DE1967037C2 - Thioaether,Verfahren zu deren Herstellung und diese enthaltende Mittel - Google Patents
Thioaether,Verfahren zu deren Herstellung und diese enthaltende MittelInfo
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Description
RO
CH—CHO-
-H
RO
-CH-CHO
I I
A B
-H
(D
15
worin ίο
R einen geradkettigen oder verzweigten Alkyl-
oder Alkenylrest mit 8 bis 30 Kohlenstoffatomen, einen Nonylphenylrest, einen von Stearylalkohol-Propylenoxid-Kondensationsprodukten
mit 1 bis 10 Äthersauerstoffatomen abgeleiteten Rest oder einen von hydrierten Lanolinalkoholen abgeleiteten Kohlenwasserstoffrest
darstellt,
einer der Reste A oder B Wasserstoff und der andere die Gruppe — CH2—Z, worin
Z ein Methylthio-, HydroxyäthyJthio- oder
Z ein Methylthio-, HydroxyäthyJthio- oder
Dihydroxypropylthiorest ist,
bedeutet, und
bedeutet, und
π einen Mittelwert zwischen 1 und 5 aufweist,
erhältlich durch Kondensation eines Polyäthers der Formel 11:
Nonylphenylrest, einen von Stearylalkohol-Propylenoxid-Kondensationsprodukten
mit 1 bis 10 Äthersauerstoffatomen abgeleiteten Rest oder einen von hydrierten Lanolinalkoholen abgeleiteten
Kohlenwasserstoffrest darstellt,
einer der Reste A oder B Wasserstoff und der andere die Gruppe — CH2 —Z, worin
Z ein Methylthio-, Hydroxyäthylthio- oder Dihydroxypropylthiorest ist,
bedeutet, und
bedeutet, und
π einen Mittelwert zwischen 1 und 5 aufweist,
erhältlich durch Kondensation eines Polyäthers der Formel II:
worin einer der Reste D oder E Wasserstoff und der andere Chlormethyl oder Brommethyl bedeutet,
mit einem Mercaptan der Formel R'SH, worin R' für Methyl, Hydroxyäthyl oder Dihydroxypropyl steht, in Gegenwart eines Alkalimetallhydroxids bei 2O0C bis 15O0C.
mit einem Mercaptan der Formel R'SH, worin R' für Methyl, Hydroxyäthyl oder Dihydroxypropyl steht, in Gegenwart eines Alkalimetallhydroxids bei 2O0C bis 15O0C.
2. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man einen Polyäther der Formel 11:
•to
4")
worin R und η die in Anspruch 1 genannten
Bedeutungen haben, und einer der Reste D oder E Wasserstoff und der andere Chlormethyl oder
Brommethyl bedeutet, mit einem Mercaptan der Formel R'SH, worin R' für Methyl, Hydroxyäthyl
oder Dihydroxypropyl steht, in Gegenwart eines Alkalimetallhydroxids bei 20° C bis 150° C kondensiert.
Die Erfindung betrifft Polythioäthergemische der Formel I:
R einen geradkettigen oder verzweigten Alkyl- oder Alkenylrest mit 8 bis 30 Kohlenstoffatomen, einen
RO
CH—CHO-D E
-H
(Π)
20 worin einer der Reste D oder E Wasserstoff und der andere Chlormethyl oder Brommethyl bedeutet,
mit einem Mercaptan der Formel R'SH, worin R' für Methyl, Hydroxyäthyl oder Dihydroxypropyl steht, in
Gegenwart eines Alkalimetallhydroxids bei 2O0C bis 1500C.
Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der Formel 1, gemäß
welchem man einen Polyäther der Formel II:
J(I RO
-CH- CHO-
— H
(Π)
worin R und η die obigen Bedeutungen haben und einer der Reste D oder E Wasserstoff und der andere
Chlormethyl oder Bromethyl bedeutet, mit einem Mercaptan der Formel R'SH, worin R' für Methyl,
Hydroxyäthyl oder Dihydroxypropyl steht, in Gegenwart eines Alkalimetallhydroxids bei 2O0C bis 150° C
kondensiert.
