DE19645583A1 - Nichtlineares Potentiometer - Google Patents
Nichtlineares PotentiometerInfo
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
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- H01C10/04—Adjustable resistors with specified mathematical relationship between movement of resistor actuating means and value of resistance, other than direct proportional relationship
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Potentiometer mit einer
Widerstandsbahn mit zumindest einer elektrischen Kontaktierung
und zumindest einem Schleifkontakt, der auf der
Widerstandsbahn zwischen zwei Positionen bewegbar ist.
Derartige Potentiometer sind in weitem Umfang bekannt und
werden für eine Vielzahl von Anwendungen eingesetzt. Sofern
derartige Potentiometer zur Rückmeldung einer Position in
einem Stellantrieb verwendet werden, können sich dann Probleme
ergeben, wenn innerhalb des Stellantriebes (beispielsweise
aufgrund einer komplexen Getriebeeinheit) eine lange
Toleranzkette entsteht, da sich diese negativ auf die
möglichen Endpositionen des Stellantriebes bzw. des
Potentiometerschleifers auswirkt.
Fig. 5 zeigt einen Teil eines bekannten Potentiometers, das
zur Rückmeldung einer Winkelstellung dient. Das bekannte
Potentiometer weist eine Widerstandsbahn 10 auf, die an ihren
beiden Enden (in Fig. 5 ist nur ein Ende dargestellt) über
einer elektrischen Kontaktierung 12 aufgebracht ist. Die
elektrische Kontaktierung 12 ist eine Leiterbahn aus Kupfer,
die sich auf einer Leiterplatte befindet. Zum Anschließen
eines Kabels, Lötstiftes oder dergleichen ist eine
Anschlußfahne 16 seitlich aus der Kontaktierung 12
herausgeführt, die nicht von der Widerstandsbahn 10 überdeckt
ist. Ferner sind bei dem bekannten Potentiometer sechs
parallel geschaltete Schleifkontakte 14 vorgesehen, die
zwischen zwei Positionen auf der Widerstandsbahn bewegbar sind
und dadurch eine Bewegungsbahn festlegen.
Fig. 6 zeigt die Charakteristik des in Fig. 5 dargestellten
Potentiometers, wobei dieses als Spannungsteiler betrieben
wird. In Fig. 6 sind die mit A und C gekennzeichneten Bereiche
mögliche Endpositionen der Schleifkontakte 14, die aufgrund
der mechanischen Toleranzen innerhalb eines Stellantriebes
oder dergleichen auftreten können. Sofern sich die
Schleifkontakte 14 jedoch innerhalb der Bereiche A und C
befinden (in Fig. 5 ist nur der Bereich A dargestellt),
ergeben sich Spannungsbereiche E1 und E2 mit einem relativ
großen Spannungsbereich. Dies verringert jedoch den
Auflösungsbereich R des Potentiometers unerwünscht, wodurch
Probleme für eine nachgeschaltete Regelung des Stellantriebes
oder dergleichen entstehen.
Es ist deshalb der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende
Problem (Aufgabe), ein Potentiometer der eingangs genannten
Art dahingehend zu verbessern, daß mit minimalem baulichem
Aufwand eine deutlich verbesserte Auflösung erzielt wird.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die Merkmale des
Patentanspruches 1.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß eine Normale zur
Bewegungsbahn des Schleifkontaktes die Grenzkontur zwischen
Kontaktierung und Widerstandsbahn schneidet. Hierbei wird
unter der Grenzkontur zwischen Kontaktierung und
Widerstandsbahn die Grenzlinie verstanden, die den Bereich,
der nur durch die Widerstandsbahn gebildet ist, von dem
Bereich trennt, der durch Widerstandsbahn und darunter und
bzw. darüber befindlicher Kontaktierung gebildet ist. Durch
die erfindungsgemäß ausgestaltete Kontaktierung ist im
Endbereich des Potentiometers eine bewußt herbeigeführte
Nichtlinearität geschaffen, die den Verlauf der
Stromfeldlinien in der Potentiometerschicht gezielt beeinflußt
und dadurch eine Nichtlinearität des Ausgangssignals des
Potentiometers bewirkt. Da diese Nichtlinearität in den
jeweiligen Endbereichen der Bewegungsbahn des Schleifkontaktes
vorgesehen ist, läßt sich bei gleicher Baugröße die Auflösung
des Potentiometers deutlich verbessern, wodurch ein wichtiger
Vorteil für die nachgeschaltete Positionsregelung erreicht
wird.
Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind durch die
Unteransprüche gekennzeichnet.
Nach einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung kann
sich die Kontaktierung teilweise parallel zu der Bewegungsbahn
des Schleifkontaktes erstrecken, wobei die Kontaktierung
insbesondere einen streifenförmigen Bereich aufweisen kann.
Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung können mindestens
zwei nebeneinander liegende und parallel geschaltete
Schleifkontakte mit einem gegenseitigen Abstand vorgesehen
sein, der größer als die Breite des streifenförmigen Bereiches
ist. Durch die Parallelschaltung der Schleifkontakte wird
einerseits die Sicherheit des Potentiometers erhöht, was
allerdings grundsätzlich bereits bekannt ist. Wenn jedoch
zumindest zwei Schleifkontakte einen solchen gegenseitigen
Abstand besitzen, daß der streifenförmige Bereich der
Kontaktierung zwischen diesen Platz findet, so lassen sich die
Schleifkontakte im Endbereich des Potentiometers "über" den
streifenförmigen Bereich führen, ohne daß die Schleifkontakte
diesen jedoch berühren. Das hierdurch erzeugte, nichtlineare
Verhalten des Potentiometers hat sehr gute Ergebnisse gezeigt.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung erstreckt
sich mindestens ein streifenförmiger Bereich parallel zur
Bewegungsbahn des Schleifkontaktes entlang eines Teils einer
oder beider Längsseiten der Widerstandsbahn. Diese
Ausführungsform ist vorteilhaft darin, daß auf Grund der
Anordnung des bzw. der streifenförmigen Bereiche entlang der
Peripherie der Widerstandsbahn, die Schleifkontakte den bzw.
die streifenförmigen Bereiche unabhängig vom gegenseitigen
Abstand der Schleifkontakte nicht berühren.
Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung kann die
Kontaktierung kammartig eine Vielzahl von streifenförmigen
Bereichen aufweisen, die sich parallel zur Bewegungsbahn des
Schleifkontaktes erstrecken, so daß die Bewegungsbahnen
mehrerer Schleifkontakte zwischen benachbarten
streifenförmigen Bereichen verlaufen. Diese Ausführungsform
erlaubt eine besonders starke Abflachung des Verlaufs des
Ausgangssignals des Potentiometers in den jeweiligen Bereichen
der Bewegungsbahn der Schleifkontakte.
Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung kreuzen sich die
Bewegungsbahn des Schleifkontaktes und die Kontaktierung
nicht. Hierdurch ergibt sich der große Vorteil, daß keine
mechanische Beschädigung des Schleifkontaktes bzw. des
Potentiometers erfolgt, auch wenn dieses sehr häufig betätigt
worden ist. Dies liegt daran, daß die Grenzkontur zwischen
Kontaktierung und Widerstandsbahn stets eine - wenn auch sehr
kleine - mechanische "Stufe" darstellt, die von dem
Schleifkontakt überstrichen werden muß. Ein derartiges
Überstreichen einer Stufe beschädigt jedoch auf lange Sicht
das Potentiometer. Da sich jedoch erfindungsgemäß die
Bewegungsbahn des Schleifkontaktes nicht mit der Kontaktierung
kreuzt, müssen keine Stufen überstrichen werden, so daß eine
lange Lebensdauer des Potentiometers sichergestellt ist.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist die
Kontaktierung eine Leiterbahn, vorzugsweise aus Kupfer.
Hierdurch läßt sich das erfindungsgemäße Potentiometer leicht
herstellen, indem die Kontaktierung als Kupferlayout auf eine
Platine aufgebracht wird, woraufhin dann die
Potentiometerschicht zwischen zwei Kontaktierungen aufgebracht
werden kann. Hierbei ist es ebenfalls vorteilhaft, wenn die
Kontaktierung eine Anschlußfahne aufweist, die nicht von der
Widerstandsbahn überdeckt ist, so daß ein Kontaktieren mit
einem Kabel oder dgl. ermöglicht ist.
Die Länge des Bereiches, in dem eine Normale zur Bewegungsbahn
des Schleifkontaktes die Grenzkontur zwischen Kontaktierung
und Widerstandsbahn schneidet, kann etwa zwischen 5% und 20%
der Länge der Widerstandsbahn betragen. Als vorteilhaft haben
sich 15% herausgestellt.
Nach einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der
Erfindung ist der Bereich, in dem eine Normale zur
Bewegungsbahn des Schleifkontaktes die Grenzkontur zwischen
Kontaktierung und Widerstandsbahn schneidet, zumindest
teilweise zusätzlich mit einer gut leitenden Beschichtung,
beispielsweise aus Silber oder Gold, versehen. Bei dieser
Ausführungsform läßt sich die Nichtlinearität des
Ausgangssignals des Potentiometers noch stärker beeinflussen,
so daß die Widerstandsänderung im Bereich der Beschichtung
gegen Null geht.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist die
Beschichtung durch Siebdruck aufgebracht und weist eine
Schichtdicke in der Größenordnung von wenigen Mikrometern auf.
Wenn darüber hinaus die Beschichtung zwischen der elektrischen
Kontaktierung der Widerstandsbahn angeordnet ist, ergibt sich
der weitere große Vorteil, daß keine Unebenheit besteht, die
einen Verschleiß des Potentiometers bewirken könnte.
Das erfindungsgemäße Potentiometer läßt sich besonders
vorteilhaft in einem elektrischen Antrieb zur Rückmeldung
einer Winkelstellung einsetzen, da durch die verbesserte
Auflösung des Potentiometers die Positionsregelung des
Stellantriebes deutlich verbessert ist.
Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme
auf die beigefügten Zeichnungen beispielhaft beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Aufsicht auf einen Teil des Potentiometers
gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 2 die Kennlinie des als Spannungsteiler betriebenen
Potentiometers von Fig. 1;
Fig. 3 eine Aufsicht auf einen Teil des Potentiometers
gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 4 die Kennlinie des als Spannungsteiler betriebenen
Potentiometers von Fig. 3;
Fig. 5 eine Aufsicht auf einen Teil eines herkömmlichen
Potentiometers; und
Fig. 6 die Kennlinie des in Fig. 5 dargestellten
herkömmlichen Potentiometers, das ebenfalls als
Spannungsteiler betrieben wird.
Das in Fig. 1 dargestellte Potentiometer gemäß der Erfindung
entspricht in seinem Aufbau grundsätzlich dem des eingangs
bereits beschriebenen, herkömmlichen Potentiometers, das in
Fig. 5 dargestellt ist. Unterschiedlich ist jedoch der Verlauf
der Grenzkontur 20 zwischen der Kontaktierung 12 und der
Widerstandsbahn 10.
Das Potentiometer, das in einem elektrischen Stellantrieb zur
Rückmeldung einer Winkelstellung eingebaut sein kann, weist
eine Widerstandsbahn 10 mit zwei elektrischen Kontaktierungen
12 auf, die an beiden Endbereichen der Widerstandsbahn 10
angeordnet sind. Es ist jedoch in Fig. 1 nur ein Endbereich
dargestellt. Die Kontaktierung 12 besteht aus einer Leiterbahn
aus Kupfer und ist von der Widerstandsbahn 10 mit Ausnahme
einer Anschlußfahne 16 vollständig überdeckt. Auf der
Widerstandsbahn 10 sind sechs parallelgeschaltete
Schleifkontakte 14 zwischen zwei mechanischen Endpositionen
bewegbar. Hierbei sind die sechs Schleifkontakte 14 in zwei
Gruppen unterteilt, so daß zwischen der ersten Gruppe von drei
Schleifkontakten 14 und der zweite Gruppe ein etwas größerer
Abstand verbleibt, als zwischen den Schleifkontakten einer
Gruppe. Die Bewegungsbahn 17 der Schleifkontakte 14 ist
ebenfalls schematisch dargestellt.
