DE19645407A1 - Schuhpresse - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schuhpresse, insbe
sondere für eine Papiermaschine, mit mindestens einer Walze,
die einen um einen stationären Träger umlaufenden flexiblen
Walzenmantel umfaßt, der in seinen beiden axialen Endberei
chen jeweils über eine Abstützvorrichtung auf dem Träger der
Walze drehbar gelagert ist, sowie mindestens einen eine
Stützfläche für die Innenseite des Walzenmantels aufweisen
den Schuh umfaßt.
Bei den Schuhpressen der genannten Art wird der flexible
Walzenmantel üblicherweise durch den konkav nach innen gebo
genen Preßschuh gegen eine starre Gegenwalze gepreßt. Zwi
schen Preßwalze und Gegenwalze entsteht so ein Preßspalt,
der in Zuführrichtung des Preßgutes eine bestimmte Länge,
sogenannte Preßzonenlänge, aufweist. Je länger diese Preß
zone ist, desto größer ist der bei gleichem Anpreßdruck des
Preßschuhs auf das Preßgut eingebrachte Preßimpuls. Der An
preßdruck des Preßschuhs kann dabei in Zuführrichtung über
die Preßzone auch unterschiedlich sein, also einen Gradien
ten aufweisen.
Beispielsweise bei Papier als Preßgut bestehen steigende
Anforderungen unter anderem an dessen Trockengehalt, Glätte
und Volumen. Es wird daher angestrebt, den Preßimpuls zu
erhöhen. Gleichzeitig soll jedoch der Maximaldruck und der
Druckgradient im Preßspalt möglichst gering sein.
Um dies zu erreichen, kommt eine Verlängerung der Preßzone,
also des Preßschuhs in Betracht. Dieser sind jedoch bei den
heute erreichten Längen von ca. 300 mm Grenzen gesetzt, da
sich mit steigender Schuhlänge auch die Eintauchtiefe des
flexiblen Walzenmantels aufgrund der der Gegenwalze nachge
bildeten konkaven Stützfläche des Preßschuhs entsprechend
vergrößert. Ein solch starkes Eintauchen des flexiblen
Walzenmantels hat unter anderem den Nachteil einer starken
Krümmung des Walzenmantels im Ein- und Auslaufbereich des
Preßspalts. Besonders stark und kritisch sind die Verformun
gen im Bereich der beiden Ränder des Preßschuhs, da hier
auch in Axialrichtung ein Übergang auf die durch die radiale
Abstützung des Walzenmantels bedingte Kreiszylinderform
erfolgt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schuhpresse
der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß diese
Nachteile nicht auftreten. Insbesondere soll die Verformung
des Walzenmantels im Bereich der beiden axialen Ränder des
Preßschuhs verringert werden.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß zwei Walzen vorgese
hen sind, die jeweils einen Schuh mit ebener Stützfläche
aufweisen, wobei die Stützflächen der beiden Schuhe zueinan
der im wesentlichen parallel sind und zwischen sich einen
Preßspalt bilden, und daß mindestens eine Abstützvorrich
tung radial flexibel, insbesondere elastisch ausgebildet
ist.
Durch die radiale Flexibilität der Abstützung wird eine
radiale Nachgiebigkeit der Walzenmantellagerung erzeugt, so
daß der Walzenmantel auch im Bereich der Lagerung radial
verformbar ist und dadurch eine geringere Biegewechselver
formung beim Betrieb der Walze im Bereich der axialen Ränder
der Schuhe auftritt. Durch die Preßschuhe mit ebener Stütz
fläche wird die Eintauchtiefe des Walzenmantels beim Betrieb
der Walze im Bereich der Preßzone gegenüber herkömmlichen
Schuhpressen mit starrer Gegenwalze in etwa auf die Hälfte
reduziert. Zusammen mit der radialen Nachgiebigkeit der
Abstützvorrichtungen des Walzenmantels auf den Träger ergibt
sich insgesamt eine sehr geringe Verformung des Walzenman
tels.
