DE19649503A1 - Gießform - Google Patents
GießformInfo
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- B22C21/08—Clamping equipment
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C33/00—Moulds or cores; Details thereof or accessories therefor
- B29C33/20—Opening, closing or clamping
- B29C33/202—Clamping means operating on closed or nearly closed mould parts, the clamping means being independently movable of the opening or closing means
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
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Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Moulds, Cores, Or Mandrels (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Gießform aus mindestens
zwei mit ihren Stirnflächen aufeinanderlegbaren und in
Gebrauchslage miteinander mittels mindestens einer Ver
riegelung gegeneinander arretierbaren Formkästen.
In einer derartigen, in der Regel horizontal geteilt
aus je einem oberen und einem unteren Formkasten beste
hende Gießform ist die Raumkontur des gewünschten Guß
stückes abgeformt. In der Raumkontur können außerdem
Gießkerne eingelegt sein, deren Raumvolumina nicht aus
gegossen werden und die deshalb in dem Gußstück Hohl
räume erzeugen.
Während des Gießvorganges und vor dem Erstarren der
Gießmasse besteht die Gefahr, daß die auf die Gießkerne
und den oberen Formkasten wirkende Auftriebskraft der
flüssigen Gießmasse so groß ist, daß der obere von dem
unteren Formkasten abgehoben wird, so daß ein Teil der
Gießmasse zwischen den eigentlich aneinander liegenden,
nun aber durch die Wirkung der Auftriebskraft auseinan
der gedrückten, voneinander beabstandeten Stirnflächen
der beiden Formkästen hindurch austritt. Je umfängli
cher die Raumkontur des Gußstückes und dementsprechend
dessen Abformung in der Gießform sind, umso eher über
steigt die Auftriebskraft das Gewicht des Oberkastens
und hebt diesen beim Abgießen an.
Um dieser Gefahr zu begegnen, sind seit langem mehrere
Maßnahmen bekannt, welche dafür sorgen, daß die Stirn
flächen auch während des Gießvorganges und danach stets
aneinander anliegen und damit ein Austritt von Gieß
masse an dieser Stelle unterbunden ist.
Im wesentlichen sind dabei zwei Wege beschritten wor
den.
So kann man der Auftriebskraft ein diese übersteigendes
Gewicht des oberen Formkastens entgegensetzen, bei
spielsweise dadurch, daß auf diesen zusätzliche Lasten
aufgebracht werden oder dessen Gewicht bereits selbst
entsprechend groß bemessen wird. Eine solche Lösung ist
unwirtschaftlich und/oder nicht praktikabel, weil ent
weder das Gewicht des Oberkastens weit über das aus
konstruktiven Gründen erforderliche Maß hinaus erhöht
werden muß oder, bei der Verwendung zusätzlicher Ge
wichte, nur ein eingeschränkter Bereich der Formober
fläche zur Anbringung der Einguß- und Steigeröffnungen
im Oberkasten zur Verfügung steht.
Die Wirkung der Auftriebskraft kann, wesentlich wirt
schaftlicher, auch dadurch eliminiert werden, daß man
beide Formkästen während des Gießvorganges miteinander
verklammert, so daß die zugehörigen Klammern durch die
Auftriebskraft beim Gießvorgang unter Zugbelastung ge
raten und so die Wirkung der Auftriebskraft aufheben.
Die Formkästen werden dabei entweder mit Klammern zu
sammengehalten, die nur während des Gießvorganges (von
Hand) angelegt sind, oder es werden solche Klammern an
dem oberen Formkasten dauerhaft befestigt, die beim
Auflegen des oberen Formkastens auf den unteren die
beiden Formkästen mechanisch und gegebenenfalls selbst
tätig miteinander verriegeln. Sie verschwenken dabei um
eine sich rechtwinklig zur zugehörigen Berandung des
Formkastens erstreckende Schwenkachse.
