DE19651594A1 - Vorrichtung und Verfahren zum automatischen Rütteln von Arbeitsteilen von Motorbaufahrzeugen - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zum automatischen Rütteln von Arbeitsteilen von MotorbaufahrzeugenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf eine Vor
richtung und ein Verfahren zum automatischen Rütteln der Ar
beitsteile eines Motorbaufahrzeuges wie z. B. eines Motorbag
gers und, mehr insbesondere, auf eine automatische Rüttelvor
richtung und ein automatisches Rüttelverfahren, die effektiv
eingesetzt werden, um einen Bagger-, Brech- oder Bodenverdich
tungsbetrieb eines Motorbaufahrzeuges auszuführen, das mit
mehreren Arbeitsteilen wie einem Arm, einem Ausleger und einem
Eimer versehen ist.
Bekanntlich ist es während eines Bagger-, Brech- oder Boden
verdichtungsbetriebes eines Motorbaggers möglich, daß der Ei
mer oder Brecher überlastet wird. Deshalb werden die Steuerhe
bel eines Baggers durch eine Bedienungsperson während eines
solchen Bagger-, Brech- oder Bodenverdichtungsbetriebes ma
nuell betätigt. Eine solche manuelle Betätigung ist für die
Bedienungspersonen aber unbequem, weshalb es notwendig ist,
das Hydrauliksystem eines Baggers während eines solchen Bag
ger-, Brech- oder Bodenverdichtungsbetriebes automatisch zu
steuern. Um das obige Ziel zu erreichen, werden im stand der
Technik die folgenden automatischen Rüttelvorrichtungen be
nutzt. Eine typische automatische Rüttelvorrichtung bewegt au
tomatisch und wiederholt eine Kolbenstange eines Arm-, Ausle
ger- oder Eimerzylinders hin und her, welcher einem notwendi
gen Betrieb zugeordnet ist, und rüttelt dadurch automatisch
ein zugeordnetes Arbeitsteil wie einen Arm, einen Ausleger
oder einen Eimer. Eine weitere typische Rüttelvorrichtung än
dert die Vibrationsamplitude der Arbeitsteile aufgrund eines
elektrischen Signals, das durch die Steuerhebel erzeugt wird,
wodurch sie für eine Bedienungsperson in etwa angenehm ist,
die die Steuerhebel während eines Bagger- oder Bodenverdich
tungsbetriebes eines Baggers betätigt. Fig. 2 zeigt eine typi
sche automatische Vibrationsvorrichtung für Motorbaufahrzeuge,
die aus der japanischen Patentveröffentlichung Nr. Hei. 6-99948
bekannt ist. Gemäß der Darstellung in Fig. 2 hat die ja
panische Rüttelvorrichtung mehrere Schalter: einen Autovibra
tionsschalter 10, einen Vibrationsbetriebsartschalter 11 und
einen Arbeitsbetriebsartschalter 12. Wenn der Autovibrations
schalter 10 auf Ein geschaltet wird, werden Signale, die von
den beiden Betriebsartschaltern 11 und 12 abgegeben werden, in
eine Steuereinheit 9 eingegeben. Bei dem Empfang der Signale
aus den Betriebsartschaltern 11 und 12 verarbeitet die
Steuereinheit 9 die Signale und gibt elektrische Steuersignale
an ein Proportionalsteuerventil ab. Das Proportionalsteuerven
til steuert so ein zugeordnetes Wegeventil aufgrund des Strom
steuersignals aus der Steuereinheit 9, wodurch das Wegeventil
veranlaßt wird, Druckflüssigkeit aus einer Hydraulikpumpe ei
nem Stellantrieb 13 intermittierend zuzuführen. Zum Beispiel
kann die japanische automatische Rüttelvorrichtung den Stell
antrieb 13 automatisch hin- und herbewegen, wodurch ein zuge
ordnetes Arbeitsteil gerüttelt wird, während die Relation zwi
schen der Amplitude (e1) der Vibration in einer Aufwärtsbewe
gung des Stellantriebs 13 und die Amplitude (e2) der Vibration
in einer Abwärtsbewegung des Stellantriebs 13 dazu gebracht
wird, daß gilt e1 = e2. Die obige Vibrationsvorrichtung kann
auch Hebelbetätigungssignale, welche Betätigungswinkeln der
Steuerhebel 8 entsprechen, in die Steuereinheit 9 eingeben,
welche die Hebelbetätigungssignale verarbeitet. Nach dem Ver
arbeiten des Hebelbetätigungssignals gibt die Steuereinheit 9
ein Stromsteuersignal ab, um den Stellantrieb 13 automatisch
hin- und herzubewegen, wodurch das Arbeitsteil gerüttelt wird,
während die Bewegung eines Schiebers in dem Wegeventil geän
dert wird und die Relation zwischen den beiden Amplituden (e1
und e2) der Vibration dazu gebracht wird, daß gilt: e1 < e2
oder e1 < e2.
