DE19648004A1

DE19648004A1 - Dominostein

Info

Publication number: DE19648004A1
Application number: DE1996148004
Authority: DE
Inventors: Volker Doose
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1996-11-20
Filing date: 1996-11-20
Publication date: 1998-05-28

Description

Die Erfindung befaßt sich mit einem Legespiel in der Art des Dominospiels. Rechtwinklige Spielsteine tragen auf einer Seite ein Paar von gleichen oder unterschiedlichen Mengen-Symbolen von 1-6 bzw. sind ohne Symbol (Joker). Dabei müssen die Spielsteine an eine freie identische Augenzahl angelegt werden. Gewonnen hat der Spieler, der als erster alle Steine abgelegt hat. Dieses hängt weitgehend vom Zufall ab.

Dieses allgemein bekannte Dominospiel sowie die Abwandlungen
P 25 07 964.5 A 63 F9/20
P 82 19 602.8 A 63 F9/20
P 28 45 877.7 A 63 F9/20
sind nicht mit Blinden oder Menschen mit eingeschränkter Sehkraft zu spielen. Die Symbole auf den Spielsteinen sind kaum ertastbar und verrutschen leicht bei Berührung.

Auch ist das Spiel nur zum Dominospiel zu verwenden, obwohl die Steine zum Stapeln und Bauen von Türmen anregen. Besonders jüngere Kinder (1-4 Jahre) nutzen Dominosteine zum Errichten von Türmen, nicht aber im klassischen Sinne des Spielziels.

Ziel der Erfindung ist es, das Spiel auch für Blinde oder Menschen mit eingeschränkter Sehkraft spielbar zu machen. Dafür müssen die Steine haptisch und optisch lesbar sein und dürfen beim Ertasten nicht verrutschen. Die Mitspieler müssen die ihnen zugeteilten Steine vor den Blicken der sehenden Mit spieler schützen können. Gleichzeitig müssen die Steine gut ertastbar und nicht verrutschbar sein.

Zur Lösung dieser Aufgabe werden die Spielsteine durch das erhöhte Aufbringen der farblich abge setzten Symbole haptisch lesbar gemacht (Fig. 1 und Fig. 2).

Die Symbole sind Punkte mit einem Durchmesser von x, einem Abstand von y und einer Höhe von z.

Die Unterseiten der Spielsteine sind mit Sacklöchern (Abstand y, Durchmesser x, Höhe z) versehen (Fig. 3). Diese können auf die vorgesehene Spielplatte (Fig. 4) aufgesteckt werden.

Die Spielplatte weist flächendeckend die gleichen erhöhten Symbole wie die Spielsteine auf (Durch messer y, Abstand y, Höhe z) und bildet so ein Gegenrasterelement zum Spielstein. Durch die derart ausgebildete Unterseite des Spielsteins ist auch ein höhenmäßiges Stapeln der Steine untereinander mög lich.

Das Aufstecken der Spielsteine auf die Spielplatte gewährleistet, daß die Steine beim Ertasten durch den Spieler nicht verrutschen.

Die Spielplatte (Fig. 5) kann z. B. aus starrem Material (ähnlich wie eine Legogrundplatte) oder aus einer flexiblen Gummimatte sein.

Jeder Mitspieler hat ein Trägertableau (Fig. 6/7), das die gleiche Oberfläche wie die Spielplatte auf weist, so daß auf das Tableau die Spielsteine aufgesteckt werden können. Ein separater oder fest an dem Trägertableau installierter Sichtschutz verhindert das Mogeln der sehenden Mitspieler. Die Spieler können mit Hilfe des Tableaus und der Grundplatte ihre eigenen Steine und die der Gegenspieler ertasten und erkennen.

Durch die vorgenannten Merkmale der Erfindung ist das Dominospiel auch als Bausteinsystem zusätz lich nutzbar. Die Spielplatte kann als Grundplatte z. B. für einen Turmbau verwendet werden.

Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den folgenden beispiel hatten Zeichnungen:

Fig. 1 Seitenansicht des Spielsteins

Fig. 2 Draufsicht des Spielsteins

Fig. 3 Untersicht des Spielsteins

Fig. 4 Spielplatte von oben gesehen (Ausschnitt)

Fig. 5 Spielplatte von der Seite gesehen (Ausschnitt)

Fig. 6 Trägertableau mit integriertem Sichtschutz

Fig. 7 Trägertableau mit separatem Sichtschutz.

Claims

1. Spielstein des Dominospiels, dadurch gekennzeichnet, daß die Symbole auf der Fläche des Spielsteins in der Form von Punkten erhaben sind und eine zur Farbe des Spielsteins kontrastierende Farbe besitzen.

2. Spielstein des Dominospiels nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterseite des Spielsteins Sacklöcher in Negativform von allen neun möglichen haptischen Punkten aufweisen, so daß sie als Gegenrasterelement für die Obersei ten der Spielsteine dienen.

3. Spielstein des Dominospiels nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zu den Steinen eine Spielplatte gehört, die flächendeckend mit erhabe nen Punkten in Größe, Abstand und Gestalt aller erhabenen Punkte des Dominospielsteins versehen sind und somit als Gegenrasterelement für die Unterseiten der Spielsteine des Dominospiels dient.

4. Spielstein des Dominospiels nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zu den Spielsteinen für jeden Mitspieler ein Trägertableau gehört.

5. Spielstein des Dominospiels nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägertableau pultförmig zum besseren Tasten aufgestellt wird.

6. Spielstein des Dominospiels nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Trägertableaus flächendeckend mit der gleichen Oberfläche wie die Spielplatte versehen ist und die gleichen Eigenschaften aufweist.

7. Spielstein des Dominospiels nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägertableau einen Sichtschutz erhalten kann.