DE19644449A1 - Verfahren zur Herstellung einer Gleisanlage für Schienenfahrzeuge - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer Gleisanlage für SchienenfahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer
Gleisanlage für Schienenfahrzeuge, diese Gleisanlage umfas
send
- a) einen aus erhärtetem Baustoff wie Beton, Asphalt o. dgl. - ge wünschtenfalls mehrschichtig - hergestellten Unterbau mit einer vor der Schwellenverlegung ausgeformten Schwel lentragfläche
- b) Schwellen, die - in einer Gleislängsrichtung beabstan det - mit einer jeweiligen Schwellenunterseite auf der Schwellentragfläche des Unterbaus verlegt sind und mit Befestigungsmitteln für Schienen versehen oder/und mit Schienen zu je einer Schwellen-Schienenbaugruppe verei nigt sind;
- c) Schwellensicherungsmittel zum Sichern der Schwellen gegen Verschiebung der Schwellen auf der Schwellentragfläche.
Verfahren dieser Art sind beispielsweise bekannt aus der DE
43 16 664 C2 und der DE 1 95 09 162 A1.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Verfahrensablauf
zu vereinfachen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird das Verfahren in folgender
Weise durchgeführt:
- d) in dem Unterbau werden nach einem auf die Schwellenkon struktion und Schwellenverlegung abgestimmten Vertei lungsbild zur Schwellentragfläche hin offene Einsenkungs bereiche vorgesehen;
- e) in diese Einsenkungsbereiche werden vor dem Verlegen der Schwellen Unterteile von Kraftübertragungsstrukturen im wesentlichen unverrückbar eingesetzt, und zwar so, daß die jeweiligen Oberteile dieser Kraftübertragungsstruktu ren die Schwellentragfläche überragen;
- f) die Schwellen werden mit im wesentlichen vertikal ver laufenden, zur Schwellenoberseite und zur Schwellenunter seite hin offenen Durchgängen zur Aufnahme der Oberteile der Kraftübertragungsstrukturen ausgeführt;
- g) die Schwellen werden auf der Schwellentragfläche des Unterbaus unter Eintritt der Oberteile der Kraft übertragungsstrukturen in die Durchgänge der Schwellen verlegt und in eine Soll-Lage auf der Schwellentragfläche gebracht;
- h) in die Durchgänge der Schwellen wird eine Vergußmasse in flüssigem Zustand eingebracht und verfestigt.
Bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden jeden
falls folgende Vorteile erzielt:
Die Schwellen und die Kraftübertragungsstrukturen werden ge sondert an die Einbaustelle gebracht. Es bestehen also keine Schwierigkeiten der Lagerung und des Transports der Schwellen infolge des Vorstehens von Kraftübertragungsstrukturen über die jeweilige Schwellenunterseite. Weiterhin besteht nicht die Gefahr, daß die Kraftübertragungsstrukturen bei Umlagerung, Transport und Einbau beschädigt oder deformiert werden.
Die Schwellen und die Kraftübertragungsstrukturen werden ge sondert an die Einbaustelle gebracht. Es bestehen also keine Schwierigkeiten der Lagerung und des Transports der Schwellen infolge des Vorstehens von Kraftübertragungsstrukturen über die jeweilige Schwellenunterseite. Weiterhin besteht nicht die Gefahr, daß die Kraftübertragungsstrukturen bei Umlagerung, Transport und Einbau beschädigt oder deformiert werden.
Die Einsenkungsbereiche können grundsätzlich auch schon wäh
rend der Ausbildung des Unterbaus in diesen eingeformt werden.
Im Hinblick darauf, daß der Unterbau häufig mit Hilfe von
Fahrbahnfertigern hergestellt wird und es bei dieser Art der
Herstellung schwierig ist, mit entsprechender Genauigkeit die
Einsenkungsbereiche einzuformen, kann es vorteilhaft sein,
wenn die Einsenkungsbereiche erst nach Erhärten oder nach
teilweisem Erhärten des Baustoffs eingearbeitet werden, z. B.
durch Fräsen.