Die zur Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen verwendeten polyhalogenierten Ausgangspolyäther
der Formel II erhält man durch Polyaddition eines Glycerinepihalohydrins der Formel:
CH2
CH-CH2X
worin X Chlor oder Brom bedeutet, an eine Hydroxylverbindung der Formel ROH in Gegenwart
eines Lewissäurekatalysators, wie Bortrifluorid, Zinnchlorid oder Antimonpentachlorid. Wird Bortrifluorid
als Katalysator verwendet, so wird es in einer Menge von 0,1 bis 1% in bezug auf die gesamte Reaktionsmasse
eingesetzt, wobei die Reaktionstemperatur 25CC bis
1600C, vorzugsweise 60"C bis 12O0C, beträgt. Man
erhält dabei ein Gemisch von Verbindungen der Formel II, worin die Parameter n, die sich auf jedes Molekül
beziehen, statistisch um einen Mittelwert verteilt sind. Dasselbe gilt naturgemäß für die daraus hergestellten
Verbindungen der Formel I.
Bei der Herstellung der Verbindungen der Formel I reagieren nicht alle Halogenreste der Verbindung der
Formel II zwangsläufig mit den Mercaptanmolekiilen, so daß die Produkte der Formel 1 eine bestimmte Zahl
Oxyalkyleneinheiten, in denen das Halogenatom durch einen schwefelhaltigen Rest ersetzt worden ist, eine
bestimmte Zahl Oxyalkyleneinheiten, in denen das Halogenatom nicht umgesetzt worden ist, und eine
bestimmte Zahl Oxyalkyleneinheiten, in denen das Halogenatom eine Hydrolyse erfahren hat und durch
eine Hydroxylgruppe ersetzt worden ist, aufweisen. Wesentlich ist, daß mindestens 80%, vorzugsweise 90%,
Oxyalkyleneinheiten Substituenten mit einem Schwefelatom aufweisen.
Es werden vorzugsweise polychlorierte Polyäther als
Ausgangsverbindungen, z. B. wegen ihrer guten Reaktionsfähigkeit gegenüber den Mercaptanen, verwendet.
Die erfindungsgemäß eingesetzten Mercaptane sind Methylmercaptan, 2-Mercapto-l-äthanol und 3-Mercapto-1,2-propandioL
Von den gesättigten und ungesättigten Alkoholen ROH, die als Ausgangsstoffe für die Herstellung der
polyhalogenierten Polyäther verwendet werden können, werden beispielsweise genannt: 1-Octanol, 1-Decanol,
1-Undecanol, 1-Dodecanol, 1-Tridecanol, 1-Tetradecanol,
1-Pentadecanol, 1-Hexadecanol, 1-Heptadecanol,
1-Octadecanol, 1-Eicosanol, l-DocosanoI.Oleylalkohol,
Elaidinalkohol, Erucylalkohol, die Alkohole mit verzweigter Kette, insbesondere 2-Äthyl-l-hexanol,
2-Methyl-l-decanol, 2-Methyl-l-dodecanol, 2-Methyl-ltridecanol,
2-Methyl-l-tetradecanpl, 3,7,11,15-Tetramethyl-1
-hexadecanol, 2,3,5,7-Tetramethyi-1 -nonanol, 2,4,7-Trimethyl-l-nonanol, 2-Octyl-l-dodecanol, 2-Hexyl-1-decanol,
die Fettalkohole, die sich von tierischen oder pflanzlichen ölen oder Fetten ableiten, nach dem
sogenannten Alfol-Verfahren und dem Oxo-Verfahren erhaltene Fettalkohole, aus Tripropylen oder Tetrapropylen
erhaltene Alkohole, nach der »Guerbet«-Umsetzung erhaltene Fettalkohole oder die durch katalytische
Hydrierung von Lanolin erhaltenen Gemische.
