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Die vorliegende Erfindung betrifft
Transporttemperatur-Steuereinheiten
und insbesondere Unterbau-Transporttemperatur-Steuereinheiten für Lastkraftwägen oder
Anhänger.
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Hintergrund
der Erfindung
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Lastkraftwägen und Schlepper-Anhänger-Einheiten
(nachfolgend als „Fahrzeuge" bezeichnet) transportieren
häufig
Frachten, die während
des Transports bei einer vorbestimmten Temperatur gehalten werden
müssen,
um die Qualität
der Fracht zu erhalten. Fahrzeuge, die eine derartige temperaturempfindliche
Fracht transportieren, weisen einen klimatisierten Raum auf, der
durch eine Temperatursteuereinheit bei einer vorbestimmten Temperatur gehalten
wird, wobei die Temperatursteuereinheit an dem Fahrzeug an einer
Position entweder vor dem Frachtcontainer oder unter dem Frachtcontainer montiert
ist. Derartig positionierte Temperatursteuereinheiten werden jeweils
als Vorbau- bzw. als Unterbau-Transporttemperatur-Steuereinheiten
bezeichnet.
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Unterbau-Einheiten werden verwendet, wenn
das Fahrzeug eine Kippkabine aufweist und deshalb keinen Raum für eine Vorbau-Einheit
vorsieht, wenn keine Vorbau-Einheit für einen Zugstangen-Anhänger vorgesehen
werden kann oder wenn das Gewicht der Vorbau-Einheit eine Instabilität des Fahrzeugs
verursacht. Einige Länder,
einschließlich von
Japan, haben spezifische Bestimmungen, die unter bestimmten Umständen die
Verwendung von Unterbau-Temperatursteuereinheiten fordern.
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Eine Unterbau-Temperatursteuereinheit weist
drei grundlegende Teile auf – ein
Verdichtungsmodul unter dem Frachtcontainer, ein Verdampfungsmodul
innerhalb des Frachtcontainers und einen Installationssatz, der
diese Module miteinander verbindet. Wenn die Unterbau-Temperatursteuereinheit
elektrisch betrieben wird, ist auch ein vierter Teil vorgesehen – eine Hilfslichtmaschine,
die in dem Motorraum des Fahrzeugs untergebracht ist. Diese Hilfslichtmaschine
ist mit einem Steuerkasten verbunden, der gewöhnlich in dem Verdichtungsmodul untergebracht
ist.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die Erfindung betrifft ein Verdichtungsmodul einer
Unterbau-Temperatursteuereinheit. Dem Fachmann verwendet gewöhnlich die
Begriffe „Verdichtungsmodul" und „Unterbau-Temperatursteuereinheit" austauschbar, wenn
er den Teil der Einheit bezeichnet, der gewöhnlich unter dem Frachtcontainer installiert
ist. Deshalb werden auch hier, sofern nicht anders spezifiziert,
die Begriffe Unterbau-Temperatursteuereinheit und Verdichtungsmodul
austauschbar verwendet.
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Unterbau-Temperatursteuereinheiten
aus dem Stand der Technik weisen verschiedene Nachteile auf. Erstens
sind typische Unterbau-Temperatursteuereinheiten sehr groß, sodass
sie wegen der Raumbeschränkungen
unter dem Fahrzeug, die durch Kraftstofftanks, Batteriekästen und ähnliches geschaffen
werden, schwer unterzubringen sind. Das relativ hohe Gewicht der
Unterbau-Einheiten erschwert die Installation noch weiter.
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Typische Unterbau-Temperatursteuereinheiten
sind im installierten Zustand gewöhnlich wegen des eingeschränkten Zugriffs,
der durch Kraftstofftanks, Batteriekästen und andere Einrichtungen
unter dem Fahrzeug bedingt wird, schwer zu warten. Auch die Anordnung
der Komponenten in der Einheit macht die Wartung von einigen der
inneren Komponenten schwer. Zum Beispiel erschweren die zahlreichen
Bänder
und Räder
am Dieselmotor den Zugriff auf benachbarte Komponenten beträchtlich.
Die erforderliche Wartungshäufigkeit
ist zudem relativ hoch, weil das Gehäuse der Einheit häufig einen
unzureichenden Schutz vor Verschmutzungen bietet.
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Während
des Betriebs sind typische Unterbau-Einheiten relativ laut und erfahren
starke Schwingungen, was vor allem auf die in der Einheit verwendeten
Komponenten zurückzuführen ist.
Zu dem Lärm
und den Schwingungen tragen vor allem der Dieselmotor, der Verdichter
des Kolbentyps und die gewöhnlich
in typischen Unterbaueinheiten verwendeten Verdichtungsventilatoren
bei.
