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Die
Erfindung betrifft ein Schleifwerkzeug.
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Insbesondere
betrifft die Erfindung elastomerverstärkte Schleifwerkzeuge, die
insbesondere für
die Oberflächenfeinbearbeitung
und die Kantenendbearbeitung geeignet sind.
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Technologischer Hintergrund
der Erfindung:
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Aus
den prioritätsälteren US-Patenten
4 945 687 und 5 046 288 ist ein Rotationswerkzeug für die Endbearbeitung
bekannt, bei dem Schleifkörner
enthaltende Monofilamente, wie zum Beipiel extrudiertes Nylon, als
Verstärkungen
in einem verhältnismäßig dichten
Elastomerschaum verwendet werden, der zumindest eine Körnungsgröße eines
Schleifmittels und bevorzugt zwei Körnungsgrößen enthält, von denen eine verhältnismäßig grob
ist. Die Schaum-Elastomer-Verbindung weist ein Porenvolumen von
ca. 5 bis ca. 50 Prozent auf. Die gemäß dieser Patente hergestellten
Werkzeuge weisen typischerweise eine Elastomerdichte von 324 bis
810 kg/m3 (20 bis 50 (engl.) Pfund pro Kubikfuß) oder mehr
auf. Der Gehalt der Schleif-Monofilamente aus Nylon erlaubt es,
daß Werkzeug
bei höheren
Geschwindigkeiten zu betreiben. Die Werkzeuge nach diesen älteren Patenten
haben die Charakteristiken verbesserter Weich-Schleifscheiben bei
denen die Schleifmittel der Bearbeitungsstelle hauptsächlich durch
das Elastomer zugeführt
werden. Während
sie als Werkzeuge zur Hochgeschwindigkeitsmaterialabtragung effektiv
sind, sind solche Werkzeuge nicht für die Oberflächenendbehandlung
und für
Kantenschneide- bzw. Entgratungsverfahren, bei denen das Werkzeug
bei geringerer oder eher normaler Geschwindigkeit, wie zum Beispiel
10,16 bis 12,7 m/s (2000 bis 2500 Fuß pro Minute), und unter erheblich höherem Druck
läuft,
effektiv.
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Bei
höheren
Betriebsdrücken
ist ein seitlicher Versatz eines Monofilament-Schleifmittels zu
erwarten. Ein solcher seitlicher Versatz liegt vor, wenn die Spitze
des Monofilamentes auf die eine oder andere Seite der Drehebene
gebogen wird, sobald es das Werkstück berührt. Dies ruft nichtlineare
Kratzmuster hervor und reduziert die Effektivität des Werkzeuges. Bei der Endbearbeitung
von Hüttenmetall, wo
das Metall in großen
Stücken, üblicherweise
in Streifenform hergestellt ist, ist eine gerade Linie oder im wesentlichen
lineares Kratzmuster sehr wichtig. Vor den nachfolgenden Bearbeitungen
wird der üblicherweise
aufgerollte Streifen abgewickelt und durchläuft Stationen mit Werkzeugen
zur Oberflächenendbearbeitung,
wo beide Oberflächen
bei normaler Geschwindigkeit und hohem Druck der Oberflächenendbearbeitung
unterzogen werden. Der Streifen kann relativ breit sein und die
Werkzeuge umfassen die Breite des Streifens. Die Werkzeuge arbeiten üblicherweise
mit Kühlmitteln.
In einigen Fällen
wird das Kühlmittel
der Arbeitsoberfläche
zugeführt,
in anderen wird es in die Achse oder Welle des Werkzeuges eingeführt und
fließt
radial nach außen
zur Bearbeitungsfläche.
Das Kühlmittel
entfernt lose Schleifpartikel, jeden Abrieb des Werkzeuges und alles,
was vom Metall abgetragen worden ist. Das Kühlmittel wird durch einen Filter
hindurchgeführt,
der einige der Partikel, aber nicht alle, herausfiltert. Einige,
meistens Schwebestoffe, werden in den Kühlmittel mitgeschleppt und
neigen dazu, mit der Zeit zwischen den Werkzeugbereichen Verstopfungen
zu bilden. Dies ist insbesondere dann gegeben, wenn das Kühlmittel
durch den Kern des Werkzeuges fließt und radial nach außen strömt. Dies
ist das wirkungsvollste Kühlsystem
für ein
Schleifwerkzeug mit Nylonmonofilamenten, da es die gesamte Länge des
Monofilamentes auf der richtigen Temperatur hält.
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Wenn
der benötigte
Kühlmittelfluß blockiert ist,
kann der Kunststoff des Monofilamentes weich werden oder schmelzen
und dies kann sehr schnell ein sehr teures Werkzeug zerstören. Für einen
breiten Streifen kann ein derartiges Werkzeug einige tausend Dollar
kosten. Auch muß,
was vielleicht wichtiger ist, bei verstopften Werkzeug das Band
heruntergefahren, das Werkzeug ausgebaut werden und, wenn das Fremdmaterial
getrocknet ist, muß es buchstäblich sandgestrahlt
werden, um das Werkzeug richtig zu reinigen.
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Hoher
Anwendungsdruck mit eher dicht gepackten Schleifmonofilamenten aus
Kunststoff und mit hoher Schleifbelastung wird in der Regel mehr Wärme erzeugen
als im Normalfall. Auch neigt hoher Druck dazu, die Monofilamente
zusammenzudrücken
und diese Kompression neigt dazu, falls die Zwischenräume für den Kühlmittelfluß vorgesehen sind,
jeden der normalen Zwischenräume
und jeden Hohlraum zu schlie ßen.
Wenn Schwebestoffe im Kühlsystem
enthalten sind und nicht durch stromaufwärts angeordnete Filter entfernt
wurden, wird das Werkzeug verstopfen und sich dann wegen des Mangels
an Kühlmittelflusses
selbst zerstören.
Während das Äußere des
Werkzeuges in einigen Fällen
zur Entfernung von verstopfenden Partikeln sandgestrahlt werden
kann, können
dies die inneren Zwischenräume
nicht. Das Auftreten der Verstopfung und der Wärme kann plötzlich geschehen, was zur Zerstörung des
Werkzeuges führt.
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Wenn
eine hochdichte Matrix eingesetzt ist, besonders eine, die Schleifmittel
mit einer gewissen Grobkörnung
enthält,
tendiert der Werkzeugabrieb dazu, eher größere Klumpen oder Partikel
zu bilden. In einigen Fällen
ist dies kein besonderes Problem. Bei der Fertigbearbeitung von
Hüttenmetall
oder der Kantenumformung, wo hohe Drücke eingesetzt werden, ist
jedoch ein umlaufendes kontinuierliches Kühlmittel erforderlich, und
ein solches hochdichtes Material erzeugt Partikel, die schnell Filter
oder Kühlmittelfließwege verstopfen
können,
was schnell zu kostspieligen Folgen führen kann. Materialien mit
hoher Dichte, die aufgrund von Erosion einen flüssigen Zustand aufweisen, neigen
dazu, mit anderen Partikeln zusammenzubacken um Klumpen zu bilden,
insbesondere wenn Schleifmittel oder Grobschleifmittel verwendet
werden. Demzufolge ist es wünschenswert,
eine Matrix zu besitzen, die beim Abgeben von Abrieb keine verstopfenden
Klumpen bildet. Es wäre auch
wünschenswert,
daß bei
normalem Abrieb oder normaler Erosion das Matrixmaterial sich von
einem Feststoff im wesentlichen in Gas umwandelt, und daß das, was
aus den Partikel entsteht, keine Probleme infolge der Partikelgröße, -geschwindigkeit
und der Masse oder des Gewichts erzeugt.