Zur Herstellung von Gemischen der Formel I werden die polyhalogenierten Polyäther mit den Mercaptanen
in Gegenwart eines Alkalimetallhydroxide, vorzugsweise in Gegenwart von Natrium- oder Kaliumhydroxid,
kondensiert Die Hydroxide werden etwa ·η stöchiometrischer Menge in bezug auf die Halogenatome der
polyhalogenierten Polyäther zugesetzt. Anstelle von Mercaptanen kann man auch Alkalimercaptide verwenden.
Vorzugsweise wird die Kondensation der Mercaptane in einem Lösungsmittel durchgeführt, wobei die
Reaktionsteilnehmer in diesem Milieu gelöst oder dispergiert werden, wodurch die Mischbarkeit der
polyhalogenierten Polyäther mit den Alkaliderivaten der Mercaptane verbessert wird. Das Lösungsmittel
kann vorteilhafterweise ein niederer Alkohol, wie Methanol, Äthanol, Isopropanol, tertiärer Butylalkohol,
oder ein Glykoläther, wie 2-Methoxyäthanol oder 2-Äthoxyäthanol, sein.
Vorzugsweise verwendet man etwa 1 Mol Mercaptan pro Grammatom Halogen des polyhalogenierten
Polyäthers. Wenn man bei atmosphärischem Druck mit flüchtigen Mercaptanen, wie Methylmercaptan, arbeitet,
wird vorzugsweise in einem Autoklaven gearbeitet.
Die Kondensation ist schnell und exotherm: sie erfolgt bei Temperaturen von 200C bis 1500C,
vorzugsweise 30°C bis 110°C. Um praktisch quantitative
Umsetzungsergebnisse zu erhalten, sind gewöhnlich einige Stunden ausreichend: man verfolgt die Entwicklung
der Umsetzung durch Überprüfung der Alkalinität und analytischen Nachweis der im Reaktionsmilieu
verbleibenden Thiolfunktionen.
Die Kondensation ergibt Alkalimetallhalogenid, das aus dem Reaktionsmilieu durch Filtrieren, gegebenenfalls
unter Verdünnung des Reaktionsgemisches, oder durch Waschen mit Wasser abgetrennt werden kann.
Die Gemische, die nach der Kondensation der Mercaptane mit den polyhalogenierten Polyäthem erhalten worden sind, weisen an den Oxyalkyleneinheiten der verschiedenen Moleküle Substituenten auf, von denen mindestens 80% Alkylthiomethylgruppen sind,
Die Gemische, die nach der Kondensation der Mercaptane mit den polyhalogenierten Polyäthem erhalten worden sind, weisen an den Oxyalkyleneinheiten der verschiedenen Moleküle Substituenten auf, von denen mindestens 80% Alkylthiomethylgruppen sind,
κι wobei der Rest Halogenatome, die nicht umgesetzt
worden sind, oder Hydroxylgruppen, die aus einer Hydrolyse der Halogenatome der halogenierten Substituenten
stammen, sind.
Die erfindungsgemäßen Gemische können vorzugsweise durch Oxidation mit 30- bis 35%igem wäßrigem
H2O2 zu Gemischen weiterverarbeitet werden, aus denen man Mittel herstellt, die insbesondere in der
Pharmazie, der Kosmetik oder als Reinigungsmittel verwendbar sind. Bereits die Verbindungen der Formel I
sind zum Teil wasserlöslich. Die Sulfoxid-Verbindungen sind besonders hydrophil und selbst bei hohen
Temperaturen und in Gegenwart von Elektrolyten noch wasserlöslich.
Wenn der Rest R \. eniger als 16 Kohlenstoff atome
2j aufweist, sind z. B. die daraus hergestellten Polysulfoxide
besonders als schäumende Produkte verwendbar. Wenn der Rest R mehr als 16 Kohlenstoff atome
aufweist, sind z. B. die daraus hergestellten Polysulfoxide besonders als Emulgiermittel verwendbar. Die
jii Verbindungen der Formel I können aber auch zu
Verbindungen umgesetzt werden, die als Netz-, Gelatinier-, Reinigungs- oder Peptisiermittel verwendbar
sind.