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung weist mindestens eine
der beiden Walzen radial flexible Abstützvorrichtungen für
beide axialen Endbereiche ihres Walzenmantels auf, wobei die
Abstützvorrichtungen der einen Walze bevorzugt den beiden
axialen Endbereichen des Preßschuhs der anderen Walze gegen
überliegend vorgesehen und auf diesen abstützbar sind. Die
radial flexiblen Abstützvorrichtungen erhalten dadurch eine
zusätzlich Führung. Außerdem wird dadurch eine dreidimensio
nale Verformung des Walzenmantels der Anpreßwalze im Bereich
zwischen dem Preßschuh und der Walzenmantelabstützung ver
mieden, denn durch das Abrollen der flexiblen Abstützvor
richtungen auf dem Schuh der Gegenwalze werden die Abstütz
vorrichtungen in derselben Weise verformt wie der Walzen
mantel im Bereich des Schuhs der Anpreßwalze. Die Gegenwalze
kann mit starren Abstützvorrichtungen für ihren Walzenmantel
versehen sein, ohne daß eine zu starke Verformung des Walzen
mantels auftritt.
Nach einer anderen Ausgestaltung der Erfindung weisen beide
Walzen jeweils eine radial flexible Abstützvorrichtung für
einen axialen Endbereich ihres Walzenmantels auf, wobei
diese Abstützvorrichtungen an zueinander entgegengesetzten
axialen Enden der beiden Walzen und jeweils einem axialen
Endbereich des Schuhs der jeweils anderen Walze gegenüberlie
gend vorgesehen und auf diesem abstützbar sind. Die jeweils
anderen Abstützvorrichtungen der beiden Walzen können als
starre Spannscheiben ausgebildet sein. Auch durch diese asym
metrische Mantelabstützung wird eine sehr geringe Walzenman
telverformung erreicht, wobei jedoch beide Walzen im wesent
lichen gleich aufgebaut sind und gleiche Breite aufweisen
können. Außerdem ist hier die Breite des Preßspaltes größer.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind zwei
Walzen vorgesehen, die jeweils eine radial flexible Abstütz
vorrichtung für beide axialen Endbereiche des Walzenmantels
aufweisen, wobei die Abstützvorrichtungen jeweils paarweise
einander gegenüberliegend angeordnet sind. Die Abstützvor
richtungen rollen bei dieser Ausgestaltung daher jeweils auf
einander ab und gewährleisten dadurch ebenfalls eine geringe
Mantelverformung. Darüber hinaus sind die beiden Walzen im
wesentlichen übereinstimmend ausgebildet.
Als radial flexible Abstützvorrichtung ist bevorzugt eine
Felge mit einem insbesondere luftgefüllten Schlauch vorge
sehen. Dies ist konstruktiv unaufwendig und ermöglicht eine
Einstellung der radialen Flexibilität der Abstützvorrichtung
durch Veränderung des Druckes im Schlauch.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann an der
Felge eine Lascheneinspannung vorgesehen sein.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der
Durchmesser der Felge variabel. Bevorzugt sind hierfür
Elemente der Felge radial verschiebbar. Durch Veränderung
des Felgendurchmessers kann der Anpreßdruck des Schlauches
an der Gegenwalze und dadurch die Flexibilität und Verfor
mung des Walzenmantels eingestellt werden.
Zur Erleichterung der Montage kann nach einer weiteren
Ausgestaltung der Erfindung im Schlauch ein zusätzlicher
Dichtschlauch vorgesehen sein.
Walzenmantel und Schlauch sind bevorzugt formschlüssig
miteinander verbunden, wobei der Schlauch insbesondere auf
seiner Auflageseite mit in Umfangsrichtung erstreckten
Rillen versehen ist, in welche korrespondierende Erhebungen
auf der Innenseite des Walzenmantels eingreifen. Durch diese
Ausgestaltung wird eine feste Verbindung zwischen Schlauch
und Walzenmantel erzeugt, die den starken Belastungen bei
der Verformung des Schlauches im Betrieb der Walze stand
hält. Zusätzlich wird durch diese Ausgestaltung die Verbin
dungsfläche vergrößert, so daß sich bei einer Verklebung von
Walzenmantel und Schlauch ebenfalls die Festigkeit der
Verbindung erhöht.