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Bei typischen Unterbau-Einheiten
können die
Verdichtungsluft-Auslasswege behindert sein, was häufig zu
einer reduzierten Kapazität
und Effizienz der Einheit führt.
Diese reduzierte Effizienz trägt zu
dem bereits hohen Kraftstoffverbrauch des Dieselmotors bei. Die
Luftauslasswege werden häufig durch
den Fahrzeugrahmen behindert. Die Behinderungen lenken die Auslassluft
häufig
zum Boden, was dazu führt,
dass Staub und Schmutz aufgewirbelt werden, die sich in der Einheit
ansammeln können. Diese
Ansammlung von Staub und Schmutz erschwert die oben genannten Wartungsprobleme.
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Es ist deshalb vorteilhaft, eine
Unterbau-Temperatursteuereinheit
mit Merkmalen vorzusehen, die die Größe und das Gewicht der Einheit
reduzieren, die Wartungsmöglichkeiten
der Einheit verbessern, das Rauschen und die Vibrationen der Einheit
reduzieren, einen verbesserten Verdichtungsluftaustritt vorsehen
und den Kraftstoffverbrauch reduzieren. Die vorliegende Erfindung
gibt eine derartige verbesserte Unterbau-Temperatursteuereinheit an.
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Insbesondere gibt die Erfindung ein
Verdichtungsmodul für
eine elektrische Temperatursteuereinheit für ein Transportfahrzeug an.
Das Verdichtungsmodul umfasst einen Rahmen, der einen Innenraum
definiert und eine erste Seite und eine zweite Seite gegenüber der
ersten Seite aufweist. Das Verdichtungsmodul weist auch eine Zugriffsklappe
auf, die beweglich mit der ersten Seite des Rahmens verbunden ist,
um Zugriff auf den Innenraum zu gewähren. Ein Verdichter wird durch
den Rahmen in dem Innenraum gehalten. Ein Kühlmittel-Leitsystem kommuniziert mit dem Verdichter
und wird ebenfalls durch den Rahmen gehalten. Außerdem wird eine im wesentlichen
U-förmige
Verdichterspule durch den Rahmen in dem Innenraum gehalten und kommuniziert
mit dem Kühlmittel-Leitsystem.
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Gemäß einem Aspekt der Erfindung
umfasst die U-förmige
Verdichterspule einen Basisteil neben der ersten Seite des Rahmens
sowie einen ersten und einen zweiten Armteil, die sich zu der zweiten Seite
des Rahmens erstrecken. Der Basisteil und die Armteile definieren
gemeinsam einen zweiten Innenraum innerhalb des durch den Rahmen
definierten Innenraums. Eine Luftverdrängungseinrichtung ist in dem
zweiten Innenraum untergebracht, um Luft durch den zweiten Innenraum
zu bewegen. Die Luftverdrängungseinrichtung
ist vorzugsweise ein elektrisch betriebenes Radialgebläse.
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Gemäß einem anderen Aspekt der
Erfindung umfasst das Verdichtermodul einen Steuerkasten neben der
ersten Seite, um eine Stromversorgung für die Einheit vorzusehen. Der
Steuerkasten ist beweglich mit dem Rahmen verbunden und kann zwischen einer
ersten Position, in welcher der Steuerkasten innerhalb des Innenraums
für das
Betreiben der Temperatursteuereinheit positioniert ist, und einer
zweiten Position, in welcher der Steuerkasten wenigstens teilweise
außerhalb
des Innenraums positioniert ist, um Zugriff auf das Kühlmittel-Leitsystem
und den Verdichter von der ersten Seite des Rahmens zu gewähren, bewegt
werden.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der
Erfindung sind der Verdichter und das Kühlmittel-Leitsystem beide auf
einer einzigen Platte montiert, sodass der Verdichter und das Kühlmittel-Leitsystem
zusammen eine einzelne modulare Anordnung bilden, die als Einheit
eingesetzt oder entfernt werden kann.
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Die Erfindung gibt auch ein Verfahren
an, um Zugriff auf die Komponenten zu erhalten, die in einem Innenraum
eines Verdichtungsmoduls einer Temperatursteuereinheit untergebracht
sind. Das Verdichtungsmodul umfasst einen Rahmen mit einer ersten und
einer zweiten Seite sowie einen Steuerkasten, der beweglich mit
dem Rahmen neben der ersten Seite verbunden ist. Die Komponenten
umfassen einen Verdichter, der durch den Rahmen in dem Innenraum
neben der zweiten Seite gehalten wird, sowie ein Kühlmittel-Leitsystem,
das mit dem Kompressor kommuniziert und durch den Rahmen in dem
Innenraum neben der zweiten Seite gehalten wird.