Das aus dem erfindungsgemäßen Polythioäther-Ge-
j-, misch hergestellte Polysulfoxid-Gemisch, in dem z. B.
der Rest R 12 bis 14 Kohlenstoffatome aufweist und R' ein Hydroxyäthyl- oder Dihydroxypropylrest ist, sind
Gemische mit bemerkenswertem Schaumbildungsvermögen. Die bisher bekannten nicht-ionogenen oberflächenaktiven
Mittel weisen nur mittelmäßiges Schaumbildungsvermögen auf. Die dihydroxypropylierten PoIysulfoxid-Derivate
üben keine Reizwirkung auf die Augenschleimhäute aus, auch nicht bei Anwesenheit
kationischer oberflächenaktiver Mittel. Diese Polysulfoxid-Endprodukte sind z. B. für die Herstellung von
Haarshampoos geeignet.
Gemisch gemäß Formel I, worin R ein aliphatischer
Rest mit 12 bis 14 C-Atomen ist,
Rest mit 12 bis 14 C-Atomen ist,
- S - CH3 der Thiorest ist und
η einen mittleren statistischen Wert von 2 hat
η einen mittleren statistischen Wert von 2 hat
80 g 40%iges NaOH werden zu 30 ml absolutem 5--, Alkohol gegeben, und ein schneller Methylmercaptanstrom
wird eingeleitet. Die Umsetzung ist exotherm. Die Temperatur erreicht 45°C. Es werden 39 g Methylmercaptan
gelöst. Man erhitzt auf 50° C und gibt während 20 Minuten tropfenweise 153 g eines Telomeren aus 2 Mol
bU Epichlorhydrin und einem Gemisch von Dodecanol und
Tetradecanol zu. Dieses Telomere wurde in folgender Weise hergestellt: 396 g (2 Mol) eines Gemisches von im
wesentlichen Dodecanol und Tetradecanol werden mit 1,6 ml eines Borfluoridessigsäurekomplexes versetzt;
br, anschließend werden bei 75°C bis 8O0C 277 g
Epichlorhydrin zugesetzt: danach wird 1 Stunde weiter erhitzt.
Das Reaktionsgemisch aus Telomerem und Methyl-
mercaptan wird bei 75° C drei Stunden erhitzt, danach
werden überschüssiges Methylmercaptan und Alkohol im Vakuum abgezogen. Der Rückstand wird mit 120 ml
Wasser in der Wärme gewaschen und die wäßrige Phase dekantiert Nach dem Gehalt an Chloriden in der
wäßrigen Phase und dem Thioätherindex der organischen Phase beträgt der Umsetzungsgrad 87%.
Herstellung des Polysulfoxids aus
dem obigen Polythioäther
dem obigen Polythioäther
Zu 100 g des so erhaltenen Polyäthers (0,43 Mol) werden 0,5 ml Essigsäure und bei 30° C bis 35° C
tropfenweise 37,7 ml ca. 39°/oiges Wasserstoffperoxid gegeben. Das gewünschte Polysulfoxid enthält
3,00 mÄquVg Sulfoxid und 77% aktives Material, Rest = H2O.
Dieses Polysulfoxid ist in Wasser löslich. Sein Kraftpunkt für eine l%ige Lösung ist bei 12° C. Sein
Trübungspunkt bei einer 0,5%igen Kl nzentration ist bei 55° C in entmineralisiertem Wasser und bei 360C in
Wasser, das 10% NaCl enthält.
Die Augenschleimhaüt von Kaninchen wird durch die 4,5%ige Lösung mit einem pH-Wert von 7 nicht gereizt.
Gemisch gemäß Formel 1, worin R den aliphatischen
Rest Ci2H25 darstellt,
-S-CH2-CHOH-CH2OH derThiorest ist und
weinen mittleren statistischen Wert von 1 hat
weinen mittleren statistischen Wert von 1 hat
Ausgehend von dem Telomeren aus ί,Ι Mol Epichlorhydrin und Laurylalkohol, hergestellt gemäß
Beispiel 1 und fraktioniert destilliert, trennt man das monokondensierte Produkt ab, das mit einem Überschuß
an 40%igem Natriumhydroxid in Gegenwart von tert.-Butylalkohol behandelt wird. Nach Abtrennung des
NaCl und Abdestillation des tert.-Butylalkohols wird der
Dodecylglycidyläther bei einer Temperatur von 115° bis
117 ° C bei C1133 mbar destilliert.
