DE19651268A1 - Anlasservorrichtung mit Montagemöglichkeit in unterschiedlichen Winkeln - Google Patents
Anlasservorrichtung mit Montagemöglichkeit in unterschiedlichen WinkelnInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anlasservorrichtung
für eine Brennkraftmaschine mit innerer Verbrennung,
nachstehend kurz als Brennkraftmaschine bezeichnet.
Im allgemeinen hängen die Montagebedingungen für eine
Anlasservorrichtung einer Brennkraftmaschine, beispielsweise
die Entfernung zwischen einer Montageoberfläche und einem
Tellerrad, der Teilungsabstand und der Winkel von
Montagelöchern, die Eigenschaften eines Tellerrades usw. von
der Brennkraftmaschine ab. Wird daher eine andere
Brennkraftmaschine verwendet, ist für die Anlasservorrichtung
ein Gehäuse erforderlich, welche die Montageanforderungen der
Brennkraftmaschine erfüllt. Darüber hinaus ist zur
Herstellung des neuen Gehäuses eine entsprechende Form
erforderlich.
Bei großen Dieselbrennkraftmaschinen gibt es zwar zahlreiche
Modelle, jedoch ist die Anzahl jedes hergestellten Typs
derartiger Brennkraftmaschinen klein. Wenn spezielle Formen
für Anlasservorrichtungen für derartige, in zahlreichen
Ausführungen, jedoch jeweils in geringer Anzahl vorliegende
Brennkraftmaschinen verwendet werden, steigt der
Kostenaufwand. Zur Lösung dieser Schwierigkeit werden
Basisabschnitte eines Gehäuses mit einer gemeinsamen Form
hergestellt. Abschnitte, die sich bei verschiedenen Modellen
unterscheiden, werden mit speziellen Formen hergestellt.
Dieses Verfahren wird als variables Montagesystem bezeichnet.
Fig. 2 zeigt als Schnittansicht den Aufbau einer
konventionellen Anlasservorrichtung. In Fig. 2 bezeichnet
das Bezugszeichen 1 einen Elektromotor, 1a die Welle des
Motors, 2 einen Planetenreduziergetriebemechanismus, 3 eine
Ausgangswelle, die an ein Planetenrad des Mechanismus 2
angeschlossen ist, und 4 eine Freilaufkupplung, die
gleitbeweglich auf der Ausgangswelle angeordnet ist. Eine
Kupplung der Freilaufkupplung 4 steht in einer
Schraubenkeilverbindung mit der Ausgangswelle 3. Das
Bezugszeichen 5 bezeichnet ein Ritzelbewegungsteil, welches
einstückig mit einer Kupplungsinnenseite der Freilaufkupplung
4 ausgebildet ist, und ein Ritzel 6 an einem Ende aufweist.
Das Bezugszeichen 7 bezeichnet ein Tellerrad einer
Brennkraftmaschine, welches mit dem Ritzel 6 in Eingriff
bringbar ist. Das Bezugszeichen 8 bezeichnet einen Hebel,
dessen eines Ende an der Freilaufkupplung 4 befestigt ist.
Das Bezugszeichen 9 bezeichnet einen Magnetschalter, der mit
dem anderen Ende des Hebels verbunden ist. Wenn eine Wicklung
mit Strom versorgt wird, zieht der Schalter 9 den Hebel 8 so,
daß dieser verschwenkt wird, und wird ein Hauptschalter des
Motors 1 geschlossen. Das Bezugszeichen 10 bezeichnet ein
Rückgehäuse des Motors, 11 bezeichnet ein an das Rückgehäuse
angepaßtes Joch, und 12 bezeichnet ein vorspringendes
Gußeisen-Vordergehäuse, welches an das Joch 11 angepaßt ist,
und den Reduziergetriebemechanismus 2, die Ausgangswelle 3
und die Freilaufkupplung 4 aufnimmt.
Das Bezugszeichen 12a bezeichnet eine ringförmige Nut, die
auf dem Außenumfangsabschnitt des Vordergehäuses 12
angeordnet ist, und mit 12b ist eines von 8 Schraubenlöchern
bezeichnet, die in dem Außenumfang des Vordergehäuses
vorgesehen sind. Das Bezugszeichen 13 bezeichnet einen
O-Ring, der in der Nut 12a angeordnet ist, und 14 bezeichnet
ein Kugellager, welches am Innenumfang des Vordergehäuses so
angeordnet ist, daß das Ritzelbewegungsteil 5 gleitbeweglich
gehaltert wird. Das Bezugszeichen 15 bezeichnet ein
Gußeisen-Flanschteil, welches drei Löcher 15a zur Anbringung der
Anlasseranordnung an einem Zylinderblock 16 aufweist, sowie
Löcher 15b zur Anbringung des Vordergehäuses 12. Es sind 16
Gehäusemontagelöcher 15b auf demselben Umfang vorgesehen, um
eine Änderung des Montagewinkels des Vordergehäuses 12 zu
ermöglichen. Das Bezugszeichen 16a bezeichnet eins von drei
Schraubenlöchern, die in dem Zylinderblock 16 vorgesehen
sind, und 16b bezeichnet eine Schrägfläche zur Aufnahme eines
O-Rings 17. Das Bezugszeichen 18 bezeichnet eine von vier
Montageschrauben, welche das Flanschteil 15 an dem
Vordergehäuse 12 befestigen. Das Bezugszeichen 19 bezeichnet
eine von drei Montageschrauben, welche das Flanschteil 15 an
den Zylinderblock befestigen. Das Bezugszeichen 20 bezeichnet
eine Naßkupplung, welche die Drehung eines einstückig mit dem
Tellerrad 7 ausgebildeten Schwungrades an eine
Kraftübertragung und ein Rad (nicht gezeigt) überträgt.
Der Anlasserhauptkörper besteht aus dem Motor 1, dem
Reduziergetriebemechanismus 2, der Ausgangswelle 3, der
Freilaufkupplung 4, dem Ritzelbewegungsteil 5, dem Ritzel 6,
dem Hebel 8, dem Schalter 9, dem Rückgehäuse 10, dem Joch 11,
dem Vordergehäuse 12 und dem Kugellager 14.
Der Betrieb der Anlasservorrichtung wird hier nicht
beschrieben, da er konventionell und wohlbekannt ist, wie
beispielsweise in der japanischen Veröffentlichung eines
geprüften Gebrauchsmusters Nr. 56-23 493, der japanischen
Gebrauchsmusterveröffentlichung Nr. 1-88 071, und den US-
Patenten Nr. 4 918 324 und 5 222 844 beschrieben.
Bei der voranstehend geschilderten Anlasservorrichtung wird
der Anlasserhauptkörper auf der Brennkraftmaschine über das
Flanschteil 15 installiert. Daher werden die
Gehäusemontagelöcher 15b der Flanschteile so ausgewählt, daß
der Anlasserhauptkörper einen Montagewinkel entsprechend den
Montagebedingungen oder Montageanforderungen der
Brennkraftmaschine aufweist. Die ausgewählten Montagelöcher
15b und Schraubenlöcher 12b des Vordergehäuses 12 werden
zueinander ausgerichtet, und über die vier Montageschrauben
18 verbunden. Daraufhin werden die
Brennkraftmaschinenmontagelöcher 15a des Flanschteils 15 und
die Schraubenlöcher 16a des Zylinderblocks 16 zueinander
ausgerichtet oder aneinander angepaßt, und durch die drei
Montageschrauben 19 befestigt. Durch geeignete Auswahl der
Gehäusemontagelöcher 15a des Flanschteils 15 kann der
Montagewinkel der Anlasservorrichtung in bezug auf die
Brennkraftmaschine eingestellt werden.
