DE1964843B2 - Kassette aus kunststoff fuer aufgespulte bandfoermige bild oder tonaufzeichnungstraeger - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft eine Kassette aus Kunststoff in Form eines flachen Quaders für aufgespulte bandförmige Bild- oder Tonaufzeichnungsträger mit einer Fläche zur Kennzeichnung der Kassette oder ihrer Signalaufzeichnungen.
• Eine derartige Kassette kann entweder eine Arbeitskassette oder eine Transportkassette sein. Als z. B. Zweispulen-Arbeitskassette besitzt sie Öffnungen für die Magnetköpfe und Bandandruckrolle in einer schmalen Kassettenseitenwand sowie zwei Paar Öffnungen in der Boden- bzw. Deckelfläche der Kassette zum Aufsetzen der Kassette auf eine Antriebswelle des Magnettonbandgeräts. Als Transportkassette besitzt sie ein verschließbares staubdichtes Gehäuse, das zwecks Entnahme eines aufgespulten bandförmigen Aufzeichnungsträgers bzw.
• zum Auswechseln dieses Aufzeichnungsträgers geöffnet wird.
• Bekannte Kassetten der vorerwähnten Art besitzen zur Kennzeichnung der Kassette oder ihrer Signal aufzeichnungen eine Fläche, auf die Papierschilder aufgeklebt werden, die jedoch mit der Zeit verschmutzen und an den Ecken sich allmählich ablösen. Außerdem sind diese Schilder beim eventuellen Umnumerieren nur mit Mühe zu entfernen, wozu gegebenenfalls als weiterer Nachteil das Nichtvorhandensein von Ersatzetiketten kommt.
• Aufgabe der Erfindung ist es, die vorerwähnten Mängel zu beheben.
• Diese Aufgabe wird bei einer Kassette der eingangs näher bezeichneten Gattung dadurch gelöst, daß gemäß der Erfindung der veränderbaren Kennzeichnung der Kassette oder ihrer Signalaufzeich nungen von außen verstellbare Zahlen-, Buchstaben-oder dergleichen Zeichenrollen derart dienen, daß hinter einem durchsichtigen Flächenteil einer schmalen Kassettenseitenwand oder hinter einem Ausschnitt dieser Seitenwand die Zahlen-, Buchstaben-oder dergleichen Zeichenrollen drehbar und insbesondere verrastbar derart gelagert sind, daß das jeweils eingestellte Zeichen bzw. die jeweils eingestellte Zeichenkombination von außen sichtbar ist.
• Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Fig. 1 bis 3 unter Weglassung aller die Erfindung nicht berührenden Einzelheiten beschrieben. Es zeigt F i g. 1 eine Ansicht der Deckelfläche der Kassette, Fig. 2 die zugehörige Seitenansicht der Kassette und F i g. 3 einen Teilabschnitt durch den die Zeichenrollen enthaltenden Teil der Kassette in einem vergrößerten Maßstab.
• Die Erfindung wird an Hand einer Tonbandkassette aus Kunststoff beschrieben. Eine Mehrzahl dieser Kassetten kann man in bekannter Weise wie Taschenbücher in einem Regal aufstellen. Eine derartige Kassette besitzt in der Regel ein aus zwei spiegelbildlich gleichen oder identisch gleichen Halbschalen gespritztes Gehäuse 1.
• Zur veränderbaren Kennzeichnung der Kassette oder ihrer Signalaufzeichnungen dienen mittels eines Werkzeugs (z. B. Schraubenziehers) oder eines Hilfswerkzeugs (z. B. einer Münze) von außen verstellbare Zahlen-, Buchstaben- oder dergleichen Zeichenrollen. Bei der beschriebenen Kassette werden zwei Zahlenrollen2,3 verwendet, die jeweils mit den Zahlen 0 bis 9 oder 1 bis 9 bzw. 0 bis 9 versehen sind, ähnlich einem Bandlängenzählwerk. Diese Zahlenrollen sind, wie aus den F i g. 2 und 3 ersichtlich, derart im Bereich der sogenannten Buchrückenseite angebracht, daß innerhalb eines transparenten Flächenteils 4, d.h. staubgeschützt, oder innerhalb eines Ausschnittes der Buchrückenseite des Kassettengehäuses die jeweils eingestellte Zeichenkombination 5, z. B. die Zahl »23« sichtbar ist.
