DE19651572A1

DE19651572A1 - Fenstergriff mit Betätigungssperre

Info

Publication number: DE19651572A1
Application number: DE1996151572
Authority: DE
Original assignee: FEMUK BETRIEBSBERATUNG GmbH
Current assignee: ZINGG-EIGEMEIER, EVI, 82467 GARMISCH-PARTENKIRCHEN
Priority date: 1996-12-10
Filing date: 1996-12-10
Publication date: 1998-06-18

Description

Die Erfindung betrifft einen Fenstergriff o. dgl. mit Betäti gungssperre, was dadurch gekennzeichnet ist, daß sich die Form des Fenestergriffs von der Form her gegenüber einem normalen Fenstergriff nicht unterscheidet.

Es ist eine Vielzahl patentrechtlich geschützter Fenstergrif fe bekannt.

Hierzu zählen zum Stand der Technik noch weitere gleichartige Konstruktionen. Die Konstruktionsmerkmale aufzuführen wäre müßig, zumal alle bekannten abschließbaren Fenstergriffe die gleichen Grundmerkmale aufweisen.

Diese Fenstergriffe weisen eine verstärkte Halspartie auf, in der ein Schließ- oder Druckzylinder eingebaut ist.

Die Sperreinrichtungen weisen kaum unterschiedliche Merkmale auf, zumal die Halspartie sich von normalen Fenstergriffen erheblich unterscheidet. Das führt zwangsläufig zu einem erhöhten Kostenaufwand.

Die Aufgabe der Erfindung besteht nun in der Forderung, eine Konstruktion bei abschließbaren Fenstergriffen zu schaffen, bei der eine unterschiedliche Grifform vermieden wird.

Diese Aufgabe ist durch den kennzeichnenden Teil des Anspruch 1 gelöst.

Weitere Merkmale gehen aus der Beschreibung Teil 2 hervor, zu dem aus den Zeichnungen und der Beschreibung und den weiteren Ansprüchen.

Die Erfindung ist in beispielweisen Zeichnungsdarstellungen abgebildet. Es besteht durchaus die Möglichkeit, daß sich aus den Ansprüchen, der Beschreibung, der Erklärung zu den Zeichnungen und den Zeichnungen Vorstellungen und Vorteile ergeben können, die für sich selbst oder in Kombination erfindungsbedeutsam sein können.

Die Erfindung ist nun zunächst zeichnerisch dargestellt, wobei zeigen:

Fig. 1 eine vereinfachte perspektivische Zeichnung,

Fig. 2 eine rückseitige Ansichtzeichnung des Rosettenkörpers mit eingebauten Einzelteilen,

Fig. 3 eine Querschnittzeichnung gemäß Schnitte A-A,

Fig. 4 eine rückseitige Ansichtzeichnung des Rosettenkörpers ohne Einbauteile,

Fig. 5 eine Querschnittzeichnung gemäß Schnitt C-C,

Fig. 6 eine Ansichtzeichnung eines mit Feder steg versehenen Zusatzrings,

Fig. 7 eine Querschnittzeichnung gemäß Schnitt D-D,

Fig. 8 Eine Ansichtzeichnung eines mit Feder steg versehenen beweglichen Zusatzrings,

Fig. 9 eine Querschnittzeichnung gemäß Schnitt E-E,

Fig. 10 eine Ansichtzeichnung der Rastscheibe,

Fig. 11 eine Querschnittzeichnung gemäß Schnitt F-F,

Fig. 12 eine Vorderansichtzeichnung des Rosetten körpers ohne Einbauteile,

Fig. 13 eine Querschnittzeichnung gemäß Schnitt G-G,

Fig. 14 eine Ansichtzeichnung der Abdeckscheibe,

Fig. 15 eine Querschnittzeichnung gemäß Schnitt H-H.

Fig. 1 zeigt eine vereinfachte perspektivische Zeichnung, wobei der in der Höhe abgestufte Rosettenkörper 2 mit dem montierten Fenstergriff 1 ersichtlich ist.