Dabei können die Einsenkungsbereiche als Einzeleinsenkungen
für jeweils eine Kraftübertragungsstruktur ausgeführt werden.
Es soll aber nicht ausgeschlossen werden, daß die Einsenkungs
bereiche als fortlaufende Schlitze ausgebildet werden.
Vom Kosten- und Arbeitsaufwand her ist es vorteilhaft, wenn
jeder Schwelle nur eine einzige Kraftübertragungsstruktur
zugeordnet ist, und zwar vorzugsweise jeweils in der Mitte
jeder Schwelle. Dann können die Einsenkungsbereiche längs
einer Gleismittellinie verlegt werden, die zwischen den pro
jektierten Verlaufslinien der Schienen verläuft.
Die Einsenkungsbereiche können als Schlitze ausgebildet wer
den, deren Schlitzebene im wesentlichen vertikal und parallel
zur Gleislängsrichtung liegt; dies gilt sowohl für den Fall
durchlaufender als auch für den Fall vereinzelter Schlitze.
Die Schlitze können als Kreissegmentschlitze oder gestreckte
Kreissegmentschlitze ausgebildet werden. Kreissegmentschlitze
entstehen dabei, wenn eine rotierende Frässcheibe mit horizon
tal und quer zur Gleislängsrichtung gehaltener Achse in den
Unterbau Fräsarbeit leistend eingesenkt wird; gestreckte
Kreissegmentschlitze entstehen, wenn während des Einsenkens
oder im Anschluß an das Einsenken eine Horizontalbewegung der
rotierenden Frässcheibe in Gleislängsrichtung stattfindet.
Insbesondere dann, wenn die Einsenkungsbereiche als Schlitze
ausgebildet sind, empfiehlt es sich, Kraftübertragungsstruktu
ren zu verwenden, deren Unterteile plattenförmig ausgebildet
sind, wobei dann die Plattenebene parallel zur Schlitzebene
liegt.
Um den Herstellungsaufwand für die Kraftübertragungsstrukturen
zu minimieren, wird empfohlen, daß die Unterteile der Kraft
übertragungsstrukturen von Flachprofilabschnitten gebildet
sind, die einfach vom laufenden Meter abgelängt werden können,
ggf. unter Schrägstellung der Schnittkanten gegenüber der
jeweiligen Längsachse des Flachprofils.
Es können aber auch T-Profilabschnitte zur Bildung der Unter
teile der Kraftübertragungsstrukturen verwendet werden, wobei
dann die Mittelschenkel des jeweiligen T-Profils zum Eingriff
in die jeweiligen Einsenkungsbereiche bestimmt sind, insbeson
dere zum Einsenken in Schlitze. Weiter können Winkelprofil
abschnitte verwendet werden, wobei dann jeweils ein Schenkel
eines Winkelprofils zum Eingriff in die Einsenkungsbereiche,
insbesondere Schlitze, bestimmt ist.
Immer dann, wenn plattenförmige Unterteile zur Anwendung kom
men, die in engangepaßte Schlitze eingebracht werden sollen,
kann man zur Erleichterung des Einbringens in solche Schlitze
die plattenförmigen Unterteile nach unten in der Wandstärke
leicht verjüngen oder die Unterkante keilig oder verrundet
ausbilden. Diese Ausbildungsformen stehen im Fachhandel zur
Verfügung.