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Demnach
wäre es
wünschenswert,
ein preisgünstiges,
hocheffizientes Werkzeug zur Oberflächenendbearbeitung und zur
Kantenumformung zu besitzen, daß ein
gerades oder im wesentlichen lineares Kratzmuster erzeugen würde und
keinen Verstopfungen oder Kühlmittelfilterproblemen
unterworfen wäre.
Während
im Querschnitt sowohl kreisförmige,
als auch rechteckige Schleif-Monofilamente aus Kunststoff in einer
Vielzahl von Werkzeugen benutzt wurden, sind derartige Monofilamente
in dem Schleifmittelgehalt, der während der Extrusion mitgeschleppt
werden kann, begrenzt. Das harte Kunststoffmaterial schafft eine
Zugfestigkeit und eine modulare Festigkeit und bei hohen Schleifmittelgehalt, besonders
mit großen
Korngrößen des
Schleifmittels, läßt die Festigkeit
des Schleif-Monofilamentes nach. Dies ist besonders bei Oberflächenendbearbeitung
und Kantenumformung unter hohem Druck gegeben, wo seitlicher Versatz
oder Verbiegen leicht auftritt. Mit hohem Schleifmittelgehalt ist
ein Brechen, Reißen
und ein vorzeitiger Verschleiß bei
hohen Arbeitsdrücken
zu erwarten. Es wäre
auch wünschenswert,
ein derartiges Werkzeug zu besitzen, daß fähig ist, bei solchen hohen
Drücken
zu arbeiten und dennoch einen hohen Schleifmittelgehalt aufweist,
sowohl mengenmäßig, als
auch in der Korngroße.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Ein
rotierendes Werkzeug zur Oberflächenendbehandlung
und zur Kantenumformung verwendet Schleif-Monofilamente aus Kunststoff
mit normal hoher Anzahl von Monofilamenten, so daß die Monofilamente
komprimiert sind und die Spitzen eine Schleiffläche mit hoher Spitzendichte
bilden. Die Monofilamente enthalten eine große Menge von Schleifmaterial,
bevorzugterweise in einer Menge von mehr als 20 bis ca. 30 Gewichts-%,
homogen in einem extrudierten Kunststoff, wie zum Beispiel Nylon,
verteilt. Der Schleifmittelgehalt ist so groß, daß er normalerweise das Monofilament
schwächen
würde,
das seine Zugfestigkeit und Tragfestigkeit oder -Modul von dem extrudierten
Kunststoff erhält.
Das Werkzeug ist mit einer Schaummatrix geringer Dichte aus einem thermoplastischen
Elastomer gefüllt,
die die Zwischenräume
in dein hochdichten Bündel
der Monofilamente füllt
und das Bündel
einkapselt. Die Matrix ist bevorzugt ein niedrigdichter Urethan-Elastomer-Schaum
mit einer Dichte von ca. 32,4 bis ca. 324 kg/m3 (ca.
2 bis ca. 20 Pfund pro Kubikfuß)
und bevorzugt von ca. 64,8 bis ca. 259,2 kg/m3 (ca.
4 bis 16 Pfund pro Kubikfuß).
Die Matrix weist Poren in einer Menge von mehr als ca. 50% auf und
enthält
bevorzugt wenig oder keinen Schleifmittelzusatz. Wenn irgendein
Zusatz eingesetzt ist, ist es eine kleine Menge eines feinkörnigen Schleifkornes.
Der niedrigdichte Schaum wandelt sich bei Verschleiß oder Erosion im
wesentlichen von einem Festkörper
in ein Gas um, die infolge Verschleiß erzeugten Partikel haben
eine Größe und ein
Gewicht oder Masse, die keine Filterprobleme erzeugt, die ein sehr
teures Werkzeug schnell zerstören
können.
Die geschäumte
Matrix niedriger Dichte trägt
die Schleif-Monofilamente zur Reduzierung der Werkzeugnachgiebigkeit,
was ein besseres oder ein mehr geradliniges Kratzmuster für die Endbearbeitung
von Hüttenstahl
ergibt. In anderen Worten, obwohl die gekapselten Monofilamente eine
wesentliche Strecke aus der Nabe hervorragen können, sind sie hinreichend
gestützt
und begrenzt zu agieren, als hätten
sie nur eine überstehende
Länge von
etwa 3,175 mm (= 1/8 Inch) bis ca. 25,4 mm (= 1 Inch). Das Halten
und die Reduzierung der seitlichen Biegsamkeit ermöglicht,
daß die
Schleif-Monofilamente aus Kunststoff einen höheren Schleifmittelgehalt enthalten,
da die Matrix eine äußere Stütze bietet.
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Wenn
das Werkzeug anfänglich
aufgebaut wird, wird es in eine Form oder zwischen zwei Pressplatten
eingelegt und die Matrix eingespritzt. Obwohl Halteglieder oder
andere mechanische oder klebende Mittel eingesetzt werden können, wirkt
des eingespritzte thermoplastische Elastomer als klebende Verbindung,
die die Monofilamente und die Buchse oder den Kern weiter befestigt.
Im Formprozeß werden
umfangreich geformte, sich radial erstreckende Kühlmittelwege geformt, die wesentlich
größer sind, als
die Wege, die einfach durch die vom Filter durchgelassenen Rückstände verstopft
werden können. Die
radialen Kanäle
können
durch zwischengepasste oder cooperierende Wand- oder runde Stirnflächenbereiche geformt sein,
und das Werkzeug kann verformt oder umfangsmäßig wellig sein, so daß die Ansatzstellen
der Werkzeugbereiche oder der Kühlmittelkanäle keine
Streifen oder ungewollte Riefen in der Arbeitsoberfläche bilden.
Dies ist besonders wichtig bei der Hüttenstahlendbehandlung.