Der erhöhte Teil 7 des Rosettenkörpers 2 kann verschie denartig geformt sein.

Der erhöhte Teil 7 weist eine längsaxial mittig gelegene Bohrung 8 Fig. 4, Fig. 5 auf, in der ein Druckzylinder beweg lich oder ein normaler Zylinder, im Kern radial drehbar, angeordnet ist.

Auf der Rosettenkörperfläche 10 Fig. 3, Fig. 5 sind längsach sig rohrartige Schraubensockel 11, 11a Fig. 3, Fig. 5 mit dem Rosettenkörper 2 Fig. 1, 2, 3, 4, und Fig. 5 einstückig verbun den.

Die rohrartigen Schraubensockel 11, 11a sind einmal für die Befestigungsschrauben bestimmt, zum anderen dienen sie mit ihrem kreisrunden Außendurchmesser 12b, 12c der Auf nahme der mit jeweils Federstegen versehenen Zusatzringe 5, 6.

Die Zusatzringe 5, 6 Fig. 2 mit den Federstegen 12, 12a sind nach dem Aufbringen auf die rohrartigen Schraubensockel 11, 11a Fig. 4 und Fig. 5 gegen axiale Verschiebung gesichert. Die Sicherung kann auf verschiedene Arten geschehen, beispiels weise durch rastende Nase o. dgl.

Der Zusatzring 5 ist der kreisrunden Form des rohrartigen des Schraubensockels 11 Fig. 3, 4 und Fig. 5 angepaßt, wo durch eine Längsverschiebung in Richtung B1 und B2 Fig. 2 und Fig. 3 verhindert wird.

Der Zusatzring 5 dient mit seinem Federsteg 12 ausschließ lich der Rastung der Rastscheibe 16 Fig. 2, 10, Fig. 11.

Der Zusatzring 6 Fig. 8, 9 ist sowohl für die Rastung der Rastscheibe 16 Fig. 2, 3, 10, Fig. 11 als auch für die Sperrung der Rastscheibe 16 Fig. 2, Fig. 3 vorgesehen und entsprechend ausgebildet.

Der Zusatzring 6 Fig. 8, Fig. 9 weist zur Verschiebemöglich lichkeit eine Längsbohrung 13 Fig. 8, Fig. 9 auf.

Die Verschiebemöglichkeit kann nach dem Aufbringen des Zusatz rings 6 auf den rohrartigen Schraubensockel 11a Fig. 2, 3, 4, Fig. 5, wirksam werden, wenn der Druckzylinder 9 Fig. 2, Fig. 3 eingedrückt wird, und das freie Ende 9a über den Verlänge rungsabschnitt 14 Fig. 2, 3, 8 und Fig. 9 den beweglichen Zusatzring 6 in Richtung B2 Fig. 2 und Fig. 3 verschiebt. Dabei dringt dann der verlängerte abgesetzte Nocken 15 Fig. 2, 3, 8 und Fig. 9 in eine der tiefenverlängerten Rastkerben 17, 17a, 17b und 17c bei einer 90°-Stellung des Fenster griffs 1 Fig. 1, 3 und der Rastscheibe 16 Fig. 2, 3 und Fig. 10 und Fig. 11 in seiner Gesamtlänge ein und blockiert eine Radialdrehung der Rastscheibe 16 Fig. 2, 3, 10 und Fig. 11, und somit auch des Fenstergriffs 1 Fig. 1 und Fig. 3.

Bei Rückführung des Druckzylinders 9 in seine Ausgangsposi tion bewirken die Druckfedern 18, 18a Fig. 2 einen Anschlag der Federarmverlängerungen 19, 19a an den Anschlagböckchen 20, 20a Fig. 2.

Der verlängerte Rastnocken 15 Fig. 2, 8 und Fig. 9 wird dann zu einem normalen Rastnocken entsprechend dem gegenüberlie genden Rastnocken 21 Fig. 2, 6 und Fig. 7.

