DE1964709A1

DE1964709A1 - Verfahren zur Herstellung eines loeslichen Kaffee-Trockenextrakts

Info

Publication number: DE1964709A1
Application number: DE19691964709
Authority: DE
Inventors: Mahlmann James Patrick
Original assignee: General Foods Corp
Current assignee: General Foods Corp
Priority date: 1969-12-23
Filing date: 1969-12-23
Publication date: 1971-07-15
Also published as: DE1964709C3; DE1964709B2

Description

Verfahren zur Herstellung eines löslichen-Kaff ee-Trookenextrakts Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von getrocknetem löslichen Kaffee, d.h. von getrockneten wässrigen Kaffee-ExtraktenO Es hat sich -gezeigt, daß ein bezüglich Aussehen und Färbung verbesserter löslicher Kaffee erfindungsgemäß durch Üb erziehen gefrorener Kaffee-Extraktteilchen mit einem löslichen Kaffeepulver und anschließendes Trocknen des überzogenen Extrakts erhalten werden kanne Genauer gesagt, schafft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines löslichen Kaffees, bei welchem Teilchen gefrorenen wässrigen Kaffee-Extrakts mit 5 - 85 ew. getrockne-ten löslichen Kaffees überzogen und die so überzogenen Teilchen getrocknet werden.
Nach diesem Verfahren wird ein dunkler gefärbter löslicher Kaffee mit ansprechenderem körnigen aussehen erhalten. Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich sowohl auf gefriergetrockneten als auch auf sprühgetrockneten löslichen Kaffee anwenden. Bei Anwendung auf ein gefriergetrocknetes Produkt gewährleistet das erfindungsgemäße Verfahren eine einfache Möglichkeit zur Erielung eines dunkel gefärbten Produkts, onne daß der extrakt vor dem Gefriertrocknen langsam eingefroren zu werden braucht Bei Anwendung auf sprü@hgetrockneten löslichen Kaffee kann nach diesem Verfahren nicht nur eine dunklere Färbung, sondern auch ein untersohiedliches Aussehen der Teilchen und mit gewisser Abwandlung auch eine deutliche Geschmackverbesserung erzielt werden0 Die Menge an im Verhältnis zu den gefrorenen Kaffeeteilchen einzusetzendem löslichen Kaffee kann je nach den gewünschen endgültigen Eigenschaften innerhalb eines weiten Bereichs (von 5% bis 85ß) variieren. Wenn die Aufgabe in einer Modifizierung eines gefriergetrockneten Kaffees besteht, sollte die Menge an sprü@hgetrocknetem Kaffee-Überzug unter 50 und vorzugsweise auf 10 - 35 gehalten werden. Wenn dagegen die Verbesserung eines sprühgetrockneten Kaffees angestrebt wird, kann die Menge an sprühgetrocknetem Kaffee über 50X, beispielsweise auf 60 - 75 Gew.-%, bezogen auf die gefrorenen Teilchen, erhöht werden.
Der wässrige Kaffee-Extrakt kann auf jede beliebige und zweckmäßige Weise gewonnen werden. Der Extrakt wird unter Anwendung extrem niedriger Temperaturen, beispielsweise unter Verwendung flüssigen Stickstoffs oder Freons (eingetr. Warenzeichen), schnell auf eine Temperatur unter -25°C gefroren.
Der gefrorene Kaffee wird dann auf die gewünschte Teilchengröße gemahlen, während seine Temperatur auf unter -25°C gehalten wird. Ein bevorzugter Teilchengrößenbereich liegt bei unter 1,68 mm bis über 0,149 mm (12 - 100 mesh U,S. Standard Sieve). Vorzugsweise werden etwa 90% der Teilchen auf einem Sieb mit einer Maschenweite von 0,42 mm (40 mesh) zurückgehalten. Eine zweckmäßige Möglichkeit zur Zerkleinerung des gefrorenen Kaffees besteht im Mahlen in einer Schleifmühle, doch können auch andere brauchbare Zerkleinerungseinrichtungen angewandt werden.
Der gemahlene, gefrorene Kaffee wird sodann mit löslichem Kaffee mit einem Teilchendurchmesser von höchstens etwa 300 /u und vorzugsweise unter etwa 200 /u überzogen.
Der lösliche Kaffee kann auf jede beliebige zweckmäßige Weise hergestellt und dann gemahlen und gesiebt worden sein, um ein Material der erforderlichen Teilchengröße zu erhalten Das Überziehen findet unter solchen~Bedingungen statt, daß die Oberfläche des gemahlenen, gefrorenen Kaffees auftaut bzw. sich verflüssigt, während ein so starkes Auftauen vermieden wird, daß die Teilchen'zusammenklumpen oder schmelzen würden. Demzufolge kann das sprühgetrocknete Kaffeepulver auf der Oberfläche der gemahlenen, gefrorene nen Kaffeeteilchen absorbiert werden. Im allgemeinen sollte die Temperatur der Teilchen während des Überziehens etwa -15°C nicht überschreiten.
Das Überziehen kann in Gegenwart einer inerten Atmosphäre, beispielsweise einer Stickstoff-, Kohlendioxyd-, Helium Neon-, Argon- oder Krypton-Atmosphäre und nach beliebigen zweckmäßigen Verfahren, wie Taumel oder Mischen, erfolgen.
Die zugegebene Menge an löslichem Kaffee liegt, bezogen auf das Gewicht des gemahlenen, gefrorenen Kaffees, im allgemeinen bei 5 - 85%, nämlich bei 10 - 35% bei der Verbesserung eines normalen gefriergetrockneten Kaffees und bei 50 - 75% bei der Verbesserung eines normalen sprtLhgetrockneten Kaffees. Die Behandlungsbedingungen werden so va@ri@ iert, daß sich das gewünschte gute Überziehen der gefrorenen Extraktteilchen einstellt; diese Bedingungen sind offensichtlich. Wenn nur 10 sprilligetrockneten Pulvers angewandt werden sollen, ist während des Überziehens nur ein ganz geringes Auftauen erforderlich, während bei Werten von 80% des sprühgetrockneten Pulvers ein beträchtliches An- bzw. Auftauen der gefrorenen Teilchen nötig ist, um ein gleichförmiges Gemisch dunkler, körniger Teilchen zu erzielen.
Unmittelbar nach der Bildung der überzogenen Teilchen werden diese wieder auf unter -25°C eingefroren und vorzugsweise gefriergetrocknet, wenn ein gefriergetrocknetes Produkt im Sinn einer dunklen Färbung modifiziert werden 5011o Beim Modifizieren eines sprühgetrockneten Produkts können die überzogenen Teilchen des gefrorenen Extrakts einfach luftgetrocknet, vakuumgetrocknet oder auch, falls eine Geschmackverbesserung gewünscht wird, gefriergetrocknet werden. Im letztgenannten Fall ist es nötig, irgend einen Aroma-Lieferanten, sei es in öliger oder in flüchtiger Form, dem Extraktanteil zuzugeben, der gefroren und dann granuliert wird.
Im folgenden ist eine Ausführungsform der Erfindung in einem Beispiel näher erläutert.
Beispiel Eine bestimmte Menge wässrigen Kaffee-Extrakts wird mit flüssigem Stickstoff schnell auf eine Temperatur unter -25°C eingefroren. Hierauf wird der gefrorene Extrakt auf eine solche Teilchengröße gemahlen, daß er ein Sieb mit einer Maschenweite von 1,68 mm passiert, aber auf einem Sieb mit einer Maschenweite von 0n42 mm zurückgehalten wird. Der gemahlene, gefrorene Extrakt wird sodann in einen Uaumler eingebracht, dem 10 Gew löslichen Kaffeepulvers mit einer Teilchengröße von unter 200/u und einer Temperatur von -25°C zugesetzt werden. Während des Taumelns wird die Temperatur auf -17,8°C bis -15° erhöht, um den gemahlenen, gefrorenen Extrakt teilweise aufzutauen, so daß das lösliche Kaffeepulver seine Oberfläche überziehen kanne Wenn das gesamte Pulver auf der Oberfläche des gemahlenden, gefrorenen Extrakts absorbiert worden ist, werden die überzogenen Extraktteilchen schnell eingefroren, um ihre Temperatur auf -25°C zu senken. Hierauf werden die überzogenen Extraktteilchen gefriergetrocknet. Die gefriergetrockneten Teilchen sind dunkler als herkömmlicher löslicher Kaffee und ähneln in ihrer Färbung stärker einem frisch gemahlenen Röstkaffee.