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Zum
Verständnis
des vorangegangenen und den zugehörigen Schranken weist die Erfindung
die im folgenden vollständig
beschriebenen und in den Ansprüchen
im einzelnen genannten Merkmale auf, die folgende Beschreibung und
die anliegenden Zeichnungen legen im Detail bestimmte anschauliche
Ausführungen
der Erfindung dar, die jedoch nur für einige der verschiedenen
Arten, auf denen die Prinzipien der Erfindung eingesetzt werden
können, bezeichnend
sind.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine teilweise weggebrochene und im Schnitt gezeichnete Axialansicht
eines Scheibenwerkzeuges gemäß der Erfindung;
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2 ist
ein Diametralschnitt des Werkzeugs aus 1;
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3 ist
eine Ansicht ähnlich 2,
die verschiedene übereinander
gestapelte Werkzeuge zur Anordnung auf einer Antriebsspindel zeigt;
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4 ist
eine Draufsicht auf das Äußere der gestapelten
Werkzeuge aus 3;
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5 ist
eine Ansicht ähnlich
der in 4, die jedoch umfangsmäßig verformte oder wellige, übereinander
gestapelte Werkzeuge zeigt;
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6 ist
eine vergrößerte Einzelheit
einer anderen Kühlmittelkanal-Ausführung, die
zwei Formen zeigt, die miteinander gekoppelt sind und mit dem Zwischeneinpassen
geformter kreisförmiger Stirnflächen Kühlmittelkanäle bilden;
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7 ist
eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines einer topfförmigen Bürste ähnlichen Werkzeuges
gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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8 ist
eine gleiche Ansicht eines einer Kopfbürste ähnlichen Werkzeuges gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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9 ist
eine gleiche Ansicht eines einer ausgestellten, topfförmigen Bürste ähnlichen
Werkzeugs, auch gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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10 ist
eine ähnliche
Ansicht eines Werkzeuges mit einem gewundenen Stiel, das mit einer niedrigdichten
Matrix zusammengehalten ist, gemäß der vorliegenden
Erfindung; und
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11 ist
eine schematische Darstellung des Prozesses der Matrixeinspritzung
der gleichzeitig die Kühlmittelkanäle formt.
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Ausführliche Beschreibung bevorzugter
Ausführungsbeispiele
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Zunächst wird
auf die 1 und 2 Bezug
genommen, in denen ein rad- oder scheibenartiges Werkzeug gemäß der vorliegenden
Erfindung dargestellt ist. Das im allgemeinen mit 20 bezeichnete
Werkzeug weist eine kreisförmige
Nabe 21 auf, an der ein Bündel von Schleif-Monofilamenten
aus Kunststoff, im allgemeinen mit 22 bezeichnet, befestigt
ist. Innerhalb der Nabe erstrecken sich die Schleif-Monofilamente
aus Kunststoff um einen Ring oder einen Drahtanker 23 herum
und stehen radial hervor, um die ringförmige Anordnung 24 mit
den Spitzen der Schleif-Monofilamente zu formen, die die ringförmige oder
zylindrische Schleiffläche 25 des Werkzeuges
bilden. Die Schleif-Monofilamente sind bevorzugt so fest, wie sie
in die Nabe ohne Beschädigung
der Filamente einlegbar sind, gepackt, so daß die, die kreisförmige Anordnung
bildende Anzahl der Monofilamente des Bündels für das gezeigte scheibenartige
Werkzeug an seinem Maximum oder nahe seines Maximums ist. Es ist
erwünscht,
daß die
Dichte der Monofilamente, so wie sie um den Ringanker 23 geführt sind,
und die kanalförmige
runde Nabe 21 verlassen bei ihrem Maximum liegt, und daß sie unge fähr 85 bis
95 Prozent des verfügbaren
Raums einnehmen, und ein Gleichgewicht der Zwischenräume zwischen
den Monofilamenten in dem Bündel
besteht. Wenn die Monofilamente die Nabe jedoch verlassen, breiten
sie sich aus und der Raum zwischen den Monofilamenten nimmt zu.
So können
bei maximaler Anzahl von Monofilamenten, abhängig von der Schnittlänge, die
Zwischenräume
an oder nahe der Arbeitsfläche
ungefähr
45 bis 55 Prozent des Werkzeugvolumens ausmachen. Die Schnittlänge ist
die Länge
des Monofilaments, die von der Kante der Nabe hervorsteht. Diese
Anzahl oder Dichte der Monofilamente kann sich sogar weiter reduzieren,
wenn es den Monofilamenten beim Austritt aus der Nabe möglich ist,
sich axial zum Werkzeug zu verbreitern oder auszudehnen.
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Es
ist erwünscht,
daß die
Nabe drehbar um ihre Achse ausgebildet ist, die senkrecht zur Ebene der 1 oder
parallel zur Ebene der 2 angeordnet ist. Die durchschnittliche
Menge der Filamente oder der prozentuale Anteil des von den Filamenten eingenommenen
Volumens hinter der Nabe liegt bevorzugt oberhalb von 55 Prozent
und bevorzugt oberhalb von 65 Prozent. Das Gegenstück von 45
Prozent bzw. 35 Prozent ist natürlich
das Zwischenräume
oder Poren zwischen den Monofilamenten.
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Wie
in den 1 und 2 gezeigt ist, sind solche Zwischenräume vom
Inneren der Nabe zur Arbeitsfläche 25 von
einem Elastomerschaum, im allgemeinen mit 28 bezeichnet,
belegt, der eine relativ geringe Dichte von ca. 32,4 bis ca. 324
kg/m3 (ca. 2 bis ca. 20 lbs pro cu. ft.)
und bevorzugt von ca. 64,8 bis ca. 259,2 kg/m3 (ca.
4 bis ca. 16 lbs pro cu. ft.) aufweist. Das Elastomer wird unter
Druck in das Werkzeug getrieben oder vollständig eingeflößt, um die Zwischenräume sowohl
innerhalb, als auch außerhalb
der Nabe zu füllen.
Der Einspritzprozess wird durchgeführt mit dem Werkzeug in einer
Form, die die Scheibenflächen
des Werkzeuges, zu sehen als 30 und 31, festlegt
um im wesentlichen parallel zueinander und rechtwinklig zur Achse
des Werkzeuges zu bleiben. Dies hilft dabei, eine hohe Anzahl von
Monofilamenten an der Arbeitsfläche 25 beizubehalten.
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Während des
Formprozesses werden die runden Stirnseiten des Scheibenwerkzeuges
jenseits der Nabe mit einer Gruppe von Kühlmittelkanälen, bezeichnet mit 33 und 34,
und radial deckungsgleichen Kanälen 35 und 36 in
der Nabe versehen. Die letzeren Kanäle in der Nabe verjüngen sich
oder laufen aus im Buchtbereich der U-förmigen Nabe oder dem mit 38 bezeichneten
Inneren. Die gezeigte Ausführungsform
weist etwa 26 solcher Kanäle auf, sowohl in den herausragenden
Filamenten, als auch in der Nabe. Solche Kühlmittelkanäle oder Durchlässe können so
in 13 bis 14° Intervallen
voneinander entfernt sein. Wie aus den 1 bis 4 erkennbar ist,
weisen solche Kühlmittelkanäle eine
signifikante Größe auf und
ihre halbrunde Ausgestaltung ist vorgesehen um mit der halbrunden
Ausgestaltung einer angrenzenden Scheibe zu kooperieren und einen vollrunden,
sich radial erstreckenden Kühlmitteldurchlass
zu bilden, der sich von dem hohlen Inneren des Werkzeugs bis zur
Arbeitsfläche
erstreckt.
