DE19653887C1 - Prüfvorrichtung zum Beaufschlagen einer Probe mit einem hochenergetischen Gasstrahl - Google Patents
Prüfvorrichtung zum Beaufschlagen einer Probe mit einem hochenergetischen GasstrahlInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Prüfvorrichtung nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1 zum definierten Beaufschlagen einer
Probe mit einem hochenergetischen Gasstrahl, um beispielsweise
aerodynamische Materialbelastungen zu simulieren.
Das Verhalten gegenüber der Beaufschlagung mit hochenergetischen
Gasstrahlen ist immer dann von Interesse, wenn Materialien für
Anwendungen ausgewählt werden, bei denen solche Gasstrahlen auf
treten oder zumindest auftreten können. Dies ist beispielsweise
bei den Materialien der Fall, die die Oberfläche des Suchkopfs
eines Flugkörpers ausbilden. Diese Materialien müssen auch bei
hohen Machzahlen ihre Durchsichtigkeit beibehalten. Typisch ist,
daß nur für einen begrenzten Zeitraum die relevanten Material
eigenschaften erhalten bleiben müssen, da die Beaufschlagung mit
hochenergetischen Gasstrahlen auch in der Realität nur über
einen kurzen Zeitraum erfolgt. Entsprechend reicht es im Prinzip
aus, bei der Prüfung von Materialien die Beaufschlagung mit
einem hochenergetischen Gasstrahl für einen begrenzten Zeitraum
auszuführen.
Eine Prüfvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ist
aus der US 52 07 388 bekannt. Die ältere Patentschrift
beschreibt das Prüfen von Materialien, die hohen thermischen und
Druckbeanspruchungen beispielsweise bei Raumflugkörpern
ausgesetzt sind, durch Beaufschlagung einer Probe der
Materialien mit einem hochenergetischen Gasstrahl. Konkret
betrifft die ältere Patentschrift die Ausgestaltung einer einem
Plasmabrenner nachgeschalteten Düse zum Richten des hochenerge
tischen Gasstrahls auf die jeweilige Probe.
Bekannte Prüfvorrichtungen zum Beaufschlagen einer Probe mit
einem hochenergetischen Gasstrahl weisen einen stationären Auf
bau auf. Bei der Durchführung einer einzelnen Prüfung vergeht
ein gewisser Zeitraum, bis sich der die Probe beaufschlagenden
Gasstrahl stabilisiert hat und definierte Bedingungen der
Beaufschlagung vorliegen. Unkontrollierte Bedingungen liegen
auch vor, während der Gasstrahl wieder abgeschaltet wird,
nachdem die eigentliche Prüfung beendet ist. Das Anfahren und
Abschalten der Prüfvorrichtung macht sich insbesondere dann als
Unsicherheit negativ bemerkbar, wenn die definierte Beauf
schlagung mit dem Gasstrahl nur über einen sehr kurzen Zeitraum
erfolgen soll.
Andere bekannte Prüfvorrichtungen zum Beaufschlagen einer Probe
mit einem hochenergetischen Gasstrahl basieren auf Windkanälen
oder Testschlitten, die hauptsächlich dazu dienen, aerodynamisch
hervorgerufene Kräfte zu erfassen. Der Betrieb von Windkanälen
oder Testschlitten zum Beaufschlagen einer Probe mit einem hoch
energetischen Gasstrahl ist extrem kostenintensiv.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Prüfvorrichtung
zum definierten Beaufschlagen einer Probe mit einem hochener
getischen Gasstrahl aufzuzeigen, die mit geringem Aufwand
betreibbar ist und die die Beaufschlagung der Probe mit einem
definierten Gasstrahl für definierte kurze Zeiträume ermöglicht.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß ein
Plasmabrenner vorgesehen ist, der einen durch ein Plasma
aufgeheizten, auf die Probe gerichteten Gasstrahl erzeugt, und
daß vor der Probe eine massive Metallplatte angeordnet ist, die
eine Gegenelektrode des Plasmabrenners bildet, die um eine
Drehachse drehantreibbar gelagert ist und die eine Durchbrechung
aufweist, welche in einer bestimmten Drehstellung der
Metallplatte um die Drehachse die Probe für den Gasstrahl
freigibt. Der hochenergetische Gasstrahl wird bei der neuen
Prüfvorrichtung von einem Plasmabrenner bereitgestellt. Solche
Plasmabrenner sind bekannt und werden üblicherweise für das
Schneiden von Metall und anderen Materialien verwendet. Beim
Zünden und Löschen eines Plasmabrenners treten zwar für gewisse
Zeiträume undefinierte Zustände auf. Dies ist jedoch unerheb
lich, weil der Gasstrahl in diesen Zeiträumen nicht auf die
Probe auftrifft, sondern von der massiven Metallplatte zurückge
halten wird. Erst wenn sich das Plasma in dem Plasmabrenner und
damit der aufgeheizte Gasstrahl stabilisiert hat, wird die
Metallplatte so um ihre Drehachse verdreht, daß die Durch
brechung die Probe für den Gasstrahl freigibt. Nach und/oder
während der gewünschten Dauer der Beaufschlagung wird die
Metallplatte weitergedreht, so daß der Gasstrahl anschließend
wieder auf die Metallplatte auftrifft. Dann kann der Plasma
brenner gelöscht werden, ohne daß dies undefinierte Bedingungen
für die Prüfung verursacht.
Die Metallplatte wird vorzugsweise kontinuierlich gedreht, wobei
die Durchbrechung den aufgeheizten Gaststrahl kreuzt und diesen
dabei freigibt.
Auch während der Gasstrahl auf die Metallplatte auftritt, wird
diese vorzugsweise weitergedreht, damit der Gasstrahl kein Loch
durch die Metallplatte hindurchbrennt. Ein lokales Aufschmelzen
der Metallplatte am Auftreffpunkt des Gasstrahls wird dabei in
Kauf genommen. Nach dem Weiterdrehen der Metallplatte erstarrt
das geschmolzene Metall in diesem Bereich wieder, weil die
Schmelzwärme in das umliegende Metall abgeleitet wird.
Die neue Prüfvorrichtung besteht aus einfachsten Komponenten und
ist dennoch geeignet, genau definierte kurzzeitige Beaufschla
gungen einer Probe mit einem hochenergetischen Gasstrahl
durchzuführen.
Grundsätzlich kann die Metallplatte auch mehrere Durchbrechungen
aufweisen. Dies ist jedoch in der Regel nicht erforderlich. Die
Durchbrechung kann geradlinig oder rund begrenzt sein, wobei ein
runder Querschnitt wegen der symmetrischen Anordnung um einen im
Querschnitt runden Gasstrahl bevorzugt ist.
Um die Drehstellungen der Metallplatte um die Drehachse genau
vorgeben zu können, kann ein bezüglich der Drehstellung der
Metallplatte um die Drehachse ansteuerbarer Drehantrieb für die
Metallplatte vorgesehen sein. Hierbei kann es sich beispiels
weise um einen rechnergesteuerten Schrittmotor handeln.
Wenn der Gasstrahl auf dem Grund einer ringförmigen Nut in der
Oberfläche der Metallplatte auf die Metallplatte auftrifft, wird
verhindert, daß aufgeschmolzenes Metall der Metallplatte in der
Ebene der Oberfläche der Metallplatte wegfließt.
Die Nut weist vorzugsweise einen abgerundeten Querschnitt auf,
damit die Oberflächenspannungen des geschmolzenen Metalls
genutzt werden, das Metall an seinem ursprünglichen Ort zu
halten.
Der Grund der Nut kann mit einer keramischen Abdeckung versehen
sein. Diese keramische Abdeckung verhindert ein Aufschmelzen der
Metallplatte an ihrer Oberfläche. Das an den Grund der Nut
angrenzende Metall der Metallplatte dient als Gegenelektrode des
Plasmabrenners und auch dazu, die auftretende Wärmeenergie
schnell von der keramischen Abdeckung abzuleiten und zu
verteilen.
Auch die Durchbrechung kann eine keramische Auskleidung aufwei
sen, um das Metall der Metallplatte dort vor dem hochenergeti
schen Gasstrahl zu schützen.
Ein abgerundeter Querschnitt der Nut verhindert das Auftreten
von Feldspitzen an der Oberfläche der Metallplatte. Die
keramische Abdeckung, dort wo der Gasstrahl auf die Metallplatte
auftrifft und die keramische Auskleidung der Durchbrechung
sorgen dafür, daß die Ionenströme unabhängig davon, ob der
Gasstrahl von der Metallplatte aufgefangen wird oder durch die
Durchbrechung zu der Probe gelangt etwa den selben Verlauf
aufweisen. Sie laufen in jedem Fall zu den Bereichen der
Metallplatte, die seitlich an die keramische Abdeckung,
beziehungsweise die keramische Auskleidung angrenzen.
Die Metallplatte kann nicht nur als Gegenelektrode, sondern auch
als Zündelektrode des Plasmabrenners vorgesehen sein.
Um Ladungseffekte bei der Beaufschlagung der Probe mit dem hoch
energetischen Gasstrahl zu vermeiden, kann eine Absaugelektrode
zum Entfernen geladener Teilchen aus dem Gasstrahl vor der Probe
angeordnet sein.
Die Neutralität des Gasstrahls kann vor der Probe mit einer
Langmuirsonde überwacht werden, wobei die Anzahl der geladenen
Teilchen durch einen aufgrund eines Absaugpotentials
auftretenden Strom quantitativ bestimmt werden kann.
Die Erfindung wird im Folgenden anhand von zwei Ausführungsbei
spielen näher erläutert und beschrieben. Dabei zeigt
Fig. 1 den prinzipiellen Aufbau einer ersten Ausführungsform
der Prüfvorrichtung,
Fig. 2 eine zweite Ausführungsform der Prüfvorrichtung in den
gegenüber der Ausführungsform gemäß Fig. 1 abweichen
den Details und
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Metallplatte der Prüfvorrich
tung gemäß Fig. 2.
Die in Fig. 1 dargestellte Prüfvorrichtung 1 dient zum defi
nierten Beaufschlagen einer Probe 2 mit einem hochenergetischen
Gasstrahl 3, der hier in Form von Teilstrahlen zeichnerisch
dargestellt ist. Der Gasstrahl 3 tritt ursprünglich aus einem
Bauteil 4 aus, das eine Zündelektrode 5 aufweist und das hier
immer als Plasmabrenner bezeichnet wird, obwohl zu dem
Plasmabrenner 4 auch noch eine Gegenelektrode gehört, die hier
von einer Metallplatte 6 außerhalb des Bauteils 4 gebildet wird.
Zwischen dem Plasmabrenner 4 und der Metallplatte 6 liegt eine
Hochspannung 8 an, die eine Lichtbogenentladung zwischen dem
Plasmabrenner 4 und der Metallplatte 6 aufrechterhält, welche
zunächst mit der Zündelektrode 5 gezündet wurde. Das heißt,
zwischen dem Plasmabrenner 4 und der Metallplatte 6 brennt ein
Plasma, das den Gasstrahl 3 aufheizt. Der Gasstrahl 3 gelangt
nur in der in Fig. 1 dargestellten Drehstellung der Metall
platte 6 um eine Drehachse 9 bis auf die Probe 2. Ansonsten
trifft der Gasstrahl 3 auf dem Grund einer Nut 10 mit abgerunde
tem Querschnitt auf die Metallplatte 6 auf und wird von dieser
zurückgehalten. Dabei wird die Metallplatte 6 lokal aufge
schmolzen. Das aufgeschmolzene Metall wird jedoch durch von der
Formgebung der Nut 10 unterstützte Oberflächenspannungen an
seinem ursprünglichen Ort zurückgehalten. Ein Verdrehen der
Metallplatte 6 um die Drehachse 9 verhindert, daß der Gasstrahl