Die obige automatische Rüttelvorrichtung ändert jedoch während
eines Rüttelvorganges ausschließlich die Vibrationsamplitude
eines Arbeitsteils aufgrund der Hebelbetätigungssignale aus
den Steuerhebeln 8. Es ist daher notwendig, einen weiteren
Wählschalter zu benutzen, um die Zahl der Vibrationen oder
Rüttelschwingungen des Arbeitsteils während eines Rüttelvor
ganges zu ändern.
Ein weiteres Problem der obigen automatischen Rüttelvorrich
tung besteht darin, daß sie notwendigerweise einen Wählschal
ter hat, um ein Arbeitsteil zu wählen, z. B. einen Arm, einen
Ausleger oder einen Eimer, der gerüttelt werden soll.
Es ist deshalb ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Vor
richtung und ein Verfahren zum automatischen Rütteln der Ar
beitsteile eines Motorbaufahrzeuges wie eines Motorbaggers zu
schaffen, durch die die obigen Probleme beseitigt werden kön
nen und die effektiv sowohl die Vibrationsamplitude als auch
die Vibrationszahl eines Arbeitsteils im Verhältnis zu einem
Betätigungswinkel eines zugeordneten Steuerhebels während ei
nes Bagger-, Brech- oder Bodenverdichtungsbetriebes eines Bau
fahrzeuges effektiv ändern und den Aufbau des Hydrauliksystems
vereinfachen sowie den automatischen Rüttelbetrieb einfacher
steuern und dadurch für Bedienungspersonen angenehm sind.
In einem Aspekt schafft die vorliegende Erfindung eine Vor
richtung zum automatischen Rütteln eines Arbeitsteils eines
Motorbaufahrzeuges, mit einer Hydraulikpumpe, einem Stellan
trieb, der durch Druckflüssigkeit betätigt wird, die von der
Pumpe geliefert wird, wodurch das Arbeitsteil bewegt wird, und
einem Wegeventil, das in einer Flüssigkeitsleitung angeordnet
ist, die sich zwischen der Pumpe und einem Steuerventil er
streckt, um die Bewegung des Stellantriebs zu steuern, und
weiter mit: einem Steuerhebel, der durch eine Bedienungsperson
wahlweise betätigt wird, um einen Hebelbetätigungswinkel zum
Steuern des Stellantriebs einzugeben; einem Potentiometer,
welches den eingegebenen Hebelbetätigungswinkel des Steuerhe
bels in ein Spannungssignal umwandelt; einem Autovibrations
schalter, der wahlweise auf Ein oder Aus geschaltet wird, um
die Betriebsart des Stellantriebs zwischen einer Normalbe
triebsart und einer Autovibrationsbetriebsart umzuschalten;
einer Steuereinheit, die sowohl das Spannungssignal aus dem
Potentiometer als auch ein Signal aus dem Autovibrationsschal
ter als Eingangssignale empfängt, wenn der Autovibrations
schalter auf Ein geschaltet wird, die Eingangssignale unter
Verwendung einer gespeicherten Vibrationsamplitudenproportio
nalkonstante und einer gespeicherten Vibrationszahlproporti
onskonstante verarbeitet, die Signalverarbeitungsergebnisse in
ein Stromsignal umwandelt und das Stromsignal abgibt; und ei
nem elektronischen Proportionalsteuerventil, welches das
Stromsignal aus der Steuereinheit empfängt und die Bewegung
des Wegeventils aufgrund des Stromsignals steuert, wodurch die
Durchflußleistung und die Fließrichtung der von der Pumpe an
den Stellantrieb abgegebenen Druckflüssigkeit gesteuert wer
den.