Nach weiteren Ausgestaltungen der Erfindung können als
unflexible Abstützvorrichtungen exzentrische Spannscheiben
vorgesehen und in mindestens einer Walze ein Schuh asymme
trisch angeordnet sein. Außerdem weisen die beiden Walzen
bevorzugt im wesentlichen untereinander gleichen Durchmesser
auf.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und werden nachfolgend beschrieben. Es zeigen,
jeweils in schematischer Darstellung,
Fig. 1 einen Längsvertikalschnitt durch eine erste
Variante der erfindungsgemäßen Schuhpresse,
Fig. 2 einen Querschnitt durch die Schuhpresse von
Fig. 1,
Fig. 3 einen Längsvertikalschnitt durch eine zweite
Variante der erfindungsgemäßen Schuhpresse,
Fig. 4 einen Längsvertikalschnitt durch eine dritte
Variante der erfindungsgemäßen Schuhpresse,
und
Fig. 5 ein Detail von Fig. 1.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Schuhpresse umfaßt eine
erste Preßwalze 1 mit einem um einen stationären Träger 2
umlaufenden flexiblen Walzenmantel 3 und einem eine zumin
dest weitgehend ebene Stützfläche 4 für die Innenseite 5 des
Walzenmantels 3 aufweisenden ersten Schuh 6. Der erste Schuh
6 der Walze 1 wirkt mit einem zweiten, gleichfalls eine
zumindest weitgehend ebene Stützfläche 7 aufweisenden Schuh
8 zusammen, der einen um einen stationären Träger 9 umlau
fenden flexiblen Walzenmantel 10 einer zweiten Walze 11
stützt. Die Stützflächen 4 und 7 der beiden Schuhe 6 und 8
verlaufen dabei im wesentlichen parallel zueinander, bevor
zugt mit einer geringen durchschnittlichen Konvergenz in
Laufrichtung des Walzenmantels 3.
Zur Abstützung der beiden axialen Endbereiche der Walzen
mäntel 3, 10 der beiden Walzen 1, 11 sind die Seitenschilde
12, 13 der beiden Walzen als Felge 14, 15 mit luftgefülltem
Schlauch 16, 17 ausgebildet. Die Felge 14, 15 ist dabei
drehbar auf dem stationären Träger 2, 9 gelagert, während
der Schlauch 16, 17 mit dem Walzenmantel 3, 10 fest verbun
den, insbesondere verklebt ist. Auf diese Weise wird eine
radiale Abstützung der axialen Endbereiche der Walzenmäntel
3, 10 mit radialer Nachgiebigkeit erreicht.
Wie in Fig. 1 dargestellt, sind die beiden Walzen 1 und 11
im wesentlichen bezüglich des zwischen den Walzen 1, 11
gebildeten Preßspalts 20 symmetrisch zueinander ausgebildet.
Das heißt, die beiden Walzenmäntel 3, 10 weisen untereinan
der gleiche Breite auf und die flexiblen Seitenschilde 12,
13 sind jeweils paarweise einander gegenüberliegend angeord
net. Auch die Schuhe 6, 8 beider Walzen weisen gleiche
Breite und darüber hinaus im wesentlichen auch gleiche Länge
auf.
Die beiden Schuhe 6 und 8 der beiden Walzen 1 und 11 sind
jeweils bezüglich des zugeordneten stationären Trägers 2
bzw. 9 radial verstellbar, wie mit Pfeilen 18 und 19 ange
deutet ist. Bevorzugt ist dabei lediglich die Walze 1 mit
Mitteln zur Anpreßdruckregulierung ausgestattet, während die
Walze 11 lediglich mit Mitteln zum Ausgleich einer Durchbie
gung des stationären Trägers 9 durch radiale Verstellung des
Schuhs 8 ausgerüstet ist. Die Walze 1 ist also als selbstbe
lastende Preßwalze ausgebildet, während die Walze 11 hierzu
als Gegenwalze dient, deren Schuh 8 mindestens an einer
Stelle radial starr mit dem stationären Träger 9 verbunden
ist, bevorzugt jedoch an zwei den Enden des Schuhs 8 benach
barten Stellen.
