DE19646504C2 - Führerkabine für eine Arbeitsmaschine - Google Patents

Führerkabine für eine Arbeitsmaschine

Info

Publication number
DE19646504C2
DE19646504C2 DE1996146504 DE19646504A DE19646504C2 DE 19646504 C2 DE19646504 C2 DE 19646504C2 DE 1996146504 DE1996146504 DE 1996146504 DE 19646504 A DE19646504 A DE 19646504A DE 19646504 C2 DE19646504 C2 DE 19646504C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
driver
air
cab
cabin
seat
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE1996146504
Other languages
English (en)
Other versions
DE19646504A1 (de
Inventor
Friedrich Backhus
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE1996146504 priority Critical patent/DE19646504C2/de
Publication of DE19646504A1 publication Critical patent/DE19646504A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE19646504C2 publication Critical patent/DE19646504C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60HARRANGEMENTS OF HEATING, COOLING, VENTILATING OR OTHER AIR-TREATING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR PASSENGER OR GOODS SPACES OF VEHICLES
    • B60H1/00Heating, cooling or ventilating [HVAC] devices
    • B60H1/00357Air-conditioning arrangements specially adapted for particular vehicles
    • B60H1/00378Air-conditioning arrangements specially adapted for particular vehicles for tractor or load vehicle cabins
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60HARRANGEMENTS OF HEATING, COOLING, VENTILATING OR OTHER AIR-TREATING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR PASSENGER OR GOODS SPACES OF VEHICLES
    • B60H3/00Other air-treating devices
    • B60H3/06Filtering