Das Positionieren der Kraftübertragungsstrukturen im Unterbau
kann dadurch vereinfacht werden, daß Kraftübertragungs
strukturen verwendet werden, die im Übergangsbereich zwischen
Unterteil und Oberteil eine Anschlagfläche zum Anschlag gegen
die Schwellentragfläche besitzen, wobei diese Anschlagfläche
gewünschtenfalls von dem Querschenkel eines T-Profils oder
einem Horizontalschenkel eines Winkelprofils oder dem seitli
chen Überstand des Oberteils gegenüber dem Unterteil gebildet
ist. Es ergibt sich dann beim Positionieren folgende Situa
tion: Die Seitenlage der Kraftübertragungsstrukturen quer zur
Gleislängsrichtung ergibt sich zwangsläufig durch die Lage der
Einsenkungsbereiche, also insbesondere durch die Lage der
Schlitze, jedenfalls dann, wenn die Formgebung der Unterteile
eng an die Einsenkungsbereiche, insbesondere Schlitze, ange
paßt ist. Die Höhenlage der Kraftübertragungsstrukturen ergibt
sich zwangsläufig durch den Anschlag der Anschlagfläche an der
Schwellentragfläche des Unterbaus. Die Positionierung der
Kraftübertragungsstrukturen in Gleislängsrichtung ist unkri
tisch, da erfahrungsgemäß der Schwellenabstand in Gleislängs
richtung ebenfalls unkritisch ist und sich bei einiger Ge
schicklichkeit der Einbaumannschaft mit oder ohne einfache
Lehre einhalten läßt. Abweichungen von der Schwellenteilung
sind ohne weiteres akzeptierbar, da die Befestigungsmittel,
die zwischen Schwelle und Schiene zum Einsatz gebracht werden,
an beliebiger Stelle in Längsrichtung der Schienen gesetzt und
geklemmt werden können.
Eine seitliche Positionierung der Kraftübertragungsstrukturen
mit höchster Genauigkeit ergibt sich dann, wenn die Unterteile
der Kraftübertragungsstrukturen derart auf die Abmessung der
Einsenkungsbereiche abgestimmt sind, daß durch Formschluß der
Unterteile gegenüber dem jeweiligen Einsenkungsbereich die
unverrückbare Festlegung erfolgt. Diese Positionierungsgenau
igkeit ergibt sich dann auch zwangsläufig, ohne daß von der
Bedienungsmannschaft besondere Aufmerksamkeit verlangt wird.
Es ist möglich, daß die Unterteile der Kraftübertragungsstruk
turen in die jeweiligen Einsenkungsbereiche im Klemmsitz ein
geschlagen oder eingepreßt werden. Es hat sich überraschender
weise gezeigt, daß mit üblichen Frässcheiben und mit üblichen
Standardprofilen eine so genaue Abstimmung möglich ist, daß
ein Klemmsitz erreicht werden kann, der einerseits nicht zur
Beschädigung oder Zerstörung der Schlitzseitenwände führt,
andererseits aber straff genug ist, um ein Verrücken der
Kraftübertragungsstrukturen durch Unachtsamkeit beim Verkehr
auf der vorgebildeten Schwellentragfläche zu vermeiden. Das
Festsetzen der Unterteile der Kraftübertragungsstrukturen im
Klemmsitz innerhalb der Einsenkungsbereiche, insbesondere
Schlitze, hat den großen Vorteil, daß unmittelbar nach dem
Einschlagen bzw. Einpressen diejenige Positionssicherheit
erreicht ist, die notwendig ist, um unmittelbar anschließend
die Schwellen aufzulegen.
Das Einschlagen oder Einpressen bedeutet keinen unvertretbar
hohen Arbeitsaufwand, denn es ist zu bedenken, daß durch das
Einpressen bzw. Einschlagen ja nur eine Positionierungsfestig
keit des Sitzes erzielt werden soll, die ausreicht, um im
großen und ganzen ein Verrücken der Kraftübertragungsstruktu
ren nach deren Anbringen an dem Unterbau durch zufälliges
Berühren zu verhindern. Es ist dabei weder beabsichtigt, noch
notwendig, noch erwünscht, daß der Klemmsitz der Unterteile in
den Einsenkungsbereichen zu einer Abhebesicherung der Schwel
len im Betrieb wesentlich beiträgt. Die Abhebesicherung der
Schwellen kann vielmehr allein durch das Eigengewicht der
Schwellen erreicht werden, insbesondere wenn Betonschwellen
zum Einsatz kommen. Es soll aber nicht ausgeschlossen werden,
daß das erfindungsgemäße Verfahren auch dann zum Einsatz
kommt, wenn etwa im Fall von Stahlschwellen zusätzliche Ab
hebesicherungen angewandt werden, um das Abheben der Schwellen
vom Unterbau infolge der Wellenbildung der Schienen beim Her
anrollen eines schweren Eisenbahnzugs zu unterbinden oder zu
erschweren.