Wie in Fig. 1 gut zu erkennen ist, weist die Kontaktierung 12
streifenförmige Bereiche 18, 19 und 21 auf. Dadurch schneidet
eine Normale zur Bewegungsbahn 17 der Schleifkontakte 14 die
Grenzkontur 20 zwischen Kontaktierung 12 und Widerstandsbahn
10, und zwar dann, wenn die Schleifkontakte 14 so weit bewegt
werden, daß diese in den Bereich A eintreten.
Wie in Fig. 1 gut zu erkennen ist, erstreckt sich die
Kontaktierung 12 mit ihren streifenförmigen Bereichen 18, 19,
21 parallel zu der Bewegungsbahn 17 der Schleifkontakte 14,
wobei die Bewegungsbahn 17 jedes Schleifkontaktes 14 die
Grenzkontur 20 an keiner Stelle kreuzt.
In diesem Ausführungsbeispiel weist die Kontaktierung 12 neben
dem streifenförmigen Bereich 18 außerdem streifenförmige
Bereiche 19 und 21 auf, die sich parallel zur Bewegungsbahn 17
der Schleifkontakte 14 entlang eines Teils der Längsstreifen
der Widerstandsbahn 10 erstrecken, so daß sich eine kammartige
Struktur der Kontaktierung 12 mit drei "Zähnen" ergibt. Eine
erfindungsgemäße Abwandlung dieses Ausführungsbeispiels umfaßt
lediglich die äußeren streifenförmigen Bereiche 19 und 21,
jedoch keinen zwischen diesen angeordneten streifenförmigen
Bereich 18. Eine weitere erfindungsgemäße Abwandung umfaßt
einen oder mehrere streifenförmige Bereiche 18 zwischen
parallel zur Bewegungsbahn verlaufenden äußeren Abschnitten
der Widerstandsbahn 10, jedoch keine an diesen
Peripherieabschnitten angeordneten streifenförmigen Bereiche.
Falls periphere streifenförmige Bereiche 19 und 21 vorgesehen
sind, können dazwischen einer oder mehrere streifenförmige
Bereiche 18 angeordnet sein.
Die Kennlinie des in Fig. 1 dargestellten Potentiometers gemäß
der Erfindung ist in Fig. 2 gezeigt, wobei hier das
Potentiometer wiederum als Spannungsteiler mit der
Versorgungsspannung U0 betrieben wird. In Fig. 2 sind die
Bereiche A und C mögliche Endpositionen der Schleifkontakte
14, was den Spannungsbereichen E1' und E2' entspricht. Wie gut
zu erkennen ist, knickt die Kennlinie des Potentiometers an
den Grenzen zwischen den Bereichen A und B bzw. B und C stark
ab, was auf die bewußt herbeigeführte Nichtlinearität der
Kontaktierung im Endbereich des Potentiometers zurückzuführen
ist. Der Auflösungsbereich des Potentiometerausgangs R' ist
verglichen zu dem Auflösungsbereich R des herkömmlichen
Potentiometers (vgl. Fig. 6) wesentlich vergrößert, ohne daß
jedoch die Länge der Potentiometerbahn vergrößert werden
müßte. Dies stellt einen erheblichen Vorteil für eine
nachgeschaltete Steuerung dar.
Die Länge eines jeden der streifenförmigen Bereiche 18, 19, 21
kann zwischen 5% und 20% der Länge der Widerstandsbahn
betragen. Als vorteilhaft haben sich 15% herausgestellt. Bei
der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform liegt der
Widerstandswert im Bereich B bei ca. 13 Ohm/Winkelgrad,
während der Widerstandswert im Bereich A (und C) bei ca. 6,4 Ohm
pro Winkelgrad liegt.
Auch wenn in Fig. 1 als eine Ausführungsform der Erfindung ein
Potentiometer mit sechs Schleifkontakten dargestellt ist und
die Kontaktierung einen streifenförmigen Bereich aufweist, der
zwischen jeweils drei Schleifkontakten positionierbar ist, so
ist die vorliegende Erfindung nicht auf diese besonders
vorteilhafte Ausführungsform beschränkt. Es sei festgestellt,
daß auch lediglich ein Schleifkontakt ausreichend ist, und daß
die Kontaktierung 12 auch andere Formen aufweisen kann.
Anstelle des streifenförmigen Bereiches 18, der mittig
ausgebildet ist, kann der streifenförmige Bereich auch am Rand
der Potentiometerbahn vorgesehen sein, so daß in der Aufsicht
eine L-förmige Kontaktierung gegeben ist. Auch kann die
Kontaktierung 12 kammförmig oder U-förmig ausgebildet sein,
wobei sich die Schleifkontakte 14 zwischen die "Zähne" bzw.
zwischen die Schenkel des "U" bewegen lassen. Eine delta
förmige Anordnung der Kontaktierung ist ebenfalls denkbar.
Sofern die Kontaktierung zwar gemäß der Erfindung, jedoch
nicht in den Endbereich der Potentiometerbahn ausgebildet
wird, lassen sich auf einfache Weise beliebige Variationen der
Kennlinie des Potentiometers herbeiführen.
Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Potentiometers
gemäß der Erfindung, das den gleichen prinzipiellen Aufbau wie
das in Fig. 1 dargestellte Potentiometer besitzt. Jedoch ist
bei dem in Fig. 3 dargestellten Potentiometer eine zusätzliche
Silberbeschichtung 22 vorgesehen, die auch den Bereich A
überdeckt, in dem eine Normale zur Bewegungsbahn 17 des
Schleifkontaktes 14 die Grenzkontur 20 zwischen Kontaktierung
12 und Widerstandsbahn 10 schneidet. Die Silberbeschichtung 22
weist die gleiche Länge wie die streifenförmigen Bereiche 18,
19, 21 und die gleiche Breite wie die Widerstandsbahn 10 auf.
Mit anderen Worten ist die Silberbeschichtung 22 sektorförmig
und überdeckt den gesamten Bereich A.
Die Silberbeschichtung 22 ist mit einer Schichtdicke in der
Größenordnung von 2 bis 3 µm mittels Siebdruck aufgebracht.
Hierbei ist die Silberbeschichtung zwischen der elektrischen
Kontaktierung 12 und der Widerstandsbahn 10 angeordnet, d. h.
es wird zunächst die elektrische Kupferkontaktierung 12 auf
den Grundkörper (z. B. eine Leiterplatte) aufgebracht und
anschließend wird die sektorförmige Silberbeschichtung 22
mittels Siebdruck aufgebracht. Im Anschluß daran wird die
Widerstandsbahn 10 aufgebracht, die dann die Bereiche A und B
ganzflächig überdeckt.
Fig. 4 zeigt die Kennlinie des in Fig. 3 dargestellten
Potentiometers. Wie insbesondere ein Vergleich mit den Fig. 2
und 6 zeigt, knickt die Kennlinie in den Bereichen A und C so
stark ab, daß eine horizontale Kennlinie gebildet ist, d. h.
die Widerstandsänderung pro Winkelgrad geht gegen Null. Durch
diese bewußt herbeigeführte Nichtlinearität der Kontaktierung
im Endbereich des Potentiometers ist dessen Auflösungsbereich
noch weiter vergrößert, ohne daß jedoch die Länge der
Potentiometerbahn vergrößert werden muß.