Durch den zwischen den beiden Walzen 1 und 11 gebildeten
Preßspalt 20 ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
eine Papierbahn 21 sowie auf der der Walze 1 zugewandten
Seite der Papierbahn 21 ein Filzband 22 geführt. Grundsätz
lich kann aber auch auf der gegenüberliegenden Seite der
Papierbahn 21 ein Filzband durch den Preßspalt 20 geführt
werden.
Beim Betrieb der dargestellten Schuhpresse ist eine dreidi
mensionale Biegewechselverformung der Walzenmäntel 3, 10 im
Bereich zwischen den Schuhen 6, 8 und dem abgestützten End
bereich der Walzenmäntel 3, 10 weitgehend vermieden, wobei
dies durch eine Durchmessereinstellung der Felgen 14, 15
beeinflußt werden kann. Die Beanspruchung der Walzenmäntel
3, 10 ist gegenüber einer starren Abstützung deutlich ver
ringert, so daß sich die Lebensdauer der Walzenmäntel 3, 10
entsprechend erhöht.
Bei den in den Fig. 3 und 4 dargestellten weiteren Varianten
der Erfindung sind die Walzen 1, 10 und insbesondere die
Schuhe 6, 8 grundsätzlich in derselben Weise ausgebildet wie
bei der in den Fig. 1 und 2 dargestellten ersten Variante.
Insbesondere weisen die Schuhe 6, 8 auch hier eine ebene,
zueinander im wesentlichen parallele Stützfläche 4 bzw. 7
auf.
Im Unterschied zu der ersten Variante ist jedoch bei der in
Fig. 3 dargestellten Variante der Erfindung nur die Walze 1
mit radial flexiblen Seitenschilden 12, 13 in Form von mit
luftgefüllten Schläuchen 16, 17 versehenen Felgen 14, 15
ausgebildet, während die zweite Walze 11 starre Seitenschil
de 112, 113 aufweist. Außerdem ist sowohl die Breite des Wal
zenmantels 10 als auch die Breite des Schuhs 8 der zweiten
Walze 11 größer als die jeweilige Breite bei der ersten
Walze 1.
Insbesondere entspricht die Breite des Walzenmantels 3 der
ersten Walze 1 im wesentlichen der Breite des Schuhs 8 der
zweiten Walze 11, so daß die beiden flexiblen Seitenschilde
12, 13 der ersten Walze 1 den beiden axialen Endbereichen
des Schuhs 8 der zweiten Walze 11 gegenüberliegend angeord
net sind. Dies hat zur Folge, daß die Schläuche 16, 17 der
ersten Walze 1 auf dem Schuh 8 der zweiten Walze 11 beim
Betrieb der Schuhpresse abrollbar sind.
Anders als bei der ersten Variante wird hier also die der
Verformung des Walzenmantels 3 im Bereich der Schuhe 6, 8
entsprechende Verformung der axialen Endbereiche des Walzen
mantels 3 durch Anpressen der flexiblen Seitenschilde 12, 13
der ersten Walze 1 an den Schuh 8 der zweiten Walze 11 er
reicht. Auch hier ist sichergestellt, daß der Walzenmantel 3
zwischen Schuh 6 und den beiden Seitenschilden 12, 13 prak
tisch keine dreidimensionale Biegewechselverformung erfährt.
Durch die größere Breite der zweiten Walze 11 wird hier
trotz der Verwendung von starren Seitenschilden 112, 113
eine zu starke Biegewechselverformung zwischen dem Schuh 8
und den beiden Seitenschilden 112, 113 ebenfalls vermieden.
