DE196860C - - Google Patents

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DE196860C
DE196860C DENDAT196860D DE196860DC DE196860C DE 196860 C DE196860 C DE 196860C DE NDAT196860 D DENDAT196860 D DE NDAT196860D DE 196860D C DE196860D C DE 196860DC DE 196860 C DE196860 C DE 196860C
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fuel
air
combustion chamber
compressed air
chamber
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01BMACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
    • F01B17/00Reciprocating-piston machines or engines characterised by use of uniflow principle
    • F01B17/02Engines
    • F01B17/022Engines with fluid heating

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Spray-Type Burners (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 196860 KLASSE 46 d. GRUPPE
Patentiert Im Deutschen Reiche vom 18= August 1905 ab.
Man hat bereits vorgeschlagen, Druckluft in der Weise zu erwärmen, daß man Petroleum, Alkohol oder sonstige brennbare Flüssigkeiten darin verbrennt, wodurch die Temperatur der Luft und damit das Volumen erhöht wird, das ein gegebenes Gewicht bei einem gegebenen Druck einnehmen würde. Der Temperaturanstieg hat noch weiter günstige Wirkungen, namentlich insofern, als
ίο dadurch die Eisbildung bei durch die Druckluft mitgerissenem Wasser verhindert' wird. Zweckmäßig erfolgt dabei die Verbrennung innerhalb des Rohres oder Weges, durch den die Preßluft zur Maschine oder zum pneumatischen Werkzeug geleitet wird,- und der zu dem Zwecke ' an geeigneter Stelle zu einer Verbrennungskammer von genügendem fassungsvermögen und zweckmäßiger Form ausgestaltet ist. Die Einrichtung Wird dabei derart getroffen, daß das Mengenverhältnis von Brennstoff zu Luft praktisch konstant gehalten oder nach Bedarf geändert werden kann. Das die Brennflüssigkeit enthaltende Gefäß kommuniziert mit dem Luftzuführungsrohr an einer Stelle, wo der. Druck höher als in der Verbrennungskammer ist, und ist mit einem Rohr verbunden, das in der Verbrennungskammer zweckmäßig mit einer Zerstäubungsdüse versehen ist.
Die Neuerung besteht darin, daß in die Leitung zwischen dem Luftzuführungsrohre und der Verbrennungskammer, und zwar an einer Stelle zwischen der Verbrennungs40
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kammer und der in den Brennstoffbehälter führenden Luftzweigleitung, ein Hindernis, wie ein Hahn oder eine gelochte Platte, eingesetzt ist. Der Betrag an in die Verbrennungskammer pro Gewichtseinheit Druckluft einzuführender Brennflüssigkeit wird von der relativen Dichtigkeit der beiden Stoffe und dem relativen Widerstände auf dem Zuflußwege abhängen. So wird man das relative Verhältnis einer gegebenen Brennflüssigkeit erhöhen, indem man die Löcher in der vorerwähnten Lochplatte verkleinert oder die Mündung, durch welche die Brennflüssigkeit ausgelassen wird, vergrößert.- Der gleiche Zweck wird erreicht durch Verminderung des Drucks und daher der Dichtigkeit der Druckluft; wird aber der mittlere Druck konstant gehalten, so wird das Verhältnis nur wenig durch die Geschwindigkeit beeinflußt, mit der die Druckluft passiert, da der Brennstoffstrom in praktisch gleichem Maße sich ändern wird.
Es kann somit offenbar mit dieser Einrichtung innerhalb sinngemäßer Grenzen eine beliebige Temperatur dadurch erhalten werden , daß man den Mitteldruck ändert oder die das. Gefälle im Luftdruck erzeugende Vorrichtung oder die Brennstoffaustrittsmündung verändert.
Wird, wie bei pneumatischen Werkzeugen, nur ein mäßiger Temperaturanstieg gewünscht, so braucht auch nur ein Teil der Gesamtluftmenge durch die Verbrennungskammer ge-
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schickt zu werden, und Hähne, Ventile oder sonstige Vorrichtungen werden in solchem Falle zur Regelung des Verhältnisses der beiden sich weiter wieder vereinigenden Luftströme zur Anwendung zu kommen haben.