3 ein Loch durch die Metallplatte 6 brennt. Die Durchbrechung
11, durch die der Gasstrahl 3 in der Drehstellung der Metall
platte 6 um die Drehachse 9 gemäß Fig. 1 auf die Probe 2 fällt,
ist gezielt in die Metallplatte 6 eingebracht und dient als
Blendenöffnung für den Gasstrahl 3. Verdreht wird die
Metallplatte 9 in Richtung eines Drehpfeils 12 von einem
Drehantrieb 7, der von einer Steuereinrichtung 13 bezüglich der
Drehstellung der Metallplatte 6 um die Drehachse 9 ansteuerbar
ist. Dabei kommt es nicht allein darauf an, die Durchbrechung 11
für einen definierten Zeitraum über der Probe 2 anzuordnen,
damit der Gasstrahl 3 die Probe beaufschlagt. Vielmehr ist ein
kontinuierliches Verdrehen der Metallplatte 6 sinnvoll, damit
der auftreffende Gasstrahl die Metallplatte 6 zwar lokal
aufschmelzt, aber niemals so lange einwirken kann, daß ein Loch
durch die Metallplatte 6 hindurchgebrannt wird. Die Steuer
einrichtung 13 steuert überdies den Gasfluß durch den
Plasmabrenner 4 über ein Ventil 14, das in einer Gaszuleitung 15
des Plasmabrenners 4 angeordnet ist. Weiterhin ist die Steuer
einrichtung 13 vorgesehen, die Hochspannung 8 zwischen dem
Plasmabrenner 4 und der Metallplatte 6 zu regeln. Beispielsweise
kann die Hochspannung 8 nach dem Zünden des Plasmas zum
Aufrechterhalten des Plasmas deutlich heruntergefahren werden.
Darüberhinaus legt die Steuereinrichtung 13 an eine Absaug
elektrode 16 zwischen der Metallplatte 6 und der Probe 2 ein
Absaugpotential an, um geladene Teilchen aus dem Gasstrahl 3 zu
entfernen. Hierdurch werden Ladungseffekte bei der Beaufschla
gung der Probe 2 mit dem Gasstrahl 3 verhindert. Die Absaug
elektrode 16 kann vorgesehen sein, entweder Elektronen oder
Gasionen abzusaugen. Dies hängt von dem angelegten Potential ab.
Mit einer Langmuirsonde 17 stellt die Steuereinrichtung 13 fest,
welche Art von geladenen Teilchen im Überschuß in dem Gasstrahl
3 vorliegen und abgesaugt werden sollten. Neben der Absaug
elektrode 16 kann aber auch eine zweite Absaugelektrode
vorgesehen sein, so daß sowohl negativ, als auch positive Teil
chen aus dem Gasstrahl 3 entfernt werden können.
Bei dem Betrieb der Prüfvorrichtung 1 gemäß Fig. 1 ist
insbesondere vorgesehen, das Zünden des Plasmas zwischen dem
Plasmabrenner 4 und der Metallplatte 6 mit Hilfe der Zünd
elektrode 5 und auch das Löschen des Plasmas bei durch die
Metallplatte 6 abgedeckter Probe 2 durchzuführen. Erst bei einem
stabilen Plasma wird dann die Durchbrechung 11 für einen defi
nierten Zeitraum über die Probe 2 verschwenkt. Ansonsten wird
die Metallplatte 6 unter dem Plasmabrenner 4 verdreht, um die
Probe 2 abzuschirmen, ohne daß es zu einem Durchbrennen der
Metallplatte 6 kommt.
Die in Fig. 2 skizzierte Ausführungsform der Prüfvorrichtung 1
unterscheidet sich von derjenigen gemäß Fig. 1 dahingehend, daß
die Metallplatte 6 auch die Zündelektrode des Plasmabrenners 4
bildet und daß keine separate Absaugelektrode vorgesehen ist.