Bei der in Fig. 4 dargestellten dritten Variante weisen die
beiden Walzen 1, 11 sowie ihre Schuhe 6, 8 jeweils wieder
gleiche Breite auf. Außerdem sind beide Walzen 1, 11 jeweils
mit einem radial flexiblen Seitenschild 12 und einem radial
starren Seitenschild 113 ausgerüstet, die jedoch an zueinan
der entgegengesetzten axialen Enden der Walzen 1, 11 vorge
sehen sind. Zudem sind die beiden Walzen 1, 11 so gegen
einander versetzt angeordnet, daß sich der radial flexible
Seitenschild 12 der beiden Walzen 1, 11 jeweils auf einem
gegenüberliegenden axialen Endbereich des Schuhs 6, 8 der
jeweils anderen Walze 1, 11 abstützen kann. Auch hierdurch
wird eine Preßzone mit gleichmäßiger und verhältnismäßig
geringer Verformung der Walzenmäntel 3, 10 erreicht.
Fig. 5 zeigt ein Detail von Fig. 1, aus welchem erkennbar
ist, daß der Schlauch 16 der Walze 1 an seiner Auflagefläche
23 mit in Umfangsrichtung des Schlauches 16 erstreckten
Rillen 24 versehen ist, in welche entsprechende Erhebungen
25 auf der Innenseite 5 des Walzenmantels 3 korrespondierend
eingreifen. Hierdurch wird eine axial formschlüssige Verbin
dung sowie eine vergrößerte Kontaktfläche zwischen Schlauch
16 und Walzenmantel 3 geschaffen, die bei einer Verklebung
zu einer vergrößerten Festigkeit führt. In derselben Weise
können auch alle anderen Schläuche 16, 17 mit dem jeweils
zugeordneten Walzenmantel 3, 10 verbunden sein.
Die erfindungsgemäße radial flexible, insbesondere elasti
sche Abstützung der Walzenmäntel 3, 10 auf dem jeweils
zugeordneten Träger 2, 9 ermöglicht eine Vergleichmäßigung
der Verformung der Walzenmäntel 3, 10 beim Durchlauf durch
den Preßspalt 20. Insbesondere werden dreidimensionale
Biegewechselverformungen weitgehend vermieden und dadurch
die Belastung der Walzenmäntel 3, 10 stark herabgesetzt.
Entsprechend erhöht sich deren Lebensdauer.
Wichtig ist die erfindungsgemäße Ausbildung der Walzenman
telabstützung insbesondere bei Verwendung eines sogenannten
Flachnips, also bei zwei zusammenwirkenden Preßschuhen 6, 8
mit ebener, zueinander paralleler Stützfläche 4, 7, da hier
durch entsprechendes Anpressen der flexiblen Abstützvorrich
tung an die Gegenwalze eine der Verformung des Walzenmantels
3, 10 im Bereich der Schuhe 6, 8 übereinstimmende Verformung
in den axialen Endbereichen der Walzenmäntel 3, 10 erreicht
werden kann. Grundsätzlich bietet der Einsatz aber auch bei
anderen Preßschuhen Vorteile.
1
Walze
2
Träger
3
Walzenmantel
4
Stützfläche
5
Walzenmantelinnenseite
6
Schuh
7
Stützfläche
8
Schuh
9
Träger
10
Walzenmantel
11
Walze
12
flexibler Seitenschild
13
flexibler Seitenschild
14
Felge
15
Felge
16
Schlauch
17
Schlauch
18
Pfeil
19
Pfeil
20
Preßspalt
21
Papierbahn
22
Filzband
23
Auflagefläche
24
Rille
25
Erhebungen
112
starrer Seitenschild
113
starrer Seitenschild
Claims (17)
1. Schuhpresse, insbesondere für eine Papiermaschine, mit
mindestens einer Walze (1), die einen um einen stationä
ren Träger (2) umlaufenden flexiblen Walzenmantel (3)
aufweist, der in seinen beiden axialen Endbereichen
jeweils über eine Abstützvorrichtung (12, 13) auf dem
Träger (2) radial drehbar gelagert ist, sowie einen eine
Stützfläche (4) für die Innenseite (5) des Walzenmantels
(3) aufweisenden Schuh (6) umfaßt,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Walzen (1, 11) vorgesehen sind, die jeweils
einen Schuh (6, 8) mit ebener Stützfläche (4, 7) aufwei
sen, wobei die Stützflächen (4, 7) der beiden Schuhe (6,
8) zueinander im wesentlichen parallel sind und zwischen
sich einen Preßspalt (20) bilden, und daß mindestens
eine Abstützvorrichtung (12) radial flexibel, insbeson
dere elastisch ausgebildet ist.