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Wenn
das Werkzeug die Form verläßt und nachdem
der geschäumte
Matrixverbund 28 ausgehärtet
ist, sind die hervorstehenden Schleif-Monofilamente durch den geschäumten Matrixverbund
eingekapselt und die axialen Scheibenflächen einschließlich der
sich radial erstreckenden Kühlmitteldurchlässe 33 werden
eine dünne
Hülle oder
Haut haben, selbst wenn die Schleif-Monofilamente aus Kunststoff
von der Haut ungeschützt
wären.
Die Hülle schafft
eine seitliche Führung
und einen Zwang für die
Kunststoff-Monofilamente, der sie, wie in 2 erkennbar
ist, daran hindert, sich wesentlich nach rechts oder links auszubreiten,
wenn das Werkzeug gegen die Arbeit an der Schleiffläche 25 unter
signifikantem Druck gedrückt
wird. Auch wird, selbst wenn dier Schaummatrixverbund eine im wesentlichen
offene Zellstruktur aufweist, die an den axialen Stirnseiten durch
die Formoberflächen
gebildete Haut oder Hülle
den Kühlmitteleintritt
in eine derartige Matrix begrenzen oder behindern, ausgenommen durch
die Arbeitsfläche
des Werkzeuges, die bei Verschleiß des Werkzeuges kontinuierlich
die im allgemeinen offene Zellstruktur und, was wichtiger ist, die
in dem Schleif-Monofilamenten aus Kunststoff mitgerissenen Schleifkörner freilegt.
Während
die Arbeitsfläche 25 des
Werkzeuges bei Verlassen des Werkzeuges aus der Form auch mit einer
Haut oder einer Hülle versehen
sein wird, wird diese Hülle
oder Haut sofort weggetregen, wenn das Werkzeug benutzt oder weiter
geschliffen wird.
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Das
Werkzeug aus den 1 und 2 ist dafür vorgesehen,
gestapelt oder auf einer Welle befestigt zu werden, durch die Kühlmittel
fließt,
wie zum Beispiel die Welle, die gezeigt und beschrieben ist in Frymier
U.S. Patent No. 5 207 032 oder Nelson U.S. Patent 3 109 190. Die
Werkzeuge sind in 3 auf der Welle an der mit 40 bezeichneten
Achse Seite am Seite gestapelt, wie aus den Nummern 41, 42 und 43 ersichtlich.
Wenn die Werkzeuge gestapelt und geeignet ausgerichtet sind, kooperieren
die halbrunden Kühldurchlässe wie
an der mit 45 bezeichneten Stelle und bilden einen vollrunden,
sich radial erstreckenden Kühldurchlass,
der sich von der Welle zur Arbeitsfläche des Werkzeuges erstreckt.
Der gebogene Fußbereich
der Nabe und die Ausge staltung des Durchgangs darin, bezeichnet
mit 35 und 36, trichtert in Wirklichkeit alles
von der Antriebsspindel ausgehende Kühlmittel in derartige, sich
radial erstreckende Durchlässe
und die Zentrifugalkraft unterstützt das
Kühlmittel
in der Bewegung von der Welle zur Arbeitsfläche des Werkzeuges. Wie oben
gezeigt, ist es wünschenswert,
daß das
Werkzeug eine bestimmte Länge
aufweist, die notwendig sein kann, um einen Streifen eines plattenförmigen Materials
in aufgewickelter Form, das sich über einen Meter Breite hinaus erstrecken
kann, zu umfassen.
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Wenn
die transaxiale Ausrichtung der Kühlmitteldurchlässe beim
Betrieb unerwünschte
Riefenbildung erzeugt, kann das Scheibenwerkzeug, wie bei den Nummern 50, 51 und 52 in 5 gezeigt,
mit einem umfangsmäßig welligen
Muster ausgestaltet sein, so daß die
Kühlmitteldurchlässe 53 nicht
transaxial ausgerichtet sind. Jeder angerenzende Kühlmitteldurchlass
ist, wie beispielsweise bei 54 zu sehen, zu seinen Nachbarn
leicht axial versetzt angeordnet. Das umfangsmäßig gewellte Werkzeug kann
in einer Weise, wie sie in 5 dargestellt
ist, durch Einpressen in die gekapselte Form, wie hierin weiter
unten beschreiben wird, und dementsprechendes Formen der axialen
Formwände
geformt werden. Die verformten Scheiben der 5 sind auf
der Achse 40 des Dorns oder der Welle befestigt, die sich
parallel zur geraden kreis-zylindrischen Arbeitsfläche 55 erstreckt.
Die verformte Anordnung der Scheiben der 5 hat auch
den Vorteil, daß die
Scheiben sich untereinander blockieren um als eine Einheit zu rotieren.
In anderen Worten, eine Scheibe kann nicht relativ zu den anderen
verrutschen, wenn sie auf einer Welle festgeklemmt ist.
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6 zeigt
die zylindrische Arbeitsfläche 57 von
zwei miteinander verklemmten Scheiben 58 und 59,
die mit radial geriffelten axialen Seiten, sichtbar als 60 und 61,
versehen sind. Jede Riffelung weist einen abgestumpften, sich radial
erstreckenden dreieckigen Wulst auf, der zwischen angrenzende Wulste des
gegenüberliegenden
Werkzeuges eingreift. Der abgestumpfte Bereich des Wulstes bildet
einen dreieckigen. sich radial erstreckenden Kühlmitteldurchlass, der mit 63 bezeichnet
ist. Es ist auch anzumerken, daß in
der Ausführungsform
nach 6, die dreieckigen Kühlmitteldurchlässe sowohl
umfangsmäßig zueinander
versetzt sind, als auch axial zueinander versetzt sind. Die Riffelung
bewahrt auch eine Scheibe davor, relativ zur anderen zu verrutschen.
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Während die
Ausführungsformen
nach den 1 bis 6 im allgemeinen
scheiben- oder radartige Werkzeuge zeigen, ist es wünschenswert, daß die vorliegende
Erfindung auch die Gestalt anderer Werkzeugformen annehmen kann.
In 7 ist im wesentlichen unter 64 ein topf-
oder glockenförmiges Werkzeug
dargestellt. Das Bündel
von Schleif-Monofilamenten erstreckt sich von dem Topfboden 65 in
einen kreisförmigen
Ring, der im allgemeinen bei 66 gezeigt ist. Sowohl das
Innere, als auch das Äußere dieses
Ringes, bezeichnet mit 67 und 68, kann genauso
wie die Arbeitsfläche 69 in
einer Matrix eingeschlossen sein. Bei geschlossener Matrix wird
dem Werkzeug ein mit 70 bezeichnetes Elastomer eingespritzt
oder eingeflößt, dem
es ermöglicht
wird, aufzuschäumen
oder Poren zu bilden. Der niedrigdichte Schaum, wieder von ca. 32,4
bis ca. 324 kg/m3 (ca. 2 bis ca. 20 lbs
pro cu. ft.), umkapselt die hervorstehenden Schleif-Filamente um mehr
Schleifmittel enthalten zu können,
als es sonst der Fall wäre,
und um durch Begrenzung der Biegung der Arbeitsspitzen der Filamente
an der Oberfläche
ein geordneteres und regelmäßigeres
Kratzmuster zu bieten. Das Werkzeug der 7 dreht
sich axial auf einer Spindel oder Welle, deren Achse mit 71 bezeichnet
ist. Die Schleif-Filamente erstrecken sich im wesentlichen parallel
zur Drehachse.
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Das
im wesentlichen als 73 in 8 gezeigte Werkzeug
ist im allgemeinen ähnlich
zu der Topfbürste
nach 7, jedoch kleiner und schließt ein Topfelement oder eine
-nabe 74 ein, die die einen Stiel 75 aufweist,
der von der Grundplatte der Nabe hervorsteht. Von der offenen Seite
des Topfes erstrecken sich die Schleif-Monofilamente 77 im
wesentlichen parallel zueinander, wobei die Spitzen eine kreisförmige Arbeitsfläche 78 bilden.
Das gesamte Werkzeug ist in einer Matrix angeordnet und das Elastomer 79 ist
in das Werkzeug eingeflößt oder
eingespritzt um die Zwischenräume
aufzufüllen
und rund um das Äußere der
hervorstehenden Schleif-Monofilamente
eine ringförmige
Haut oder Hülle
zu bilden. Das Werkzeug wird um die Achse des Stiels gedreht und
der niedrigdichte Schaum-Matrixverbund erzeugt wiederum eine Stütze für die Filamente,
was solche Filamenten ermöglicht,
einen größeren Betrag von
Schleifmaterial zu enthalten und auch die seitliche Verbiegung solcher
Filamente kontrolliert. Das Werkzeug der 8 ist ein
hervorragendes Punktschleifwerkzeug.
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In 9 ist
ein mit 81 bezeichnetes Werkzeug gezeigt, daß mit dem
gleichen Topf 74, der den aus der Grundplatte hervorragenden
Stiel 75 aufweist, hergestellt ist. Die Schleif-Filamente
erstrecken sich jedoch, anstatt sich im wesentlichen axial zum Werkzeugtopf
zu erstrecken, über
einen signifikanten axialen Winkel, wie bei 82 gezeigt,
und bilden eine dennoch noch rechtwinklig zur Drehachse angeordnete
Schleiffläche 83 mit
größerem Durchmesser. Das
Werkzeug 81 hat eine hohles Zentrum wie das Werkzeug aus 7,
und das Werkzeug wird hergestellt, indem es in eine Form gesetzt
wird, die das Äußere 84,
das Innere 85 und die Schleiffläche 83 einschließt. Das
Elastomer wird dann in die Form eingeflößt und aufgeschäumt, wie
bei 87 gezeigt.
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In 10 ist
ein Werkzeug im wesentlichen unter 89 gezeigt, das einen
verdrillten Drahtstiel 90 aufweist, der eine Anordnung
von Schleif-Monofilamenten 91 in Form einer Helix hält, die
radial radial aus dem Stiel herausragen. Solche verdrillten Stielwerkzeuge
können
in den U.S. Patenten Nr. 5 404 681 und 5 329 730 erwähnt worden
sein. Mit der vorliegenden Erfindung wird das Werkzeug mit dem verdrillten
Stiel mit Schleif-Monofilamenten gebildet, die ein Übermaß an Schleifmitteln
aufweisen, und dann in eine im wesentlichen zylindrische Form eingelegt, die
eine zylindrische, mit der radialen Ausdehnung der gehaltenen Schleif-Monofilamente 91 korrespondierende äußere Oberflächenkontur 92 besitzt.
Die zylindrische form erstreckt sich in Axialrichtung zwischen seinen
inneren und äußeren Enden 93 und 94, die
mit der axialen Ausdehnung der helix-förmigen Anordnung der Schleif-Monofilamente
aus Kunststoff korrespndieren kann. Das niedrigdichte Elastomer wird
in die Form eingespritzt und aufgeschäumt, um den gezeigten zylindrischen
Block zu bilden. Die spiral- oder helixförmige Anordnung der Spitzen
an der zylindrischen Oberfläche 92 ist
das Schleifwerkzeug. Abhängig
davon, wie eng das Werkzeug verdrillt ist, kann, wie bei 95 gezeigt,
ein Spalt zwischen angrenzenden Windungen der Helix vorhanden sein,
in dem im wesentlichen keine Schleif-Monofilamente aus Kunststoff
vorhanden sind. Der geschäumte
Matrixverbund jedoch schließt
derartige Spalte ebenso wie die Zwischenräume zwischen den Filamenten
der Helix. Die hohe Filament-Dichte der vorliegenden Erfindung ist
natürlich
nur bei der Helix des Werkzeuges vorhanden, wo der Schaummatrixverbund
die Zwischenräume
zwischen den Schleif-Filamenten füllt.
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In 11,
auf die nun Bezug genommen wird, ist ein Verfahren und eine Vorrichtung
für die Herstellung
eines Scheibenwerkzeuges nach der vorliegenden Erfindung schematisch
dargestellt. Weil das Verfahren auch die sich radial erstreckenden Kühlmitteldurchlässe in dem
Scheibenwerkzeug herstellt, schließen die in 11 gezeigten
Formen sowohl die Nabe 21, als auch die Anordnung der sich hieraus
erstreckenden Monofilamente aus Kunststoff ein. Es ist natürlich möglich, das
Werkzeug der gezeigten Art durch Einschließen der hervorstehenden Schleif-Monofilamente
einfach einzukapseln, so daß das
eingebrachte Elastomer innerhalb der Buchse die Monofilamente durchdringen
wird. In einer solchen Situation müssen die Formteile gegen die
Buchse oder die Buchsenränder
abgedichtet sein. Dieser Rand ist in 7 unter 96 und
in den 8 und 9 unter 97 sichtbar.
In 10 muß die
zylindrische Form gegen den verdrillten Stiel 90, wie unter 98 und 99 gezeigt,
abgedichtet sein.
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Das
Formungsverfahren nach 11 umfaßt im wesentlichen drei ringförmige, mit 101, 102 und 103 bezeichnete
Formenteile. Die Formenteile 102 und 103 sind
scheibenförmig
ausgebildet, während
das Formenteil 101 die Form eines "L"-förmigen Rings
aufweist. Das kurze, mit 104 bezeichnete Bein des "L" dient als Flansch, der auf dem Formenteil 102 sitzt.
Sowohl der Ring 101, als auch die Scheibe 102 können fixiert
sein.
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Die
scheibenartigen Formenteile 102 und 103 weisen
beide eine Aushöhlung
auf, die einen, unter 105 und 106 sichtbaren Hohlraum
bilden, und dieser Hohlraum weist sich radial erstreckende Wülste auf,
die die Kühlmitteldurchlässe 33 und 35,
zum Beispiel wenn die Formenteile 102 und 103 gegeneinander
gepreßt
werden, formen. Die Formenteile 102 und 103 schließen einen
zwischenverbindenden mittigen Führungsbereich
ein, der eine Führungsvertiefung 107 in
dem Formenteil 102 und eine Führungserhebung 108 in
den Formenteil 103 aufweist. Dies begrenzt den Grad, bis
zu dem die Formenteile geschlossen werden können und den Druck, der auf
die Nabe und die Schleif-Monofilamente darin ausgeübt werden
kann. Das Formenteil 103 weist ein Angußsystem 109 auf, das
mit Einbringöffnungen 110 in
der Seitenwand der Nabe 21 in Verbindung steht. Das Angußsystem
kann sich auch auf umfangsmäßig im Abstand
voneinander angeordnete Einlässe 111 erstrecken,
um das Elastomer über
die Schleiffläche einzubringen.
Das Elastomer wird durch eine mischende, im wesentlichen mit 112 bezeichnete Schneckenspritzgußmaschine
in die Form eingespritzt oder in das Werkzeugt eingebracht. Die
Maschine weist einen Zylinder 113 auf, in dem sich eine durch
den Motor 115 über
ein Getriebe 116 angetriebe Schnecke 114 dreht.
Die Schnecke wird durch einen sich in dem Zylinder 118 bewegenden
Kolben 117 innerhalb des Zylinders hin- und hergeschoben. Die
Bestandteile des Elastomersystems treten bei 120 und 121 über einen
Trichter 122 in den Zylinder ein. Bei 123 können zusätzliche
Additive, wie zum Beispiel Haftvermittler oder feine Schleifmittel,
zu gegeben werden. Wenn die Komponenten hinreichend gut gemischt
sind, öffnet
das Einspritzventil 124 und die Schnecke wird, bei Ansicht
in 11, nach links getrieben, wobei unter signifikanten
Druck das Elastomer in die Form eingespritzt wird.
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Bei
der in 11 gezeigten Ausführungsform
ist die gesamte Maschine mit dem Formenteil 1.03 beweglich befestigt
und das Formenteil wird durch den Kolben 126, der sich
in dem feststehenden Zylinder 127 zum Öffnen oder Schließen des
Formsystems bewegt, geschlossen. Es ist der Kolben 126, der
den Druck zur Herstellung der sich radial erstreckenden Kühlmitteldurchlässe erzeugt.
Das gleiche System, jedoch mit verschiedenen Formenanordnungen,
kann benutzt werden, um das Elastomer in die Werkzeuge der in den 7 bis 10 gezeigten Anordnungen
einzubringen.
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Die Schleif-Monofilamente:
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Das
Bündel
oder die Anordnung 22 können mit
Schleifmitteln angereicherte Kunststofffilamente oder -Monofilamente
mit einem runden oder rechteckigen Querschnitt aufweisen. Üblicherweise
ist ein rechtwinkliges Monofilament an seiner Hauptbreitseite ungefähr 2,29
mm (= 0,090 Inch) breit und etwa 1,14 mm (= 0,045 Inch) dick. Wenn
es im Querschnitt rund ist, können
die Durchmesser variieren. Die größeren Durchmesser sollen nach
der Art der oben dargelegten Dimensionen sein, um eine ähnliche
Querschnittsfläche
zu erzeugen. Die kleineren Durchmesser können zum Beispiel so klein
sein wie 500 Denier. Auch können
im Querschnitt kreisförmige
Kunststoff-Schleif-Monofilamente gekräuselt sein, was eine Tendenz
zu einer Vergrößerung der
Zwischenräume
in dem Bündel
erzeugt.
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Das
Monofilament kann ein extrudierter Kunststoff sein, der vollständig und
gleichmäßig mit einem
Schleifmineral, wie zum Beispiel Aluminiumoxid, eingeschmolzenem
Aluminiumoxid, Tonerde, Zirkonerde oder Siliziumkarbid getränkt sein.
Es kann ein weites Spektrum anderer Schleifmittel enthalten sein,
wie zum Beispiel kubisches Bornitrid, Sand, Bimsstein, Granat, Korund
(Diamantspat) Borkarbid und geschmolzenes oder gesintertes Aluminiumoxid. Andere,
exotischere Schleifmineralien, wie zum Beispiel polykristalliner
Diamant, können
leicht eingesetzt werden. Auch können
die Korngrößen der Schleifmittel
von grob bis zu feinen Pulvern variiert werden, die letzteren sind
nützlich
für hochfeines
Polieren und Hochglanzeffekte.
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Das
Kunststoffmaterial weist bevorzugt einen Young-Modul auf, der größer als
0,10 bei 106 psi und nocht bevorzugter, größer als 0,40 bei 16 psi ist. Der
Young-Modul ist als definiert der Betrag der Kraft, die ein Material
ohne andauernde Deformation nach Abzug der Kraft ertragen kann.
Dies ist eine Messung der Elastizität oder des Verhältnisses
der Spannung über
der Dehnung.
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Der
bevorzugte Kunststoff für
die Extrusion der monofilen Arbeitelemente ist Nylon. Das bevorzugte
Nylon ist ein 6/12 Nylon. Nylonwerkstoffe sind langkettig, teilweise
kristalline synthetische Polymeramide (Polyamide). Polyamide werden
hauptsächlich
durch Kondensationsreaktion von Diaminen und doppelbasischer Säuren oder
von Materialien, die sowohl die Säuren- als auch die Aminfunktionalität aufweisen,
hergestellt.
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Nylon-Werkstoffe
haben eine hervorragende Widerstandsfähigkeit gegen Öle und Fette,
in Lösungsmitteln
und Basen. Nylon-Werkstoffe weisen ein ausgezeichnetes Verhalten
gegenüber
wiederholten Stößen, Abrieb
und Biegung auf. Andere physikalische Eigenschaften beinhalten einen
geringen Reibungskoeffizienten, eine hohe Zugfestigkeit und Zähigkeit.
Brauchbare mechanische eigenschaften von Nylon beinhalten Festigkeit,
Steifigkeit und Zähigkeit.
Im allgemeinen gilt, je größer die
Menge der Amidverbindungen ist, desto größer ist die Steifigkeit, desto
höher ist
die Zugfestigkeit und desto höher
ist der Schmelzpunkt. Es sind verscheidene geeignete Formen des
Nylons verfügbar,
hierunter fallen:
- A. Nylon 6/6 synthetisiert
aus Hexamethylendiamin (HMD) und Adipinsäure;
- B. Nylon 6/9 synthetisiert aus HMD und Azelainsäure;
- C. Nylon 6/10 synthetisiert aus HMD und Sebacinsäure;
- D. Nylon 6/12 synthetisiert aus HMD und Dodecandissäure;
- E. Nylon 6 synthetisiert aus Polycaprolactum;
- F. Nylon 11 synthetisiert aus 11-Aminoundecansäure;
- G. Nylon 12 synthetisiert aus Polyaurolactam; und andere.
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Geeignete
Nylon-Werkstoffe für
die vorliegende Erfindung weisen ein Young-Modul auf, der größer als
0,05, bevorzugt größer als
0,1 und weiter bevorzugt größer als
0,2 ist.
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Der
bevorzugte Nylon-Werkstoff ist Nylon 6/12. Die physikalischen Eigenschaften
von Nylon 6/12 beinhalten einen Schmelzpunkt von 212°C, eine technische
Trockenstreckgrenze bei 103 psi von 8,8 (7,4
bei 50% relative Feuchte) und ein Trockenbiegemodul von 295 (180
bei 50% relative Feuchte). Nylon weist einen größeren Young-Modul (0,40 bei
106 psi) als Gummi (0,01 bei 19 psi) auf,
was zum Beispiel die größere Steifheit
des Nylons gegenüber
einem Elastomer, wie zum Beispiel Gummi, zeigt. Zum Beispiel wird
bei einem ein mehrfaches von 2,54 cm (einige Fuß) langes Arbeitselement nach
der vorliegenden Erfindung, wenn es horizontal an einem Ende eingespannt
ist, bei Raumtemperatur eine kleine oder minimale Seitenabweichung
an dem gegenüberliegenden
Ende auftreten.
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Nylon
ist teilkristallin, hat also während
der Deformation kleine oder keine gummielastischen Bereiche. Der
Kristallisationsgrad bestimmt die Steifigkeit und den Fließpunkt.
Bei ansteigender Kristallisation nimmt die Steifigkeit ab und die
Streckgrenze sinkt. Auf der anderen Seite ist Gummi ein amorphes Polymer,
und seine Molekülausrichtung
führt zu
einem geringen Elastizitätsmodus.
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Nylon
weist eine Zugfestigkeit von mehr als 8000 psi und Gummi weist eine
Zugfestigkeit von 300 psi auf. Nylon zeigt eine Bruchrate von 250%
während
der Dehnung auf, Gummi zeigt eine Bruchrate von 1200%. Nylon hat
eine gute Feuchtigkeitsresistenz, während Gummi eine große Wassermenge
absorbiert. Nylon hat eine hervorragende Resistenz gegen Öle und Fette
und andere organische Lösungen, Gummi
hat eine extrem schlechte Resistenz. Nylon erhält seine Eigenschaften zwischen –60°C (= –75°F) und 110°C (= 230°F ), während Gummi
einen engen Bereich um die Raumtemperatur herum aufweist. Die erhöhte Festigkeit,
die Resistenz gegen Feuchtigkeit und Lösungsmittel sowie der große, einsetzbare Temperaturbereich
machen Nylon für
diese Entwicklung zum bevorzugten Werkstoff.
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Eine
andere, für
die vorliegende Erfindung verwendbare Art eines Polyamides beinhaltet
andere Kondensationsprodukte mit sich wiederholenden Polyamidgruppen
entlang der Polymerkette, wie zum Beipiel Aramide. Aramide sind
als technische Faser, in der wenigstens 85% der Amidverbindungen (-C(O)-N(H)-)
direkt an den zwei aromatischen Kohlenwasserstoffringen angelagert
sind. Das ist der Unterschied zum Nylon, bei dem weniger als 85%
der Amidverbindungen direkt an den beiden aromatisierten Ringen
angeordnet sind.
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Das
Kunststoffmaterial kann auch aus Aramidfasern bestehen, die durch
eine hohe Zugfestigkeit und einen hohen Modul gekennzeichnet sind. Zwei
Aramide, die für
die voliegende Erfindung verwendet werden können beinhalten Fasern, die
hergestellt sind durch Polymerisation von p-Phenylendiamin mit Terephthaloylchlorid
und einem weniger harten Polymer, das durch die Polymerisation von m-Phenylendiamin
und Isophthaloylchlorid gebildet ist.
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Aramide
weisen eine sehr gute Widerstandskraft gegen Lösungsmittel auf. Aramide haben
bei 250°C
Zugfestigkeiten, die derjenigen von Textilfasern bei Raumtemperatur
entsprechen. Auch einige duroplastische Polymere sind verwendbar.
Zum Beispiel sind dies Polyester, die langkettige synthetische Polymere
sind mit wenigstens 85% eines zweiwertigen Alkoholesters (HOROH)
und Terephthalsäure (p-HOOCC6H4COOH). Polyesterfasern
enthalten sowohl kristalline, als auch nichtkristalline Bereiche. Polyester
sind gegen Lösungsmittel
resistent und zeigen eine Bruchdehnung von 19 bis 40%.
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Polyimide
sind Polymere, die (CONHCO) enthalten und auch für die vorliegende Erfindung
verwendet werden können.
Hohe Temperaturstabilität (bis
zu 700°F
= ca. 370°C)
und eine hohe Zugfestigkeit von 13,500 psi machen Polyimide geeignet
als Bindemittel in Schleifscheiben.
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Die
prozentuale Menge an Schleifmittel in dem Monofilament ist größer als
es normalerweise, ohne die Unterstützung durch die Elastomerschaum-Matrixverbund
der Fall sein würde.
Ohne die Verbindung stellt eine untere Grenze von ca. 20 bis 30%
einen optimierten Werkzeugverschleiß und einen optimalen Wirkungsgrad
zur Verfügung.
Höhere Mengen
neigen dazu, die Lebensdauer des Werkzeugs zu verringern, und kürzere Lebendauern
haben bei sehr teuren Werkzeugen viele wirtschaftliche Nachteile,
die weitgehend jede kurzeitige Zunahme der Effektivität ausgleichen.
Dies ist insbesondere bei der Hüttenmetall-Endbearbeitung
gegeben. Mit der vorliegenden Erfindung kann der Schleifmittelgehalt wesentlich
erhöht
werden und eine längere
Lebensdauer des Werkzeuges erreicht werden. Es wird bevorzugt, daß der Gehalt
oberhalb von 25% liegt und ein Gehalt von 55% erreichbar ist. Daneben
ist die Extrusion des Monofilaments teuer, und das Werkzeug sowie
das Monofilament ist schwierig zu formen und zu handhaben.
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Elastomerschaum-Matrixverbund:
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Das
bevorzugte geschäumte
Elastomer ist ein ziemlich flexibler Polyurethan niedriger Dichte. Das
Elastomer sollte an dem Kunststoff der Schleif-Monofilamente haften,
und der hohe Schleifmittelgehalt dieser Monofilamente sollte diese
Verbindung ermöglichen.
In der Mischung kann ein Bindemittel eingesetzt werden um die Verbindung
sicherzustellen, obwohl Polyurethane für ihre Adhäsionseigenschaften bekannt
sind. Die geschäumte Verstärkungsmatrix
haftet nicht nur an den Filamenten, sondern auch an dem Metall der
Nahe. Die inneren Formoberflächen
jedoch sind beschichtet oder besprüht, um das Werkzeug nach der
Trocknung zu entnehmen. Die Flexibilität des Matrixverbunds sollte so
groß sein,
daß den
Monofilamenten eine Nachgiebigkeit von zum Beispiel ca. 3,2 mm bis
ca. 25,5 mm (ca. 1/8 Inch bis ca. einem Inch) der überstehenden Länge zugefügt wird,
selbst wenn die tatsächliche Überstandslänge wesentlich
größer ist,
und die Nachgiebigkeit bei Verschleiß des Werkzeuges erhalten bleibt.
Mit einer solchen Beschränkung
und Kontrolle der Nachgiebigkeit, ergibt sich ein hervorragend geradliniges
Kratzmuster, insbesondere für
die Endbearbeitung von Hüttenmetall
und die Kantenumformung.
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Die
Dichte des geschäumten
Matrixverbund liegt zwischen etwa 32,4 bis etwa 324 kg/m3 (ca. 2 bis zu ca. 20 lbs pro cu. ft.) und
bevorzugt zwischen ca. 64,8 bis ca. 259,2 kg/m3 (ca.
4 bis ca. 16 lbs pro cu. ft.). Eine solche Dichte kann gut als niedrige
Dichte bezeichnet werden. Urethanschäume können zwischen etwa 19,4 bis
etwa 972 kg/m3 (ca. 1,2 bis zu ca. 60 lbs
pro cu. ft.) liegen. Wenn die Schaumstruktur abgetragen wird, wird
sie schnell in überwiegend Gas
zerfallen und üblicherweise
keinen flüssigen
Zustand einnehmen.
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Die
bevorzugten Polyurethane sind in einem Zwei-Komponenten-Flüssigsystem
erhältlich,
das dem Prozess an den Stellen 120 und 121 zugeführt wird
und durch die drehende Schnecke 114 zugemischt oder gemischt
wird. Die beiden Komponenten sind üblicherweise ein Toluoldiisocyanat
und ein Wasserstoffdonator, im allgemeinen hoch-molekulargewichtige
Polyether. Üblicherweise
besteht eine Komponente aus ca. 0,9 bis über 1,5 Äquivalenten eines ausgewählten Diisocyanats
mit einem Äquivalent eine
Dihydroxy-terminierten Polyester oder Polyether, dessen Molekulargewicht
oberhalb von ca. 500 bis 4000 liegt. Es ist üblich, ein stöchiometrisches Übermaß der Diisocyanat-Komponente
zu verwenden, um die erforderliche Aushärtung zu erhalten. Bei dieser
Erfindung ist es bevorzugt, 1,05 Äquivalente der ausgewählten Diisocyanate mit
einem Äquivalent eines
Dihydroxy-terminierten Polyester oder Polyether reagieren zu lassen.
Weichmacher, einschließlich
Octyl-alkohol terminiertes Polypropylen Adipat mit einem Molekulargewicht
von ca. 2000 bis ca. 5000 von 2% bis 20% können verwendet werden, um die
Polyurethane weich zu machen und zur Kontrolle der Flexibilität verwendet
werden.
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Die
Dichte des Schaums wird mit der Verwendung von Wasser als Treibmittel
gesteuert, obwohl Wasser auch in Verbindung mit anderen Treibmitteln
genutzt werden kann. Ozonschädigende
chlorierte Kohlenwasserstoffe sind jedoch zu vermeiden.
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Zusätzlich zu
den genannten Bindemitteln können
andere Additive die üblichen
oberflächenaktiven
Stoffe zur Homogenisierung der kleinen Zellgrößen und Katalysatoren sein.
Verdünnungsmittel
oder andere Füllstoffe
werden im allgemeinen gemieden, ein feinkörniges Schleifmittel kann jedoch
in den Schaum eingebracht werden. Das Schleifmittel kann bei Position 123 in 11 zugefügt werden.
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Manche
thermoplastische Elastomere sind verwendbar. Bei Verwendung eines
thermoplastischen Elastomers, werden die Komponenten als Festkörper in
den Trichter 122 eingefüllt
und die Schnecke 114 arbeitet als Plastifizierschnecke,
die eine niedrigviskose Schmelze unter hohem Druck erzeugt. Eine
große
Bandbreite von Treibmitteln kann verwendet werden. Beispiele sind
komprimierte Luft, Stickstoff, Kohlendioxid oder Methylenchlorid.
Es ist erwünscht,
daß Treibmittel
mit offenen Flammpunkten oder chlorierte Hydrocarbonate gemieden
werden.
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Thermoplastische
Elastomere sind Polymermaterialien, die einige Eigenschaften der
thermoplastischen Kunststoffe und einige Eigenschaften der Elastomere
aufweisen. Demzufolge können
thermoplastische Elastomere geschmolzen, einer Verarbeitung und
Kühlung
sowie Umformung wie die thermoplastischen Kunststoffe unterzogen
werden, während sie
die elastischen Eigenschaften eines Elastomers aufweisen. Die Polymere
bestehen aus harten Bereichen oder Gebieten und aus weichen Bereichen
oder Gebieten. Die harten Bereiche weisen üblicherweise ein geringes Äquivalenzgewicht
polyfunktionaler Monomere auf, während
die weichen Gebiete im allgemeinen ein hohes Äquivalenzgewicht polyfunktionaler
Monomere aufweisen. Die Schmelztemperatur der weichen Regionen ist üblicherweise
geringer als die Schmelztemperatur der harten Gebiete. Zusätzlich werden
Kettenverlängerer
wie Ethylen, Diamin, oder 1,4-Butandiol verwendet, um die harten
Segmente und damit die Größe des harten
Gebiet zu erhöhen.
Die weichen Regionen mit hohem Äquivalenzgewicht
bilden flexible Ketten, die die harten Regionen mit geringem Äquivalenzgewicht
verbinden.
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Die
flexiblen Eigenschaften des geschäumten Elastomers hängen von
dem Betrag und der Zusammensetzung der in dem thermoplastischen
Elastomer auftretenden harten und der weichen Gebiete ab. Es folgen
spezielle Beispiele verwendbarer thermoplastischer Elastomere zusammen
mit den besonderen, für
die Herstellung der harten und weichen Gebiete verwendeten Monomeren.
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(1) Polyester-thermoplastische
Elastomere
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- Weich: Poly(tetramethylenoxid)
- Hart: Poly(tetramethylenterephthalat)
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(2) Polyether Blockamide-thermoplastische
Elastomere
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- Hart: Polyamid-Blöcke
- Weich: Polyether-Blöcke
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(3) Polyurethan-thermoplastische
Elastomere
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- Hart: 4,4-Diphenylmethandiisocyanat (MDI) mit Kettenverlängerer 1,4-Butandiol
- Weich: Polyether- oder Polyester-Ketten, insbesondere Hydroxy-terminierte
Polyether- oder Polyesterketten
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Nach
den obengenannten sind bevorzugte Schaumelastomere Polyurethane
mit nicht thermoplastischen, thermoplastischen Polyurethanen, Polyether
und Polyester. Wieder können
Bindemittel, oberflächenaktive
Substanzen und andere Additive zugefügt sein, um die Dichte und
Elastomerqualitäten
dem Schaum zuzufügen
und die obengenannten Vorteile zu erzielen.
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Obwohl
die Erfindung mit Bezug auf bestimmte bevorzugte Ausführungsformen
gezeigt und beschrieben wurde, ist es offensichtlich, daß äquivalente
Veränderungen
und Verbesserungen dem Fachmann während des Lesens und dem Verstehen dieser
Beschreiben einfallen werden. Die vorliegende Erfindung umfaßt alle
solchen äquivalenten
Veränderungen
und Verbesserungen und ist nur durch den Umfang der Ansprüche beschränkt.