Unter Stickstoffatmosphäre gibt man bei 90° bis 100° C und in Gegenwart von 1,8 ml Triäthylamin 242 g
(1 Mol) dieses Dodecylglycidyläthers zu 108 g Thioglycerin. Die Umsetzung erfolgt sehr rasch und der
erhaltene Polythioäther liegt nach Abkühlung in Form eines Wachses vor.
Der Polythioäther kann nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren zu dem entsprechenden
Polysulfoxid oxidiert werden.
Gemisch gemäß Formel I, worin R einen aliphatischen Rest mit 12 bis 14 C-Atomen darstellt,
-S-CH2-CH2OH der Thiorebt ist und
η den mittleren statistischen Wert \ on 2 hat
η den mittleren statistischen Wert \ on 2 hat
Man stellt Natriummercaptid her, indem man unter Stickstoffatmosphäre 60 g 40%ige NaOH zu 46,8 g
Mercaptoäthanol (0,6 Mol) gibt. Die Umsetzung ist exotherm. Man versetzt mit 50 ml absolutem Alkohol
und gibt anschließend bei 80°C während 30 Minuten 115 g Telomeres aus 2 Mol Epichlorhydrin und einem
Gemisch von Dodecyl- und Tetradecylalkohol zu. Nach drei Stunden Erhitzen unter Rückfluß beträgt der
Umsetzungsgrad 96%, ermittelt über den Alkalinitätsindex und die freien Mercaptane. Die Reaktionsmasse
wird in 100 ml Wasser von 75°C aufgenommen, wobei man zwei flüssige Phasen erhält. Die wäßrige Phase
wird abdekantiert, die organische Phase im Vakuum bei bis zu 90° C getrocknet Es fällt erneut ein wenig
Natriumchlorid aus, das abfiltriert wird. Der so erhaltene Polythioäther ist ein klares, vollkommen
durchsichtiges Öl.
Der Polythioäther kann nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren zu dem entsprechenden
Polysulfoxid oxidiert werden.
Gemisch gemäß Formel I, worin R einen aliphatischen Rest mit 12 bis 14 C-Atomen darstellt
-S-CH2CHOH-CH2OH der Thiorest ist und π den mittleren statistischen Wert von 1,5 hat
-S-CH2CHOH-CH2OH der Thiorest ist und π den mittleren statistischen Wert von 1,5 hat
Zu 162 g Thioglycerin (1,5 Mol) gibt man unter Stickstoff während 10 Minuten 150 g 40%iges Natriumhydroxid.
Die Umsetzung ist exotherm und die Temperatur steigt bis auf 75° bis 80° C an. Es werden
sodann 100 ml absoluter Alkohol und während 30 Minuten 335 g eines Telomeren aus 1,5 Mol Epichlorhydrin
und dem Gemisch von Dodecyl- und Tetradecylalkohol zugesetzt. Es wird weiterhin drei Stunden lang bei
85° C erhitzt. Der Umsetzungsgrad beträgt ungefähr 95 bis 97%, nach der Menge an freien Mercaptanen und
dem Alkalinitätsindex. Zunächst bei gewöhnlichem Druck und sodann im Vakuum werden Alkohol und
Wasser abdestilliert, wobei 50 g Äthoxyäthanol zugesetzt werden. Der Rückstand wird in 200 ml Aceton
aufgenommen, um das Natriumchlorid, das abfiltriert wird, zu entfernen. Nach der Destillation des Acetons
erhält man den Polythioäther, der in Form eines durchsichtigen, sehr wenig gefärbten Gelees vorliegt.
Eine Bestimmung der Thioätherfunktion bestätigt den Umwa ndlungsgrad.
Der Polythioäther kann nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren zu dem entsprechenden
Polysulfoxid oxidiert werden.
