DE1969441U

DE1969441U - Kinematografische oder fotografische kamera.

Info

Publication number: DE1969441U
Application number: DEA27955U
Authority: DE
Original assignee: Agfa Gevaert AG
Current assignee: Agfa Gevaert AG
Priority date: 1967-06-30
Filing date: 1967-06-30
Publication date: 1967-09-28

Description

Kinematografische oder fotografische Kamera

Die Neuerung betrifft eine kinematografisch^ oder fotografische Kamera mit einem mittels eines vorzugsweise über zwei wahlweise zu betätigende Kontakte umsteuerbaren Elektromotors einstellbaren Vario-Objektiv, wobei die Kontakte durch einen mit einer Handhabe versehenen Schieber betätigbar sind.

Kameras dieser Art sind bereits: "bekannt. Dabei kann man jedoch gewöhnlich beim Blick in den Sucher oder ein Anzeigefenster nicht ohne weiteres erkennen, in welcher Richtung die Handhabe für die Brennweiteneinstellung zur Verstellung nach längeren bzw. kürzeren Brennweiten bewegt werden muß. Der !Teuerung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Brennweiteneinstellhandhabe so anzuordnen und auszubilden, daß die zur gewünschten Einstellung erforderliche Bewegungsrichtung beim Blick in den Sucher oder ein unmittelbar daneben liegenes Sichtfenster erkennbar ist, so

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daß das Auge nicht vom Sucher weggenommen werden muß.

Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß der Schieber mit einem in Verschieberichtung weisenden Quersteg versehen ist, der Hinweismarken für die Betätigungsarten trägt und in einem Sichtfenster oder einem Sucher sichtbar ist. Zur Einspannung von Einzelteilen und zur Verbilligung der Montage ist es günstig, wenn der Schieber noch einen weiteren, zum Quersteg im wesentlichen parallelen Quersteg umfaßt, der zwischen den beiden Kontakten angeordnet und beim Verschieben des Schiebers wahlweise mit einem der Kontakte in Berührung bringbar ist. Zweckmäßigerweise wird der Schieber durch zwei symmetrisch angeordnete Federn in einer Mittellage gehalten, in der der weitere Quersteg beide Kontakte freigibt.

Durch die einteilige Ausbildung von Brennweitenverstellhandhabe, Anzeigeglied für die Verstellrichtung und Betätigungselement für die Motorkontakte macht das Anzeigeglied unmittelbar die Bewegung der Verstellhandhabe mit., so daß bei Sichtbarmachung des Anzeigegliedes im Sucher ^; oder unmittelbar daneben dieses die erforderliche Bewegung im Sucher sofort erkennen läßt.

Weitere Vorteile und Einzelheiten der !Teuerung werden an-

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hand einer Zeichnung näher erläutert. Die einzige Fig. zeigt Teile einer neuerungsgemäßen Kamera.

Hierbei ist mit 1 das Gehäuse einer fotografischen oder kinematografischen Kamera mit einem elektromotorisch einstellbaren Vario-Objektiv bezeichnet. Der Elektromotor ist in an sich bekannter und deshalb nicht dargestellter Weise umsteuerbar. Bei Drehung des Motors im einen Umlaufsinn wird das Objektiv nach langen Brennweiten hin zur Erzielung einer Telewirkung eingestellt, bei Drehung des Motors im entgegengesetzten Umlaufsinn nach kurzen Brennweiten hin zur Erzielung einer Weitwinkelwirkung"verstellt. In einer dazwischenliegenden Mittellage wirkt das Objektiv als Normalobjektiv. Im Motorstromkreis sind zwei Kontakte 2 und 3 vorgesehen. Ist der Kontakt 2 geschlossen, so läuft der Motor in der Drehrichtung zur Verstellung nach kürzeren Brennweiten hin, ist der Kontakt 3 geschlossen, so läuft der Motor in entgegengesetzter Drehrichtung zur Verstellung nach langen Brennweiten hin.