Die voranstehend geschilderte Anlasservorrichtung ist ein
sog. Naßanlasser. Sie ist beispielsweise an einer
Brennkraftmaschine mit einer Naßkupplung 20 angebracht. Das
Öl der Kupplung wird durch die Drehung des Tellerrades 7
verspritzt, und kann über die Verbindungsoberflächen des
Flanschteils 15 und des Zylinderblocks 16 sowie des
Flanschteils und des Vordergehäuses 12 austreten. Um zu
verhindern, daß Kupplungsöl zur Außenseite der
Anlasservorrichtung hin austritt, ist der O-Ring 17 an den
verbundenen Ecken des Zylinderblocks 16 und des Flanschteils
15 angeordnet, und ist der O-Ring 13 zwischen dem Flanschteil
und dem Vordergehäuse 12 in der kreisförmigen Nut 12a
angeordnet. Wenn jedoch das Vordergehäuse 12 für eine
Naßanlasser-Vorrichtung bei einer Trockenanlasser-Vorrichtung
für eine Brennkraftmaschine mit einer Trockenkupplung und
dgl. verwendet wird, benötigt zwar die Trockenvorrichtung
keine O-Ring-Dichtung, da die Nut 12a zur Aufnahme des
O-Ringes 13 bereits vorgesehen ist, jedoch lassen sich
hierdurch keine unerwünschten Kosten einsparen, und wird die
mechanische Festigkeit des Vordergehäuses 12 infolge des
Vorhandenseins der Nut geschwächt. Es ist daher schwierig,
austauschbar entweder eine nasse oder eine trockene
Anlasser-Vorrichtung einzusetzen.
Ein Ziel der vorliegenden Erfindung besteht in der
Bereitstellung einer Anlasser-Vorrichtung, die ein
Vordergehäuse aufweist, das sowohl bei einer Naßanlasser-Vorrichtung
als auch bei einer Trockenanlasser-Vorrichtung
verwendet werden kann.
Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht in der
Bereitstellung einer Anlasser-Vorrichtung, die als
Naßanlasser-Vorrichtung verwendet wird, und ermöglicht, daß
das Vordergehäuse leichter ausgebildet werden kann, und
dennoch eine ausreichende mechanische Festigkeit aufweist.
Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht in der
Bereitstellung einer Anlasser-Vorrichtung, die als
Naßanlasser-Vorrichtung verwendet wird, und den Austritt von
Brennkraftmaschinenöl in den Anlasser-Hauptkörper verhindert,
sowie den Eintritt von Staub oder Verschmutzungen in das
Kugellager verhindert.
Um die voranstehend geschilderten Ziele zu erreichen, wird
gemäß einer ersten Zielrichtung der vorliegenden Erfindung
eine Anlasser-Vorrichtung zur Verfügung gestellt, welche
einen Montageabschnitt für eine Brennkraft-Maschine aufweist,
ein Vordergehäuse, und ein Metallflanschteil zur Anbringung
eines Anlasserhauptkörpers entsprechend den
Montagebedingungen der Brennkraft-Maschine, wobei das
Flanschteil mit einem Montageabschnitt zur Anbringung eines
Dichtungsteils am Vordergehäuse versehen ist. Da das
Flanschteil die Dichtung haltert oder diese trägt, kann das
Vordergehäuse des Anlasserhauptkörpers sowohl bei einer
Naßanlasser-Vorrichtung als auch einer
Trockenanlasser-Vorrichtung eingesetzt werden.
Das Vordergehäuse kann aus einem Aluminiummaterial bestehen,
und das Flanschteil aus einem Gußeisenmaterial, so daß dann,
wenn die Anlasser-Vorrichtung als Naßanlasser-Vorrichtung
verwendet wird, das Vordergehäuse sowohl leicht sein als auch
eine ausreichende mechanische Festigkeit aufweisen kann.
Gemäß einer dritten Zielrichtung der vorliegenden Erfindung
wird eine Anlasser-Vorrichtung zur Verfügung gestellt, welche
ein Vordergehäuse aufweist, das mit einem Kugellager oder
dgl. versehen ist, um gleitbeweglich einen
Außenumfangsabschnitt eines Ritzelbewegungsteils zu haltern,
welches einstückig mit einer Kupplungsinnenseite einer
Freilaufkupplung ausgebildet ist, sowie eine Öldichtung
aufweist, welche neben dem Lager in Axialrichtung angeordnet
ist, und mit dem Außenumfangsabschnitt des
Ritzelbewegungsteils verbunden ist. Wenn bei einer derartigen
Anordnung die Anlasser-Vorrichtung als Naßanlasser-Vorrichtung
eingesetzt wird, kann die Öldichtung sicher
verhindern, daß Brennkraftmaschinenöl zum Anlasser-Hauptkörper
und nach außen hin austritt.
Eine weitere Zielrichtung der vorliegenden Erfindung betrifft
eine Anlasser-Vorrichtung, die mit einem Flanschteil versehen
ist, welches einen Montageabschnitt aufweist, der zur
Anbringung eines Dichtungsteils zur Abdichtung einer
Brennkraft-Maschine dient. Da das Vordergehäuse und das
Flanschteil abgedichtet sind, und das Flanschteil und die
Brennkraft-Maschine abgedichtet sind, wird dann, wenn die
Anlasser-Vorrichtung als Naßanlasser-Vorrichtung verwendet
wird, verhindert, daß Brennkraftmaschinenöl zur Außenseite
der Vorrichtung hin austritt, wobei dies durch eine einfache
Anordnung erreicht wird.
Die Erfindung wird nachstehend anhand zeichnerisch
dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert, aus
welchen weitere Vorteile und Merkmale hervorgehen:
Es zeigt:
Fig. 2
eine Teilschnittansicht einer konventionellen
Anlasser-Vorrichtung;
Fig. 1
eine Teilschnittansicht einer Anlasser-Vorrichtung gemäß
einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 3
eine Teilschnittansicht einer Anlasser-Vorrichtung gemäß
einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 4
eine teilweise vergrößerte Schnittansicht von
Hauptabschnitten der Anlasser-Vorrichtung gemäß der zweiten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung; und
Fig. 5
eine Teilschnittansicht einer Anlasser-Vorrichtung gemäß
einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
In Fig. 1 sind entsprechende Abschnitte wie in Fig. 2 durch
entsprechende Bezugszeichen bezeichnet, und insoweit erfolgt
hier keine erneute Beschreibung. In Fig. 1 bezeichnet das
Bezugszeichen 21 ein vorspringendes Vordergehäuse, welches
einstückig aus Druckgußaluminium hergestellt wird. Es nimmt
einen Planetenreduziergetriebemechanismus 2 auf, eine
Ausgangswelle 3, eine Freilaufkupplung 4 und ein Kugellager
14. Das Bezugszeichen 21a bezeichnet eines von acht
Schraubenlöchern, die am Außenumfangsabschnitt des
Vordergehäuses 21 vorgesehen sind. Das Bezugszeichen 22
bezeichnet ein Gußeisenflanschteil, welches mit drei Löchern
22a zur Anbringung an einem Zylinderblock 16 versehen ist,
und mit sechzehn Löchern 22b zur Anbringung am Vordergehäuse
21, so daß der Montagewinkel des Vordergehäuses geändert
werden kann. Das Bezugszeichen 22c bezeichnet eine
kreisförmige oder ringförmige Nut, die am Innenumfang des
Flanschteils 22 vorgesehen ist, und 23 bezeichnet eine
O-Ringdichtung, die in der Nut 22c angeordnet ist. Der O-Ring
wird gegen die Außenumfangsoberfläche des Gehäuses 21
zusammengedrückt.
Bei einer derartigen Anlasser-Vorrichtung wird das Öl einer
Naßkupplung 20 durch die Drehung des Tellerrades 7
verspritzt. Das Öl versucht, durch die aneinander anliegenden
Oberflächen des Flanschteils 22 und des Zylinderblocks 16
sowie des Flanschteils und des Vordergehäuses 21 nach außen
hin auszutreten. Ein derartiges Ölleck wird jedoch durch den
O-Ring 17 verhindert, der an den angepaßten Ecken des
Zylinderblocks 16 und des Flanschteils 22 angeordnet ist.
Darüber hinaus wird bei irgendwelchem Öl, welches aus dem
O-Ring 17 austritt, ein weiterer Austritt durch den O-Ring 23
verhindert, der in der Nut 22c in dem Flanschteil vorgesehen
ist.
Daher kann das Öl der Naßkupplung 20 praktisch nicht zur
Außenseite der Anlasser-Vorrichtung hinausgelangen. Daher
kann eine Abnahme des Kupplungsölpegels verhindert werden.
Darüber hinaus werden die anderen Bauteile durch ein Ölleck
nicht negativ beeinflußt.
Da das Vordergehäuse 21 keine ringförmige Nut für einen
O-Ring aufweist, kann die Anlasser-Vorrichtung sowohl bei einem
Naßanlasser als auch einem Trockenanlasser verwendet werden.
Obwohl das Vordergehäuse 21 aus Aluminiumdruckguß besteht,
läßt sich eine ausreichende mechanische Festigkeit erreichen,
und ist die Anlasser-Vorrichtung leichter als eine derartige
Anlasser-Vorrichtung, die aus Gußeisen besteht.
Nunmehr wird unter Bezugnahme auf die Fig. 3 und 4 eine
zweite Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
beschrieben. In den Fig. 3 und 4 bezeichnet das
Bezugszeichen 24 ein Ritzelbewegungsteil, welches einstückig
mit einer Kupplungsinnenseite einer Freilaufkupplung 4
ausgebildet ist. Das Bezugszeichen 24a bezeichnet eine gerade
Keilnut, die an einem Rand eines Außenumfangsabschnitts des
Ritzelbewegungsteils 24 vorgesehen ist, und 24b bezeichnet
ein axiales Schraubenloch, welches in dem Ritzelbewegungsteil
dazu vorgesehen ist, eine Befestigungsschraube 25
aufzunehmen, welche einen hohlen Abschnitt des
Ritzelbewegungsteils schließt. Das Bezugszeichen 26
bezeichnet ein Ritzel, welches mit einer geraden Keilnut 26a
versehen ist, die an die gerade Keilnut 24a des
Ritzelbewegungsteils 24 angepaßt ist. Das Bezugszeichen 27
bezeichnet einen Anschlag zum Festlegen des Ritzels 26, 28
bezeichnet einen ringförmigen Flansch, der einstückig auf dem
Innenumfangsabschnitt des Vordergehäuses 21 vorgesehen ist,
und 29 bezeichnet eine C-förmige Öldichtung, die zwischen dem
Kugellager 14 und dem Flansch 28 angeordnet ist. Die
Öldichtung verhindert, daß Brennkraftmaschinenöl über das
Kugellager austritt. Das Bezugszeichen 30 bezeichnet eine
kreisförmige Feder, die zu dem Zweck in der Öldichtung 29
angeordnet ist, um den Innenumfang der Öldichtung gegen das
Ritzelbewegungsteil 24 anzuziehen.
Da das Ritzel 24 und das Ritzelbewegungsteil 24 getrennt
ausgebildet sind, kann ein Ritzel ausgewählt werden, dessen
Form, Anzahl an Zähnen und Zahnabmessungen den Anforderungen
des Tellerrades 17 der Brennkraftmaschine genügen. Mit dem
gemeinsamen Vordergehäuse 21 und dem gemeinsamen
Ritzelbewegungsteil 24 kann daher die Anlasser-Vorrichtung
gemäß der zweiten Ausführungsform einen weiten Bereich an
Montageanforderungen abdecken.
Da die C-förmige Öldichtung 29 mit einer Feder zwischen dem
Innenumfang des Vordergehäuses 21 und dem Außenumfang des
Ritzelbewegungsteils 24 neben der Achse des Kugellagers 14
angeordnet ist, verhindern beim Einsatz der Anlasser-Vorrichtung
als Naßanlasser die Öldichtung und das Kugellager
den Austritt von Brennkraftmaschinenöl zum Anlasser-Hauptkörper.
Da die Öldichtung 29 das Eintreten von
Fremdkörpern wie beispielsweise Staub, der in dem Brennkraft
maschinenöl enthalten ist, in das Kugellager verhindern kann,
kann dieses glatt arbeiten.
Da der Flansch 28 einstückig mit dem Vordergehäuse 21
ausgebildet ist, und da die Öldichtung 29 zwischen dem
Flansch und dem Kugellager 14 angeordnet ist, kann die
Öldichtung exakt ausgerichtet werden.
In den Fig. 3 und 4 ist die Öldichtung 29 auf der
Ritzelseite des Kugellagers 14 angeordnet, kann jedoch statt
dessen auch auf der Motorseite des Lagers angeordnet werden.
In diesem Fall wird allerdings die Staubabdichtungswirkung
des Lagers in gewissem Ausmaß beeinträchtigt.
Bei der ersten und zweiten Ausführungsform ist eine
Schrägfläche 16b in dem Zylinderblock 16 auf der
Brennkraft-Maschinenseite zur Aufnahme einer O-Ringdichtung 17
vorgesehen. Allerdings ist die Erfindung nicht auf einen
derartigen Aufbau beschränkt. Beispielsweise können, wie in
Fig. 5 gezeigt, kreisringförmige Nuten 22d und 22e in dem
Flanschteil 22 vorgesehen sein, um O-Ringe 31 und 32
aufzunehmen, die gegen den Zylinderblock 16 zusammengedrückt
werden. Mit einem derartig einfachen Aufbau kann daher sicher
verhindert werden, daß Öl zur Außenseite der Anlasser-Vorrichtung
hin austritt. Wenn der O-Ring 31 zur sicheren
Abdichtung des Öls ausreicht, kann der andere O-Ring 32 mit
der zugehörigen Nut 22e auch weggelassen werden.
Zwar wurde die vorliegende Erfindung in bezug auf ihre
Ausführungsformen beschrieben, die momentan als die beste Art
und Weise zur Ausführung der vorliegenden Erfindung angesehen
werden, jedoch wird Fachleuten auf diesem Gebiet deutlich
werden, daß sich verschiedene weitere Änderungen,
Weglassungen und Hinzufügungen bzgl. der Form und der
Einzelheiten des Gegenstands der Erfindung vornehmen lassen,
ohne vom Wesen und Umfang der vorliegenden Erfindung
abzuweichen, die sich aus der Gesamtheit der vorliegenden
Anmeldeunterlagen ergeben und von den beigelegten
Patentansprüchen umfaßt sein sollen.
Claims (6)
1. Anlasservorrichtung, welche aufweist:
- a) einen Anlasser-Hauptkörper, der einen Motor aufweist, eine Ausgangswelle des Motors, ein Ritzel, welches in Axialrichtung der Ausgangswelle hin- und herbeweglich ist, und mit einem Tellerrad einer Brennkraftmaschine wahlweise in Eingriff bringbar ist, eine Freilaufkupplung zur Übertragung der Drehung der Ausgangswelle an das Ritzel, und bin vorspringendes Vordergehäuse (21), welches dazu dient, zumindest die Ausgangswelle und die Freilaufkupplung aufzunehmen;
- b) ein im wesentlichen kreisförmiges Metallflanschteil (22), welches zwischen der Brennkraftmaschine und dem Vordergehäuse angebracht und an diesen beiden Teilen starr befestigt ist;
- c) eine durchgehende Nut (22c), die in dem Flanschteil neben einer Montageoberfläche des Vordergehäuses vorgesehen ist; und
- d) einen Dichtungsring, der in der Nut angeordnet ist und durch das Flanschteil an die Montageoberfläche angedrückt wird;
- e) wobei mehrere wahlweise ausrichtbare Schraubenlöcher (21a, 22b, 16a) in dem Vordergehäuse, dem Flanschteil und der Brennkraft-Maschine so vorgesehen sind, daß die Anlasser-Vorrichtung an der Brennkraft-Maschine über das Flanschteil in einem gewünschten Drehwinkel angebracht werden kann, der mit den baulichen Gegebenheiten der Brennkraftmaschine und des Tellerrades verträglich ist.
2. Anlasser-Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Vordergehäuse aus einem
Aluminiummaterial besteht, und das Flanschteil aus einem
Gußeisenmaterial besteht.
3. Anlasser-Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Vordergehäuse ein Lager (14)
aufweist, um gleitbeweglich einen Außenumfangsabschnitt
eines Ritzelbewegungsteils zu haltern, welches
einstückig mit einem Kupplungsinnenteil der
Freilaufkupplung ausgebildet ist, und eine neben dem
Lager angeordnete Öldichtung (29) aufweist, die mit dem
Außenumfangsabschnitt des Ritzelbewegungsteils in
Berührung steht.
4. Anlasser-Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Lager ein Kugellager ist, und
die Öldichtung auf der Ritzelseite des Kugellagers
angeordnet ist.
5. Anlasser-Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Flanschteil mit einem
Dichtungsteilmontageabschnitt zur Abdichtung der
Brennkraft-Maschine versehen ist.
6. Anlasser-Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anzahl an Schraubenlöchern in
dem Vordergehäuse größer als die Anzahl an
Schraubenlöchern in der Brennkraft-Maschine ist, und daß
die Anzahl an Schraubenlöchern in dem Flanschteil größer
als die Anzahl an Schraubenlöchern in dem Vordergehäuse
ist.
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