Damit der verlängerte abgesetzte Rastnocken 15 auch ausrei chend zurückfedern kann, weist der rohrartige Schraubensockel 11a Fig. 2, Fig. 4 eine Einbuchtung 22 Fig. 2, Fig. 4 auf.

Der Rosettenkörper 2 ist vornehmlich aus Metall gefertigt und besitzt einen U-förmigen Rahmen 23 Fig. 12, Fig. 13, der die Fläche 24 Fig. 3, 5, 12, und Fig. 13 abgrenzt.

Die eingerahmte Fläche 24 nimmt eine Abdeckscheibe 25 Fig. 3, Fig. 14 und 15 auf.

Diese Abdeckscheibe deckt dabei die angesenkten Schrauben bohrungen 26, 26a und nach Montage des Fenstergriffs am Fensterrahmen auch die eingebrachten Befestigungsschrauben ab.

Damit die Abdeckscheibe 25 radial bewegt werden kann, muß sie in axialer Richtung angehoben werden, damit sie sich über die Rahmenfläche 27 Fig. 3, 4, 5, Fig. 12 und 13 radial bewegen läßt.

Die Anhebung selbst wird durch eine gewölbte Federscheibe, die zwischen der begrenzten Höhe 28 Fig. 3 - Abstand zwischen der Rosettenfläche 24a Fig. 3 und der Fläche 29 des Griffhalses 1a angebracht ist, begrenzt möglich.

Eine weitere erfindungsgemäße Gestaltung wird durch eine Ausführungsmöglichkeit des Zylinders ermöglicht.

Anstatt eines Druckzylinders 9 kann ein drehbarer Zylinder Verwendung finden, der in der Bohrung 8 lediglich radial drehbar montiert ist und an einem freien Ende des Zylinders einen abgespreizten Zapfen aufweist, der bei Drehung des Zylinderkerns die Bewegungsmöglichkeit in Richtung B1 bzw. B2 bewirkt.

Bezugszeichenliste

1

Fenstergriff,

2

Rosettenkörper,

2

a Führungsbuchse,

4

Rosettenkörper ohne Einbauteil,

5

mit Federstegen versehener Zusatzring,

6

mit Federstegen versehener beweglicher Zusatzring,

7

erhöhter Teil der Rosettenkörpers,

8

längsaxiale mittig gelegene Bohrung im erhöhten Teil des Rosettenkörpers,

9

Druckzylinder,

9

a freies Ende des Druckzylinders,

10

Rosettenkörperfläche,

11

rohrartiger Schraubensockel,

11

a rohrartiger Schraubensockel,

12

Federstege des Zusatzrings

5

,

12

a Federstege des Zusatzrings

6

,

13

Längsbohrung,

14

Verlängerungsabschnitt,

15

verlängerter abgesetzter Rastnocken,

16

Rastscheibe,

17

tiefenverlängerte Rastkerbe,

17

a tiefenverlängerte Rastkerbe,

17

b tiefenverlängerte Rastkerbe,

17

c tiefenverlängerte Rastkerbe,

18

Druckfeder,

18

a Druckfeder,

19

Federstegverlängerung,

19

a Federstegverlängerung,

20

Anschlagböckchen,

20

a Anschlagböckchen,

21

gegenüberliegender Rastnocken,

22

Einbuchtung des rohrartigen Sockels

11

a,

23

U-förmiger Rahmen,

24

Fläche die durch den U-förmigen Rahmen abgegrenzt wird,

25

Abdeckscheibe,

26

angesenkte Schraubenbohrung,

26

a angesenkte Schraubenbohrung,

27

Rahmenfläche,

28

begrenzte Höhe,

29

Fläche des Griffhalses

1

a.

Claims

1. Fenstergriff mit Betätigungssperre,
bei dem ein Sehließzylinder in die Oberflächenseite des Rosettenkörpers unmittelbar oder mittelbar eingreift, dabei eine Drehbewegung des Fenstergriffs verhindert, und die Sperrung der Fenstergriffdrehbewegung durch Betätigung des Sehließzylinders mittels Zylinderschlüs sels aufgehoben wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Fenstergriff (1) mit einem in der der Höhe unterschiedlich abgestuften Rosettenkörper (2) fest drehbar verbunden ist,
in dem höheren Teil (7) des Rosettenkörpers (2) ein Druckzylinder (9) in einer vorgesehenen Bohrung (8) beweg lich angeordnet ist,
auf der Rosettenkörperfläche (10) rohrartige Schraubendurch gangssockel (11, 11a) mit dem Rosettenkörper (2) einstückig verbunden sind, die einerseits von aufgebrachten, mit Fe derstegen (12, 12a) versehenen, radial und längsaxial unbeweglich, andererseits längsaxial beweglichen oder teilbeweglichen Zusatzringen (5, 6) umschlossenen werden,
ein Zusatzring (6) eine Längsbohrung (13) besitzt, durch die der Zusatzring (6) auf dem Schraubensockel (11a) in längsaxialer Rosettenrichtung (B1, B2) verschiebbar ist,
die Verschiebbarkeit des Zusatzrings (6) in Richtung (B2) durch den eingedrückten Druckzylinder (9) über einen Verlängerungsabschnitt (14) erfolgt,
dabei der verlängerte Rastnocken (15) des Zusatzrings (6) bei einer bestimmten Positionierung der Rastscheibe (16) und des Fenstergriffs (1) in eine der tiefenverlän gerten Rastkerben (17, 17a, 17b, 17c) mit seiner Gesamt länge eindringend, die radiale Drehbewegung der Rastscheibe (16) und des Fenstergriff (1) blockiert,
die Aufhebung dieser Sperre durch Zurückführen des Druckzy linders (9) in seine Ausgangsposition und gleichzeitiger Rückverschiebung des Zusatzrings (6) durch Druck- oder Blattfedern (18, 18a) bis zu den Anschlagböckchen (20, 20a) erfolgt,
der tiefenverlängerte Rastnocken (15) in der Ausgangslage durch die Federstege (12, 12a) eine normale Rastfunktion entsprechend dem gegenüberliegenden Rastnocken (21) des Zusatzrings (5) einnimmt.

2. Fenstergriff mit Betätigungssperre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckzylinder durch einen normalen Zylinder mit am freien Ende abzweigenden Steg, der dann die Schiebe funktion übernimmt ersetzt werden kann.

3. Fenstergriff mit Betätigungssperre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rosettenkörper (2) aus Metall, die Zusatzringe (5, 6) auf einer Rosettenfläche (10) über die Schrauben durchgangssockel (11, 11a) gegen axiale Verschiebung gesichert, aufliegen.

4. Fenstergriff mit Betätigungssperre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderseite (24) des Rosettenkörpers (2) einen U-förmigen Rahmen (23) aufweist, in dessen Innenfläche (24) eine Abdeckscheibe (25) die Vorderseite (24) des Rosettenkörpers (2) ganz oder teilweise abdeckt.

5. Fenstergriff mit Betätigungssperre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rosettenkörper (2) eine Führungsbuchse (2a) für den Ansatz des Griffhalses (1a) aufweist, um den sich die Ab deckscheibe (25) drehen läßt,
der Ansatz in der Höhe (28) so bemessen ist, daß sich zwi schen der Oberfläche (27) der Abdeckscheibe (25) und der Fenstergriffhalsfläche (29) eine wellenförmige Federscheibe unterbringen läßt, die die Abdeckscheibe (25) gegen Verdrehen sichert.

6. Fenstergriff mit Betätigungssperre nach Anspruch 1 und 5 dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckscheibe (25) als Stanzteil hergestellt ist.

7. Fenstergriff mit Betätigungssperre nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzringe (5) und (6) als Spritzteile aus Poly acetal gefertigt sind.