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Air-Conditioning For Vehicles (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Führerkabine für eine Arbeitsmaschine, vorzugsweise für eine selbstfahrende Kompostiervorrichtung, der eine Luftversorgungs- und -behandlungseinrichtung, zugeordnet ist, gemäß dem Oberbegriff des einzigen Patentanspruchs.
An die Luftversorgung und die Luftbehandlung für eine Führerkabine der obengenannten Gattung sind hohe Anforderungen zu stellen, insbesondere dann, wenn derartige Arbeitsmaschinen im weitesten Sinne für Deponiearbeiten, Sanierungsarbeiten oder Arbeiten in kontaminierten Bereichen eingesetzt werden sollen oder könnten, bei denen gesundheitsschädigende Stoffe auftreten können.
Hierzu wird eine Führerkabine der genannten Gattung hermetisch im Hinblick auf ein unkontrolliertes Eintreten von Umgebungsluft abgeschlossen. Die zuzuführende Außenluft wird zunächst einmal relativ aufwendig gefiltert, beispielsweise mit Hilfe eines Vorfilters, eines Partikelfilters und eines Gasfilters, um den in der Kabine sitzenden Maschinenführer vor den in der Außenluft enthaltenen Stoffen zu schützen. Nur auf diese Weise kann vermieden werden, daß der Maschinenführer während seiner gesamten Arbeitszeit eine Atemschutzmaske oder derglei­ chen tragen muß.
Zusätzlich wird die Führerkabine üblicherweise zum Auf­ bau eines Überdruckes in der Kabine quasi überversorgt. Diese dadurch aufgebaute Druckdifferenz sorgt mit dafür, daß Außenluft bzw. darin enthaltene Giftstoffe nicht unkontrolliert und selb­ ständig in die Führerkabine eintreten können, weil sie sich ansonsten in einen Überdruckbereich bewegen müßten, was selbst­ tätig den Partikeln nicht möglich ist.
Da der Führerkabine ständig über die Filtereinrichtung neue gefilterte Luft zugeführt wird, muß natürlich in gleichem Maße verbrauchte Luft abgeführt werden. Dies geschieht üblicher­ weise durch vorgegebene definierte Leckagen in der Außenhaut der Führerkabine, die natürlich eine Art Rückschlagventil-Funktion haben müssen, so daß Luft zwar austreten, aber nicht auf dem­ gleichen Wege eintreten kann.
Da die Führerkabine aus den vorgeschilderten Gründen der Außenluft nicht frei zugänglich ist und sich der Maschinenführer in dieser Kabine aufhalten muß, ohne Fenster öffnen zu können oder dergleichen, ist es notwendig, derartige Führerkabinen mit einer Klimatisierungseinrichtung auszurüsten, zumal derartige Maschinen eventuell auch in heißeren Ländern bei direkter Sonneneinstrahlung Verwendung finden sollen. Dabei dient eine solche Klimatisierungseinrichtung also vorrangig der Luftküh­ lung. Eine Heizeinrichtung könnte allerdings ergänzend ebenfalls vorgesehen sein.
Da die Klimatisierungseinrichtung vorrangig zur Kühlung der Luft in der Führerkabine dienen soll, ist die Klimatisie­ rungseinrichtung üblicherweise im Prinzip einer Kältemaschine, also beispielsweise wie ein Kühlschrank, aufgebaut. Dies bedeu­ tet, sie verfügt insbesondere über einen Kompressor, einen Kon­ densator und einen Verdampfer. Dabei wird der Kompressor übli­ cherweise in der Nähe eines Antriebsaggregates der Arbeitsma­ schine, also beispielsweise im Bereich eines Dieselmotores, an­ geordnet, um mit Hilfe dieses Antriebsaggregates in einfacher Weise auch den Kompressor der Klimatisierungseinrichtung, bei­ spielsweise mit Hilfe eines Riemens, antreiben zu können. Das Kältemittel wird von dort, beispielsweise in Schläuchen, zur Führerkabine geleitet, in der sich zumeist einige der Komponen­ ten der Klimatisierungseinrichtung befinden, insbesondere ein Wärmetauscher.
Die vom Kompressor bis zur Führerkabine zurückzulegende Wegstrecke kann dabei beträchtlich sein, insbesondere dann, wenn die Führerkabine als bewegliche Kabine, vorzugsweise als Hubka­ bine ausgebildet ist. Eine derartige Hubkabine wird insbesondere dann verwendet, wenn die Abmessungen der Arbeitsmaschine im Bereich der Grenzwerte einer Straßenverkehrszulassungsordnung liegen, also ein Transport der Arbeitsmaschine durch den Straßenverkehr nur dann erlaubt ist, wenn die Arbeitsmaschine eine möglichst kompakte Raumform annimmt. Andererseits soll aber während der Arbeitsvorgänge der Arbeitsmaschine gewährleistet sein, daß der Maschinenführer in seiner Führerkabine, die er ja auch nicht ohne weiteres verlassen kann, über die Maschine und das zu bearbeitende Umfeld den ausreichenden Überblick behält.