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Das Verfahren umfasst das Bewegen
des Steuerkastens von einer ersten Position, in welcher der Steuerkasten
innerhalb des Innenraums für
das Betreiben der Temperatursteuereinheit positioniert ist, zu einer
zweiten Position, in welcher der Steuerkasten wenigstens teilweise
außerhalb
des Innenraums positioniert ist, um Zugriff auf das Kühlmittel-Leitsystem
und den Verdichter von der ersten Seite des Rahmens zu gestatten.
Gemäß einem
Aspekt der Erfindung umfasst das Bewegen des Steuerkastens das Rollen
des Steuerkastens aus dem Innenraum und das folgende Schwenken des
Steuerkastens, sodass wenigstens ein Teil des Steuerkastens von
der ersten Seite des Rahmens entfernt wird.
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Andere Merkmale und Vorteile der
Erfindung werden durch die folgende ausführliche Beschreibung, die Ansprüche und
die Zeichnungen verdeutlicht.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine perspektivische Ansicht eines Fahrzeugs mit einer Unterbau-Temperatursteuereinheit
gemäß der Erfindung.
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2 ist
eine vergrößerte perspektivische Ansicht
des Unterbau-Temperatursteuereinheit von 1.
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3 ist
eine perspektivische Ansicht der Unterbau-Temperatursteuereinheit von 1, die von dem Fahrzeug
entfernt gezeigt ist.
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4 ist
eine perspektivische Ansicht der Unterbau-Temperatursteuereinheit von 3, die mit entfernter Außenblende
gezeigt ist.
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5 ist
eine perspektivische Ansicht, die die Rückseite der Unterbau-Temperatursteuereinheit von 3 zeigt.
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6 ist
eine Schnittansicht entlang der Linie 6-6 von 2, die den Luftauslassweg zeigt.
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7 ist
eine Teilansicht von vorne der Unterbau-Temperatursteuereinheit, die die Zugriffsklappe
und die vordere Abdeckung des Steuerkastens im geöffneten
Zustand zeigt.
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8 ist
eine Ansicht von vorne der Unterbau-Temperatursteuereinheit, die die Zugriffsklappe im
geöffneten
Zustand und den Steuerkasten im teilweise von der Einheit entfernten
Zustand, um Zugriff auf die anderen Komponenten zu gewähren, zeigt.
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9 ist
eine vergrößerte perspektivische Ansicht,
die den teilweise von der Einheit entfernten Steuerkasten zeigt. 10 und 11 zeigen Schritte zum Entfernen des
Steuerkastens von der Unterbau-Temperatursteuereinheit.
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Bevor im Folgenden eine Ausführungsform der
Erfindung im Detail erläutert
wird, soll darauf hingewiesen werden, dass die Erfindung in ihrer
Anwendung nicht auf die Details des Aufbaus und der Anordnungen
der Komponenten beschränkt
ist, die in der folgenden Beschreibung beschrieben und in den Zeichnungen
gezeigt sind. Die Erfindung kann durch andere Ausführungsformen
realisiert werden. Weiterhin ist zu beachten, dass die hier verwendete
Terminologie lediglich der Beschreibung dient und nicht einschränkend aufzufassen
ist. Wenn die Verben „enthalten" oder „umfassen" verwendet werden,
soll dies bedeuten, dass die danach genannten Elemente bzw. deren
Entsprechungen sowie weitere Elemente enthalten sind.
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Ausführliche
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
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1 zeigt
ein Fahrzeug 10 mit einer Unterbau-Temperatursteuereinheit 14 gemäß der Erfindung.
In der dargestellten Ausführungsform
ist das Fahrzeug 10 ein Lastkraftwagen mit einer Kabine 18 und
einem klimatisierten Frachtcontainer 22. Die Kabine 18 und
der Frachtcontainer 22 werden durch einen Rahmen 26 gehalten.
Schutzschienen 30 sind mit dem Rahmen 26 verbunden,
um die verschiedenen Komponenten des Fahrzeugs 10 einschließlich eines
Batteriekastens 34, eines Auspuffsystems 38 und
eines Kraftstofftanks (nicht gezeigt) zu schützen. Das Fahrzeug 10 muss
nicht notwendigerweise ein Lastkraftwagen sein, sondern kann alternativ
hierzu auch eine Schlepper/Anhänger-Einheit
oder ein anderes Fahrzeug sein, das zum Transportieren von Frachten
in einem klimatisierten Frachtraum verwendet wird.
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Wie am besten in 2 und 6 zu
erkennen, ist die Unterbau-Temperatursteuereinheit 14,
die auch als Verdichtermodul bezeichnet wird, unter dem Container 22 auf
Stützgliedern 42 angebracht.