4(i Beispiel 5
Gemisch gemäß Formel I, worin R ein aliphatischer
Rest mit 12 bis 14 C-Atomen,
- S - CH2 - CHOH - CH2OH der Thiorest und
/7=2 ist
Unter Stickstoffatmosphäre gibt man zu 65 g Thioglycerin (0,6 Mol) 60 g 40%iges Natriumhydroxid.
Man läßt die Temperatur bis auf 80° C ansteigen und gibt 35 ml absoluten Alkohol und anschließend während
-,o 30 Minuten 115 g Telomeres aus 2 Mol Epichlorhydrin
und dem Gemisch von Dodecyl- und Tetradecylalkohol, erhalten gemäß Beispiel 1, zu. Nach 3stündigem
Erhitzen unter Rückfluß ist ein Umsetzungsgrad von 95% erreicht, gemäß der Bestimmung der Alkalinität
und der überbleibenden Mercaptane. 40 ml Äthoxyäthanol werden zugesetzt und bei gewöhnlichem Druck
werden anschließend im Vakuum der Alkohol und das Wasser abdestilliert. 100 ml Äthoxyäthanol werden
zugesetzt, das Natriumchlorid wird abfiltriert, sodann
bo wird das Lösungsmittel durch Destillation im Vakuum
entfernt.
Der erhaltene Polyäther liegt als sehr viskoses hellgelbes öl vor. Es löst sich in Wasser mit leichter
Opaleszenz. Bei einer Konzentration von 1% hat es
h-, einen Kiafftpunkt von 15°C. Der Trübungspunkt ist
verhältnismäßig niedrig, gemessen bei 0,5%iger Konzentration in entmineralisiertem Wasser beträgt er
35° C.
Gemisch gemäß Formel I, worin R einen von
Oleylalkohol abgeleiteten Rest darstellt,
- S - CH2 -CH2OH der Thiorest und π = 2 ist
- S - CH2 -CH2OH der Thiorest und π = 2 ist
Zu 78 g Mercaptoäthanol (1 Mol) gibt man unter Stickstoffatmosphäre 100 g 40%iges NaOH, anschließend
50 ml absoluten Alkohol und schließlich während 30 Minuten 222 g (0,5 Mol) Telomeres aus 2 Mol
Epichlorhydrin und Oleylalkohol, hergestellt gemäß ι ο Beispiel 1. Danach wird das Reaktionsgemisch drei
Stunden auf 85° bis 9O0C erhitzt. Der Umsetzungsgrad
beträgt 95%. In der Wärme werden 125 ml Wasser zugesetzt, um das gebildete Salz völlig zu lösen,
wodurch eine Trennung der Phasen herbeigeführt wird, r, Die organische Phase wird durch Eindampfen im
Vakuum getrocknet.
Der Umwandlungsgrad kann auch durch Bestimmung des Chlorids in der wäßrigen Phase kontrolliert werden.
Gemisch gemäß Formel I, worin R einen
Oleylrest darstellt,
- S - CH2 - CHOH - CH2OH der Thiorest und π = 2 ist
- S - CH2 - CHOH - CH2OH der Thiorest und π = 2 ist
Zu 108 g Thioglycerin (1 Mol) gibt man unter Stickstoffatmosphäre 100 g 40%ige NaOH. Die Reaktion
ist stark exotherm und die Temperatur erreicht 75° C. Anschließend werden 100 ml absoluter Alkohol
und während 30 Minuten 222 g (0,5 Mol) Telomeres aus j<> Oleinalkohol und zwei Mol Epichlorhydrin, hergestellt
gemäß Beispiel 1, zugegeben. Die Temperatur wird drei Stunden auf 85° bis 90°C gehalten. Man verdünnt mit
75 ml Wasser und 150 ml tert-Butylalkohol, So wird der
größte Teil der wäßrigen Phase und der gebildeten a Chloride abgetrennt. Im Vakuum werden der tert.-Butylalkohol
und das restliche Wasser abdestilliert.
Der so erhaltene Polyäther ist eine hellgelbe Paste.