Auch eine solche Konstruktion hat erhebliche Mängel. Da
die Verriegelung außerordentlich stabil ausfallen muß,
sind erhebliche Schließ- und Öffnungskräfte für die
Klammern erforderlich, deren Kraftrichtung senkrecht
auf die Außenkontur des oberen Formkastens gerichtet
sein muß und die deshalb schwierig zu dosieren sind.
Ferner sind die Klammern zumindest teilweise in Ausspa
rungen des oberen Formkastens vorgesehen, die durch oft
nicht vermeidbare Gießspritzer so zugesetzt werden, daß
die Klammern zunächst nicht mehr verschwenkt werden
können und erst wieder umständlich gesäubert und von
Gießresten befreit werden müssen.
Die Erfindung hat sich deshalb die Aufgabe gestellt,
diese Mängel abzustellen und eine Gießform der eingangs
genannten Art so auszubilden, daß keine Gießmasse zwi
schen den aneinander anliegenden Stirnflächen der Form
kästen austreten kann, und die Verriegelung beider
Formkästen dabei so auszugestalten, daß sie bequem her
stell- und wieder lösbar ist und ihre Funktion durch
zufällige Gießspritzer ungestört bleibt.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß
die Verriegelung einen an einem ersten, oberen Formka
sten schwenkbar befestigten Sperriegel und einen Arre
tierbolzen umfaßt, der an einem weiteren, dem ersten
benachbarten, unteren Formkasten angebracht ist, daß
weiterhin der Sperriegel um einen an dem oberen Formka
sten ortsfesten Schwenkzapfen verschwenkbar ist, dessen
in der Gebrauchslage im wesentlichen waagerechte
Schwenkachse etwa senkrecht auf der äußeren Wandfläche
einer den Schwenkzapfen aufnehmenden Seitenwand des er
sten Formkastens steht, und daß schließlich an der Au
ßenkontur des ersten Formkastens in Gebrauchslage der
Gießform oberhalb der Verriegelung eine Überdeckung
dieser Verriegelung vorgesehen ist. Diese Überdeckung
ist am besten mit der Seitenwand einstückig ausgebil
det, und sie kann, vorzugsweise einstückig, mit einem
Zapfenlager mit einer Lagerbohrung für den Schwenkzap
fen vorgesehen sein.
Der Sperriegel wird bei dieser Anordnung lediglich par
allel zu der in der Regel etwa ebenen Seitenwand ver
schwenkt, wenn die Verriegelung geschlossen oder gelöst
wird, so daß die schützende Überdeckung nur wenig aus
bauen muß, um die gesamte Verriegelung sicher vor Gieß
spritzern (und anderen Ablagerungen, beispielsweise
Formsand) zu schützen. Nach oben offene Aussparungen in
dem oberen Formkasten zur Unterbringung und Lagerung
des Sperriegels fallen fort und können daher keine Feh
lerquelle mehr bilden.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn an der Seitenwand,
vorzugsweise mit dieser einstückig, ein zweites Zapfen
lager mit einer Lagerbohrung für den Schwenkzapfen vor
gesehen ist, so daß der auf dem Schwenkzapfen leicht
drehbar gelagerte Sperriegel zwischen der Seitenwand
und einem zu dieser flächenparallelen Teilstück der
Überdeckung teilweise auch noch seitlich abgedeckt ist;
die gesamte Lagerung des Sperriegels ist demzufolge
allseits gegen Verschmutzung geschützt.
In den Schutz der Überdeckung wird die gesamte Verrie
gelung einbezogen, wenn der Arretierbolzen in einer
Seitenwand des unteren Formkastens so vorgesehen ist,
daß er in der Gebrauchslage der Gießform mit dem
Schwenkzapfen etwa achsparallel ist, am besten so, daß
die Achsen des Arretierbolzens und des Schwenkzapfens
etwa senkrecht übereinander gelegen sind.
Bei der Herstellung der Verriegelung kann die auf den
Sperriegel wirkende Schwerkraft genutzt werden, wenn
der Sperriegel eine den Arretierbolzen in der Ge
brauchslage der Gießform nach dem Verschwenken des
Sperriegels untergreifende, durch eine in der
Schwenkrichtung seitliche Ausnehmung in dem Korpus des
Sperriegels gebildete Halteklaue aufweist, so daß die
Ausnehmung über den Arretierbolzen fällt.