In der dargestellten Ausführungsform
hängt die
Unterbau-Temperatursteuereinheit 14 direkt über einem Teil
der Schutzschiene 30. Natürlich können auch andere Verfahren
zum Befestigen der Unterbau-Temperatursteuereinheit 14 verwendet
werden.
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Wie in 3-6 gezeigt, weist die Unterbau-Temperatursteuereinheit 14 eine
Oberseite 46, eine Unterseite 50, eine Vorderseite 54,
eine Rückseite 58 und
linke und rechte Seiten 62 und 66 auf. Die Richtungsangaben „oben", „unten", „vorne", „hinten", „links" und „rechts" werden hier nur
zur Erläuterung
verwendet und beziehen sich nicht auf eine bestimmte Ausrichtung
in Bezug auf das Fahrzeug 10. Die Einheit 14 umfasst
einen Rahmen 70 (siehe 4),
der einen Innenraum 72 definiert, der wenigstens teilweise
an der Unterseite 50, der Rückseite 58 und den
linken und rechten Seiten 62 und 66 geschlossen
ist. Eine obere Deckplatte 74 (siehe 3, 5 und 6) ist an der Oberseite des
Rahmens 70 befestigt, um die Oberseite 46 der
Einheit 14 zu umschließen.
Eine rückseitige
Deckplatte 78 (siehe 5)
ist an der Rückseite
des Rahmens 70 befestigt, um eine Zugriffsöffnung 82 (siehe 4) an der Rückseite des
Rahmens 70 zu schließen.
Außerdem
ist ein Ausgabegitter 86 (siehe 5) an der Rückseite des Rahmens 70 befestigt,
um einen Auslass 90 (siehe 6)
zu bedecken, der weiter unten ausführlicher beschrieben wird.
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Die Einheit 14 umfasst weiterhin
eine linke Abdeckung 94, die mit der linken Seite des Rahmens 70 verbunden
ist. Die Abdeckung 94 umfasst einen Lüftungsteil 98, der
eine Lufteinlassöffnung 102 (siehe 4) an der linken Seite des
Rahmens 70 bedeckt. Der Lüftungsteil 98 umfasst
ein sechseckiges Gitter (nur teilweise in den Zeichnungen gezeigt),
das im wesentlichen vertikal angeordnete Luftklappen bedeckt. Das
Gitter und die Luftklappen vermindern das Eintreten von Staub und
Schmutz durch die Lufteinlassöffnung 102 in
den Innenraum 72. Natürlich muss
der Lüftungsteil 98 keine
Luftklappen aufweisen, und es können
andersartige Gitter anstelle der sechseckigen Gitter vorgesehen
sein. Die Abdeckung 94 umfasst weiterhin eine Öffnung 106,
die einen Zugriff auf die verschiedenen Elektro-, Wasser- und Kühlmittelanschlüsse 110 auf
der linken Seite des Rahmens 70 gewährt.
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Die Einheit 14 umfasst auch
eine rechte Abdeckung 114 (siehe 8), die mit der rechten Seite des Rahmens 70 verbunden
ist. Die Abdeckung 114 umfasst einen Lüftungsteil 118, der
eine Lufteinlassöffnung 122 (siehe 4) an der rechten Seite
des Rahmens 70 bedeckt. Der Lufteinlassteil 118 umfasst auch
ein sechseckiges Gitter (nur teilweise in den Zeichnungen gezeigt),
das die im wesentlichen vertikalen Luftklappen wie oben beschrieben
bedeckt.
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Die Einheit 14 umfasst außerdem eine
vordere Zugriffsklappe 126, die über Scharniere 130 an der
vorderen Seite des Rahmens 70 befestigt ist. Wie in 8 gezeigt, kann die Zugriffsklappe 126 nach oben
geschwenkt werden, um Zugriff auf den Innenraum 72 zum Reinigen
und Warten der Einheit 14 zu gewähren. Ein Halteglied 134,
das mit der Zugriffsklappe 126 verbunden ist, hält die Zugriffsklappe 126 in
der geöffneten
Position. Die Scharniere sind an der Oberseite des Rahmens 70 gezeigt,
wobei sie jedoch auch an der Unterseite des Rahmens 70 angebracht sein
könnten,
um die Zugriffsklappe 126 nach unten zu schwenken. Es können natürlich auch
andere Typen von Verbindungen verwendet werden, um die Zugriffsklappe 126 schwenkbar
mit dem Rahmen 70 zu verbinden. Alternativ hierzu kann
die Zugriffsklappe 126 auch vollständig von der Einheit 14 entfernbar sein.