Weiterhin ist bei der Metallplatte 6 gemäß Fig. 2 dort, wo der
Gasstrahl 3 am Grund der Nut 10 auftrifft, eine Abdeckung 17 aus
einem keramischen Material vorgesehen. Eine Auskleidung 18 aus
keramischen Material umgibt die Durchbrechung 11 in der Metall
platte 6. Dies ist auch aus der Draufsicht gemäß Fig. 3
ersichtlich, die nur die Metallplatte 6 zeigt. Die keramische
Abdeckung 17 verhindert ein Aufschmelzen der Metallplatte 6 am
Grund der Nut 10 durch den auftreffenden Gasstrahl 3. Der
Stromfluß erfolgt dabei nur über die an die keramische Abdeckung
17 angrenzenden Bereiche der Metallplatte 6. Die Metallplatte 6
leitet die Wärme von der Rückseite der keramischen Abdeckung 17
ab und verteilt sie. Die keramische Auskleidung 18 der
Durchbrechung 11 schützt die Metallplatte 6 im Bereich der
Durchbrechung 11 und verhindert, daß sich ein Stromfluß über die
Innenwandung der Durchbrechung 11 ausbildet. Zusammen sorgen die
Abdeckung 17 und die Auskleidung 18 der Durchbrechung 11 für
eine etwa gleichmäßige Ionen- beziehungsweise Elektronen
stromverteilung im Randbereich des Gasstrahl 3. Die leitenden
Teile der Metallplatte 6, über die die diese Ströme fließen,
sind immer in in etwa gleicher Geometrie zu dem Gasstrahl
angeordnet, egal ob die Durchbrechung 11 den Gasstrahl 3
durchläßt oder nicht.
Bezugszeichenliste
1 Prüfvorrichtung
2 Probe
3 Gasstrahl
4 Plasmabrenner
5 Zündelektrode
6 Metallplatte
7 Drehantrieb
8 Hochspannung
9 Drehachse
10 Nut
11 Durchbrechung
12 Drehpfeil
13 Steuereinrichtung
14 Ventil
15 Gaszuleitung
16 Absaugelektrode
17 Abdeckung
18 Auskleidung
19 Langmuirsonde
2 Probe
3 Gasstrahl
4 Plasmabrenner
5 Zündelektrode
6 Metallplatte
7 Drehantrieb
8 Hochspannung
9 Drehachse
10 Nut
11 Durchbrechung
12 Drehpfeil
13 Steuereinrichtung
14 Ventil
15 Gaszuleitung
16 Absaugelektrode
17 Abdeckung
18 Auskleidung
19 Langmuirsonde
Claims (9)
1. Prüfvorrichtung zum Beaufschlagen einer Probe mit einem
hochenergetischen Gasstrahl, wobei ein Plasmabrenner vorgesehen
ist, der einen durch ein Plasma aufgeheizten, auf die Probe
gerichteten Gasstrahl erzeugt, dadurch gekennzeichnet, daß vor
der Probe eine massive Metallplatte (6) angeordnet ist, die eine
Gegenelektrode des Plasmabrenners (4-6) bildet, die um eine
Drehachse (9) drehantreibbar gelagert ist und die eine Durch
brechung (11) aufweist, welche in einer bestimmten Drehstellung
der Metallplatte (6) um die Drehachse (9) die Probe (2) für den
Gasstrahl (3) freigibt.
2. Prüfvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein bezüglich der Drehstellung der Metallplatte (6) um die
Drehachse (9) ansteuerbarer Drehantrieb (7) für die Metallplatte
(6) vorgesehen ist.
3. Prüfvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Gasstrahl (3) auf dem Grund einer ringförmigen
Nut (10) in der Oberfläche der Metallplatte (6) auf die Metall
platte (6) auftrifft.
4. Prüfvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Nut (10) eine abgerundeten Querschnitt aufweist.
5. Prüfvorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Metallplatte (6) am Grund der Nut (10) mit
einer keramischen Abdeckung (17) versehen ist.
6. Prüfvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Durchbrechung (11) eine keramische
Auskleidung (18) aufweist.
7. Prüfvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Metallplatte (6) auch als Zündelektrode
(5) des Plasmabrenners (4-6) vorgesehen ist.
8. Prüfvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Absaugelektrode (16) zum Entfernen
geladener Teilchen aus dem Gasstrahl (3) vor der Probe (2)
angeordnet ist.
9. Prüfvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Langmuirsonde (19) die Neutralität des
Gasstrahls (3) vor der Probe (2) überwacht.
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