Gemäß einem weiteren Aspekt schafft die vorliegende Erfindung
ein Verfahren zum automatischen Rütteln eines Arbeitsteils ei
nes Motorbaufahrzeugs, indem ein Autovibrationsschalter auf
Ein geschaltet wird und indem ein Stellantrieb, welcher dem
Arbeitsteil zugeordnet ist, automatisch und intermittierend
hin- und herbewegt wird, beinhaltend die Schritte: Eingeben
eines Spannungssignals, das einen Hebelbetätigungswinkel an
zeigt, zum Steuern des Stellantriebs durch einen Steuerhebel,
wenn der Autovibrationsschalter auf Ein geschaltet wird; Aus
führen einer Signalverarbeitung gemäß einer Vibrationsamplitu
denproportionalkonstante und einer Vibrationszahlproportional
konstante im Verhältnis zu dem Eingangsspannungssignal, um da
durch sowohl die Zahl der Vibrationen als auch die Vibrations
amplitude zu bestimmen; Abgeben eines Stromsignals, welches
sowohl die Zahl der Vibrationen als auch die Vibrationsampli
tude angibt, die in dem Signalverarbeitungsschritt bestimmt
worden sind; und intermittierendes Zuführen von Druckflüssig
keit von einer Hydraulikpumpe zu dem Stellantrieb aufgrund des
Stromsignals.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist diese
so ausgestaltet, daß der Signalverarbeitungsschritt die
Schritte beinhaltet: Nullstellen von einer der Proportional
konstanten durch Betätigen des Steuerhebels in einer Richtung
während einer automatischen Steuerbetriebsart; und Wiederein
stellen einer existierenden Nullkonstante auf einen ursprüng
lichen Wert derselben, während gleichzeitig die andere Kon
stante auf null eingestellt wird, indem der Steuerhebel in der
anderen Richtung betätigt wird, wodurch die Zahl der Vibratio
nen oder die Vibrationsamplitude gemäß einer Betätigungsrich
tung des Steuerhebels wahlweise geändert wird.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform schafft die vorliegende
Erfindung ein Verfahren zum automatischen Rütteln eines Ar
beitsteils eines Motorbaufahrzeuges, indem ein Autovibrations
schalter auf Ein geschaltet wird und indem automatisch eine
intermittierende Hin- und Herbewegung eines Stellantriebs aus
geführt wird, welcher dem Arbeitsteil zugeordnet ist, beinhal
tend die Schritte: automatisches Ausführen der intermittieren
den Hin- und Herbewegung des Stellantriebs, wobei sowohl die
Zahl der Vibrationen als auch die Vibrationsamplitude gemäß
einem ausgewählten Betrieb voreingestellt wird; und, wenn ein
Steuerhebel, der dem stellantrieb zugeordnet ist, durch eine
Bedienungsperson betätigt wird, automatisches Rütteln des Ar
beitsteils, während sowohl die Zahl der Vibrationen als auch
die Vibrationsamplitude gemäß einem Betätigungswinkel des
Steuerhebels geändert werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 ein Schaltbild, das den Hydraulikkreis einer au
tomatischen Rüttelvorrichtung von Motorbaufahrzeugen
gemäß der bevorzugten Ausführungsform der vorliegen
den Erfindung zeigt, und
Fig. 2 ein Schaltbild ist, das den Hydraulikkreis einer ty
pischen automatischen Rüttelvorrichtung für Motor
baufahrzeuge zeigt.
Fig. 1 ist ein Schaltbild, das den Hydraulikkreis der automa
tischen Rüttelvorrichtung für Motorbaufahrzeuge gemäß der be
vorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt.
Gemäß der Darstellung in Fig. 1 hat die automatische Rüttel
vorrichtung nach der Erfindung zwei Steuerhebel 1, die durch
eine Bedienungsperson wahlweise betätigt werden, um Betäti
gungswinkel zum Steuern von mehreren Stellantrieben 7 einzuge
ben. Ein Potentiometer 2 wandelt die eingegebenen Betätigungs
winkel der Steuerhebel 1 in Spannungssignale um. Die Rüttel
vorrichtung weist außerdem eine Steuereinheit 4 auf, welche
das Spannungssignal aus dem Potentiometer 2 empfängt, das ein
gegebene Spannungssignal verarbeitet und die Signalverarbei
tungsergebnisse in Form von Stromsteuersignalen an ein elek
tronisches Proportionalsteuerventil 5 abgibt. Bei dem Empfang
der Stromsteuersignale aus der Steuereinheit 4 liefert das
Proportionalsteuerventil 5 einen Vorsteuerdruck, um ein Wege
ventil 6 aufgrund der Stromsteuersignale zu steuern, wodurch
die Durchflußleistung und die Fließrichtung von Druckflüssig
keit, die den Stellantrieben 7 aus einer Hydraulikpumpe zuge
führt wird, gesteuert werden. In der bevorzugten Ausführungs
form umfassen die Stellantriebe 7 einen Ausleger-, einen Ei
mer- und einen Armzylinder 7a, 7b und 7c, die gemäß den Betä
tigungsbewegungen der Steuerhebel 1 automatisch gerüttelt wer
den. Die Rüttelvorrichtung umfaßt weiter einen Autovibrations
schalter 3, der wahlweise auf Ein oder Aus geschaltet wird, um
die Betriebsart der Stellantriebe 7 zwischen einer normalen
Betriebsart und einer Autovibrationsbetriebsart umzuschalten.
Der Schalter 3 gibt ein Ein/Aus-Signal an die Steuereinheit 4
ab, wenn er auf Ein oder Aus geschaltet wird.
Die Steuereinheit 4 hat einen Eingangsanschluß 4a, einen ROM
4b, eine Zentraleinheit 4c, eine Verstärkungsschaltung 4d und
einen Ausgangsanschluß 4e. Der Eingangsanschluß 4a empfängt
sowohl ein Spannungssignal aus dem Potentiometer 2 als auch
ein Ein/Aus-Signal aus dem Autovibrationsschalter 3. Der ROM
4b speichert sowohl eine Vibrationsamplitudenproportionalkon
stante k1 als auch eine Vibrationszahlproportionalkonstante
k2. Die Zentraleinheit 4c führt eine Signalverarbeitung gemäß
den beiden Proportionalkonstanten k1 und k2 des ROM 4b im Ver
hältnis zu den Eingangssignalen aus, die in die Steuereinheit
4 über den Eingangsanschluß 4a eingegeben werden. Die Verstär
kungsschaltung 4d gibt ein Stromsignal aufgrund eines Aus
gangssignals der Zentraleinheit 4c ab. Der Ausgangsanschluß 4e
gibt das Stromsignal der Verstärkungsschaltung 4d an das elek
tronische Proportionalsteuerventil 5 ab.
Die Arbeitsweise der obigen Vorrichtung wird im folgenden be
schrieben.
Wenn der Autovibrationsschalter 3 auf Ein geschaltet wird,
wird die Betriebsart der Stellantriebe (d. h. der Ausleger-,
Eimer- und Armzylinder) 7 von einer normalen Betriebsart, in
der effektiv ein Bagger-, Hebe- oder Ladebetrieb ausgeführt
wird, in eine Autovibrationsbetriebsart umgeschaltet. In dem
obigen Fall werden sowohl die Vibrationsamplitudes als auch
die Vibrationszahl der Stellantriebe 7 durch Betätigen der
Steuerhebel 1 gesteuert.
Zum Beispiel, wenn der Auslegersteuerhebel 1a in eine Ausle
ger- Aus- oder in eine Ausleger- Ab-Position gebracht wird,
nachdem der Schalter 3 auf Ein geschaltet worden ist, wandelt
des Potentiometer 2a des Auslegersteuerhebels 1a einen Betäti
gungswinkel des Auslegersteuerhebels 1a in ein Spannungssignal
um und gibt das Spannungssignal an den Eingangsanschluß 4a der
Steuereinheit 4 ab. Bei dem Empfang des Spannungssignals aus
dem Potentiometer 2a führt die Zentraleinheit 4c einer Signal
verarbeitung gemäß Befehlen des ROM 4b aus, der ein Stromsi
gnal abgibt, um sowohl die Vibrationsamplitude als auch die
Zahl der Vibrationen gemäß den Proportionalkonstanten k1 und
k2 im Verhältnis zu dem Eingangsspannungssignal zu ändern. Die
Steuereinheit 4 gibt das Stromsignal an das Auslegerproportio
nalsteuerventil 5a über die Verstärkungsschaltung 4d und den
Ausgangsanschluß 4e ab. Deshalb wird das Auslegersteuerventil
6a durch den Vorsteuerdruck betätigt, der von dem Auslegerpro
portionalsteuerventil 5a geliefert wird, wodurch der Ausleger
zylinder 7a sowohl mit der voreingestellten Vibrationsampli
tude als auch mit der voreingestellten Vibrationszahl automa
tisch gerüttelt wird.