Claims (15)
1. Potentiometer, mit
- - einer Widerstandsbahn (10) mit zumindest einer elektrischen Kontaktierung (12); und
- - zumindest einem Schleifkontakt (14), der auf der
Widerstandsbahn (10) zwischen zwei Positionen
bewegbar ist;
dadurch gekennzeichnet, daß eine Normale zur Bewegungsbahn (17) des Schleifkontaktes (14) die Grenzkontur (20) zwischen Kontaktierung (12) und Widerstandsbahn (10) schneidet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
sich die Grenzkontur (20) zumindest abschnittweise
parallel zu der Bewegungsbahn (17) des Schleifkontaktes
(14) erstreckt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kontaktierung (12) einen
streifenförmigen Bereich (18) oder mehrere
streifenförmige Bereiche (18, 29, 21) aufweist, die eine
U-förmige oder kammförmige Struktur bilden.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens zwei nebeneinanderliegende und
parallelgeschaltete Schleifkontakte (14) mit einem
gegenseitigen Abstand vorgesehen sind, der größer als die
Streifenbreite ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungsbahn (17) des
Schleifkontaktes (14) die Kontaktierung (12) nicht
kreuzt.
6. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktierung (12) eine
Leiterbahn, vorzugsweise aus Kupfer, ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Widerstandsbahn (10) die
Kontaktierung (12) mit Ausnahme einer Anschlußfahne (16)
vollständig überdeckt.
8. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des Bereiches (A),
in dem eine Normale zur Bewegungsbahn (17) des
Schleifkontaktes (14) die Grenzkontur (20) zwischen
Kontaktierung (12) und Widerstandsbahn (10) schneidet,
zwischen 5% und 20%, vorzugsweise 15% der Länge der
Widerstandsbahn (10) beträgt.
9. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Bereich (A), in dem eine
Normale zur Bewegungsbahn (17) des Schleifkontaktes (14)
die Grenzkontur (20) zwischen Kontaktierung (12) und
Widerstandsbahn (10) schneidet, zumindest teilweise
zusätzlich mit einer gut leitfähigen Beschichtung (22)
versehen ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Beschichtung (22) eine Schichtdicke in der
Größenordnung von wenigen µm, vorzugsweise 2 bis 3 µm,
aufweist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Beschichtung (22) durch Siebdruck
aufgebracht ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Beschichtung (22) zwischen der
elektrischen Kontaktierung (12) und der Widerstandsbahn
(10) angeordnet ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Beschichtung (22) die gleiche
Breite wie die Widerstandsbahn (10) und vorzugsweise die
gleiche Länge wie der Bereich (18) aufweist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtung (22) aus
Silber oder aus Gold besteht.
15. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß diese in einem elektrischen
Stellantrieb, vorzugsweise zur Rückmeldung einer
Winkelstellung, eingebaut ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996145583 DE19645583A1 (de) | 1996-11-05 | 1996-11-05 | Nichtlineares Potentiometer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996145583 DE19645583A1 (de) | 1996-11-05 | 1996-11-05 | Nichtlineares Potentiometer |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19645583A1 true DE19645583A1 (de) | 1998-05-07 |
Family
ID=7810704
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996145583 Ceased DE19645583A1 (de) | 1996-11-05 | 1996-11-05 | Nichtlineares Potentiometer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19645583A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP3205810B2 (de) † | 2016-02-12 | 2023-11-08 | Bhg | Gerät zur fernsteuerung von vorrichtungen zum verschluss von gebäudeöffnungen vom typ jalousie oder klappladen |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US1819246A (en) * | 1929-03-28 | 1931-08-18 | Lester L Jones | Variable resistance unit |
DE3025155A1 (de) * | 1979-07-13 | 1981-01-29 | Borletti Spa | Variabler dickfilmwiderstand |
DE2932715A1 (de) * | 1979-08-13 | 1981-03-26 | VDO Adolf Schindling AG, 60326 Frankfurt | Potentiometer in dickschichttechnologie |
-
1996
- 1996-11-05 DE DE1996145583 patent/DE19645583A1/de not_active Ceased
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
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