Mittels einer Hubkabine kann sichergestellt werden, daß die Führerkabine während des Transportes der Arbeitsmaschine beispielsweise unter eine Höhe von 3,35 m verbracht ist, so daß die Arbeitsmaschine auf einem Tieflader die zulässige Gesamthöhe von 4 m nicht überschreitet. Während der Arbeitstätigkeit der Arbeitsmaschine kann dann aber die Hubkabine auf eine Höhe von beispielsweise über 5 m angehoben werden.
Eine Führerkabine der eingangs genannten Gattung ist der US 4,531,453 entnehmbar. Die Ausführung eines Klimaanlagen-Kompressors zeigt die US 4,905,478. Die Ausgestaltung eines Luftfilters zeigt die DE 43 29 737 A1, und die Ausbildung von Modulen als Einschübe zeigt die DE 33 33 064 A1. Aus der US 3,461, 789 ist die Luftversorgung aus einem Preßluftreservoir bekannt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den im Bereich der Führerkabine zur Verfügung stehenden Raum möglichst Platz sparend und effizient auszunutzen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs gelöst.
Im Rahmen der Erfindung wird also mit Vorteil vorgeschlagen, die Führerkabine im Hinblick auf die notwendige Luftbehandlung in der beanspruchten Weise autark auszurüsten. Dies ist insbesondere vorteilhaft, wenn es sich bei der Führerkabine um eine Hubkabine handelt, weil eine erfindungsgemäße Führerkabine als Hubkabine die entsprechenden Komponenten beinhaltet und also bei der jeweiligen Bewegung mitnimmt. Dies hat besondere Vorteile, weil insbesondere die Abstandsveränderung der Führerkabine zum Antriebsaggregat der Arbeitsmaschine keine besondere Rolle mehr spielt. Insbesondere ist die erfindungsgemäße Hubkabine auch als im wesentlichen abgeschlossene und vorfertigbare Baueinheit separat handhabbar und handelbar. Auf der Grundlage der erfin­ dungsgemäßen Führerkabine könnte also beispielsweise eine Arbeitsmaschine auch mit der erfindungsgemäßen Führerkabine nachgerüstet werden. Es können also auch Arbeitsmaschinen mit einer solchen komfortablen Führerkabine ausgestattet werden, die nicht unbedingt eine solche Führerkabine auf der Grundlage von Vorschriften benötigen. Insbesondere müßte die Führerkabine allenfalls evtl. Versorgungsanschlüsse aufweisen, beispielsweise an ihrer Rückwand, sofern eine entsprechende Außenversorgung der Führerkabine weiterhin notwendig ist. Die entsprechenden Versorgungsanschlüsse können quasi normgerecht vorgegeben werden und bereitgestellt werden und die daran anzuschließenden Versorgungsleitungen, wie insbesondere elektrische Kabel können ohne Probleme beliebig lang ausgebildet werden, so daß auch hinsichtlich dieser Versorgung die eventuelle Hubbewegbarkeit der Führerkabine nicht stört.
Bei der erfindungsgemäßen Führerkabine ist der für eine Klimatisierungseinrichtung vorhandene Kompressor im Bereich der Führerkabine vorhanden, vorzugsweise in die Kabine integriert. Hierzu ist der Kompressor vorzugsweise als Elektrokompressor ausgebildet. Er ist also selbst angetrieben und von dem Antriebsaggregat der Arbeitsmaschine unabhängig. Dies bedeutet, daß insbesondere die Wege zwischen dem Kompressor und den evtl. weiteren Komponenten einer Klimatisierungseinrichtung, wie z. B. Kondensator, Verdampfer, Wärmetauscher nicht nur sehr kurz gehalten werden können, sondern auch statisch sind, selbst wenn die erfindungsgemäße Führerkabine insgesamt beweglich ausgebildet sein sollte. Dies gibt die Möglichkeit, die Leitungen zwischen dem Kompressor und den übrigen Komponenten hochwertig als Kupferleitungen auszubilden und insbesondere sogar auf Schraubverbindungen und dergleichen zu verzichten und statt dessen beispielsweise Schweißverbindungen oder dergleichen zu bevorzugen. Die Schwachstelle einer jeden Klimatisierungseinrichtung ist nämlich der mögliche Diffusionsverlust von Kältemittel aus dem Kältemittelkreislauf. Dieser ist insbesondere an Schraubverbindungen und auch im Bereich flexibler Schläuche durch den Mantel gegeben.
Bei der erfindungsgemäßen Führerkabine ist der Reparatur und Wartungsbedarf insbesondere im Hinblick auf die Klimatisierungseinreichtung auf ein Minimum reduziert.
Die Luftbehandlungkomponenten sind als modulares System ausgebildet, und zwar dadurch, daß entsprechende Module als Einschübe zum Einschub im Bereich der Führer­ kabine ausgebildet sind. Dies hat wiederum vielfältige Vorteile.