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Wie weiter unten ausführlicher
beschrieben wird, gewährt
die vordere Zugriffsklappe 126 in Verbindung mit mehreren
anderen Merkmalen der Einheit 14 Zugriff auf im wesentlichen
alle Hauptkomponenten in dem Innenraum 72. Dieser einfache
Zugriff von der Vorderseite 54 ist sehr vorteilhaft, weil
wie in 2 gezeigt der
Zugriff auf die Rückseite 58,
die rechte Seite 62 und die linke Seite 66 der Unterbau-Temperatursteuereinheit 14 stark
durch die Räder
des Fahrzeugs 10, die Schutzschiene 30, den Batteriekasten 34 und
das Abgassystem 38 eingeschränkt ist.
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Wie in 3 gezeigt,
umfasst die Zugriffsklappe 126 einen Lüftungsteil 138, der
das Eintreten von Luft in den Innenraum 72 gestattet. Der
Lüftungsteil 128 umfasst
auch ein sechseckiges Gitter (nur teilweise in den Zeichnungen gezeigt),
das die im wesentlichen vertikalen Luftklappen wie oben beschrieben
bedeckt. Die Zugriffsklappe 126 umfasst weiterhin eine
Zugriffstüre 142,
die unabhängig
von der Zugriffsklappe 126 geöffnet werden kann, um Zugriff
auf einen elektrischen Stecker 146 (siehe 4) zu gewähren. Wenn das Fahrzeug 10 nicht
fährt,
kann die Unterbau-Temperatursteuereinheit 14 über eine
externe Stromquelle (nicht gezeigt) betrieben werden, die elektrisch
mit dem Stecker 146 verbunden ist. Dies wird auch als Standby-Betrieb
bezeichnet.
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Die Unterbau-Temperatursteuereinheit 14 ist Teil
des Kühlungssystems,
das zum Kühlen
der Luft in dem Container 22 verwendet wird. In dem Innenraum 72 des
Rahmens 70 sind eine Vielzahl von Komponenten untergebracht,
die das Kühlungssystem
bilden. Die dargestellte Einheit 14 wird elektrisch durch
eine Hilfslichtmaschine (nicht gezeigt) betrieben, die die mechanische
Leistung des Fahrzeugmotors zu elektrischem Strom wandelt, was aus
dem Stand der Technik bekannt ist. Aufgrund des elektrischen Betriebs
der Einheit 14 wird die Größe und das Gewicht der Einheit 14 beträchtlich
reduziert, weil kein separater Dieselmotor erforderlich ist. Außerdem ist
kein kompliziertes und voluminöses
System aus Bändern
und Rädern
erforderlich, um die anderen Komponenten in der Einheit 14 zu
betreiben. Die Verwendung von elektrischem Strom zum Betreiben der
Einheit 14 reduziert auch den Kraftstoffverbrauch, den
Lärm und
die Schwingungen.
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Der durch die Hilfslichtmaschine
erzeugte elektrische Strom fließt
durch einen Elektrosteuerkasten 150, der unter anderem
den elektrischen Strom mithilfe eines Wechselrichters regelt und
den elektrischen Strom auf die anderen Komponenten in dem Innenraum 72 verteilt.
In der dargestellten Ausführungsform
ist der Steuerkasten an der vorderen linken Ecke des Innenraums 72 neben
der Vorderseite 54 der Einheit 14 angeordnet.
Wie am besten in 7 zu
erkennen ist, umfasst der Steuerkasten 150 eine Abdeckung 154,
die beweglich mit dem Rest des Steuerkastens 150 verbunden
ist. Wenn die vordere Zugriffsklappe 126 geöffnet ist,
kann die Abdeckung 154 an den Scharnieren 156 geöffnet werden,
um Zugriff auf das Innere des Steuerkastens 150 zu gewähren. Natürlich kann
die Abdeckung 154 auch auf andere Weise bewegt oder entfernt
werden.
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Der spezielle Aufbau des Steuerkastens 150 ist
nicht ausschlaggebend für
die Erfindung, wobei der gezeigte Steuerkasten 150 gedichtet
und extern durch einen Wasserkühlkreis
gekühlt
wird. Ein Beispiel für
einen geeigneten Steuerkasten ist in der vorläufigen Patentanmeldung Nr.
60/217,990 vom 13. Juli 2000 des gleichen Anmelders beschrieben.
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Wie am besten in 4 zu erkennen, ist der Steuerkasten 150 elektrisch
mit einem Verdichter 158 verbunden, der durch den Rahmen 70 in
der hinteren linken Ecke des Innenraums 72 gehalten wird. Der
Verdichter 158 ist vorzugsweise ein hermetischer Rollkompressor,
der einen integrierten elektrischen Motor im Körper des Verdichters 158 umfasst.
Der Verdichter 158 ist kleiner, leichter, leiser und effizienter
als die normalerweise in Verbindung mit Diesel-betriebenen Temperatursteuereinheiten
verwendeten Verdichter. Außerdem
tritt bei dem hermetischen Rollkompressor 258 kein Kühlmittellecken
auf, was bei der Wellendichtung eines durch einen externen Motor
betriebenen Verdichters der Fall sein kann.
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Das Ausgabeende des Verdichters 158 kommuniziert
mit einem Kühlmittel-Leitsystem 162,
das durch den Rahmen 70 neben dem Verdichter gehalten wird.
Der spezifische Aufbau des Kühlmittel-Leitsystems 162 ist
nicht ausschlaggebend für
die Erfindung, wobei jedoch das dargestellte Kühlmittel-Leitsystem 162 eine
kompakte, modulare Einheit mit allen Leitungen und Komponenten ist,
die auf einer einzigen Platte oder Klammer 164 (siehe 4, 8 und 9) montiert
sind, die wiederum durch den Rahmen 70 gehalten wird. Der
Verdichter 158 ist ebenfalls auf der Platte 164 derart
montiert, dass der Verdichter 158 und das Kühlmittel-Leitsystem 162 zusammen
eine einzelne modulare Anordnung definieren, die als Einheit eingefügt oder
entfernt werden kann.
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Das Auslassende des Kühlmittel-Leitsystems 162 kommuniziert
mit einer Verdichterspule 166, die auch durch den Rahmen 70 in
dem Innenraum 72 gehalten wird. Im Gegensatz zu flachen
Verdichterspulen aus dem Stand der Technik, ist die dargestellte
Verdichterspule 166 im wesentlichen U-förmig und umfasst einen Basisteil 170 in
Nachbarschaft zu der Vorderseite des Rahmens 70, sowie
einen ersten und einen zweiten Armteil 174 und 178 (sieh 4), die sich zu der Rückseite
des Rahmens 70 erstrecken. In der dargestellten Ausführungsform unterteilt
der erste Armteil 174 den Innenraum 72 im wesentlichen
in einen ersten und einen zweiten Teil 182 und 186,
wobei der zweite Arm der rechten Seite des Rahmens 70 benachbart
ist. Zusammen definieren der Basisteil 170 und die Armteile 174 und 178 einen
zweiten Innenraum 190 innerhalb des Innenraums 72.
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Eine Luftverdrängungseinrichtung in der Form
eines Radialgebläses 194 mit
einem integrierten elektrischen Motor wird durch den Rahmen 70 in dem
zweiten Innenraum 190 gehalten. Das Gebläse 194 ist
elektrisch mit dem Steuerkasten 150 verbunden und bewegt
Luft durch den zweiten Innenraum 190, um zu veranlassen, dass sich
das heiße
gasförmige
Kühlmittel
in der Verdichterspule 166 abkühlt und zum flüssigen Zustand
zurückkehrt.
Insbesondere zirkuliert die in den Innenraum 72 durch die
Lufteinlassöffnungen 102 und 122 und
durch den Lüftungsteil 138 der
Zugriffsklappe 126 eintretende Luft durch die Verdichterspule 166,
um das heiße
gasförmige
Kühlmittel
zu kühlen,
das durch die Verdichterspule 166 hindurchgeht. Die Verdichterspule 166 umfasst
Rippen, um die Kühlung
auf dem Fachmann bekannte Weise zu unterstützen. Da das Kühlmittel
gekühlt
wird, absorbiert die Luft Wärme.
Um die Effizienz des Verdichtungsprozesses zu erhalten, gibt das Radialgebläse 194 die
erwärmte
Luft durch den Auslass 90 hinten am Rahmen 70 aus.
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Der U-förmige Aufbau der Verdichterspule 166 bietet
viele Vorteile. Erstens nimmt die U-förmige Verdichterspule 166 weniger
Raum entlang der Vorderseite des Rahmens 70 ein, ohne dabei
Kapazität zu
opfern, die ansonsten unter Verwendung einer flachen Kondensatorspule
aus dem Stand der Technik, die sich über die gesamte Vorderseite
des Rahmens 70 erstreckt, erreicht werden würde. Die
Armteile 174 und 178 sehen die zusätzliche
Oberfläche
vor, die erforderlich ist, um die gewünschte Kapazität zu erreichen,
wobei jedoch der Zugriff auf die Komponenten in dem ersten Teil 182 des
Innenraums 72 von der Vorderseite des Rahmens 70 nicht
blockiert wird. Die Anordnung der U-förmige Verdichterspule 166 und des
Radialgebläses 194 zieht
auch Kühlungsluft durch
den Kompressor 158, um die Effizienz des Kompressors 158 zu
erhöhen.