Bei Installationen, die auf lange Zeiträume arbeiten sollen, wird man mit Vorteil zwei oder mehrere Brennstoffgefäße oder Reservoirs mit Hähnen oder Ventilen in solcher
ίο Einrichtung anordnen, daß ein leeres Reservoir ausgeschaltet und wiedergefüllt werden kann, ohne daß dies zu einer Unterbrechung der Arbeit der Maschine führt.
Die Entzündung des Brennstoffregens in der Verbrennungskammer kann durch Einführung einer Flamme erfolgen nach zeitweiliger Erniedrigung des Drucks in der Kammer, wobei geeignete Hähne, Ventile, Türen o. dgl. zu dem Zwecke vorgesehen sein mögen, oder sie kann während des Durchstreichens der Druckluft durch die Verbrennungskammer mittels eines Zündrohres, einer Zündkappe oder Pille oder eines elektrischen Zünders bewirkt werden.
Bei der Verwendung der Neuerung für den Antrieb von Torpedos wird man den Hahn oder das Ventil zwischen dem Brennstoffreservoir und der Zerstäubungsdüse geschlossen halten, wenn der Torpedo zu
Wasser gelassen wird, und die Öffnung durch Vermittlung des Motors eintreten lassen, wenn dieser eine vorbestimmte Anzahl Umdrehungen ausgeführt hat. Der Brennstoff wird dabei vorteilhaft durch eine Zündpille entzündet, die durch Vermittlung des Motors nach erfolgter Öffnung des Hahnes abgefeuert wird.
In der Zeichnung ist
Fig. ι eine zum Teil geschnittene Seitenansieht der neuen Vorrichtung für pneumatische Bohrvorrichtungen u. dgl.
Fig. 2 veranschaulicht in ähnlicher Darstellung die Vorrichtung für Zwecke des Torpedoantriebs.
Bei der Einrichtung nach Fig. 1 geht der größere Teil der Luft durch den Hahn a und das Hauptzufuhrrohr b in die Maschine; ein Teil der Luft jedoch geht durch das Zweigrohr c, den Hahn d, die Verbrennungskammer e, wird hier erwärmt und vereinigt sich wieder mit dem Hauptstnom durch das Rohr/" bei geöffnetem Hahn g-
Die Gefäße h und i enthalten den Brennstoff; die Druckluft treibt den flüssigen Brennstoff durch die Zerstäubungsdüse k in die Kammer e, wo er verbrennt. Das Mengenverhältnis der Luft zum Brennstoff in ihr läßt sich durch Verkleinerung der Öffnung des Hahnes d erhöhen, während die weitere Öffnung des Hahnes g oder das teilweise Schließen des Hahnes α eine Vermehrung der Luftströmung durch die Kammer e bedingt. Durch diese Regelungsmittel läßt sich jede gewünschte Temperatur erreichen.
Wird das Gefäß h leer, so kann es nach Schließen der Hähne / und m wieder gefüllt werden, wobei inzwischen die Brennstoffzufuhr aus dem Gefäße,; erfolgt; letzteres läßt sich in ähnlicher Weise nach Schließen der Hähne η und 0 wieder füllen. Die Zündung geschieht mittels des elektrischen Zünders p.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 wird das erforderliche Gefälle durch die gelochte Platte q, durch die der Druckluftstrom in die Kammer e gelangt, erzeugt. Hat die Maschine eine vorbestimmte Anzahl Umdrehungen ausgeführt, so wird das Ventil m geöffnet und flüssiger Brennstoff wird aus dem Behälter h durch die Düse k in die Kammer e gedrückt. Fast gleichzeitig damit wird die Zündpille ρ angefeuert und der Brennstoff in e entzündet.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Vorrichtung zur Erhitzung von Druckluft, bei welcher der Brennstoff durch die Druckluft in eine Verbrennungskammer getrieben wird, dadurch gekennzeichnet, daß in die Leitung zwischen dem Luft-· zuführungsrohre (b)~ und der Verbrennungskammer (e), und zwar an einer Stelle zwischen der Verbrennungskammer (e) und der in den Brennstoffbehälter (h) führenden Luftzweigleitung, ein Hindernis, Hahn (d) oder gelochte Platte (q), eingeschaltet wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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