Zunächst einmal können evtl. doch anfallende Reparatur- und Wartungsarbeiten durchgeführt werden, ohne die gesamte Arbeitsmaschine stillzulegen, indem nämlich nur das entsprechende, wartungs- oder reparaturbedürftige Modul aus der Führerkabine entnommen und ggf. ersatzweise durch ein anderes Modul ausgetauscht wird. Abgesehen davon, daß dadurch die Stillstandszeiten der Arbeitsmaschine minimiert werden, lassen sich natürlich die Wartungs- und Reparaturarbeiten an den Einschüben leichter durchführen, weil derartige Einschübe besser transportiert werden können, als womöglich die gesamte Arbeitsmaschine oder einzelne Bauteile, so daß das gesamte Modul in einer gut ausgerüsteten Werkstatt geprüft und ggf. repariert werden kann. Es können z. B. elektronische Testgeräte oder dergleichen unmittelbar an derartige Einschübe angeschlossen werden, die ein letztlich in sich geschlossenes Komplett-Modul bilden und also beispielsweise entsprechenden Testabfragen zugänglich sein können.
Außerdem hat die modulare Bauweise den weiteren Vorteil, daß der im Bereich der Führerkabine zur Verfügung stehende Raum bzw. das zur Verfügung stehende Volumen nicht gegenüber herkömmlichen Führerkabinen vergrößert werden muß, sondern möglichst platzsparend und effizient ausgenutzt werden kann. Hierzu wurden erfindungsgemäß auch bei herkömmlichen Führerkabinen letztlich vorhandene Freiräume entdeckt und durch entsprechend aufeinander abgestimmte Konstruktion der Module raumsparend ausgenutzt, wobei besonders darauf geachtet wurde, daß entsprechende Freiräume von der Außenseite der Führerkabine durch ent­ sprechende Einschubbewegungen erschließbar sind.
Insbesondere wurden erfindungsgemäß dabei Räume benutzt, die unterhalb der Sitzebene des Führersitzes neben und unter dem Führersitz vorhanden sind.
Beispielsweise weist die erfindungsgemäße Führerkabine eine Filtereinrichtung zur Filterung der in den Bereich der Führerkabine eintretenden Außenluft auf, die als eine Art Filterpatrone ausgebildet ist, indem sie ein Gehäuse aufweist, in dem vorzugsweise ein Stapel im wesentlichen plat­ tenförmiger Filter mit unterschiedlichen Funktionen einbringbar sind, wobei ein Lufteintritt bzw. ein Luftaustritt durch die Deckel- bzw. Bodenseite des Gehäuses möglich ist und wobei die Filterpatrone als Einschub ausgebildet ist, der unterhalb der Sitzebene des Führersitzes in die Führerkabine von außen einschiebbar ist.
Dadurch können die belasteten Filter außerhalb der Führerkabine ausgetauscht werden.
Die Klimatisierungseinrichtung, die entsprechend als Einschub so ausgebildet ist, daß sie seitlich unterhalb des Führersitzes von außen in den Fußbereich der Führerkabine derart einschiebbar ist, daß Bedienungselemente von innen betätigbar in die Führerkabine einragen. Dabei sind die Klima­ tisierungseinrichtung und die Filterpatrone von einander entgegengesetzten Seiten in die Führerkabine einschiebbar, so daß zu ihrer luftleitenden Verbindung ein entsprechender Schacht unterhalb der Sitzfläche des Führersitzes ausgebildet sein kann. Beide Einschübe sind damit letztlich von außen zu­ gänglich und der Führerkabine getrennt entnehmbar. Andererseits ergibt sich in einfacher und platzsparender Weise ein Luftführungsschacht zwischen der Filtereinrichtung und der Klimatisierungseinrichtung unter Ausnutzung des Freiraumes unterhalb des Führersitzes. Ein solcher Führersitz ist bei her­ kömmlichen und auch bei der erfindungsgemäßen Führerkabine häufig aufschwenkbar, um den unter ihm befindlichen Raum zugänglich zu machen. Es stellt grundsätzlich keine technische Schwierigkeit dar, die Platte, auf der der Sitz montiert ist, so mit einer Dichtung zu versehen, daß bei in Sitzposition heruntergeschwenktem Sitz der darunter befindliche Luftschacht auch tatsächlich luftdicht abgeschlossen ist, so daß die durch die Filterpatrone gelangende Außenluft tatsächlich zunächst einmal in die Klimatisierungseinrichtung gezwungen wird und sich nicht unmittelbar mit der Atemluft des Maschinenführers in der Führerkabine vermischt. Bei der erfindungsgemäßen Führerkabine wird mit der Klimatisierungseinrichtung insbesondere die bereits in der Führerkabine vorhandene Umluft klimatisiert, wozu ein entsprechender Luftzirkulationsweg für diese Umgebungsluft vorgegeben ist und die Klimatisierungseinrichtung auch mindestens mit einem entsprechenden Umluftgebläse ausgerüstet ist. Ein weiteres Gebläse sorgt dafür, daß neue Außenluft durch die Filtereinrichtung angesogen und dem zu klimatisierenden Umluftstrom zugeführt bzw. zugemischt wird.