• Zur Festlegung der Zeichenrollen in der jeweils eingestellten Stellung ist eine vorgespannte Feder 6 vorgesehen, die dem Andruck der betreffenden Zeichenrolle gegen den zugeordneten Kassettenwandteil dient. Wie in der F i g. 3 angedeutet, besitzt die betreffende Zeichenrolle Vorsprünge 7 und der gegenüberliegende Kassettenwandteil entsprechende pfannenförmige Vertiefungen8 (es kann auch umgekehrt sein), in die die Vorsprünge 7 während der jeweils eingestellten Stellung der zugeordneten Zeichenrolle, z. B. 2, einrasten. Bei der beschriebenen Ausführung sind zwei gleichachsig angeordnete Zahlenrollen2,3 vorgesehen, die je eine axiale Öffnung 9 aufweisen, die gegeneinander offen angeordnet sind und in die eine vorgespannte Zylinderfeder 6 eingelegt ist, die die Zahlenrollen 2, 3 gegen die jeweils zugeordnete Kassettenwand drückt und dadurch in der jeweils eingestellten Stellung rastet.
• Jede Zahlenrolle besitzt eine Nabe 10, die der Lagerung der Zahlenrolle in der zugeordneten Kassettenwand dient, sowie einen Querschlitz 11 am freien Ende, welche der Einstellung der Zahlenrolle auf die jeweils gewünschte Zahl mittels eines Schraubenziehers dient. Auf diese Weise lassen sich Zahlen zwischen 00 und 99 einstellen. Durch verschiedene Farbgebung des Zahlenrollenmaterials kann man außerdem verschiedene Gruppen von Tonbandaufnahmen, z. B. klassische Musik, Volksmusik oder Jazz, unterscheiden.
• Patentansprüche: 1. Kassette aus Kunststoff in Form eines flachen Quaders für aufgespulte bandförmige Bild- oder Tonaufzeichnungsträger mit einer Fläche zur Kennzeichnung der Kassette oder ihrer Signalaufzeichnungen, d a d u r c h g e -kennzeichnet, daß der veränderbaren Kennzeichnung der Kassette (1) oder ihrer Signalaufzeichnungen von außen verstellbare Zahlen-, Buchstaben- oder dergleichen Zeichenrollen (2,3) derart dienen, daß hinter einem durchsichtigen Flächenteil (4) einer schmalen Kassettenseitenwand oder hinter einem Ausschnitt dieser Seitenwand die Zahlen-, Buchstaben- oder dergleichen Zeichenrollen drehbar und insbesondere verrastbar gelagert sind, daß das jeweils eingestellte Zeichen bzw. die jeweils eingestellte Zeichenkombination von außen sichtbar ist.
• 2. Kassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Festlegung der Zeichenrollen (2, 3) in der jeweils eingestellten Stellung eine in axialer Richtung vorgespannte Feder (6) vorgesehen ist, die dem Andruck der betreffenden Zeichenrolle gegen einen Kassettenwandteil dient.

Claims (1)

1. 3. Kassette nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die betreffende Zeichenrolle stirnseitig Vorsprünge (7) und der gegenüberliegende Kassettenwandteil entsprechende pfan- nenförmige Vertiefungen (8) oder umgekehrt aufweisen, in die die Vorsprünge während der jeweils eingestellten Stellung der Zeichenrolle einrasten.

   4. Kassette nach Anspruch 3, dadurch ge- kennzeichnet, daß zwei gleichachsig angeordr Zeichenrollen (2, 3) vorgesehen sind, die je e axiale Öffnung(9) aufweisen, die gegeneinan offen angeordnet sind und in die eine vor spannte Zylinderfeder(6) eingelegt ist (Fig.