DE19651992A1 - Serum als Zusatz von Kulturmedium bei der Züchtung von stratifizierten Hautäquivalenten aus Stammzellen - Google Patents
Serum als Zusatz von Kulturmedium bei der Züchtung von stratifizierten Hautäquivalenten aus StammzellenInfo
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- A61L27/00—Materials for grafts or prostheses or for coating grafts or prostheses
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Description
Methode der Wahl ist die Abdeckung der Wunde mit patienteneigener Haut, die beispielsweise
als Mesh-Graft, Thiersch-Plastik oder als Lappen mit unterschiedlichen Methoden appliziert
wird.
Problem: Mit der Entnahme von Haut oder ganzen evtl. vaskularisierten Gewebelappen wird
eine zusätzliche Wunde geschaffen, die ihrerseits heilen muß. So ist z. B. eine Hautentnahme
stelle für eine Mesh-Graft-Plastik sehr schmerzhaft und hinterläßt nach Abheilen eine flächige
Narbe mit oft unzumutbarem kosmetischem Ergebnis. Bei wiederholt erforderlichen Eingriffen,
z. B. im Rahmen der Behandlung chronischer Wunden, stehen außerdem Entnahmestellen oft
nicht in ausreichender Anzahl zur Verfügung. Weiterhin sind mit dem Eingriff die Risiken einer
Operation verbunden.
Seit der Entwicklung von Rheinwald et al. (1975) und den Ergänzungen von Green (1979) hat
die Kultivierung von Keratinozyten und deren Anwendung vor allem in der Verbrennungsme
dizin einen Platz erobert (Rheinwald, J.G., et al., "Serial Cultivation of Strains of Human Epi
dermal Keratinocytes: The Formation of Keratinizing Colonies From Single Cells", Cell 6: 331-344,
1975; Green, H. et al., "Growth of Cultured Human Epidermal Cells Into Multiple Epit
helia Suitable for Grafting", Proc. Nat. Acad. Sci. USA 76: 5665-5668, 1979). Zur Anwen
dung kommen inzwischen kultivierte Zellen aus verschiedenen Spenderlinien.
Als geeignetes Kulturmedium haben sich Eagles Medium unter Zusatz verschiedener Zytokine
bzw. Zusätze aus unterschiedlichen Seren, vor allem foetalem Kälberserum (FKS); erwiesen
(Childs C.B., Proper J.A., Tucker R.F., Moses H.L., "Serum Contains a Platelet-Derived
Transforming Growth Factor", Proc. Natl. Acad. Sci. USA, 79: 5312-5316, 1982; vgl. auch:
Green, aaO. 1979). An der Kultivierung unter Verzicht auf bovine und andere artfremde Sub
stanzen wird immer wieder gearbeitet.
Die Überlebenszeit von Transplantaten aus empfängerfremden Zellkulturen ist nach wie vor
gering. Sie geht i.d.R. über wenige Tage nicht hinaus. Die körperfremden Zellen dienen v.a. als
Quelle der von den Keratinozyten freigesetzten Wachstumsfaktoren, die Prozesse induzieren,
die im Zusammenhang mit der Wundheilung von Bedeutung sind. Das allogene Material wird
i.d.R. innerhalb einer Woche abgestoßen und muß, um eine Heilung zu erreichen, vom Emp
fängerorganismus durch autologes Material ersetzt werden (Bennet et al., Am. J. of Surgery,
166, 1993: 74-81; Phillips T., et al., "Culture of Epidermal Autografts and Allografts: A Study
of Differentiation and Allograft Survival", J. Am. Acad. Dermatol. 23: 189-198, 1990).
Weitere Entwicklungen zielten daher auf die Kultivierung autologer, d. h. patienteneigener Ke
ratinozyten (O'Connor, N.E. et al., "Grafting of Burn Wounds With Cultured Epithelium Pre
pared From Autologous Epidermal Cells", Lancet 1: 75-78, 1981; Phillips, T. et al.,
"Treatment of Skin Ulcers With Cultured Epidermal Allografts", J. Am. Acad. Dermatol. 21:
191-199, 1989; Henckel, V. et al., "Transplantation of Keratinocytes in the Treatment of Wo
unds", Am. J. of Surgery 170: 75-83, 1995; "Die Verwendung von Keratinozytenkulturen in
der Schwerbrandverletztenbehandlung", Unfallchirurg 98: 229-232, 1995). Die Anwachsraten
der Transplantate lassen sich durch diese Techniken auf 40-75% erhöhen.
Stand der Technik hierbei ist, wie schon bei der Züchtung allogener Hautgewebe, neben der
Verwendung artfremder oder patientenfremder Zusätze im Kulturmedium, wie z. B. FKS, sich
ebenfalls artfremder Zellkulturen aus Fibroblasten (Bindegewebszellen), auf denen die Hautkul
turen wachsen sollen (Feeder Layer), zu bedienen. Feeder Layer sind generell für die Züchtung
von Hautzellen bisher erforderlich.
Für die derzeitigen Verfahren bestehen folgende Probleme:
- - Einsatz von FKS bei der Kultivierung: Das Infektionsrisiko mit BSE und anderen möglichen Krankheiten ist erheblich.
- - Einsatz von artfremden (3T3-Zellen der Maus) oder anderen heterogenen Fibroblastenkul turen (Feeder Layer): Gefahr einer Übertragung von artfremden Krankheitserregern und Etablieren neuartiger Infektionswege.
- - Herstellungsdauer: Multilayer 3-4 Wochen;
- - Nur begrenzte Anwachsrate, bei chronischen Wunden z. B. nur 10-20%.
Als weiterer, vielversprechender biotechnologischer Ansatz wurde die Verwendung von
Haarfollikelzellen (ORS-Zellen = Outer Root Sheath-Zellen) evaluiert. Die ORS-Zellen werden
als Vorläuferzellen (= Stammzellen = Precursor-Zellen) der Keratinozyten angesehen (Jing-
Shan, Y. et al., "Upper Human Hair Follicle Contains a Subpopulation of Keratinocytes with
Superior In Vitro Proliferative Potential", J. Invest. Dermatol. 101: 652-659, 1993). Sie sind
weniger differenzierte und somit replikationsfähigere und vitalere Zellen, die sich leichter und
schneller in Kultur replizieren lassen sowie eine höhere Take-Rate aufweisen. Ein Verfahren
für die Kultivierung von ORS-Zellen ist erstmals 1981 beschrieben worden (Weterings,
P.J.J.M. et al., "A Method for Culturing Human Hair Follicle Cells", Brit. J. Dermatol. 104:
1-5, 1981).
In vitro vermehrte Haarwurzelzellen werden z. B. in Suspension, als Inseln in einer Trägerma
trix (z. B. Fibrinkleber), auf Wunden aufgebracht. Diese Minikulturen wachsen in vivo zu dec
kendem Hautepithel heran und tragen zum Wundverschluß bei (Moll, I., "Proliferative Poten
tial of Different Keratinocytes of Picked Human Hair Follicles", J. Invest. Dermatol. 105:
14-21, 1995).
Uns ist gelungen, aus ORS-Zellen ein stratifiziertes, d. h. mehrschichtiges und differenziertes
Hautäquivalent in vitro heranzuziehen (Limat, A. et al., "Successful Treatment of Chronic Leg
Ulcers With Epidermal Equivalents Generated From Cultured Autologous Outer Root Sheath
Cells", J. Invest. Dermatol. 107: 128-135, July 1996). Das gezüchtete Zellmaterial ist insofern
als Hautäquivalent zu bezeichnen, als es dem natürlichen Hautaufbau sehr nahe kommt, jedoch
einige für die Haut typische Strukturen, wie Schweiß- oder Talgdrüsen oder Haare nicht auf
weist. Bei der Behandlung chronischer Wunden wurde damit eine Take Rate von 60-80% er
reicht, entsprechend derjenigen von Transplantaten, die mit konventionellen Techniken vom
Patienten gewonnen werden (eigene Daten).
Die durch die neuen Techniken erreichten Qualitätssteigerungen verbessern die Anwachsrate
und ermöglichen erstmalig die effiziente Behandlung chronischer Wunden mit aus Zellen ge
züchteten, dermalen Äquivalenten.
Das von Limat et al. publizierte Verfahren zur Aufzucht stratifizierter Hautäquivalente aus
ORS-Zellen haben wir weiterentwickelt, um die Risiken einer Krankheitsübertragung infolge
der Verwendung empfängerfremder Seren im Kulturmedium bzw. empfängerfremder Zellen für
den Feeder Layer auszuschalten. Mit unserem Verfahren wurde erstmalig in der Kultur derma
ler Äquvalente aus ORS-Zellen homologes sowie autologes Serum eingesetzt.
Dazu verwendeten wir KDM-Medium (Clonetics, PromoCell) oder MCDB153-Medium (z. B.
von Sigma). Dem Medium gaben wir 10-15% autologes, d. h. empfängereigenes Serum, oder
homologes, d. h. gepooltes humanes Serum zu. Sowohl in der Primärkultur, der Auswande
rungs- und Vermehrungsphase der ORS-Zellen aus den Haarfollikeln, als auch in der Sekun
därkultur, der Rekonstitutions- und Stratifizierungsphase, zeigte sich gegenüber dem gleichen,
jedoch mit FKS versetzten Medium ein nahezu verdoppeltes Wachstum. Auch die Zellen selbst
lieferten ein deutlich vitaleres, kubisches Aussehen. In der Kultur waren die Zellen erstaunlich
homogen.
Das Verfahren funktioniert prinzipiell auch mit davon abweichenden Serumkonzentrationen.
Zwischen 3% und 60% ist der relevante Bereich anzusiedeln. Serum enthält eine Vielzahl von
Stoffen, die als wirksame Bestandteile anzusehen sind. Eine Charakterisierung ist bis heute
nicht durchgeführt. Generell handelt es sich größtenteils um Zytokine.
Mit der beschriebenen Erfindung ging eine Optimierung der Replikationsrate und eine Verkür
zung der Replikationsintervalle einher. Somit gelang es erstmals, die Kulturdauer von bisher
3-4 Wochen auf insgesamt ca. 2-3 Wochen zu reduzieren.
Für die Kultivierung der ORS-Zellen ohne Feeder-Zellen verwendeten wir modifiziertes
MCDB153-Medium als definiertes Medium mit und ohne Hypophysenextrakt (Boyce, S.T.,
Ham, L.G., "Cultivation, Frozen Storage and Clonal Growth of Normal Human Epidermal
Keratinocytes in Serum Free Media", J. Tissue Cult. Meth. 9: 83-93, 1985; Pittelkow, M.R. et
al., "Two Functional Distinct Classes of Growth Arrest States in Human Prokeratinocytes That
Regulate Clonogenic Potential", J. Invest. Dermatol 86: 410-417, 1986; Rosdy, M., Clauss,
L.C., "Terminal Epidermal Differentiation of Human Keratinocytes Grown in Chemical De
fined Medium on Inert Filter Substrates at the Air-Liquid Interphase", J. Inv. Dermatol. 95:
409-414, 1990) sowie alternativ NR-3-Medium mit und ohne Hypophysenextrakt (Baur, M. et
al., "Immortalised Human Skin Cells With a Highly Conserved Differentiation and Metabolism
Profile as an Alternative in Toxicology Testing", In Vitro Toxicology, submitted). Die Kultur
schalen waren mit humanem Fibronektin bzw. humanem Kollagen beschichtet. Sowohl mit als
auch ohne Hypophysenextrakt gelang es, die ORS-Zellen zu einer vergleichbar guten Vermeh
rung zu bringen.
Das Wachstum der ORS-Zellen konnte weiterhin verbessert werden durch die Zugabe von
PRP (platelet released peptides), dem Inhalt der alpha-Granula von humanen bzw. empfän
gereigenen Thrombozyten ins Kulturmedium. Die Herstellung von PRP erfolgte wie in der
Literatur beschrieben (Davey, M.G. and Lüscher, E.F., "Release Reactions of Human Platelets
Induced by Thrombin and Other Agents", Biochim. Biophys. Acta 165: 490-506, 1968). PRP
wurde in Konzentrationen von 0.01% bis 20% eingesetzt. Dabei erwies sich der Bereich unter
1% als wirksamer, die besten Resultate wurden bei 0,05% erreicht.
Zur Optimierung der Take-Rate wird die optimierte Vorbereitung des Transplantatlagers po
stuliert. Bereits in den frühen 80er Jahren wurde berichtet, daß thrombozytäre Wachstumsfak
toren die Granulation, Vaskularisierung und den Matrixaufbau bei Wunden fördert (Bowen-
Pope, D.F. et al., "Platelet-Derived Growth Factor In Vivo: Levels, Activity, and Rate of Clea
rance", Blood: 64, 458-469, 1964; Smith, J.C. et al., "Growth Factors Adherent to Cell
Substrate Are Mitogenically Active In Situ", Nature 296: 154-156, 1982; Knighton, D.R. et
al., "Role of Platelets and Fibrin in the Healing Sequence", Ann. Surgery 196: 379-387, 1982;
Bowen-Pope, D.F. et al., "Polypeptide Transforming Growth Factors Isolated From Bovine
Sources and Used for Wound Healing In Vivo", Science 219: 1329-1330, 1983).
Unser Anliegen war, die gezüchteten Hautäquivalente auf ein optimiertes Granulationslager zu
applizieren. Daher sollte das Transplantatlager möglichst eng an die Bedingungen der Zellkul
tur angepaßt werden. Die Transplantatlager von 5 Patienten, die für eine Mesh-Graft vorgese
hen waren, wurden so bis zu vier Wochen mit den, u. a. PRP-haltigen, Kulturmedien konditio
niert. Die Transplantate wuchsen sämtlich an. Die Take-Rate lag 14 Tage post applicationem
bei nahezu 95% der Flächen. Die Restdefekte schlossen sich bis auf einen Fall nach weiteren
zwei Wochen. Nur in einem Fall mußte erneut Kulturmaterial aufgebracht werden. Dann
konnte auch hier nach weiteren 4 Wochen eine komplette Abheilung erzielt werden.
Zur Optimierung der Handhabung der gezüchteten stratifizierten Hautäquivalente wurden die
ORS-Zellen im Rahmen der Sekundärkultur auf Hyaluronsäuremembranen ausgesät. Zwei Pa
tienten wurden mit derartig gezüchteten Hautäquivalenten behandelt, indem diese zusammen
mit den Membranen auf das Transplantatlager aufgebracht wurden, die Membran in direktem
Kontakt mit dem Lager, darauf die stratifizierten Hautäquivalente. In beiden Fällen wurde eine
Abheilung erreicht. Alternativ können auch andere biodegradable Polymere, wie z. B. Alginate,
Polylaktide verwendet werden.
Neu und Bestandteil dieses Patentes ist die:
- - Kultivierung von ORS-Zellen, z. B. als stratifiziertes, dermales Äquivalent, unter Verzicht auf art- bzw. spender- bzw. empfängerfremde Zellen, derartige Medien oder derartige Zu sätze
- - therapeutische bzw. kosmetische Anwendung dieser Kulturen
- - Vorbereitung eines Transplantatlagers mit Medien, die für die Kultur von Zellen, wie z. B. ORS-Zellen geeignet sind
- - Vorbereitung eines Transplantatlagers mit Medien, in denen bereits Zellkulturen gehalten worden sind (konditionierte Medien)
- - Technik, Gewebe des Spenders unter Bedingungen des dem Spender eigenen Milieus in vitro heranzuziehen (autologes Kulturverfahren) und dadurch jedes erdenkliche Risiko der Übertragung von Krankheitserregern zwischen verschiedenen Tierspezies oder innerhalb derselben Art zu vermeiden,
- - Verwendung von resorbierbaren Folien als Träger für die Kultivierung von ORS-Zellen im Rahmen der Transplantation.
Claims (17)
1. Kulturmedium zur Züchtung von Zellen, dadurch gekennzeichnet, daß homologes oder au
tologes Serum bzw. wirksame Bestandteile davon zugesetzt sind.
2. Kulturmedium nach Anspruch 1 zur Züchtung hauttypischer Zellen.
3. Kulturmedium nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Medium 5 bis 50 %
Serum enthält.
4. Kulturmedium nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Medium 10 bis 15%
Serum enthält.
5. Kulturmedium nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß außerdem
PRP (platelet released peptides) oder eine Kombination darin enthaltener Wirkstoffe zuge
setzt ist.
6. Kulturmedium nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß PRP in einer Konzentration
von 0,01-20% zugesetzt ist.
7. Kulturmedium nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß PRP in einer Konzentration
von 0,01-1% zugesetzt ist.
8. Kulturmedium nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß PRP in einer Konzentration
von 0,05% zugesetzt ist.
9. Kulturmedium nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß es zur
Züchtung dermaler Äquivalente aus ORS-Zellen eingesetzt wird.
10. Verwendung des Kulturmediums nach einem der Ansprüche 1 bis 9 zur Herstellung eines
Arzneimittels für die Implantation oder Transplantation.
11. Verwendung nach Anspruch 10, wobei das Arzneimittel gezüchtete Zellen enthält.
12. Verwendung des Kulturmediums nach einem der Ansprüche 1 bis 9 zur Vorbereitung der
Implantation oder Transplantation von Zellen.
13. Verwendung nach Anspruch 12, wobei die Vorbereitung die Züchtung der für die Implan
tation oder Transplantation eingesetzten Zellen umfaßt.
14. Verwendung nach einem der Ansprüche 10 bis 13, wobei Vorläufer- bzw. Stammzellen zur
Herstellung von stratifizierten Hautäquivalenten verwendet werden.
15. Verwendung des im Verfahren gemäß den Ansprüchen 10 bis 14 erhaltenen konditionierten
Kulturmediums zur Vorbereitung des Transplantatlagers für die Transplantation der herge
stellten Hautäquivalente.
16. Verwendung nach einem der Ansprüche 10 bis 15, wobei Folien aus biodegradablen, resor
bierbaren Materialien als Träger für die Züchtung der Zellen bzw. für die Applikation der
stratifizierten Hautäquivalente verwendet werden.
17. Verwendung nach Anspruch 16, wobei die Folien Alginate, Hyaluronsäureester-, Polylak
tid-Polymere oder andere biodegradable Polymere sind
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---|---|---|---|
DE1996151992 DE19651992A1 (de) | 1996-12-13 | 1996-12-13 | Serum als Zusatz von Kulturmedium bei der Züchtung von stratifizierten Hautäquivalenten aus Stammzellen |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19651992A1 true DE19651992A1 (de) | 1998-06-25 |
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Family Applications (1)
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DE1996151992 Ceased DE19651992A1 (de) | 1996-12-13 | 1996-12-13 | Serum als Zusatz von Kulturmedium bei der Züchtung von stratifizierten Hautäquivalenten aus Stammzellen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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