2. Schuhpresse nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eine der beiden Walzen (1) radial
flexible Abstützvorrichtungen (12, 13) für beide axialen
Endbereiche ihres Walzenmantels (3) aufweist.
3. Schuhpresse nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abstützvorrichtungen (12, 13) einer Walze (1)
den beiden axialen Endbereichen des Schuhs (8) der
anderen Walze (11) gegenüberliegend vorgesehen und auf
diesen abstützbar sind.
4. Schuhpresse nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Walze (11) mit starren Spannscheiben
(112, 113) zur Abstützung der axialen Endbereiche ihres
Walzenmantels (10) versehen ist.
5. Schuhpresse nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß beide Walzen (1, 11) jeweils eine radial flexible
Abstützvorrichtung (12) für einen axialen Endbereich
ihres Walzenmantels (3, 10) aufweisen, daß diese Abstütz
vorrichtungen (12) der beiden Walzen (1, 11) an zueinan
der entgegengesetzten axialen Enden der Walzen (1, 11)
und jeweils einem axialen Endbereich des Schuhs (6, 8)
der jeweils anderen Walze (1, 11) gegenüberliegend vor
gesehen und auf diesen abstützbar sind.
6. Schuhpresse nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Walzen (1, 11) jeweils mit einer starren
Spannscheibe (113) zur Abstützung des anderen axialen
Endbereichs ihres Walzenmantels (3, 10) versehen sind.
7. Schuhpresse nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Walzen (1, 11) vorgesehen sind, die jeweils
eine radial flexible Abstützvorrichtung (12, 13) für
beide axialen Endbereiche des Walzenmantels (3, 10)
aufweisen, und daß die Abstützvorrichtungen (12, 13)
jeweils paarweise einander gegenüberliegend angeordnet
sind.
8. Schuhpresse nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß als radial flexible Abstützvorrichtung (12, 13) eine
Felge (14, 15) mit einem insbesondere luftgefüllten
Schlauch (16, 17) vorgesehen ist.
9. Schuhpresse nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der Felge (14, 15) eine Lascheneinspannung
vorgesehen ist.
10. Schuhpresse nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Durchmesser der Felge (14, 15) variabel ist.
11. Schuhpresse nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß Elemente der Felge (14, 15) radial verschiebbar
sind.
12. Schuhpresse nach einem der Ansprüche 8 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Schlauch (16, 17) ein zusätzlicher Dichtschlauch
vorgesehen ist.
13. Schuhpresse nach einem der Ansprüche 8 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß Walzenmantel (3) und Schlauch (16) formschlüssig
miteinander verbunden sind.
14. Schuhpresse nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schlauch (16) auf seiner Auflageseite (23) mit
in Umfangsrichtung erstreckten Rillen (24) versehen ist,
in welche korrespondierende Erhebungen (25) auf der
Innenseite (5) des Walzenmantels (3) eingreifen.
15. Schuhpresse nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß als unflexible Abstützvorrichtung (112, 113)
exzentrische Spannscheiben vorgesehen sind.
16. Schuhpresse nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß in mindestens einer Walze ein Schuh asymmetrisch
angeordnet ist.
17. Schuhpresse nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Walzen (1, 11) mit im wesentlichen unterein
ander gleichem Durchmesser vorgesehen sind.
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