DE1966536U - Hydraulischer schwingungsdaempfer mit automatischer niveauregelung, insbesondere fuer kraftfahrzeuge. - Google Patents

Description

RA.323 724*13.6.67

Hydraulischer Schwingungsdämpfer mit automatischer Niveauregelung, insbesondere für Kraftfahrzeuge.

Die Erfindung bezieht sich auf einen hydraulischen Schwingungsdämpfer mit einem Gaspolster zum Ausgleich des von der Kolbenstange des hydraulischen Schwingungsdämpfer« verdrängten Flüssigkeitsvolumens, das so bemessen ist', dass es auch als Zusatzgasfeder zur Höhenverstellung des Wagenkastens dienen kann, einem Vorratsbehälter und einer automatischen Niveauregelung, iuelche sich aus einer Pumpeinrichtung und einem Regelmechanismus zusammensetzt.

Es gibt bereits Federbeine mit einer automatischen Niveauregelung, u/elche die Aufgabe haben, den Abstand der Karosserie vom Soden, unabhängig von der jeweiligen Belastung, konstant zu halten, und die eine aus einem hydraulischen Schwingungsdämpfer, einer Gasfeder und einem Vorratsbehälter bestehende Einheit bilden.

Es ist auch bereits bekannt, dass Fahrzeuge nach dem Absinken durch Belastung durch eine Pumpeinrichtung, iuelche Flüssigkeit aus einem Vorratsraum in den Arbeitszylinder des hydraulischen Schiuingungsdämpfers pumpt und die mit der Frequenz der Rad- bzw. Uiagenkastenschujingungen arbeitet, wieder auf ihren ursprünglichen Bodenabstand hochgepumpt werden.

Es gibt auch eine hydropneumatisch^ Abfederung mit hydraulischer Kraftübertragung, Niveauregelung und Schwingungsdämpfermirkung, bei der sämtliche zusammenwirkenden Teile eine von aussenliegenden Druckerzeugern unabhängige Einheit bilden, und bei der durch eine Pumpe Flüssigkeit in einen Speicherraurn gepumpt wird, wobei der Druck im Speicherraum grosser ist als der maximale Druck im Arbeitsraum bzw. Federraum. Beim Absinken des Fahrzeuges infolge Belastung oder bei einer bestimmten Neigung des Fahrzeuges luird eine Verbindung zwischen dem Arbeite- und dem Speicherraum hergestellt, wodurch das Fahrzeug in seine normale Lage gehoben bzw, die Neigung ausgeglichen wird.

Schliesslich

Schliesslich sind Anlagen bekannt geworden, bei denen von einem kompressor gelieferte Fremdenergie benutzt wird, um dem Federelement Federmedium oder Kraftübertragungsmittel zuzuführen, und bei denen für die Niveauregelung des Wagenkastens noch Vorratsbehälter, Regelventile und ein entsprechendes Leitungssystem aufgewendet werden müssen.

Von diesem Stande der Technik ausgehend, befasst sich die Erfindung vor allem mit der Verbesserung des Regelmechanismus für die automatische Niveauregelung und der Abdichtung des unter hohem Druck stehenden Gaspolsters gegenüber der Flüssigkeit des hydraulischen Schwingungsdämpfers .

Gemäss der Erfindung u/ird ein nur aus wenigen und einfach her-2ustellenden Teilen bestehender Regelmechani8mus vorgeschlagen, welcher im wesentlichen aus einemVentil besteht, welches die Bohrung, über die beim Abregeln die Flüssigkeit vom Arbeitsraum des hydraulischen Schwingungsdämpfers in den Vorratsraum abfliesst, solange dicht abschliesst, solange sich die Kolbenstange des hydraulischen Schwingungsdämpfer unterhalb ihrer Sollniveau- Lage befindet. Das dichte Abschliessen des Ventils wird von einer Feder bewirkt, die von der eintauchenden Kolbenstange auf den Schaft des Ventils gedrückt u/i'rd und deren Kraft so bemessen ist, dass etwa dann, wenn die Kolbenstange ihre Sollniveau- Lage erreicht, der Abfluss von Flüssigkeit aus dem Arbeitsraum des hydraulischen Schwingungsdämpfers in den Vorratsraum gesperrt wird. Ausser dieser mit einer wechselnden, von der Stellung der Kolbenstange abhängigen Kraft drückenden Feder drückt auf das Ventil noch eine andere Feder, deren Kraft so bemessen ist, dass kurz vor Erreichen des Anschlages für die ausfedernden Ra'der der Abfluss von Flüssigkeit aus dem Arbeitsraum des hydraulischen Schwingungsdämpfers in den Vorratsraum ebenfalls gesperrt wird. Hierdurch wird erreicht, dass der Wagenkasten auch bei längerem Stillstand nicht unter sein Sollniveau absinkt, und ausserdem wird ein Abfliessen der Flüssigkeit des hydraulischen Schwingungsdämpfers in den Vorratsraum verhindert, wenn das Fahrzeug im Reparaturfalle mit entlasteten Rädern hochgebockt ist.