Die Einschübe sind vorzugsweise von innen arretierbar, so daß sie gegen ungefugte Entnahme gesichert sind.
Die Filterpatrone selbst weist eigene Merkmale dadurch auf, daß die in das Gehäuse der Filterpatrone einlegbaren Filterplatten umlaufende Dichtungen aufweisen, mit denen die Filterplatten aneinanderliegen, wobei mindestens eine Spannvorrichtung vorhanden ist, um die entsprechenden Filterplatten mit ihren Dichtungen dichtend aneinanderzupressen bzw. aneinanderzuziehen.
Vorzugsweise ist eine weitere Spannvorrichtung vorhanden, mit deren Hilfe die so bereits vorgespannte Patrone insgesamt in den entsprechenden Raum in der Führerkabine hineingezogen wird. Und zwar unter dichtender Anlage eines deckelseitigen Außenkragens der Filterpatrone, der, ebenfalls mit einer umlaufenden Dichtung, zur dichtenden Anlage an die Außenhaut der Führerkabine ausgerüstet ist.
Ergänzend kann im Bereich der Klimatisierungseinrichtung, die vorrangig eine Kühleinrichtung darstellt, auch für kalte Tage eine Heizeinrichtung vorgesehen sein. Diese kann an sich bekannte elektrische Heizstäbe umfassen, über die die Umluft zur Aufheizung geführt werden könnte.
Ebenso könnte natürlich eine Klimatisierungseinrichtung auch noch andere Luftkonditionierungseinrichtungen umfassen, z. B. zur Befeuchtung der Luft oder dergleichen.
Ein Ausführungsbeispiel aus dem sich weitere erfinderi­ sche Merkmale ergeben, ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen schematisch:
Fig. 1 eine Draufsicht auf den bzw. in den Fußbereich einer erfindungsgemäßen Führerkabine,
Fig. 2 eine Vorderansicht in die Führerkabine gemäß Fig. 1,
Fig. 3 einen die Klimatisierungskomponenten enthaltenden Modul-Einschub in der Einsicht von oben,
Fig. 4 den Einschub gemäß Fig. 3 in einer Einsicht von einer Seite und
Fig. 5 eine seitliche Einsicht in eine Filterpatrone für eine Führerkabine gem. den Fig. 1 und 2.
Fig. 1 und 2 zeigen eine Führerkabine, wie sie bei­ spielsweise für eine selbstfahrende Kompostiervorrichtung gemäß der DE-OS 44 12 637.9 geeignet wäre.
Fig. 1 zeigt schematisch von oben eine Einsicht in den Fußbereich bzw. den unterhalb der Sitzebene des Führersitzes ge­ legenen Bereich einer erfindungsgemäßen Führerkabine.
Der darüber angeordnete, aber nicht dargestellt Führer­ sitz weist in die mit dem Pfeil 1 angedeutete Fahrtrichtung, sofern es sich beispielsweise um die Führerkabine einer selbst­ fahrenden Arbeitsmaschine handelt.
In dem gezeigten unteren Bereich der Führerkabine sind erfindungsgemäß zwei Einschübe von entgegengesetzten Seiten ein­ geschoben, nämlich einmal ein Klimatisierungseinschub 2 und ein­ mal ein Filtereinschub 3.
Der Klimatisierungseinschub 2 umfaßt Komponenten einer Klimatisierungseinrichtung, und zwar einen Kompressor 4, nämlich einen speziellen, elektrisch angetriebenen Kompressor, einen Kondensator 5, einen Wärmetauscher 6, ein Umluftgebläse 7 und eine Heizeinrichtung 8. An einer Konsole 9, die in den Fußbe­ reich der Führerkabine einragt, sind Bedienungs- und Betäti­ gungselemente für die Klimatisierungseinrichtung angeordnet, die ebenfalls nicht genauer dargestellt sind.
Der Klimatisierungseinschub 2 ist in einen entsprechen­ den Gehäusebereich der Führerkabine eingeschoben, und zwar in der Weise, daß sichergestellt ist, daß die zu klimatisierende Umluft nur über ganz bestimmte, vorgegebene Schächte in die Führerkabine eindringt und nicht auf Umwegen in die Führerkabine gelangt, insbesondere auch keine Außenluft durch irgendwelche Nahtstellen in die Führerkabine gelangen kann. Gleiches gilt auch für den Filtereinschub 3. Beide Einschübe weisen an ihren Außendeckeln Kragen auf, die mit umlaufenden Dichtungen 10 ver­ sehen sind.
Der Filtereinschub 3 ist als Filterpatrone ausgebildet, die quasi liegend in den Bereich unterhalb des Führersitzes ein­ geschoben werden kann. Die Filterpatrone wird, besser gesagt, mit Hilfe von Spannhebeln 11 in den entsprechenden Raum der Füh­ rerkabine hineingezogen, wobei sich die Dichtung 10 des Deckels dichtend an die Außenhaut der Führerkabine anlegt.
Der Filtereinschub 3 enthält gestapelt bzw. bei liegend eingeschobener Filterpatrone nebeneinander aufrecht stehende Filterplatten mit unterschiedlichen Filterfunktionen. Diese Filterplatten sind in der Fig. 1 nicht näher dargestellt.