Wenn der Auslegersteuerhebel 1a in eine neutrale Position be
wegt wird, gibt das Potentiometer 2a des Hebels 1a ein Span
nungssignal, das der neutralen Position des Hebels 1a ent
spricht, an den Eingangsanschluß 4a der Steuereinheit 4 ab.
Bei dem Empfang des Spannungssignals aus dem Potentiometer 2a
führt die Zentraleinheit 4c eine Signalverarbeitung gemäß Be
fehlen aus dem ROM 4b aus, der ein Stromsignal abgibt, um die
Relation zwischen der Vibrationsamplitude A und der Vibrati
onszahl B gemäß dem eingegebenen Spannungssignal, das die neu
trale Position des Hebels 1a anzeigt, dazu zu bringen, daß
gilt A = B. Die Steuereinheit 4 gibt das Stromsignal an das
Auslegerproportionalsteuerventil 5a über die Verstärkungs
schaltung 4d und den Ausgangsanschluß 4e ab. In diesem Zustand
wird der Auslegerzylinder 7a mitbetätigt.
Während einer Eimer- oder Armautovibrationsbetriebsart der
obigen automatischen Rüttelvorrichtung werden der Eimer- oder
Armsteuerhebel 1b, 1c, die den Potentiometern 2b, 2c zugeord
net sind, und der Eimer- oder Armzylinder 7b, 7c auf dieselbe
Weise betätigt, wie es für die Auslegerautovibrationsbetriebs
art beschrieben worden ist, weshalb eine weitere Erläuterung
nicht für notwendig erachtet wird.
In der obigen bevorzugten Ausführungsform gibt der ROM 4b ein
Stromsignal ab, um sowohl die Vibrationsamplitude als auch die
Zahl der Vibrationen gemäß der beiden Proportionalkonstanten
k1 und k2 im Verhältnis zu der laufenden Größe eines eingege
benen Spannungssignals zu ändern, ungeachtet eines Ausleger-
Auf- oder Ausleger-Ab-Betätigungssignals des Auslegersteuerhe
bels 1a. Gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung
wird jedoch die Vibrationsamplitudenproportionalkonstante k1
des ROM 4b zu null (k1 = 0), wenn das Potentiometer 2a des
Auslegersteuerhebels 1a ein Ausleger-Auf-Spannungssignal ab
gibt. In dem obigen Zustand gibt die Steuereinheit 4 ein
Stromsignal ab, um ausschließlich die Anzahl der Vibrationen
im Verhältnis zu dem abgegebenen Stromsignal zu ändern. Dar
über hinaus wird die Vibrationszahlproportionalkonstante k2
des ROM 4b zu null (k2 = 0), wenn das Potentiometer 2a des
Auslegersteuerhebels 1a ein Ausleger-Ab-Spannungssignal ab
gibt. In dem obigen Zustand gibt die Steuereinheit 4 ein
Stromsignal ab, um ausschließlich die Vibrationsamplitude im
Verhältnis zu dem abgegebenen Stromsignal zu ändern.
In der zweiten Ausführungsform werden der Eimer- oder Armsteu
erhebel, das zugeordnete Potentiometer und der Eimer- oder
Armzylinder auf dieselbe Weise betätigt, wie es für die Ausle
gerautovibrationsbetriebsart beschrieben worden ist, weshalb
eine weitere Erläuterung nicht für notwendig erachtet wird.
Gemäß obiger Beschreibung schafft die vorliegende Erfindung
eine Vorrichtung und ein Verfahren zum automatischen Rütteln
der Arbeitsteile eines Motorbaufahrzeuges wie eines Motorbag
gers. Die Vorrichtung und das Verfahren ändern effektiv sowohl
die Vibrationsamplitude als auch die Zahl der Vibrationen ei
nes Arbeitsteils im Verhältnis zu einem Betätigungswinkel ei
nes zugeordneten Steuerhebels während eines Bagger-, Brech-
oder Bodenverdichtungsbetriebes eines Baufahrzeuges. Die auto
matische Rüttelvorrichtung ist daher frei von irgendeinem
Wählschalter. Die Vorrichtung vereinfacht den Aufbau des
Hydrauliksystems und steuert auf einfachere Weise den automa
tischen Rüttelbetrieb und ist dadurch für Bedienungspersonen
angenehm.