Gemisch gemäß Formel 1, worin R einen aliphatischen Rest mit 16 bis 18 C-Atomen darstellt.
- S - CH2 - CHOH - CH2OH der Thiorest
und η =1,8 ist
- S - CH2 - CHOH - CH2OH der Thiorest
und η =1,8 ist
Zu 66 g Thioglycerin (0,6 MoI) gibt man unter Stickstoff 60 g 40%ige NaOH. Man erhitzt auf 80°C und
gibt 35 ml absoluten Alkohol und anschließend während 30 Minuten 114 g Telomeres aus 1,8 Mol Epichlorhydrin
und Cetylstearylalkohol zu. Man hält 3 Stunden bei Rückflußtemperatur. Der Alkohol und das Wasser
werden im Vakuum verjagt als Antischaummittel gibt man 25 ml Äthoxyäthanol zu. Man nimmt in absolutem
Alkohol wieder auf und filtriert das gebildete Natriumchlorid ab.
Gemisch gemäß Formel I, worin R ein
Polyoxypropylenstearylrest mit einem mittleren
Polyoxypropylenstearylrest mit einem mittleren
Polymerisationsgrad von 5,25 ist,
-S-CH2-CHOH- CH2OH der Thiorest
und JJ=2 ist
Das Natriummercaptid von Thioglycerin wird hergestellt und isoliert. Zu diesem Zweck gibt man zu 108 g
Mercaptan unter Stickstoffatmosphäre 100 g 40%ige NaOH. Die Umsetzung ist stark exotherm. Man kühlt
ab. nimmt mit Aceton wieder auf, filtriert und trocknet. Das so hergestellte Mercaptid ist ein kristallines weißes
Produkt mit einem Gehalt an 82% freiem Mercaptan, wobei der Rest im wesentlichen flüchtige Produkte sind.
116 g des chlorierten Derivats, hergestellt gemäß Beispiel 1, werden unter Stickstoff mit 50 ml absolutem
Alkohol bei 50°C erhitzt. Während 5 Minuten werden 48 g (0,3 Mol) des erhaltenen Natriummercaptids
zugesetzt; man hält 3 Stunden bei Rückflußtemperatur. Der Umwandlungsgrad beträgt 93 bis 94%. Man
verdünnt mit 80 ml absolutem Alkohol und filtriert das Natriumchlorid ab.
Gemisch gemäß Formel 1, worin R ein aliphatischer
Rest ist, der von Lanolinalkoholen
(Alkoholgemisch, das auch Sterole und
Terpenalkohole enthält, vgl. »Cosmetic Materials«,
1963, S. 249 - 250, Leonard Hill Books, London)
abgeleitet ist, - S - CH2 - CHOH - CH2OH der
Thiorest und π—2 ist
Zu 138,5 g (0,25MoI) Telomerem aus 2 Mol
Epichlorhydrin und hydrierten Lanolinalkoholen, hergestellt durch katalytische Hydrierung, gibt man 75 ml
absoluten Alkohol und sodann 79 g (0,5 Mol) Natriummercaptid, hergestellt gemäß Beispiel 9. Man hält
drei Stunden unter Rückfluß, verdünnt anschließend mit 100 ml absolutem Alkohol und filtriert das Natriumchlorid
ab.
Gemisch gemäß Formel I, worin R ein aliphatischer
Rest ist, der von hydrierten Lanolinalkoholen
Rest ist, der von hydrierten Lanolinalkoholen
(Alkoholgemisch, das auch Sterole und
Terpenalkohole enthält, vgl. »Cosmetic Materials«,
1963, S. 249 - 250, Leonard Hill Books, London) abgeleitet ist, - S - CH2 - CHOH - CH2OH der
Thiorest und π = 5 ist
Terpenalkohole enthält, vgl. »Cosmetic Materials«,
1963, S. 249 - 250, Leonard Hill Books, London) abgeleitet ist, - S - CH2 - CHOH - CH2OH der
Thiorest und π = 5 ist
απ Zu 124,5 g des Telomeren aus 5 Mol Epichlorhydrin
und durch katalytische Hydrierung erhaltenen Lanolinfettalkoholen gibt man unter Stickstoffatmosphäre
100 ml absoluten Alkohol und sodann bei 5O0C 119,5 g
Natriummercaptid, das gemäß Beispiel 9 hergestellt wurde, anschließend hält man 5 Stunden unter Rückfluß.