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Verfahren zur Herstellung eines löslichen Kaffee-Trockenextrakts durch Trocknen gefrorener Teilchen eines wässrigen Kaffee-Extrakts, dadurch gekennzeichnet, daß die getrockneten Teilchen mit 5 - 85 Gew.-% eines pulverförmigen, löslichen getrockneten Kaffees überzogen werden und sodann getrocknet werden.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß gefrorene Teilchen behandelt werden, die eine Teilchengröße von 0,149 - 1,68 mm besitzen.

3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekeanzeichnet, daß das lösliche Trockenpulver eine Teilchengröße von unter 200 /u besitzt.

4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilchen während des Überziehens mit dem Pulver teilweise aufgetaut werden.

5, Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Extrakt anfänglich auf unter -25°C gefroren und mit 10 35 Gew.-% Trookenpulver überzogen wird.

6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Extrakt anfänglich auf -250C gefroren und mit 50 - 75% Trockenpulver überzogen wird.

7. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die überzogenen Teilchen luftgetrocknet werden.

8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die überzogenen Teilchen vakuumgetrocknet werden.

9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der gefrorene Extrakt Aroma-Stoffe enthält und die überzogenen Teilchen gefriergetrocknet werden.

10. Kaffee-Trockenextrakt, dadurch gekennzeichnet, daß er aus gefriergetrockneten Teilchen mit einer Teilchengröße von 0,149 - 1,68 mm besteht, die mit 5 - 85 Gew.-% sprühgetrockneten Kaffees mit einer Teilchengröße von unter 200 µ überzogen stna