Zwischen dem Klimatisierungseinschub 2 und dem Filter­ einschub 3 ist ein Außenluftgebläse 12 angeordnet, das sich in einem luftleitenden Schacht befindet, der luftleitend den Fil­ tereinschub 3 mit dem Klimatisierungseinschub 2 unterhalb des Führersitzes verbindet. Mit Hilfe dieses Außenluftgebläses wird Außenluft durch den Filtereinschub 3, und zwar durch Öffnungen im Deckel und im Boden des Filtereinschubes 3, gefiltert einge­ sogen und in Richtung der Klimatisierungseinrichtung geblasen. Mit dem Umluftgebläse 7 in der Klimatisierungseinrichtung wird ein Umluftstrom innerhalb der Führerkabine erzeugt, der klima­ tisiert wird. Die durch den Filtereinschub 3 eintretende und vom Außenluftgebläse 12 geförderte Außenluft wird in den Umluftstrom zur Vermischung und Erneuerung eingeleitet.
Mit Hilfe des Außenluftgebläses 12 wird auf diese Weise ein gewisser Überdruck in der Führerkabine erzeugt, der mit­ hilft, zu verhindern, daß Außenluft durch irgendwelche Leckagen ungefiltert in die Führerkabine eindringt. Verbrauchte Luft kann jedoch über dafür vorgegebene Leckagen, die eine Art Rückschlag­ ventil-Funktion haben müssen, aus der Führerkabine austreten.
Fig. 2 zeigt eine Einsicht in die Führerkabine gemäß Fig. 1 von vorne.
Gleich Bauelemente sind mit den gleichen Bezugszahlen bezeichnet wie in Fig. 1.
Insbesondere ist erkennbar, daß die in der Fig. 1 ge­ zeigten Bauelemente sich alle unterhalb der Sitzebene des Füh­ rersitzes befinden.
In der Fig. 2 ist dieser Führersitz 13 in einer hochge­ schwenkten Stellung angedeutet. Der Führersitz befindet sich auf einer Sitzplatte 14, die aufschwenkbar ist, um einen Eingriff in den darunter befindlichen Bereich zu ermöglichen. Dieser Bereich wird im wesentlichen von dem Filtereinschub 3 und dem Außenluft­ gebläse 12 eingenommen. Die Sitzplatte 14 kann beispielsweise auch dazu dienen, als dicht geschlossener Deckel der Luftverbin­ dung zwischen dem Filtereinschub 3 und dem Klimatisierungsein­ schub 2 zu fungieren, wenn er sich in der heruntergeklappten Stellung befindet.
In der Fig. 2 ist insbesondere auch zu erkennen, daß die Einschübe 2, 3 von entgegengesetzten Seiten in den unteren Be­ reich der Führerkabine eingeschoben sind, und daß dies zu einer äußerst kompakten, in Fig. 2 etwas unübersichtlichen Anordnung der notwendigen Luftbehandlungskomponenten führt. In dem Filter­ einschub 3 ist in der Fig. 2 sogar der Stapel von Filterplatten 15 angedeutet.
Fig. 3 zeigt, wie die Fig. 1 in der Einsicht von oben, noch einmal separat herausgezeichnet den Klimatisierungseinschub 2 mit den auch schon in Fig. 1 entsprechend angedeuteten Kompo­ nenten. Gleiche Bauelemente sind mit den gleichen Bezugszahlen bezeichnet wie in Fig. 1. Es sind allerdings, der Übersichtlich­ keit halber bzw. zur Andeutung des Einschubes selbst, einzelne Elemente gegenüber der Fig. 1 fortgelassen worden.
Fig. 4 zeigt einen Einblick in den Klimatisierungsein­ schub 2 von der Innenseite her, also aus dem Innenraum der Füh­ rerkabine. Wieder sind gleiche Bauelemente mit den gleichen Be­ zugszahlen bezeichnet wie in den vorhergehenden Figuren. Insbe­ sondere ist in der Fig. 4 erkennbar, daß die Heizeinrichtung 8 im wesentlichen aus Heizstäben besteht.
Fig. 5 zeigt noch einmal herausgezeichnet den Filterein­ schub 3. Auch hier sind die gleichen Bauelemente mit den glei­ chen Bezugszahlen bezeichnet wie in den vorhergehenden Figuren.
Der Filtereinschub 3 ist so gezeichnet wie in der Fig. 1. Besser erkennbar sind jetzt die verschiedenen Filterplatten 15, und zwar ein Chemiefaserfilter 15a als Grobfilter, ein zweites Grobfilter 15b, ein Schwebstoffilter 15c, ein Aktiv­ kohlefilter 15d als Gasfilter und noch ein weiteres Grobfilter 15e, insbesondere zur Rückhaltung des Aktivkohleabriebes.
Die verschiedenen Filter sind als Filterplatten ausge­ bildet. An diesen Filterplatten sind umlaufende Dichtungen 16 angeordnet, mit denen die Filterplatten dichtend aneinanderlie­ gen. Der Filtereinschub 3 selbst verfügt über Spannhebel 17, mit dem der Deckel 18 unter Verpressung der Dichtungen 16 an den Filterplattenstapel herangezogen wird, so daß die verpreßten Dichtungen 16 sicher dicht schließen.
Zur Filterung der Umluft in der Kabine kann ein weiteres Filter 19 vorgesehen sein, dem ein eigenes Gebläse zugeordnet sein kann. Mit diesem Filter 19 können beispielsweise die Fremd­ stoffe aus der Umluft gefiltert werden, die der Maschinenführer beim Einsteigen in die Kabine mit hineinbringt. Auch das Filter 19 kann aus einem Schwebstoffilter und einem Grobfilter beste­ hen.