Der Umwandlungsgrad beträgt 94%.
Man verdünnt mit 100 ml absolutem Alkohol, Filtriert
das Natriumchlorid ab und erhält durch Destillation im Vakuum den Polythioäther, der ein in Wasser lösliches
so braunes Produkt ist, dessen Krafftpunkt unter 0°C liegt
und dessen Trübungspunkt höher als 1000C (in entmineralisiertem Wasser und in NaCl-haltigem
Wasser) ist.
55
60
Gemisch gemäß Formel L worin R den Nonylphenylrest
darstellt,
—S - CH2 - CH2OH der Thiorest und Ji=4,5 ist
—S - CH2 - CH2OH der Thiorest und Ji=4,5 ist
Zu 95 g des Telomeren aus 4,5 Mol Epichlorhydrin und Nonylphenol gibt man unter Stickstoff 53 g
Thioäthanol (0,66 Mol) und 66 g 40%ige NaOH. Man
erhitzt das Gemisch 90 Minuten auf 1000C Es bilden sich zwei -Phasen. Dann gibt man 50 ml absoluten
Alkohol zu und erhitzt zwei Stunden unter Rückfluß. Durch Zugabe von 75 ml Wasser bei 75° C wird das
gebildete Natriumchlorid völlig gelöst und es Begen dann noch immer zwei flüssige Phasen vor.
9 10
Gemisch gemäß Formel I1 worin R den
2-Octyldodecylrest darstellt,
- S - CH2CHOH - CH2OH der Thiorest und η = 4,5 ist
- S - CH2CHOH - CH2OH der Thiorest und η = 4,5 ist
50 ml absoluten Alkohol gibt man zu 72 g Telomeren Mol), hergestellt gemäß Beispiel 9, zu. Nach drei
aus 4,5 Mol Epichlorhydrin und 2-Octyldodecanol. Stunden Erhitzen unter Rückfluß wird mit 50 ml
anschließend gibt man unter Stickstoffatmosphäre bei absolutem Alkohol verdünnt und das Natriumchlorid
50°C 71,5 g Natriummercaptid von Thioglycerin (0,45 abfiltriert.
Claims (1)
- Patentansprüche:
1. Polythioäthergemische der Formel I:ROCH— CHO-HROCH—CHO--H
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691967037 DE1967037C2 (de) | 1968-11-05 | 1969-10-31 | Thioaether,Verfahren zu deren Herstellung und diese enthaltende Mittel |
Applications Claiming Priority (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
LU57246 | 1968-11-05 | ||
LU57246 | 1968-11-05 | ||
DE19691967037 DE1967037C2 (de) | 1968-11-05 | 1969-10-31 | Thioaether,Verfahren zu deren Herstellung und diese enthaltende Mittel |
DE1955017 | 1969-10-31 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1967037A1 DE1967037A1 (de) | 1977-02-03 |
DE1967037C2 true DE1967037C2 (de) | 1982-05-27 |
Family
ID=25758372
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691967037 Expired DE1967037C2 (de) | 1968-11-05 | 1969-10-31 | Thioaether,Verfahren zu deren Herstellung und diese enthaltende Mittel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1967037C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN114728895A (zh) * | 2019-11-28 | 2022-07-08 | 赛拓有限责任公司 | 用于制备不对称二烷基硫化物的改进方法 |
-
1969
- 1969-10-31 DE DE19691967037 patent/DE1967037C2/de not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
Bei der Bekanntmachung der Anmeldung ist ein Versuchsbericht, eingeg. am 16.12.77, ausgelegt worden |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CN114728895A (zh) * | 2019-11-28 | 2022-07-08 | 赛拓有限责任公司 | 用于制备不对称二烷基硫化物的改进方法 |
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