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Die kompakte Konfiguration der U-förmigen Spule 166 reduziert
außerdem
den Luftfluss, der zum Erreichen der gewünschten Kühlkapazität erforderlich ist, wodurch
wiederum die erforderliche Betriebsgeschwindigkeit des Radialgebläses 194 reduziert wird.
Die niedrigere Betriebsgeschwindigkeit des Radialgebläses 194 reduziert
den Gesamtstromverbrauch sowie den Lärm und die Schwingungen, die von
der Einheit 14 emittiert werden. Außerdem ist das Radialgebläse 194 kleiner
als die im Stand der Technik verwendeten großen Axialrippen, wodurch die
Unterbau-Temperatursteuereinheit 14 kompakter gemacht wird.
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Das Radialgebläse 194 bietet weitere
Vorteile gegenüber
den im Stand der Technik verwendeten Axialventilatoren. Die im Stand
der Technik verwendeten Axialventilatoren geben gewöhnlich Luft
von der Rückseite
der Unterbau-Temperatursteuereinheit entlang
der gesamten Höhe
der Einheit aus. Dies hat häufig
zur Folge, dass ein großer
Teil der Luftabgabe durch Teile des Fahrzeugrahmens behindert wird. Die
behinderte Luftabgabe reduziert die Gesamtkapazität der Temperatursteuereinheit
und erhöht
die Menge an Schmutz und Staub von der Straße, die in die Einheit geblasen
werden und sich dort ansammeln.
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Bei der vorliegenden Erfindung wird,
wie am besten in 6 zu
sehen ist, der Großteil
der aus dem Auslass 90 abgegebenen Luft (durch die Pfeile in 6 wiedergegeben) durch den
Teil des Rahmens 26 zurückgehalten,
der den Kasten 22 hält.
Der Grund hierfür
liegt darin, dass sich der Auslass 90, der für das Radialgebläse 194 erforderlich
ist, vom Boden der Rückseite 58 etwa
nur über
die Hälfte nach
oben erstrecken muss. Wie in der dargestellten Ausführungsform
gezeigt, weist die Rückseite 58 eine
Höhe H
auf und weist der Auslass 90 eine Höhe H' auf, die kleiner als die Höhe H ist
oder nur ungefähr
die Hälfte
der Höhe
H ausmacht. Weil die aus dem Auslass 90 austretende Luft
im wesentlichen nicht durch den Rahmen 26 behindert wird,
wird die Kapazität
der Verdichterspule 166 erhöht und wird die Menge an Staub
und Schmutz von der Straße vermindert.
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Wie oben genannt, kann die Zugriffsklappe 126 geöffnet werden,
um Zugriff auf den Hauptteil der Komponenten (mit Ausnahme des Radialgebläses 194)
im Rahmen zu gewähren.
Wie in 7 gezeigt, wird
der Zugriff auf den Steuerkasten 150 gewonnen, indem die
Zugriffsklappe 126 und die Abdeckung 154 geöffnet werden.
Dieser einfache Zugriff auf den Steuerkasten 150 ist wiederum
wegen der kompakten, U-förmigen
Konfiguration der Verdichterspule 166 möglich, die weniger Raum entlang
der Vorderseite 54 des Rahmens 70 einnimmt.
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Um Zugriff auf den Verdichter 158 und
das Kühlmittel-Leitsystem 162 zu
erhalten, kann der Steuerkasten 150 von einer ersten Position,
in welcher der Steuerkasten 150 innerhalb des Innenraums 72
zum Betreiben der Temperatursteuereinheit 14 positioniert
ist, zu einer zweiten Position bewegt werden, in welcher der Steuerkasten 150 wenigstens
teilweise außerhalb
des Innenraums 72 positioniert ist, um Zugriff auf den
Verdichter 158 und das Kühlmittel-Leitsystem 162 von der Vorderseite 54 des
Rahmens 70 zu gewähren. 8-11 zeigen diese Bewegung des Steuerkastens 150,
die weiter unten ausführlicher
beschrieben wird.
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Wie in 7, 8, 10 und 11 gezeigt,
umfasst der Steuerkasten 150 einen Flansch 198,
der mithilfe von Befestigungselementen 202 beweglich an
der Vorderseite 54 des Rahmens 70 befestigt ist.
Natürlich
können
auch andere Verfahren zum Befestigen des Steuerkastens 150 an
dem Rahmen
70 verwendet werden. Wenn die Befestigungselemente 202 entfernt
werden, kann der Steuerkasten 150 wie in 10 und 11 gezeigt
in Bezug auf den Rahmen 70 bewegt werden. Von innerhalb
des Innenraums 72 wird der Steuerkasten 150 im wesentlichen
linear aus dem Rahmen 70 zu der in 10 und 11 durch Strichlinien
angegebenen Position bewegt. Dann wird der Steuerkasten 150 nach
unten zu der in 10 und 11 mit durchgezogenen Linien
angegebenen und in 8 und 9 gezeigten Position außerhalb
des Rahmens 70 geschwenkt. Wie am besten in 8 und 9 zu erkennen, hat ein Bediener, nachdem der
Steuerkasten 150 nach unten geschwenkt wurde, Zugriff auf
den Verdichter 158 und das Kühlmittel-Leitsystem 162 für die Wartung
und Reinigung.
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In der dargestellten Ausführungsform
umfasst jede Seite des Steuerkastens 150 eine Vielzahl von
Walzen 106, die positioniert sind, um in einer von zwei
Schienenanordnungen 210 zu rollen, die mit dem Rahmen 70 verbunden
sind. Die Schienen/Rollen-Systeme auf beiden Seiten des Steuerkastens 150 sind
im wesentlichen spiegelbildlich ausgebildet, wobei hier nur eines
ausführlicher
beschrieben wird. Wie am besten in 10 und 11 zu erkennen, rollen obere
Rollen 206a in einer oberen Schiene 210a, während untere
Rollen 206b in einer unteren Schiene 210b rollen.
Wenn der Steuerkasten 150 aus dem Innenraum 72 gerollt
wird, können
die oberen Rollen 206a frei aus der oberen Schiene 210a austreten. Dagegen
wird durch ein Stoppglied 214 (siehe 9) verhindert, dass die untere Rolle 206b aus
der unteren Schiene 210b austritt. Das Stoppglied 214 dient dazu,
den Steuerkasten 150 mit dem Rahmen verbunden zu halten,
und dient weiterhin als Schwenkpunkt, um welchen der Steuerkasten 150 wie
in 9-11 gezeigt nach unten schwenkt.
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Nachdem die Einheit 14 gewartet
oder gereinigt wurde, schwenkt der Bediener den Steuerkasten 150 nach
oben zu der in 10 und 11 durch gestrichelte Linien
angegebenen Position und richtet die oberen Rollen 206a mit
der oberen Schiene 210a aus, sodass der Steuerkasten 150 in
den Innenraum 72 zurückgerollt
werden kann. Der Steuerkasten 150 wird in den Rahmen 70 gerollt,
bis der Flansch 198 gegen die Vorderseite 54 stößt. Die
Befestigungselemente 202 werden dann fixiert, um den Steuerkasten 150 in
der Betriebsposition zu sichern.
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Während
die dargestellte Ausführungsform das
oben beschriebene Schienen/Rollen-System verwendet, wird der Fachmann
verstehen, dass die lineare Bewegung des Steuerkastens 150 auch
auf andere Weise erreicht werden kann. Zum Beispiel können verschiedene
Gleitführungsschienensysteme,
Zahnstangen/Zahnrad-Systeme oder andere ähnliche Systeme anstelle des
gezeigten Schienen/Rollen-Systems verwendet werden. Dabei ist auch
zu beachten, dass der Steuerkasten 150 nach oben anstatt
nach unten geschwenkt werden kann, um Zugriff auf den Innenraum 72 zu
gewinnen. Ein solches nach oben gerichtetes Schwenken wäre jedoch
bei der dargestellten Öffnungsweise
der Zugriffsklappe 126 schwieriger. Außerdem müssten zusätzliche Teile vorgesehen werden,
um den Steuerkasten 150 in der nach oben geschwenkten Position zu
halten.
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Verschiedene Merkmale der Erfindung
werden in den folgenden Ansprüchen
definiert.
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Zusammenfassung
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Ein Verdichtermodul für eine Temperatursteuereinheit
eines Transportfahrzeugs. Das Verdichtermodul umfasst einen Rahmen,
der einen Innenraum definiert, und eine im wesentlichen U-förmige Verdichterspule,
die durch den Rahmen in dem Innenraum gehalten wird. Das Verdichtermodul
umfasst auch einen Steuerkasten, um elektrischen Strom für die Einheit
vorzusehen. Der Steuerkasten ist beweglich mit dem Rahmen verbunden
und kann zwischen einer ersten Position, in welcher der Steuerkasten
innerhalb des Rahmens für
das Betreiben der Temperatursteuereinheit positioniert ist, und
einer zweiten Position, in welcher der Steuerkasten wenigstens teilweise
außerhalb
des Rahmens positioniert ist, um Zugriff auf den Innenraum des Rahmens
zu gewähren,
bewegt werden.