Claims (1)

1. Führerkabine für eine Arbeitsmaschine, vorzugsweise für eine selbstfahrende Kom­ postiervorrichtung, der eine Luftversorgungs- und -behandlungseinrichtung zur Kli­ matisierung und zur Filterung der Luft zugeordnet ist, bei der die zur Luftbehandlung vorgesehenen Komponenten (2-8) der Luftversorgungs- und -behandlungseinrichtung zur diesbezüglich autark ausgestatteten Führerkabine im unmittelbaren Bereich der Führerkabine angeordnet sind, vorzugsweise in die Führerkabine integriert sind, und als modulares System ausgebildet sind, das Module umfaßt, die als Einschübe (2, 3) zum Einschub in Bereiche der Führerkabine ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Klimatisierungseinrichtung zur Klimatisierung, insbesondere zur Kühlung, der Umluft in der Führerkabine, einen Kompressor (4) und einen Kondensator (5) umfaßt, wobei der Kompressor (4) als von dem Antriebsaggregat der Arbeitsmaschine unab­ hängiges, selbstangetriebenes Aggregat ausgebildet und im Bereich der Führerkabine untergebracht ist, daß die Klimatisierungseinrichtung als Einschub (2) ausgebildet ist, der seitlich unterhalb der Sitzebene des Führersitzes (13) von außen in den Fußbereich der Führerkabine derart einschiebbar ist, daß Bedienungselemente von innen betätig­ bar in die Führerkabine einragen, daß eine Filtereinrichtung zur Filterung der in den Bereich der Führerkabine eintretenden Außenluft als eine Art Filterpatrone und als Einschub (3) ausgebildet ist, der unterhalb der Sitzebene des Führersitzes (13) in die Führerkabine von außen einschiebbar ist, daß die Klimatisierungseinrichtung und die Filterpatrone von einander entgegengesetzten Seiten in die Führerkabine einschieb­ bar sind, und daß zu ihrer luftleitenden Verbindung ein entsprechender Schacht unterhalb der Sitzfläche des Führersitzes (13) ausgebildet ist.
DE1996146504 1996-11-12 1996-11-12 Führerkabine für eine Arbeitsmaschine Expired - Fee Related DE19646504C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1996146504 DE19646504C2 (de) 1996-11-12 1996-11-12 Führerkabine für eine Arbeitsmaschine