Die Schwerkraft allein reicht für eine sichere Verriege
lung aber nicht aus, die auch bei einem Transport oder
einer Erschütterung nicht lösbar sein soll. Eine vorge
spannte Verriegelung kann aber nun problemlos bei
spielsweise dadurch hergestellt werden, daß die Halte
klaue eine vorzugsweise selbsthemmende Spannschräge
aufweist in der Weise, daß sie, beim Einschwenken der
Ausnehmung an dem Arretierbolzen gleitend anliegend,
ein sicheres Verspannen der beiden Formkästen herbei
führt. Es erhöht den Bedienkomfort, wenn dabei die
Spannschräge mit einer Rastung, beispielsweise einer
Rastkerbe ausgestattet ist, durch welche der Sperriegel
an dem Arretierbolzen rastbar ist; auf diese Weise kann
die Kraft der Verriegelung bemessen werden, so daß auch
eine unzulässige Belastung des Sperriegels und des Hal
tebolzens vermieden werden.
Die Schwenkbewegung des Sperriegels kann begrenzt wer
den, wenn an dem oberen Formkasten mindestens ein An
schlagbolzen befestigt ist, der den Schwenkbereich des
Sperriegels einschränkt.
Es kann an dem Sperriegel eine Einführschräge vorgese
hen sein in der Form, daß sie beim Aneinanderlegen der
beiden Formkästen an dem Arretierbolzen abläuft und da
bei den Sperriegel so verschwenkt, daß die seitliche
Ausnehmung in den Bereich des Arretierbolzens gelangt;
der Sperriegel fällt auf diese Weise selbsttätig in den
Arretierbolzen ein und muß durch eine geeignete Vor
richtung lediglich noch selbsthemmend gespannt werden.
Zweckmäßig befindet sich an dem Sperriegel eine den
Schwenkzapfen überfangende, kreiszylindrische Lageraus
nehmung. In einer besonders vorteilhaften Ausführung
der Erfindung ist an dem Sperriegel ein mit der Lager
ausnehmung achsparalleler Spannbolzen vorgesehen, auf
dessen Mantelfläche zu der äußeren Wandfläche parallel
gerichtete, die Verschwenkung des Sperriegels bewir
kende Spannkräfte aufbringbar sind.
Diese Spannkräfte können durch von der Gießform unab
hängige, insbesondere hydraulische Spanneinrichtungen
zum Verschwenken des Sperriegels in Öffnungs- und/oder
Schließrichtung der Verriegelung aufgebracht werden,
von deren Betätigungsorganen der Spannbolzen belastbar
ist. In einfacher Weise können dafür hydraulische Hub
motoren ("Hydraulikkolben") verwendet werden, deren
Kolben den Spannbolzen unmittelbar belastet, vorzugs
weise in waagrechter Richtung.
Es ist zweckmäßig, wenn der Arretierbolzen in halber
Höhe der Seitenwand vorgesehen ist, so daß an dem unte
ren Formkasten keine bevorzugte Gebrauchslage ausgebil
det wird; es ist statt dessen aber auch möglich, daß
zwei Arretierbolzen in der Seitenwand übereinander so
angebracht sind, daß der untere Formkasten wiederum mit
jeder seiner Stirnflächen an den oberen Formkasten an
legbar und in dieser Lage verriegelbar ist.
Eine gleichmäßige Verspannung der Formkästen wird in
einfacher Weise dadurch erreicht, daß zwei Verriegelun
gen symmetrisch an zwei einander gegenüberliegenden
Seitenwänden vorgesehen sind.
Ganz besonders günstig ist es, Versteifungsrippen vor
zusehen, welche die jeweilige Überdeckung auf den äuße
ren Wandflächen der Seitenwände abstützen. Der gesamte
obere Formkasten kann auf dieser Weise leicht und
gleichwohl sehr formstabil ausgebildet werden.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung an
einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Gießform in der Haupt
ansicht entsprechend dem Schnitt A-A in der
Fig. 2,
Fig. 2 eine Seitenansicht entsprechend dem Schnitt B-B
aus Fig. 1,
Fig. 3 in den Teilfiguren a und b je eine Draufsicht
entsprechend dem Schnitt C-C aus Fig. 1,
Fig. 4 in den Teilfiguren a und b die zu den Teilfi
guren a und b aus Fig. 3 jeweils gehörige Si
tuation der Verriegelung in der Hauptansicht
analog Fig. 1 und
Fig. 5 in den Teilfiguren a und b die Situation der
Verriegelung beim Auflegen des oberen Formka
stens auf den unteren,
sämtlich in schematischer, vereinfachter Darstellung.
sämtlich in schematischer, vereinfachter Darstellung.
Eine Gießform nach der Erfindung weist zunächst ent
sprechend Fig. 1 einen oberen Formkasten 1 auf, der hier
auf einen unteren Formkasten 2 aufgelegt und mit diesem
verriegelt ist: die einander zugekehrten Stirnflächen
1a, 2a der Formkästen 1, 2 liegen deshalb ohne Lücke an
einander, wie am besten in der Fig. 2 zu erkennen ist.
Dort ist auch zu sehen, daß die Formkästen 1, 2 aus im
wesentlichen ebenen Seitenwänden besteht, von denen in
der Fig. 2 jeweils eine Seitenwand 1b, 2b dargestellt
ist, an denen eine Verriegelung 3 angebracht ist. In
der Fig. 3 ist ferner ohne weiteres zu sehen, daß die
Formkästen 1, 2 in der Draufsicht jeweils einen etwa
rechteckigen Formraum F umschließen, der mit Formsand
gefüllt werden kann, in welchem dann die gewünschte
Raumkontur des herzustellenden Gußstückes abgeformt
wird und, falls erforderlich, Gießkerne eingelegt wer
den. Die Stirnflächen 1a, 2a sind flächenkongruent.
Durch Ankerbolzen 4 oder ähnliche Bauelemente wird die
lagerichtige Zuordnung der Stirnflächen 1a, 2a sicherge
stellt.
Die Verriegelung 3 besteht aus einem flachen, an dem
oberen Formkasten 1 schwenkbar gelagerten Sperriegel
31, dessen Berandung in den Fig. 1, 4, 5 zu erkennen ist,
und mindestens einem Arretierbolzen 32 an dem unteren
Formkasten 2.
Der Sperriegel 31 weist eine kreiszylindrische Lager
ausnehmung 31a auf (Fig. 1), die sich auf einem Schwenk
zapfen 11 befindet, so daß der Sperriegel 31 um den
Schwenkzapfen 11 leicht schwenkbar ist, welcher seiner
seits in je einem in der Fig. 2 dargestellten, sonst
aber der besseren Übersicht weggelassenen Zapfenlager
12 so gelagert ist, daß die gemeinsame Schwenkachse 11a
(Fig. 1) senkrecht auf der zugehörigen Seitenwand 1b des
oberen Formkastens 1 steht. Auf diese Weise wird der
Sperriegel 31 lediglich parallel zu der benachbarten
Seitenwand 1b verschwenkt und ragt dabei nur wenig von
dieser nach außen ab.
Ein Zapfenlager 12 ist (Fig. 2) in der Seitenwand 1b
ausgeformt, während eine Laufleiste 13 für den Formka
stentransport an einer Überdeckung 14 angebracht ist,
die, von der oberen, von dem unteren Formkasten 2 abge
wandten Stirnfläche 1c des oberen Formkastens 1 ausge
hend, die Verriegelung 3 dachartig übergreift, so daß
diese einschließlich der Zapfenlager 12 gegen abtrop
fendes Gießgut, abrieselnden Formsand und dergleichen
völlig geschützt ist. Die Überdeckung 14 kann an der
Seitenwand 1b durchgängig vorgesehen sein.
In dem unteren Formkasten 2 ist der Arretierbolzen 32
so eingelassen, daß er zu dem Schwenkzapfen 11 achsparallel
ist und sich in dessen senkrechter Flucht befin
det. In den Fig. 1, 2 ist gezeigt, daß der Arretierbolzen
32 an der Seitenwand 2b des unteren Formkastens 2 nicht
mittig vorgesehen ist, um den Sperriegel 31 nicht unnö
tig nach unten verlängern zu müssen. Damit der Formka
sten 2 gewendet werden kann, ist statt dessen (Fig. 1)
ein weiterer Arretierbolzen 32' symmetrisch zu dem Ar
retierbolzen 32 angeordnet.
Die Überdeckung 14, welche durch die Einbindung des
Zapfenlagers 12 beim Verriegeln der Formkästen 1, 2 hoch
belastet ist, wird von Versteifungsrippen 15 abge
stützt, welche die auftretenden Spannkräfte in die ge
samte Seitenwand 1b ableiten.
Der blechartige Sperriegel 31 weist (Fig. 4) an seinem
der Lagerausnehmung 31a abgewandten Ende 31b eine seit
liche Ausnehmung 31c auf, die beim Verschwenken des
Sperriegels 31 in der Spannrichtung S (Fig. 3) den Arre
tierbolzen 32 überfängt, so daß an dem Korpus des Sper
riegels 31 eine Halteklaue 31d ausgebildet wird. Die
Halteklaue 31d ist mit einer Einführschräge 31e verse
hen, die so ausgebildet ist, daß, entsprechend Fig. 5,
der Sperriegel 31 während des Absenkens des oberen
Formkastens 1 auf den unteren Formkasten 2 der Sperrie
gel 31 gegen die Spannrichtung S verschwenkt wird, wo
bei er mit seiner Berandung an dem Arretierbolzen 32
soweit entlanggleitet, bis die Ausnehmung 31c den Arre
tierbolzen 32 überfängt; der Bewegungsablauf ist in der
Fig. 5 unschwer zu erkennen, in der in der Teilfigur a
der gegenseitige Abstand der Stirnflächen 1a, 2a größer
als in der Teilfigur b ist und verschwindet, wenn die
Halteklaue 31d den Arretierbolzen 32 vollständig über
fängt. Die Schwenkbewegung des Sperriegels 31 wird
(Fig. 1, 4 ), insbesondere in der Spannrichtung S, durch
Anschlagbolzen 5 begrenzt, die in der Seitenwand 1b
befestigt sind, so daß er (Fig. 5a) vor dem Verriegeln
stets in der geeigneten Gebrauchsstellung gehalten
wird, aus der er zum Einleiten des Verriegelns mit sei
ner Einführschrägen 31e den Arretierbolzen 32 kontak
tieren kann.
Um den Sperriegel 31 betätigen zu können, ist an ihm
ein Spannbolzen 33 vorgesehen, senkrecht auf den Korpus
des Sperriegels 31 und von diesem nach außen abweisend
aufgebracht, achsparallel mit der Lagerausnehmung 31a.
Die erforderlichen Spann- und Lösekräfte werden durch
von der Gießform unabhängige, insbesondere hydraulische
Spanneinrichtungen 61, 62 aufgebracht, die jeweils über
einen Umlenkhebel 63, 64 den Spannbolzen 33 belasten
können. In den Teilfiguren 3a, 3b ist jeweils eine
Spanneinrichtung 61 mit Umlenkhebel 63 in Spannrichtung
S und eine Spanneinrichtung 62 mit Umlenkhebel 64 in
Löserichtung L wirksam; in geeigneter Weise kann man
statt dessen auch mit einer einzigen Spanneinrichtung
auskommen.
Eine stabile Verriegelung 3 wird dadurch sicherge
stellt, daß der Achs-Abstand des Arretierbolzens 32 von
dem Schwenkzapfen 11 so gewählt wird, daß die Halte
klaue 31d mit einer Spannschräge 31f an der Mantelflä
che des Arretierbolzens 32 gleitet, wenn der Sperriegel
31 in der Spannrichtung S verschwenkt wird. Die in der
Ausnehmung 31c angebrachte Spannschräge 31f ist so aus
gebildet, daß die Spannkraft beim Verriegeln sukzessive
zunimmt. Eine in der Zeichnung nicht ausgeführte Ra
stung in der Spannschräge 31f verrastet zusammen mit
dem Arretierbolzen 32 den Sperriegel 31 und stabili
siert die Verriegelung 3.
1
(Oberer, erster) Formkasten
1
a,
1
c Stirnfläche
1
b Seitenwand
11
Schwenkzapfen
11
a Schwenkachse
12
Zapfenlager
13
Laufleiste
14
Überdeckung
15
Versteifungsrippe
2
(Unterer, zweiter) Formkasten
2
a,
2
c Stirnfläche
2
b Seitenwand
3
Verriegelung
31
Sperriegel
31
a Lagerausnehmung
31
b Ende
31
c Ausnehmung
31
d Halteklaue
31
e Einführschräge
31
f Spannschräge
32,
32
' Arretierbolzen
33
Spannbolzen
4
Ankerbolzen
5
Anschlagbolzen
61,
62
Spanneinrichtung
63,
64
Umlenkhebel
F Formraum
L Löserichtung, Öffnungsrichtung
S Spannrichtung, Schließrichtung
F Formraum
L Löserichtung, Öffnungsrichtung
S Spannrichtung, Schließrichtung
Claims (18)
1. Gießform aus mindestens zwei mit ihren Stirnflä
chen (1a, 2a) aufeinanderlegbaren und in Gebrauchslage
miteinander mittels mindestens einer Verriegelung (3)
gegeneinander arretierbaren Formkästen (1, 2),
dadurch gekennzeichnet, daß
- (a) die Verriegelung (3) einen an einem ersten, oberen Formkasten (1) schwenkbar befestigten Sperriegel (31) und einen Arretierbolzen (32, 32') umfaßt, der an einem weiteren, dem ersten benachbarten, unteren Formkasten (2) angebracht ist,
- (b) der Sperriegel (31) um einen an dem oberen Formka sten (1) ortsfesten Schwenkzapfen (11) verschwenkbar ist, dessen in der Gebrauchslage im wesentlichen waage rechte Schwenkachse (11a) etwa senkrecht auf der äuße ren Wandfläche einer den Schwenkzapfen (11) aufnehmen den Seitenwand (1b) des ersten Formkastens (1) steht und
- (c) an der Außenkontur des ersten Formkastens (1) in Gebrauchslage der Gießform oberhalb der Verriegelung (3) eine Überdeckung (14) dieser Verriegelung (3) vor gesehen ist.
2. Gießform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Überdeckung (14) mit der Seitenwand (1b) ein
stückig ausgebildet ist.
3. Gießform nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß an der Überdeckung (14), vorzugsweise mit
dieser einstückig, ein Zapfenlager (12) mit einer La
gerbohrung für den Schwenkzapfen (11) vorgesehen ist.
4. Gießform nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet daß an der Seitenwand (1b), vorzugs
weise mit dieser einstückig, eine Laufleiste (13) für
den Formkastentransport mit einer Lagerbohrung für den
Schwenkzapfen (11) vorgesehen ist.
5. Gießform nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Arretierbolzen (32, 32') in ei
ner Seitenwand (2b) des unteren Formkastens (2) so vor
gesehen ist, daß er in der Gebrauchslage der Gießform
mit dem Schwenkzapfen (11) etwa achsparallel ist.
6. Gießform nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Achsen des Arretierbolzens (32) und des
Schwenkzapfens (11) etwa senkrecht übereinander gelegen
sind.
7. Gießform nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Sperriegel (31) eine den Arre
tierbolzen (32, 32') in der Gebrauchslage der Gießform
nach dem Verschwenken des Sperriegels (31) untergrei
fende, durch eine in der Schwenkrichtung seitliche Aus
nehmung (31c) in dem Korpus des Sperriegels (31) gebil
dete Halteklaue (31d) aufweist.
8. Gießform nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Halteklaue (31d) eine vorzugs
weise selbsthemmende Spannschräge (31f) aufweist in der
Weise, daß sie, beim Einschwenken der Ausnehmung (31c)
an dem Arretierbolzen (32, 32') gleitend anliegend, ein
sicheres Verspannen der beiden Formkästen (1, 2) herbei
führt.
9. Gießform nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spannschräge (31f) mit einer Rastung, bei
spielsweise einer Rastkerbe ausgestattet ist, durch
welche der Sperriegel (31) an dem Arretierbolzen
(32, 32') rastbar ist.
10. Gießform nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß an dem oberen Formkasten (1) minde
stens ein Anschlagbolzen (5) befestigt ist, der den
Schwenkbereich des Sperriegels (31) begrenzt.
11. Gießform nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß der Sperriegel (31) eine Ein
führschräge (31e) aufweist in der Form, daß sie beim
Aneinanderlegen der beiden Formkästen (1, 2) an dem Ar
retierbolzen (32, 32') abläuft und dabei den Sperriegel
(31) so verschwenkt, daß die seitliche Ausnehmung (31c)
in den Bereich des Arretierbolzens (32, 32') gelangt.
12. Gießform nach einem der Ansprüche 1 bis 11, da
durch gekennzeichnet, daß an dem Sperriegel (31) eine
den Schwenkzapfen (11) überfangende, kreiszylindrische
Lagerausnehmung (31a) vorgesehen ist.
13. Gießform nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet
daß an dem Sperriegel (31) ein mit der Lagerausnehmung
(31a) achsparalleler Spannbolzen (33) vorgesehen ist,
auf dessen Mantelfläche zu der äußeren Wandfläche par
allel gerichtete, die Verschwenkung des Sperriegels
(31) bewirkende Spannkräfte aufbringbar sind.
14. Gießform nach einem der Ansprüche 1 bis 13, da
durch gekennzeichnet, daß von der Gießform unabhängige,
insbesondere hydraulische Spanneinrichtungen (61, 62)
zum Verschwenken des Sperriegels (31) in Öffnungs-
und/oder Schließrichtung (L, S) der Verriegelung (3)
vorgesehen sind, von deren Betätigungsorganen der
Spannbolzen (33) belastbar ist.
15. Gießform nach einem der Ansprüche 1 bis 14, da
durch gekennzeichnet, daß der Arretierbolzen (32) in
halber Höhe der Seitenwand (2b) vorgesehen ist.
16. Gießform nach einem der Ansprüche 1 bis 14, da
durch gekennzeichnet, daß zwei Arretierbolzen (32, 32')
in der Seitenwand (2b) übereinander so angebracht sind,
daß der untere Formkasten (2) mit jeder seiner Stirn
flächen (2a, c) an den oberen Formkasten (1) anlegbar
und in dieser Lage verriegelbar ist.
17. Gießform nach einem der Ansprüche 1 bis 16, da
durch gekennzeichnet, daß zwei Verriegelungen (3) an
gegenüberliegenden Seitenwänden (1b, 2b) symmetrisch
vorgesehen sind.
18. Gießform nach einem der Ansprüche 1 bis 17, da
durch gekennzeichnet, daß Versteifungsrippen (15) vor
gesehen sind, welche die jeweilige Überdeckung (14) auf
den äußeren Wandflächen der Seitenwände (1b) abstützen.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19649503A DE19649503C2 (de) | 1996-11-29 | 1996-11-29 | Gießform mit Formkastenklammern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19649503A DE19649503C2 (de) | 1996-11-29 | 1996-11-29 | Gießform mit Formkastenklammern |
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---|---|
DE19649503A1 true DE19649503A1 (de) | 1998-06-04 |
DE19649503C2 DE19649503C2 (de) | 1999-03-11 |
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DE19649503A Expired - Fee Related DE19649503C2 (de) | 1996-11-29 | 1996-11-29 | Gießform mit Formkastenklammern |
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DE (1) | DE19649503C2 (de) |
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