Claims (4)
1. Vorrichtung zum automatischen Rütteln eines Arbeitsteils
eines Motorbaufahrzeuges, mit einer Hydraulikpumpe, einem
Stellantrieb (7), der durch Druckflüssigkeit betätigt wird,
die von der Pumpe geliefert wird, wodurch das Arbeitsteil be
wegt wird, und einem Wegeventil (6), das in einer Flüs
sigkeitsleitung angeordnet ist, die sich zwischen der Pumpe
und einem Steuerventil (5) erstreckt, um die Bewegung des
Stellantriebs (7) zu steuern, und weiter mit:
einem Steuerhebel (1), der durch eine Bedienungsperson wahl weise betätigt wird, um einen Hebelbetätigungswinkel zum Steu ern des Stellantriebs (7) einzugeben;
einem Potentiometer (2), welches den eingegebenen Hebelbe tätigungswinkel des Steuerhebels (1) in ein Spannungssignal umwandelt;
einem Autovibrationsschalter (3), der wahlweise auf Ein oder Aus geschaltet wird, um die Betriebsart des Stellantriebs (7) zwischen einer Normalbetriebsart und einer Auto vibrationsbetriebsart umzuschalten; einer Steuereinheit (4), die sowohl das Spannungssignal aus dem Potentiometer (2) als auch ein Signal aus dem Autovibrationsschalter (3) als Ein gangssignale empfängt, wenn der Autovibrationsschalter (3) auf Ein geschaltet wird, die Eingangssignale unter Verwendung ei ner gespeicherten Vibrationsamplitudenproportionalkonstante und einer gespeicherten Vibrationszahlproportionskonstante verarbeitet, die Signalverarbeitungsergebnisse in ein Stromsi gnal umwandelt und das Stromsignal abgibt; und
einem elektronischen Proportionalsteuerventil (5), welches das Stromsignal aus der Steuereinheit (4) empfängt und die Bewe gung des Wegeventils (6) aufgrund des Stromsignals steuert, wodurch die Durchflußleistung und die Fließrichtung der von der Pumpe an den Stellantrieb (7) abgegebenen Druckflüssigkeit gesteuert werden.
einem Steuerhebel (1), der durch eine Bedienungsperson wahl weise betätigt wird, um einen Hebelbetätigungswinkel zum Steu ern des Stellantriebs (7) einzugeben;
einem Potentiometer (2), welches den eingegebenen Hebelbe tätigungswinkel des Steuerhebels (1) in ein Spannungssignal umwandelt;
einem Autovibrationsschalter (3), der wahlweise auf Ein oder Aus geschaltet wird, um die Betriebsart des Stellantriebs (7) zwischen einer Normalbetriebsart und einer Auto vibrationsbetriebsart umzuschalten; einer Steuereinheit (4), die sowohl das Spannungssignal aus dem Potentiometer (2) als auch ein Signal aus dem Autovibrationsschalter (3) als Ein gangssignale empfängt, wenn der Autovibrationsschalter (3) auf Ein geschaltet wird, die Eingangssignale unter Verwendung ei ner gespeicherten Vibrationsamplitudenproportionalkonstante und einer gespeicherten Vibrationszahlproportionskonstante verarbeitet, die Signalverarbeitungsergebnisse in ein Stromsi gnal umwandelt und das Stromsignal abgibt; und
einem elektronischen Proportionalsteuerventil (5), welches das Stromsignal aus der Steuereinheit (4) empfängt und die Bewe gung des Wegeventils (6) aufgrund des Stromsignals steuert, wodurch die Durchflußleistung und die Fließrichtung der von der Pumpe an den Stellantrieb (7) abgegebenen Druckflüssigkeit gesteuert werden.
2. Verfahren zum automatischen Rütteln eines Arbeitsteils ei
nes Motorbaufahrzeugs, indem ein Autovibrationsschalter auf
Ein geschaltet wird und indem ein Stellantrieb, welcher dem
Arbeitsteil zugeordnet ist, automatisch und intermittierend
hin- und herbewegt wird, beinhaltend die Schritte:
Eingeben eines Spannungssignals, das einen Hebelbetäti gungswinkel anzeigt, zum Steuern des Stellantriebs durch einen Steuerhebel, wenn der Autovibrationsschalter auf Ein geschal tet wird;
Ausführen einer Signalverarbeitung gemäß einer Vibrations amplitudenproportionalkonstante und einer Vibrationszahl proportionalkonstante im Verhältnis zu dem Eingangsspan nungssignal, um dadurch sowohl die Zahl der Vibrationen als auch die Vibrationsamplitude zu bestimmen;
Abgeben eines Stromsignals, welches sowohl die Zahl der Vi brationen als auch die Vibrationsamplitude angibt, die in dem Signalverarbeitungsschritt bestimmt worden sind; und intermittierendes Zuführen von Druckflüssigkeit von einer Hydraulikpumpe zu dem Stellantrieb aufgrund des Stromsignals.
Eingeben eines Spannungssignals, das einen Hebelbetäti gungswinkel anzeigt, zum Steuern des Stellantriebs durch einen Steuerhebel, wenn der Autovibrationsschalter auf Ein geschal tet wird;
Ausführen einer Signalverarbeitung gemäß einer Vibrations amplitudenproportionalkonstante und einer Vibrationszahl proportionalkonstante im Verhältnis zu dem Eingangsspan nungssignal, um dadurch sowohl die Zahl der Vibrationen als auch die Vibrationsamplitude zu bestimmen;
Abgeben eines Stromsignals, welches sowohl die Zahl der Vi brationen als auch die Vibrationsamplitude angibt, die in dem Signalverarbeitungsschritt bestimmt worden sind; und intermittierendes Zuführen von Druckflüssigkeit von einer Hydraulikpumpe zu dem Stellantrieb aufgrund des Stromsignals.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Signalverarbeitungsschritt die Schritte beinhaltet:
Nullstellen von einer der Proportionalkonstanten durch Be tätigen des Steuerhebels in einer Richtung während einer auto matischen Steuerbetriebsart; und
Wiedereinstellen einer existierenden Nullkonstante auf einen ursprünglichen Wert derselben, während gleichzeitig die andere Konstante auf null eingestellt wird, indem der Steuerhebel in der anderen Richtung betätigt wird, wodurch die Zahl der Vi brationen oder die Vibrationsamplitude gemäß einer Betäti gungsrichtung des Steuerhebels wahlweise geändert wird.
Nullstellen von einer der Proportionalkonstanten durch Be tätigen des Steuerhebels in einer Richtung während einer auto matischen Steuerbetriebsart; und
Wiedereinstellen einer existierenden Nullkonstante auf einen ursprünglichen Wert derselben, während gleichzeitig die andere Konstante auf null eingestellt wird, indem der Steuerhebel in der anderen Richtung betätigt wird, wodurch die Zahl der Vi brationen oder die Vibrationsamplitude gemäß einer Betäti gungsrichtung des Steuerhebels wahlweise geändert wird.
4. Verfahren zum automatischen Rütteln eines Arbeitsteils ei
nes Motorbaufahrzeugs, indem ein Autovibrationsschalter auf
Ein geschaltet wird und indem automatisch eine inter
mittierende Hin- und Herbewegung eines Stellantriebs ausge
führt wird, welcher dem Arbeitsteil zugeordnet ist, bein
haltend die Schritte:
automatisches Ausführen der intermittierenden Hin- und Her bewegung des Stellantriebs, wobei sowohl die Zahl der Vi brationen als auch die Vibrationsamplitude gemäß einem aus gewählten Betrieb voreingestellt wird; und,
wenn ein Steuerhebel, der dem Stellantrieb zugeordnet ist, durch eine Bedienungsperson betätigt wird, automatisches Rüt teln des Arbeitsteils, während sowohl die Zahl der Vibrationen als auch die Vibrationsamplitude gemäß einem Betätigungswinkel des Steuerhebels geändert werden.
automatisches Ausführen der intermittierenden Hin- und Her bewegung des Stellantriebs, wobei sowohl die Zahl der Vi brationen als auch die Vibrationsamplitude gemäß einem aus gewählten Betrieb voreingestellt wird; und,
wenn ein Steuerhebel, der dem Stellantrieb zugeordnet ist, durch eine Bedienungsperson betätigt wird, automatisches Rüt teln des Arbeitsteils, während sowohl die Zahl der Vibrationen als auch die Vibrationsamplitude gemäß einem Betätigungswinkel des Steuerhebels geändert werden.
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