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1996146504 DE19646504C2 (de) 1996-11-12 1996-11-12 Führerkabine für eine Arbeitsmaschine

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE19646504A1 DE19646504A1 (de) 1998-05-14
DE19646504C2 true DE19646504C2 (de) 2001-05-03

Family

ID=7811282

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1996146504 Expired - Fee Related DE19646504C2 (de) 1996-11-12 1996-11-12 Führerkabine für eine Arbeitsmaschine

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE19646504C2 (de)

Families Citing this family (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6312327B1 (en) * 2000-08-30 2001-11-06 Deere & Company Vandal resistant fresh air filter housing
DE10046935B4 (de) 2000-09-21 2004-04-15 Thermo King Deutschland Gmbh Heiz- und gegebenenfalls Klimagerät für Nutzfahrzeuge, z. B. Omnibusse
DE102005001901A1 (de) * 2005-01-14 2006-07-27 Webasto Ag Standklimatisierungsmodul für ein Kraftfahrzeug
DE202007002768U1 (de) * 2007-02-26 2008-07-10 Liebherr-Werk Bischofshofen Ges.M.B.H. Arbeitsmaschine
WO2013023240A1 (en) * 2011-08-18 2013-02-21 Knowles Greg Brian Air contaminant filtration system for a cabin

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3461789A (en) * 1967-10-25 1969-08-19 Teodoro A Texidor Air supply system for automotive vehicle
DE3333064A1 (de) * 1983-09-14 1985-03-28 Daimler-Benz Ag, 7000 Stuttgart Von einem gehaeuse aufgenommenes heizungs- lueftungs- und/oder klimageraet
US4531453A (en) * 1983-05-16 1985-07-30 Deere & Company Atmosphere control arrangement for an operator enclosure
US4905478A (en) * 1987-04-30 1990-03-06 Hitachi, Ltd. Air conditioner for railway vehicles
DE4329737C1 (de) * 1993-09-03 1995-02-09 Daimler Benz Ag Aus mindestens zwei nacheinander durchströmbaren Filtern bestehende Filteranorndung

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3461789A (en) * 1967-10-25 1969-08-19 Teodoro A Texidor Air supply system for automotive vehicle
US4531453A (en) * 1983-05-16 1985-07-30 Deere & Company Atmosphere control arrangement for an operator enclosure
DE3333064A1 (de) * 1983-09-14 1985-03-28 Daimler-Benz Ag, 7000 Stuttgart Von einem gehaeuse aufgenommenes heizungs- lueftungs- und/oder klimageraet
US4905478A (en) * 1987-04-30 1990-03-06 Hitachi, Ltd. Air conditioner for railway vehicles
DE4329737C1 (de) * 1993-09-03 1995-02-09 Daimler Benz Ag Aus mindestens zwei nacheinander durchströmbaren Filtern bestehende Filteranorndung

Also Published As

Publication number Publication date
DE19646504A1 (de) 1998-05-14

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0125562B1 (de) Luftversorgungsvorrichtung für die Fahrerkabine eines Fahrzeuges
DE60032649T2 (de) Luftbehandlungsystem
EP0818338A3 (de) Belüftungseinrichtung für eine Fahrzeugkabine und Filtergehäuse
DE60307253T2 (de) Beutel für das gebläsesystem eines angetriebenen luftreinigungsbeatmungssystems
DE2612734C3 (de) Gerät zur Be- und Entlüftung eines Raums und/oder zur Temperierung eines Umluftstroms mit einem Wärmeübertrager
EP0909577A2 (de) Mobile Anlage zum Reinigen kontaminierter Luft
DE19646504C2 (de) Führerkabine für eine Arbeitsmaschine
EP0184113A2 (de) Staubsauger
DE3310501A1 (de) Luftheizgeraet
EP4144450A1 (de) Verfahren zum reinigen von bei einem bearbeitungsprozess in einem reinraum/trockenraum entstehender abluft sowie anlage zur durchführung des verfahrens
DE19728569A1 (de) Heizungs-, Lüftungs- und/oder Klimaanlage mit integriertem Luftfilter, insbesondere für Kraftfahrzeuge
DE4116252A1 (de) Filtereinheit fuer spritz- und trockenanlagen
DE4026926C2 (de) Eine Abdeckung aufweisende Umluftansaugöffnung
DE102021129671A1 (de) Filtermodul, Anlage zur Filterung von Stäuben und Verfahren zur Abtrennung von Stäuben aus einem Gasstrom
DE10220856A1 (de) Laubblasvorrichtung
DE3802356A1 (de) Klimasystem fuer arbeits- und transportfahrzeuge
DE2525704A1 (de) Klimatisierungseinrichtung
CH393943A (de) Personenfahrzeug, insbesondere für die Verwendung als Kampfwagen, Sanitätswagen, Kommandowagen oder dergleichen
DE10197224T5 (de) Unterbau-Transporttemperatur-Steuereinheit
DE202004018206U1 (de) Gerät zur Klimatisierung, wie Entfeuchter, Klimagerät, Lüftungsgerät u.dgl.
WO2001000431A1 (de) Ausströmer für heiz- bzw. klimaluft in einem kraftfahrzeug
EP3936771A1 (de) Vorrichtung zum behandeln von raumluft sowie filtereinrichtung
DE4130651A1 (de) Klima-anlage fuer den humanbereich
DE202018002010U1 (de) Arbeitstisch mit lufttechnischer Einrichtung
DE3303534C2 (de)

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee