DE1294236B - Selbstpumpendes hydropneumatisches Federbein mit innerer Niveauregelung fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents
Selbstpumpendes hydropneumatisches Federbein mit innerer Niveauregelung fuer KraftfahrzeugeInfo
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Description
1 2
Gegenstand der Hauptpatentanmeldung ist ein zuentwickeln und ein selbstpumpendes hydropneuselbstpumpendes
hydropneumatisches Federbein mit matisches Federbein mit innerer Niveauregelung zu
innerer Niveauregelung für Kraftfahrzeuge mit einem schaffen, dessen Gaspolster unter Beibehaltung des
flüssigkeitsgefüllten Arbeitszylinder, in dem ein vorteilhaften Bauprinzips des Federbeins beliebig
Arbeitskolben verschiebbar ist, der den Arbeits- 5 groß dimensioniert werden kann,
zylinder in einen stirnseitigen und einen kolben- Diese Aufgabe wird bei einem Federbein nach der
stangenseitigen Arbeitsraum unterteilt, die zur Hauptpatentanmeldung erfindungsgemäß dadurch ge-
Schwingungsdämpfung über Drosselöffnungen mit- löst, daß sich das Gaspolster in einem Zylinder be-
einander verbunden sind und die von einem als Feder findet, der einen größeren Durchmesser hat als der
wirkenden hochgespannten Gaspolster belastet sind, io Arbeitszylinder, diesen zumindest teilweise umhüllt
das von der Arbeitsflüssigkeit durch einen verschieb- und in dem der Arbeitszylinder offen endet, so daß
baren Trennkolben abgeschlossen ist, mit einer durch ein Ringraum gebildet wird, der mit dem stirnseitigen
die Federbewegungen angetriebenen Pumpeinrich- Arbeitsraum in offener Verbindung steht, daß der
tung, die im Aufregelbereich Arbeitsflüssigkeit aus Trennkolben topfförmig ausgebildet ist und eine an
einem Vorratsbehälter in die Arbeitsräume fördert, 15 seinem Außendurchmesser vorgesehene Dichtung auf
und mit einer Abregeleinrichtung, durch die im Ab- dem Innendurchmesser des Zylinders gleitet, in dem
regelbereich Arbeitsflüssigkeit aμs den Arbeitsräumen sich das Gaspolster befindet.
in den Vorratsbehälter abgelassen wird, bei dem Die mit der Erfindung gegenüber dem Federbein
eine Pumpenkolbenstange der Pumpeinrichtung das nach der Hauptpatentanmeldung erzielten Vorteile
als Feder wirkende Gaspolster und den stirnseitigen 20 bestehen insbesondere darin, daß das Gaspolster be-
Arbeitsraum in Längsrichtung durchstößt und in liebig groß dimensioniert werden kann. Da der das
einen in der hohlen Kolbenstange des Arbeitskolbens Gaspolster beinhaltende Zylinder größer ist als der
angeordneten Pumpenzylinder eintaucht, wobei der Arbeitszylinder, macht der Trennkolben auch beim
Trennkolben als Ringkolben ausgebildet ist und mit- Befahren einer welligen Fahrbahn nur sehr kleine
tels einer mit einer Dichtung versehenen Bohrung 25 Bewegungen.
den Außendurchmesser der Pumpenkolbenstange Nach einer weiteren Ausbildung des Federbeins
dichtend umfaßt. nach der Erfindung ist der Boden des topfförmig
Bei einem Federbein gemäß der Hauptpatent- ausgebildeten Trennkolbens wellenförmig gestaltet,
anmeldung ist das durch einen Trennkolben vom so daß ein oder mehrere Ringräume entstehen, die
Arbeitsraum abgetrennte Gaspolster in einer Ver- 30 das Volumen des Gaspolsters um einen konstanten
längerung des Arbeitszylinders untergebracht. Da Wert vergrößern.
man aus Raum-, Gewichts- und Preisgründen be- In der Zeichnung ist ein in der nachfolgenden
strebt ist, den Arbeitszylinder so klein wie möglich Beschreibung näher erläutertes Ausführungsbeispiel
zu halten, kann es vorkommen, daß das Gaspolster des hydropneumatischen Federbeins nach der Erfin-
für eine wirkungsvolle Niveauregelung eines Kraft- 35 dung im Längsschnitt dargestellt,
fahrzeuges mit einer großen Nutzlast zu klein aus- Beim Einfedern der Räder wird eine einen Arbeits-
fällt. kolben 13 tragende Kolbenstange 3, die in normal
Es ist bekannt, das Arbeitsvermögen eines Gas- belasteter Stellung, welche dem Sollniveau des
polsters eines hydropneumatischen Federbeins mit Wagenkastens entspricht, dargestellt ist, maximal um
innerer Niveauregelung dadurch zu vergrößern, daß 40 den Weg A nach unten gedrückt, während sie beim
man es in einem Zylinder unterbringt, der größer Ausfedern der Räder maximal um den Weg 5 nach
ist als der Arbeitszylinder. Durch die deutsche Aus- oben wandert. Das von der Kolbenstange 3 verlegeschrift
1 157 089 ist beispielsweise ein hydro- drängte Flüssigkeitsvolumen beaufschlagt einen
pneumatisches Federbein, insbesondere für Fahr- Trennkolben 19, welcher ein Gaspolster 21 gegenzeuge,
bekanntgeworden, bei dem das Gaspolster in 45 über einem stirnseitigen Arbeitsraum 10 des Federeinem
Zylinder untergebracht ist, der oberhalb des beins und einem kolbenstangenseitigen Arbeitsraum
Arbeitszylinders angeordnet und größer ist als dieser. 10' auf der Rückseite des Arbeitskolbens 13 ab-Die
Trennung des Gaspolsters vom Hydraulikraum dichtet. Das Gaspolster 21 dient nicht nur zum Auserfolgt
mittels eines flachen Trennkolbens üblicher gleich des von der Kolbenstange 3 verdrängten Flüs-Bauweise.
50 sigkeitsvolumens, sondern auch als Zusatzluftfeder
Durch die britische Patentschrift 632 496 ist ein ZUr Niveauregelung. Um diese zusätzliche Fedehydraulischer
Schwingungsdämpfer bekanntgewor- rungsarbeit leisten zu können, wurde die Arbeitsden,
bei dem das Gaspolster in einem größeren, fläche des Trennkolbens 19 größer gemacht als der
den Arbeitszylinder umhüllenden Zylinder unter- Querschnitt des Arbeitsraumes 10. Dies wurde ergebracht
ist. Dieses in einem Ringraum sichbefin- 55 reicht durch die Anordnung eines Zylinders 29, der
dende Gaspolster ist mittels eines als Ringkolben einen die Arbeitsräume 10 und 10' enthaltenden
ausgebildeten Trennkolbens gegenüber dem Arbeits- Arbeitszylinder 16 in seinem unteren Teil so umzylinder
abgedichtet. hüllt, daß ein Ringraum 15 entsteht. Aus dem Boden
Durch die deutsche Auslegeschrift 1135 311 ist des Zylinders 29 ragt eine Pumpenkolbenstange 22
schließlich eine Vorrichtung zur Stabilisierung von 60 der Pumpeinrichtung für die selbsttätige Niveau-Kraftfahrzeugen
bei Kurvenfahrt bekanntgeworden, regelung. Der Trennkolben 19, der dann, wenn die
bei der ein großer Zylinder, der ein Gaspolster um- Kolbenstange 3 den Weg A zurücklegt, um das Maß a
schließt, einen kleineren Arbeitszylinder umhüllt, nach unten gedrückt wird und der sich um das
dessen Flüssigkeit gegenüber dem Gaspolster mittels Maß b nach oben bewegt, wenn die Kolbenstange 3
eines topfförmig ausgebildeten Ringtrennkolbens ab- 65 den Weg B zurücklegt, ist gegenüber dem Zylinder
gedichtet ist. 29 über eine Dichtung 17 und gegenüber der Pum-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den penkolbenstange 22 über eine Dichtung 20 abgedich-
Gegenstand der Hauptpatentanmeldung weiter- tet. Durch die wellenförmige Gestaltung des Bodens
des Trennkolbens 19 entstehen zwei Ringräume, welche einen sogenannten schädlichen Raum bilden,
mit dessen Hilfe eine ideale Federkennlinie des als Zusatzgasfeder ausgebildeten Gaspolsters 21 erreicht
wird. Wenn das Sollniveau des Wagenkastens durch zusätzliche Belastung absinkt, so daß die Kolbenstange
3 unter ihre gezeichnete Sollniveaulage gedrückt wird, dann wird durch die Zusammenarbeit
der Pumpenkolbenstange 22 der Pumpeinrichtung mit einem Pumpenzylinder 11 so lange Flüssigkeit
aus einem Vorratsbehälter 18 in die Arbeitsräume 10 und 10' gefördert, bis die Kolbenstange 3 wieder
ihre Sollniveaulage erreicht hat. Überschreitet die Kolbenstange 3 ihre Sollniveaulage nach oben hin,
dann schleppt sie über einen Mitnehmer 7 ein Abregelventil 24 mit nach oben, so daß Flüssigkeit aus
dem Arbeitsraum 10 in den Vorratsbehälter 18 abfließen kann. Hierdurch sinkt die Kolbenstange 3
wieder so lange ab, bis eine Feder 4 das Abregelventil 24 wieder schließt. Der Abfluß erfährt durch
einen unter der Spannung einer Feder 28 stehenden Verzögerungskolben 27 eine Verzögerung, deren Maß
je nach der Art des Fahrzeuges zu wählen ist. Um zu verhindern, daß bei einem auf der Hebebühne
befindlichen Fahrzeug mit hängenden Rädern, «5 einem Zustand, bei dem das Abregelventil 24 dauernd
offen ist, die Flüssigkeit aus dem Arbeitsraum 10 ganz in den Vorratsbehälter 18 abfließt, ist die Feder
28 so bemessen, daß der Verzögerungskolben 27 nur im Bereich C als Verzögerer wirkt, während er im
Bereich D, innerhalb dessen der Flüssigkeitsdruck im Arbeitsraum 10 schon stark abgesunken ist, als Verschlußkolben
abdichtet. Die von der Pumpeinrichtung der selbsttätigen Niveauregelung in die Arbeitsräume 10 und 10' geförderte Flüssigkeit wird über
ein Saugventil 25 und über eine Bohrung 23 in der Pumpenkolbenstange 22 in den Pumpenzylinder 11
angesaugt und über ein Pumpenauslaßventil 9 weitergeleitet. Der Pumpenzylinder 11 der Pumpeinrichtung
befindet sich in einer Bohrung im Arbeitskolben 13, der mit Drosselbohrungen 12 versehen ist, die in
bekannter Weise die Dämpfung der Schwingungen des Rades bzw. des Wagenkastens bewirken. Der
Anschlag der Kolbenstange 3 nach Zurücklegen des Weges A erfolgt auf einem als Doppeldichtung ausgebildeten
Puffer 5, während der Weg B dadurch begrenzt wird, daß eine Fläche 8 am Arbeitskolben 13
gegen eine Fläche 30 schlägt. Das aus einer Kolbenstangendichtung 6 austretende Lecköl gelangt über
eine Leitung 14 zurück in den Vorratsbehälter 18. Die Verbindung des Federbeins mit dem Wagenkasten
erfolgt über ein Auge 1, während die Verbindung mit der Radaufhängung über ein Auge 26 geschieht.
Gegen das Eindringen von Schmutz ist eine Schutzkappe 2 vorgesehen.
Claims (2)
1. Selbstpumpendes hydropneumatisches Federbein mit innerer Niveauregelung für Kraftfahrzeuge
mit einem flüssigkeitsgefüllten Arbeitszylinder, in dem ein Arbeitskolben verschiebbar
ist, der den Arbeitszylinder in einen stirnseitigen und einen kolbenstangenseitigen Arbeitsraum
unterteilt, die zur Schwingungsdämpfung über Drosselöffnungen miteinander verbunden sind
und von einem als Feder wirkenden hochgespannten Gaspolster belastet sind, das von der Arbeitsflüssigkeit durch einen verschiebbaren Trennkolben
abgeschlossen ist, mit einer durch die Federbewegungen angetriebenen Pumpeinrichtung,
die im Aufregelbereich Arbeitsflüssigkeit aus einem Vorratsbehälter in die Arbeitsräume
fördert, und mit einer Abregeleinrichtung, durch die im Abregeibereich Arbeitsflüssigkeit aus den
Arbeitsräumen in den Vorratsbehälter abgelassen wird, bei dem eine Pumpenkolbenstange der
Pumpeinrichtung das als Feder wirkende Gaspolster und den stirnseitigen Arbeitsraum in
Längsrichtung durchstößt und in einen in der hohlen Kolbenstange des Arbeitskolbens angeordneten
Pumpenzylinder eintaucht, bei dem der Trennkolben als Ringkolben ausgebildet ist
und mittels einer mit einer Dichtung versehenen Bohrung den Außendurchmesser der Pumpenkolbenstange
dichtend umfaßt, nach Patentanmeldung P 1480131.1, dadurch gekennzeichnet,
daß sich das Gaspolster (21) in einem Zylinder (29) befindet, der in an sich bekannter
Weise einen größeren Durchmesser hat als der Arbeitszylinder (16), diesen zumindest
teilweise umhüllt und in dem der Arbeitszylinder (16) offen endet, so daß ein Ringraum (15) gebildet
wird, der mit dem stirnseitigen Arbeitsraum (10) in offener Verbindung steht, daß der
Trennkolben (19) in an sich bekannter Weise topfförmig ausgebildet ist und eine an seinem
Außendurchmesser vorgesehene Dichtung (17) auf dem Innendurchmesser des Zylinders (29)
gleitet, in dem sich das Gaspolster (21) befindet.
2. Federbein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden des topfförmig ausgebildeten
Trennkolbens (19) wellenförmig gestaltet ist, so daß ein oder mehrere Ringräume entstehen, die das Volumen des Gaspolsters (21)
um einen konstanten Wert vergrößern.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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