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Ein weiteres Kennzeichen von hydraulischen Schu/ingungsdMmpfern gemMss der Erfindung ist, dass sich das Gaspolster in an sich bekannter Weise innerhalb eines elastisch verformbaren Behälters befindet, der so gestaltet ist, dass sich bei einem Längsschnitt eine Schnittfläche ergibt, welche die Form von zu/ei senkrecht nebeneinander stehenden U hat. Die offene Seite dieses im wesentlichen einen Ringraum darstellenden, elastisch verformbaren Behälters wird durch einen gekrümmte Dichtflächen aufweisenden Ring verschlossen. Da es nur eine Dichtstelle gibt und da diese über die gekrümmte Dichtfläche in idealer Weise abgedichtet werden kann, kann mit einer Lebensdauer des Gaspolsters gerechnet werden, welche der Lebensdauer des Fahr2euges gleich kommt.

Weitere Vorteile der Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung der Zeichnung hervor, weiche einen Längsschnitt durch einen hydraulischen Schwingungsdämpfer gemäss der Erfindung darstellt.

Beim Einfedern der Räder (A) wird die Kolbenstange 4, die in normal belasteter Stellung, welche dem Spllniveau des Wagenkastens entspricht, dargestellt ist, nach'unten gedruckt, während sie beim Ausfedern der Räder (B) nach oben wandert. Das von der Kolbenstange 4 verdrängte Flüssigkeitsvolumen beaufschlagt das Gaspolster 22, das sich innerhalb des elastisch verformbaren Behälters 21 befindet. Die offene Seite des im wesentlichen einen Ringraum darstellenden, elastisch verformbaren Behälters 21 wird durch einen gekrümmte Dichtflächen aufweisenden Ring 16, welcher durch die (flutter 15 angepresst wird, verschlossen. Aus dem Boden des Arbeitszylinders des hydraulischen Schwingungsdämpfer ragt der Arbeitskolben 33 der Pumpeinrichtung für die automatische Niveauregelung. Wenn das Sollniveeu des Wagenkastens durch zusätzliche Belastung absinkt, sodass die Kolbenstange 4 unter ihre gezeichnete Sollniveau« Lage gedrückt wird, dann wird durch die Zusammenarbeit des Arbeitskolbens 33 mit der Bohrung 34 solange Flüssigkeit aus dem Vorratsraum 23 in den Arbeitsraum 3o des hydraulischen Schwin-

qungs-

gungsdMmpfers gepumpt, bis die Kolbenstange 4 mieder ihre Sollniveau- Lage erreicht hat. Während dieses Hochpumpens uiird die Bohrung 25, über die beim Abregein die Flüssigkeit vom Arbeitsraum 3o in den Vorratsraum 23 abfliesst, durch das Ventil 27 dicht verschlossen, u/eil auf den Schaft 31 des Ventils 27 eine Feder 12 drückt. Diese Feder 12 befindet sich innerhalb der Bohrung 5 der Kolbenstange 4. Sie ist durch die Hülse 11 vorgespannt, welche den Kopf 13 des Ventilschaftes 31 umschliesst. Am oberen Ende der Hülse 11 befindet sich ein Puffer 3 aus elastisch verformbarem Material, beispielsweise Gummi, zur Geräuschdämpfung, über den die Hülse 11 nach unten gedruckt tvird, nenn die Kolbenstange 4 unter die gezeichnete Sollniveau- Lage taucht, Die Vorspannung der Feder 12 ist so gross, dass unmittelbar, nachdem sich der untere Rand der Hülse 11 vom Kopf 13 des Ventilschaftes 31 beim Eintauchen der Kolbenstange abgehoben hat, ein dichtes Abschliesaen des Ventils 27 erfolgt. Die Feder 29, die ebenfalls auf das Ventil 27 drückt, ist so bemessen, dass dann, u/snn sich der Anschlag 35 der Kolbenstange 4 innerhalb des lüegbereiches D befindet und die Feder 12 nicht mehr wirksam ist, der Abfluss von Flüssigkeit aus dem'·.Arbeitsraum 3o des hydraulischen Schiuingungsdämpfers in den Vorrats raum 23 ebenfalls gesperrt ist. Durch diese Feder 29 wird vor allem verhindert, dass bei entlasteten Rädern, beispielaiueise bei aufgebocktem Fahrzeug im Reparaturfalle, Flüssigkeit aus dem Arbeitsraum 3o in den Vorratsraum 23 abflieest. Diese Feder 29 bildet aber auch zusammen mit dem Ventil 27 einen Abfluss- Verzögerer innerhalb des Ulegbereiches C. Die von dar Pumpeinrichtung der automatischen Niveauregulierung in den Arbeitsraum 3o geförderte Flüssigkeit ujird über das Ventil 24 aus dem Vorratsraum 23 angesaugt und über die Bohrung 32 des Arbeitskolbens 33 und das Ventil 14 uieitergeleitet. Die Bohrung 34 der Pumpeinrichtung für die automatische Niveauregulierung befindet sich im Kolben 17 des hydraulischen Schwingungsdämpfers

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dämpfers, der mit Drosselbohrungen 18 versehen ist, die in bekannter Weise die Dämpfung der Schwingungen des Rades bzui. des !Wagenkastens bewirken. Der Anschlag der Kolbenstange 4 nach Zurücklegen des UJeges A lüird durch die Platte 37 und den als Doppeldichtung ausgebildeten Puffer 7 bewirkt, mährend der UJeg B dadurch begrenzt u/ird, dass die Fläche 35 der Kolbenstange 4 gegen die Fläche 36 schlägt. Das aus der Dichtung 1o austretende Leckoel gelangt zuerst in eine Ringnut 9 und von dort über Bohrungen θ in den Vorratsraum 23. Die Verbindung des hydraulischen Schuuingungsdämpf ers mit dem Wagenkasten erfolgt über das Auge 1, während dis Verbindung mit der Radaufhängung über das Auge geschieht. Gegen das Eindringen von Schmut? ist die Schutzkappe 6 vorgesehen. Die Schraubenfeder 2 dient zur Abfederung der Räder gegenüber dem Wagenkasten. Die Bohrung 2o verbindet den Arbeitsraum 3o des hydraulischen Schtuingungsdämpfers mit dem Ringraum 28, in dem sich das Gaspolster 22 befindet, und der durch den Zylinder 19 vom Vorratsraum 23 getrennt ist.

Patentansprüche;

Claims (5)

1. Patentansprüche;

   . Hydraulischer Schwingungsdä'mpfer mit einem Gaspolster zum Ausgleich des von der Kolbenstange des hydraulischen Schu/ingungsdämpf ers verdrängten Flüssigkeitsvolumens, das so bemessen ist, dass es auch als Zusatzgasfeder zur Höhenverstellung des Wagenkastens dienen kann, einem Vorratsbehälter und einer automatischen Niveauregelung, welche sich aus einer Pumpeinrichtung und einem Regelmechanismus zusammensetzt, insbesondere für Kraftfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, dass der Regolmechanismue im wesentlichen aus einem Ventil (27) besteht, welches die Bohrung (25), über die beim Abregein die Flüssigkeit vom Arbeitsraum (3o) des hydraulischen Schwingungsdämpfer« in den Vorratsraum (23) abfliesst, solange dicht abschlieast, solange sich die Kolbenstange (4) des hydraulischen Schiuingungsdä'mpfers unterhalb ihrer Sollniveau- Lage befindet.
2. 2. Hydraulischer Schwingungsdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das dichte Abschliessen des Ventils (27) von einer Feder (12) bewirkt luird, die von der eintauchenden Kolbenstange (4) auf den Schaft (31) des Ventils (27) gedrückt wird und deren Krä.ft so bemessen ist, dass etwa dann, wenn die Kolbenstange (4) ihre Sollniveau-Lage erreicht, der Abfluss von Flüssigkeit aus dem Arbeitsraum (30) des hydraulischen Schwingungsda'mpfers in den Vorratsraum (23) gesperrt uiird.
3. 3. Hydraulischer Schuiingungsdämpfer nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass auf das Ventil (27) ausser der mit einer wechselnden, von der Stellung der Kolbenstange (4) abhängigen Kraft drückenden Feder (12) noch eine andere Feder (29) drückt, deren Kraft so bemessen ist, dass dann, mann sich der Anschlag (35) der Kolbenstange (4) innerhalb des IDegbereiches D befindet, der Abfluss von Flüssigkeit aus dem Arbeitsraum (30) des hydraulischen Schiuingungsdimpfers in den Vorratsraum (23) ebenfalls gesperrt ist.
4. 4. Hydrau-

   4. Hydraulischer Schuiingungsdämpfer mit einem Gaspolster zum Ausgleich des von der Kolbenstange des hydraulischen Schujingungsdämpfers v/erdrängten Flüssigkeitsvolumens, das so bemessen ist, dass es auch als Zusatzgasfeder zur Höhenverstellung des Wagenkastens dienen kann, einem Vorratsbehälter und einer automatischen Niveauregelung, welche sich aus einer Pumpeinrichtung und einem Regelmechanismus zusammensetzt, insbesondere für Kraftfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Gaspolster (22) in an sich bekannter Weise innerhalb eines elastisch verformbaren Behälters (21) befindet, der so gestaltet ist, dass sich bei einem Längsschnitt eine Schnittfläche ergibt, welche die Torrn von zu/ei senkrecht nebeneinander stehenden U hat.
5. 5. Hydraulischer Schwingungsdämpfer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die offene Seite des im wesentlichen einen Ringraum darstellenden,elastisch verformbaren Behälters (21 ) durch einen gekrümmte Dichtflächen aufweisenden Ring (16) verschlossen wird.