Nun ist neuerungsgemäß zwischen den beiden Kontakten 2, im Kameragehäuse 1 ein Schieber 4 mit einer Handhabe 4a verschiebbar gelagert. Auf dem Schieber 4 sind zwei Querstege 4b und 4c angeordnet. Der Quersteg 4b umfaßt zwei gleichlange Arme, die in Durchbrüche 1a, Ib eingreifen. Zwei Federn 5_S 6 sind über die beiden Arme gesteckt und stützen sich einerseits am Schieber 4 und andererseits an

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lappen 1c, 1d des Gehäuses 1, in denen die Durchbrüche Ta, 1b vorgesehen sind, ab. Die beiden Federn 5, 6 sind etwa gleichstark und halten den Schieber 4 in einer Mittellage, so daß die Enden der Arme etwa gleichweit von je einem der hinter den Durchbrüchen 1a, 1b angeordneten Kontakte 2, 3 entfernt sind.

Der zweite Quersteg 4c umfaßt ebenfalls zwei gleichlange Arme und befindet sich hinter einem Sichtfenster 7> das beispielsweise ober- oder unterhalb oder seitlich neben einem Sucherelement 8 angeordnet sein kann. Auf dem zweiten Quersteg 4c sind in der Mitte ein Doppelpfeil 9 und neben dessen Pfeilspitzen die beiden Einstellmöglichkeiten für das Objektiv, nämlich z. B. "WW" für die Einstellung nach kürzeren und "TELE" für die Einstellung nach langen Brennweiten hin, angegeben.

Wird die Handhabe 4a nun aus der in der Fig. gezeigten Lage nach rechts in Richtung des Pfeiles 9 verschoben, so trifft der rechte Arm des Querstegs 4b auf den Kontakt 2 und schließt den Motorstromkreis, so daß das Objektiv nach kürzeren Brennweiten hin verstellt wird. Gleichzeitig ist der Pfeil 9 im Sichtfenster 7 aus der Mittellage in Richtung der Marke "WW" verstellt. Wird die Handhabe 4a freigegeben, so kehrt der Schieber 4 unter der Wirkung der

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Federn 5_} 6 wieder in seine Mittellage zurück« Umgekehrt trifft bei Verstellung der Handhabe 4a-"nach: links der ^f» linke Arm des Querstegs 4b auf den anderen Kontakt 3, so daß eine Verstellung des Objektivs nach langen Brennweiten hin bewirkt wird. lach Freigabe der Handhabe 4a geht sie auch aus dieser lage in ihre Ausgangsstellung zurück.

Selbstverständlich ist die Feuerung nicht auf das gezeigte Ausführungsbeispiel beschränkt. So kann der zweite Quersteg 4c statt hinter einem Sichtfenster 7 auch an anderer Stelle in der Kamera angeordnet und in den Sucher eingespiegelt sein. :

Claims

RA. 365 243*30.6.67 MK 554 ■ S chut ζ an s prüch e

1. Kinematografisch^ oder fotografische Kamera mit einem mittels eines vorzugsweise über zwei wahlweise zu betätigende Kontakte umsteuerbaren Elektromotors einstellbaren Vario-Objektiv, wobei die Kontakte durch einen mit einer Handhabe versehenen Schieber betätigbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (4) mit einem in Yerschieberichtung weisenden Quersteg (4c) versehen ist, der Hinweismarken (9) für die Betätigungsarten trägt und in einem Sichtfenster (7) oder einem Sucher sichtbar ist. .

2. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (4) noch einen weiteren, zum Quersteg (4c) im wesentlichen parallelen Quersteg ("4V).' umfaßt, der zwischen den beiden Kontakten (2, 3) angeordnet und beim Verschieben des Schiebers (4) wahlweisemit einem der Kontakte (2, 3).in Berührung bringbar ist·

3. Kamera nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (4) durch zwei symmetrisch angeordnete Federn (5, 6) in einer Mittellage gehalten wird, in der der weitere Quersteg (4b) beide Kontakte (2, 3) freigibt.

4. Kamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (4) dadurch parallel zu den Querstegen (4b, 4c) verschiebbar geführt ist, daß die Enden eines Querstegs (4b) in zwei Gehäusedurchbrüche (1a, 1b) eingreifen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen