DE1964847A1

DE1964847A1 - Videosignalaufzeichnungsgeraet mit zwei Koepfen

Info

Publication number: DE1964847A1
Application number: DE19691964847
Authority: DE
Inventors: Werner Dipl-Ing Scholz
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1969-12-24
Filing date: 1969-12-24
Publication date: 1971-07-01
Also published as: AU2199570A

Description

Videosi#nalaufzeichnun#s#erät mit zwei Köpfen Bei der Aufzeichnung eines Videosignals, zog eines Fernsehsignals, ist es bekannt, mit einem rotierenden Kopf Schragspuren auf ein Magnetband aufzuzeichnen. Beispielsweise ist dabei auf einer schräg zur Längsrichtung des Bandes von-der einen Bandkante zur anderen Bandkante verlauf enden Spur ein Halbbild aufgezeichnet. Bei der sogenannten Zweikopfmaschine wird das Band abwechselnd von zwei auf einem Kopfrad angeordneten Köpfen überstrichen, die abwechselnd die Haibbilder auf das Band aufzeichnen. Hierbei wird mit einem feststehenden Kopf zusätzlich eine Steuerspur parallel zu einer Bandkante aufgezeichnet, die die Lage der einzelnen Spuren auf dem Magnetband markiert. Bei der Wiedergabe dient diese Steuerspiir dazu, die Geschwindigkeit des Kopfrades so zu regeln, daß die Köpfe genau auf den Aufzeichnungsspuren entlanglaufen. Auf die Steuerspur wird beispielsweise jedes zweite Vertikalsynchronsignal , also ein 25 Hz-Signal, aufgezeichnet und bei der Wiedergabe mit einem von Kopfrad abgeleiteten bildfrequenten Signal (25 Hz) zur Erzeugung der Regelspannung für die Kopfradgeschwindigkeit verglichen. Durch diese Regelschaltung ist gewährleistet, daß die Kopf-Spur-Zuordnung bei der Wiedergabe immer dieselbe ist wie bei der Auf zeichnung, doh. der Kopf 1 beschreibt z.B. immer wieder die spuren 1,3,5... und der Kopf 2 die Spuren 2,4,6... . Durch diese feste Zuordnung werden die Anforderungen an die Justiergenau@gkeit der beiden Videoköpfe vermindert.
Wenn jedoch die Magnetbander zwischen verschiedenen Aufzeichnungsgeräten ausgetauscht werden, ist diese feste Zuordnung zwischen Videokopf und Schrägspur micht mehr gegeben. Hier kann sich eine bestimmte Zuordnung sogar nachteilig auswirken, nämlich dann, wenn sich die Kopfjustierungsfehler von Au#fzeichniingsgerät und Wiedergabegerät addieren0 Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, aufgrund von Justierungsfehlern der Köpfe auftretende Bildstörungen bei der Wiedergabe eines auf einem anderen Gerät bespielten Bandes zu verringern Diese Aufgabe wird durch die in den Ansprüchen gekennzeichnete Erfindung gelöst0 Die Erfindung gibt also dem Bedienenden eine Möglichkeit, gegebenenfalls das Bild nach subjektiven Eindruck zu verbessern, indem diejenige Kopf Spur-Zuordnung mit der besseren Wiedergabequalität eingestellt wird0 Die Umschaltmittel sind einfach, weil z.B. nur eine Phasenuinschaltung im Regelkreis notwendig ist.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung erläutert. Darin zeigen Fig0 1 Impulse zur Erläuterung der Wirkungsweise, Fig0 2 ein Magnetband mit den Spuren, Fig. 3 und 4 je ein Prinzipschaltbild der Erfindung.
Gemäß Fig0 1a,b und Fig. 2 werden die aufeinanderfolgenden Halbbilder 1,2,3o.c abwechselnd mit zwei Köpfen 1 und 2 in schrägen Spuren 6 (Fig0 2) auf einem Magnetband 7 aufgezeichnet. Auf einer Synchronspur 8 werden zu Beginn jedes zweiten Halbbildes zusätz-Lichte Impulse 9 aufgezeichnet.
Fig0 3 zeigt eine solche Einrichtung für die Wiedergabe mit einem Kopfrad 10 mit zwei Videoköpfen 1,2. Das Kopfrad 10 trägt einen Magneten 119 der in einem ortsfesten Geber 12 Impulse 11 erzeugt, die die jeweilige Stellung des Kopfrades anzeigen. Die Impulse 9 von der Synchronspur 8 und die Impulse 11 werden in einer-Schaltung 13 verglichen. Dadurch wird eine Regelspannung UR erzeugt, die eine am Kopfrad 10 angreifende Wirbelstrombremse 14 so steuert, daß die Köpfe 1,2 auf den Spuren 6 entlanglaufen, und zwar der Kopf 1 auf den Spuren 1,3,5... und der Kopf 2 auf den Spuren 2,4, 6.... Ein Phasendreher 15 dient zur Feineinstellung der Phase.
Erfindungsgemäß ist ein von Hand betätigter Schalter 16 vorgesehen, mit dem in die Impulsfolge 9 eine Phasendrehung von 1800(Phasendreher 17), doho einem Halbbild, einschaltbar ist. Dadurch werden die Impulse 9 in die Lage gemäß Fig. le gebracht. Die Regelschaltung arbeitet so, daß die Impulse 11 und 9 stets zeitlich zusammenfallen, d.h. das Kopfrad 10 wird so geregelt, daß die Impulse 11 die gestrichelte Lage gemäß Fig. 1c annehmen, die Lage des Kopfrades 10 zum Band 7 sich also um eine Spur verschiebt. Dies bedeutet, daß jetzt der Kopf 1 die Spuren 2,4,6... und der Kopf 2 die Spuren 1,3,5... abtastet. Durch diese Umschaltung der Kopf-Spur-Zuordnung kann eine Verbesserung des wiedergegebenen Bildes erreicht werden.
Der Bedienende wird den Schalter 16 bei Betrachtung des Bildes in die Lage bringen, in der die Bildwiedergabe besser ist. Der Phasenumschalter 16 kann auch im Weg der Impulse 11 liegen.
In Fig. 4 ist anstelle des Phasendrehers 17 von Fig. 3 an dem Kopf rad 10 diametral zum Geber 12 ein zweiter Geber 18 vorgesehen, der durch denselben Magneten 11 erregt wird. Der untere Eingang der Schaltung 13 ist mit dem Schalter 16 zwischen den Ausgängen der Geber 12,18 umschaltbar. Der Geber 18 erzeugt Impulse 11, die gegenüber den Impulsen 11 vom Geber 12 ebenfalls um 1800., d.h. um eine Halbbilddauer in der Phase verschoben sind. Dadurch wird also dasselbe erreicht wie durch die 180°-Phasendrehung im Weg einer der beiden Impulsfolgen 9,11. Die Impulse 11 können mit dem Kopfrad auch auf andere Weise, z.B. durch Löcher im Kopfrad und eine Fotozelle oder durch mechanische Kontakte, erzeugt werden.
Der Schalter 16 kann z.B. mit den Einstellmitteln für den Phasendreher 15 gekuppelt sein, z.B. in Form eines Druck-Zug-Schalter-Potentiomaters. Das Wiedergabegerät kann so ausgebildet sein, daß nach Drücken der Aufnahme-Taste die Kopf-Spur-Zuordnung unabhängig von der Stellung des Schalters 16 ist, d.h. stets die gleiche Kopf-Spur-Zuordnung sichergestellt ist (Fig. 4).

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Videosignal-Aufzeic@nungsgerät mit zwei Köpfen, die bei der Wiedergabe abwechselnd aufeinanderfolgende Spuren des Aufzeichnungsträgers abtasten, wobei der erste Kopf eine erste Gruppe und der zweite Kopf eine Zweite Gruppe von Spuren abtastet, dadurch gekennzeichnet daß bei der Wiedergabe die Zuordnung der Köpfe (1,2) zu den Spurgruppen (Nr.1,3,5... und 2,4,6...) umschaltbar ist0

2 Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltung von Hand erfolgt0

3. Gerät nach Anspruch 1, bei dem bei der Wiedergabe die Geschwindigkeit des Kopfrades durch eine Regelspnnnung geregelt ist, die durch Phasenvergleich einer vom Kopfrad erzeugten mit einer vom Magnetband abgetasteten Synchronspannung für die Spurlage gewonnen ist dadurch gekennzeichnets daß die Phase einer der beiden Syzichronspannungen (9 oder 11)um 1800 umschaltbar ist.

4o Gerät nach Anspruch 3, dadurch #ekennzeichnet, daß der Schalter (16) für die 180 0-Phasenumschaltung mit dem Einstellglied eines im Weg eines der beiden Synchronspannungen liegenden, einstellbaren Phasendrehers (15) gekuppelt ist0 5c Gerät nach Anspruch 2, dadurch #ekennzeichnet, daß der Schalter (16) und das Einstellglied des Phasendrehers (15) durch ein Zug-Druck-Schalter-Potentiometer gebildet sind.

6. Gerät nach Anspruch 3, dadurch #ekennzeichnet, daß die vom Kopfrad (10) abgeleitete Synchronspannung (11) mit dem Umschalter (16) wahlweise von einem von zwei dem Lopfrad (10) zugeordneten Gebern (12,18) abnehmbar ist, die um eine Spurdauer gegeneinander verschobene Impulse (11) erzeugen.

7. Gerät nach Anspruch 1, dadurch #ekennzeichnet, daß bei der Aufnahme die kopf-Spur-Zuordnung stets der gleichen Stellung des Schalters~16) entspricht (Fig. 4) L e e r s e i t e