DE19649915C2 - Zeichenschablone - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B43—WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
- B43L—ARTICLES FOR WRITING OR DRAWING UPON; WRITING OR DRAWING AIDS; ACCESSORIES FOR WRITING OR DRAWING
- B43L13/00—Drawing instruments, or writing or drawing appliances or accessories not otherwise provided for
- B43L13/20—Curve rulers or templets
- B43L13/201—Stencils for drawing figures, objects
- B43L13/205—Stencils for drawing figures, objects geometrical figures
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Geometry (AREA)
- Drawing Aids And Blackboards (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Zeichenschablone zur Führung eines
Stiftes beim Zeichnen von Kreisbögen und/oder Kreisen, die
einen flachen Schablonenkörper mit wenigstens einer runden
Aussparung aufweist, in der eine Führungsscheibe angeordnet
ist, die in unterschiedlichen Abständen vom Mittelpunkt der
Aussparung Führungslöcher zum Führen des Stiftes beim Zeichnen
aufweist.
Die Zeichenschablone wird zum Zeichnen eines Kreises auf die
Zeichenfläche aufgelegt und der Stift in das Führungsloch
gesteckt. Beim Drehen des Stiftes bewegt sich die Führungs
scheibe innerhalb der Aussparung der Zeichenschablone und
führt den im Führungsloch gehaltenen Stift auf einer kreisför
migen Bahn. Durch die unterschiedlichen Führungslöcher in der
Führungsscheibe sind mehrere Kreisbögen mit unterschiedlichen
Radien zeichenbar. Der durch das Führungsloch geführte Stift
kann nicht abrutschen und dabei von der Kreislinie abweichende
Linien zeichnen. Durch das Auflegen der Zeichenschablone auf
die Zeichenfläche wird diese nicht beschädigt.
Aus der DE 24 31 466 A1 ist eine gattungsgemäße Zeichensch
ablone bekannt. Die Führungsscheibe dieser Zeichenschablone
ist mit einer Vielzahl von Führungslöchern versehen. Sie weist
einen relativ großen Außendurchmesser auf, um sowohl kleine
als auch große Kreise zeichnen zu können. Die Führungslöcher
der Führungsscheibe sind entlang einer in dem Mittelpunkt der
Führungsscheibe beginnenden und spiralförmig nach außen ver
laufenden Linie angeordnet. Um einen Kreis mit einem kleinen
Durchmesser zu zeichnen, wird ein Stift in ein nahe an dem
Mittelpunkt der Führungsscheibe angeordnetes Führungsloch
eingesteckt und die Führungsscheibe mit Hilfe des Stifts in
eine Drehbewegung versetzt. Hierbei läßt sich die Führungs
scheibe nur sehr schwer drehen. Über den Stift wird eine Kraft
in die Führungsscheibe eingeleitet, die sich dadurch um ihren
beziehungsweise den Mittelpunkt der Aussparung des Schablonen
körpers dreht. Der Abstand zwischen dem Stift und dem Mittel
punkt der Führungsscheibe bildet einen Hebelarm, an dem die
von dem Stift eingeleitete Kraft wirkt. Hieraus ergibt sich
ein Antriebsmoment für die Führungsscheibe. Diesem Antriebs
moment wirkt ein hemmendes Moment entgegen, das von der an der
schmalen Umfangsfläche der Führungsscheibe wirkenden Reibkraft
verursacht wird. Die Reibkraft, die durch die Reibung mit der
schmalen Führungsfläche der Aussparung entsteht greift an
einem Hebelarm an, der wesentlich größer ist als der Hebelarm
des Antriebsmoments.
Die bekannte Konstruktion hat also den gravierenden Nachteil,
daß eine Führungsscheibe mit relativ großem Außendurchmesser,
die sich zum Zeichnen großer Kreise gut eignet, sich nur sehr
schlecht zum Zeichnen kleiner Kreise eignet. Beim Zeichnen
kleiner Kreise kommt es nachteiligerweise zu ruckartigen Bewe
gungen bei der Drehung der Führungsscheibe und zu unsauber
gezeichneten Kreisen und Kreisbögen.
Eine weitere gattungsgemäße Zeichenschablone ist in der DE 24
26 204 A1 vorgeschlagen worden. Auch dieser Gegenstand weist
eine Führungsscheibe auf, bei der sich für das Zeichnen klei
ner Kreise die gleichen ungünstigen Hebelverhältnisse ergeben,
wie bei dem Gegenstand der DE 24 31 466 A1.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Zei
chenschablone zu schaffen, mit der sich sowohl sehr große als
auch sehr kleine Kreise und/oder Kreisbögen einfach und mit
geringem Kraftaufwand für die Drehbewegung der Führungsscheibe
zeichnen lassen.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe bei einer gattungsgemäßen Zeichenschablone dadurch gelöst, daß zur Füh
rung des Stiftes eine mehrteilige Konstruktion mit wenigstens
zwei ineinander angeordneten Führungsscheiben mit Führungs
löchern vorgesehen ist, wobei die erste Führungsscheibe eine mitti
ge Aussparung aufweist und die zweite Führungsscheibe drehbar
in der Aussparung der ersten Führungsscheibe angeordnet ist.
Bei einer Zeichenschablone, die sich sowohl zum Zeichnen sehr
großer als auch sehr kleiner Kreise eignen soll, kann die
Führungsscheibe aus vielen ineinander angeordneten Führungs
scheiben zusammengesetzt sein. Dadurch ist gewährleistet, daß
sich immer nur relativ geringe Differenzen zwischen den Längen
der Hebelarme ergeben, an denen einerseits die Reibkraft der
Führungsscheibe sowie andererseits die Antriebskraft des
Stifts angreifen. Auf diese Weise sind ungünstige Hebelver
hältnisse konstruktionsbedingt ausgeschlossen. Durch eine
zwei- oder mehrteilige Konstruktion von ineinander angeordne
ten Führungsscheiben ist es möglich, gleichmäßig ohne ruck
artige Bewegung Kreise und Kreisbögen zu zeichnen.
In einer bevorzugten Weiterführung der Erfindung sind die
Führungsscheiben einseitig in die entsprechende Aussparung
einsetzbar sowie herausnehmbar (Anspruch 2). Hierdurch wird eine Handhabung
der Zeichenschablone vereinfacht. Beim Abheben der Zeichen
schablone von der Zeichenfläche werden mithin die eingelegten
Führungsscheiben ebenfalls mit abgehoben. Weiterhin ist vor
teilhaft, daß zunächst die Zeichenschablone auf der Zeichen
fläche positioniert werden kann und anschließend daran die
Führungsscheiben in die entsprechende Aussparung der
Zeichenschablone einsetzbar sind.
In einer vorteilhaften Ausbildung der Erfindung sind die Füh
rungslöcher entlang einer durch den Mittelpunkt der Aussparung
verlaufenden Strecke auf der Führungsscheibe angeordnet (Anspruch 3). Durch
eine solche lineare Anordnung der Führungslöcher ist eine
leichtere Auswahl des gewünschten Führungslochs möglich. Hier
zu ist es auch möglich, die Führungslöcher durch Symbole oder
Kenngrößen zu beschriften.
Zweckmäßigerweise sind die Führungslöcher auf jedem Teil der
Strecke vom Mittelpunkt aus ungefähr äquidistant zueinander
angeordnet (Anspruch 4). Hiermit wird die Handhabung der Zeichenschablone
wesentlich vereinfacht. Entlang einer vom Mittelpunkt ausge
henden Strecke können in einem festen vorbestimmten Abstand
die Führungslöcher für die weiteren Kreisbögen aufgefunden
werden.
Bei der Gestaltung der Führungslöcher erweist es sich als
vorteilhaft, daß der Durchmesser des Führungslochs sich zur
unteren Seite hin verjüngt (Anspruch 5). Durch eine derartige Ausgestaltung
der Führungslöcher wird beispielsweise beim Zeichnen mit Blei
stift dem Stift ein besserer Halt gewährt.
In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung entsprechend Anspruch 6 weist die
Führungsscheibe im Mittelpunkt einen kreuzförmigen Schlitz
auf. Mit einem derartigen kreuzförmigen Schlitz ist es mög
lich, die Führungsscheibe auf der Zeichenfläche zu positionie
ren und ggfs. auch zu fixieren.
Auf dem Schablonenkörper können entsprechend Anspruch 7 weitere runde Löcher zum
Zeichnen von Kreisen angeordnet werden. Hierdurch entsteht
eine weitere Möglichkeit, Kreisbögen mit unterschiedlichen
Radien zu zeichnen.
Vorteilhaft kann es sein, den Schablonenkörper und die Füh
rungsscheiben aus transparentem Material auszubilden (Anspruch 8).
Eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Zei
chenschablone wird nachstehend anhand der Zeichnungen erläu
tert. Es zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Zeichenschablone mit zwei Füh
rungsscheiben in der Draufsicht,
Fig. 2 eine Zeichenschablone gemäß Fig. 1 im Querschnitt.
Fig. 1 zeigt eine Zeichenschablone mit einem flachen Schablo
nenkörper. Die Zeichenschablone weist eine kreisförmige Aus
sparung 1 auf, in der eine äußere runde Führungsscheibe 9
angeordnet ist. Die äußere runde Führungsscheibe 9 ist mit
einer kreisförmigen mittigen Aussparung 10 versehen, in der
eine innere Führungsscheibe 2 angeordnet ist. Hierbei kann die
innere Führungsscheibe 2 unabhängig von der äußeren Führungs
scheibe 9 gedreht werden.
Nach der in Fig. 2 gezeigten Schnittdarstellung der Zei
chenschablone weist die Aussparung 1 des Schablonenkörpers
eine Abschrägung 3 beziehungsweise eine schräge Innenfläche 3
auf. Mit der Abschrägung 3 wird beim Anheben der Zeichensch
ablone ein Herausfallen der Fürhungsscheibe 9 aus dem Schablo
nenkörper verhindert. Gleichermaßen weist die in der Führungs
scheibe 9 vorgesehene kreisförmige mittige Aussparung 10 eben
falls eine schräge Innenfläche 3 auf, mit der ein Herausfallen
der Führungsscheibe 2 aus der Führungsscheibe 9 verhindert
wird.
Entlang einer Strecke 4 auf den Führungsscheiben 2 und 9 sind
die Führungslöcher 11 eingezeichnet. Bei der in Fig. 1 dar
gestellten Zeichenschablone sind die Führungslöcher 11 in
gleichem Abstand zueinander auf beiden Seiten der Strecke 4
angeordnet. Zur Orientierung der beiden Führungsscheiben 2 und
9 gegeneinander können auf den Führungsscheiben 2, 9 und auf dem
Schablonenkörper Markierungen angebracht werden.
Zusätzlich zu den beiden Führungsscheiben 2 und 9 sind auf der
Zeichenschablone weitere runde Löcher beziehungsweise kreis
förmige Aussparungen 7 und 8 vorgesehen. Als Radien für diese
Aussparungen 7 und 8 können beispielsweise häufig beim Zeich
nen benutzte Radien gewählt werden.
Die innere Führungsscheibe 2 weist in der Mitte zentriert eine
Markierung 6 in Form eines kreuzförmigen Schlitzes auf. Dieser
dient zur Positionierung der Zeichenschablone. Durch die Mar
kierung 6 ist es beispielsweise möglich den Mittelpunkt der
Führungsscheibe 2 exakt an eine in der Zeichnung markierte
Stelle anzulegen.
Zur einfacheren Handhabung der Zeichenschablone können der
Schablonenkörper und die Führungsscheiben 2 und 9 aus einem
transparenten Material, insbesondere aus einem transparenten
Kunststoff gefertigt sein. Weiterhin kann es vorteilhaft sein,
wenn der Schablonenkörper mit einer Meßskala und anderen beim
Erstellen von Zeichnungen hilfreichen Elementen, wie
beispielsweise ausgestanzen Ziffern und Buchstaben zum Be
schriften von Zeichnungen, versehen ist.
Die Führungsscheiben 2 und 9 können auch so in der Aussparung
1 beziehungsweise 10 gelagert werden, daß die Führungsscheiben
2 und 9 nicht die Zeichenfläche berühren. Hierdurch wird eine
Beschädigung der Zeichnenfläche durch die sich drehenden Füh
rungsscheiben 2 und 9 vermieden und ein Verschmieren von be
reits gezeichneten Kreisbögen verhindert.
Claims (8)
1. Zeichenschablone zur Führung eines Stiftes beim Zeichnen
von Kreisbögen und/oder Kreisen, die einen flachen Scha
blonenkörper mit wenigstens einer runden Aussparung (1)
aufweist, in der eine Führungsscheibe (9) angeordnet ist,
die in unterschiedlichen Abständen vom Mittelpunkt der
Aussparung (1) Führungslöcher (11) zum Führen des Stiftes
beim Zeichnen aufweist, dadurch gekenn
zeichnet, daß zur Führung des Stiftes eine mehr
teilige Konstruktion mit wenigstens zwei ineinander an
geordneten Führungsscheiben (2, 9) mit Führungslöchern
(11) vorgesehen ist, wobei die erste Führungsscheibe (9) eine
mittige Aussparung (10) aufweist und die zweite Führungs
scheibe (2) drehbar in der Aussparung (10) der ersten
Führungsscheibe (9) angeordnet ist.
2. Zeichenschablone nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Führungsscheiben (2, 9)
einseitig in die entsprechende Aussparung (1, 10) einsetz
bar sowie herausnehmbar sind.
3. Zeichenschablone nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Führungslöcher (11)
entlang einer durch den Mittelpunkt der Aussparung (1, 10)
verlaufenden Strecke (4) auf der Führungsscheibe (2, 9) an
geordnet sind.
4. Zeichenschablone nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Führungslöcher (11) auf
jedem Teil der Strecke (4) vom Mittelpunkt aus in etwa äqui
distant zueinander angeordnet sind.
5. Zeichenschablone nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß der Durch
messer der Führungslöcher (11) sich zur unteren Seite hin
verjüngt.
6. Zeichenschablone nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß die Führungs
scheibe (2) im Mittelpunkt einen kreuzförmigen Schlitz (6)
zur Fixierung auf der Zeichenfläche aufweist.
7. Zeichenschablone nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß auf dem Scha
blonenkörper weitere runde Löcher (7, 8) zum Zeichnen von
Kreisen angeordnet sind.
8. Zeichenschablone nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß der Schablo
nenkörper und die Führungsscheiben (2, 9) aus transparen
tem Material sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996149915 DE19649915C2 (de) | 1996-12-02 | 1996-12-02 | Zeichenschablone |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996149915 DE19649915C2 (de) | 1996-12-02 | 1996-12-02 | Zeichenschablone |
Publications (2)
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DE19649915A1 DE19649915A1 (de) | 1998-06-04 |
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Family
ID=7813377
Family Applications (1)
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DE1996149915 Expired - Fee Related DE19649915C2 (de) | 1996-12-02 | 1996-12-02 | Zeichenschablone |
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Country | Link |
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DE (1) | DE19649915C2 (de) |
Families Citing this family (1)
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---|---|---|---|---|
AT520714B1 (de) * | 2018-03-08 | 2019-07-15 | Artweger Gmbh & Co Kg | Abstandselement mit verstellbarer Länge |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2426204A1 (de) * | 1974-05-29 | 1975-12-11 | Georg Kretschmar | Kreisschablone |
DE2431466A1 (de) * | 1974-07-01 | 1976-01-22 | Adalbert Steinhauser | Universal-kreis- und kurven-abrundungsschablone zum aufzeichnen und ausschneiden ohne schere |
-
1996
- 1996-12-02 DE DE1996149915 patent/DE19649915C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
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DE2426204A1 (de) * | 1974-05-29 | 1975-12-11 | Georg Kretschmar | Kreisschablone |
DE2431466A1 (de) * | 1974-07-01 | 1976-01-22 | Adalbert Steinhauser | Universal-kreis- und kurven-abrundungsschablone zum aufzeichnen und ausschneiden ohne schere |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE19649915A1 (de) | 1998-06-04 |
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