Obwohl die Positionierungsfestigkeit der Kraftübertragungs
strukturen bevorzugt durch Klemmsitz erzielt wird, ist es
denkbar und häufig nötig, daß die Einsenkungsbereiche vor oder
nach dem Einbringen der Unterteile der Kraftübertragungsstruk
turen mit einer flüssigen Füllmasse befüllt werden, welche
nach dem Einfüllen verfestigt. Es wird nämlich häufig vom
Bauherrn gefordert, daß die Einsenkungsbereiche gegen Eindrin
gen von Wasser insbesondere im Hinblick auf die Gefahr des
Auffrierens gesichert werden und dies kann am besten dadurch
geschehen, daß die Einsenkungsbereiche mit der Füllmasse so
weit befüllt werden, daß Wasseransammlungen in den Einsen
kungsbereichen unterbunden sind.
Es soll nicht ausgeschlossen werden, daß die Füllmasse zur
unverrückbaren Positionierung der Kraftübertragungsstrukturen
beiträgt. Bevorzugt wird allerdings dafür Sorge getragen, daß
die plattenförmig ausgebildeten Unterteile derart auf die
Schlitzbreite schlitzartig ausgebildeter Einsenkungsbereiche
abgestimmt werden, daß nach Einbringen der plattenförmigen
Unterteile in die schlitzförmigen Einsenkungsbereiche keine
wesentlichen Füllmassespuren zwischen den Seitenflächen der
plattenförmigen Unterteile und den Seitenflächen der schlitz
förmigen Einsenkungsbereiche vorliegen. Dies bedeutet, daß die
Füllmasse sich dann im wesentlichen auf die Einsenkungsbe
reiche an den Enden und unterhalb des jeweiligen Unterteils
der Kraftübertragungsstrukturen beschränkt. Die Auszugsicher
heit bis zur Schwellenauflegung der Kraftübertragungsstruktu
ren ist dann allein durch den Klemmsitz definiert; dieser kann
durch entsprechende Abstimmung der Plattenstärke des jeweili
gen Unterteils und der Schlitzwandbreite des jeweiligen
Schlitzes in relativ engen Grenzen definiert werden, so daß
auch das Ausbauen der Kraftübertragungsstrukturen nach etwai
ger Fehlpositionierung oder bei Reparaturarbeiten unproblema
tisch bleibt. Sollte es sich nicht vermeiden lassen, daß Füll
massespuren in größerem Umfang an den Seitenflächen der plat
tenförmigen Unterteile und an den Seitenflächen der sie auf
nehmenden Schlitze bilden, so kann man dem Gesichtspunkt der
definierten und auch beim Wiederausbau leicht beherrschbaren
Auszugskraft dadurch Rechnung tragen, daß man die plattenför
migen Unterteile vor dem Einbau mit einer Adhäsionsschicht
versieht, etwa indem man diese plattenförmigen Unterteile
durch Tauchen, Besprühen oder Bestreichen mit einer Ölschicht
versieht. Denkbar wäre auch, auf die plattenförmigen Unter
teile Scheiden aufzustecken, welche einerseits das Einschlagen
nicht behindern und andererseits das unbeabsichtigte Verkleben
unterdrücken. Da solche Scheiden aber in der Regel zu einer
größeren Schlitzbreite führen, die Schlitzbreite aber gerade
im Hinblick auf das beabsichtigte vereinfachte Herstellen
möglichst klein gehalten werden soll und nicht größer als für
die Aufnahme von Unterteilen entsprechender Festigkeit unbe
dingt notwendig, wird das Aufstecken von Scheiden auf die
Unterteile der Kraftübertragungsstrukturen als weniger bevor
zugt angesehen.
Als Füllmasse zum Auffüllen der die Unterteile von Kraftüber
tragungsstrukturen aufnehmenden Einsenkungsbereiche kommen
alle Füllmassen in Frage, die im Bauwesen für auf Wasserver
drängung abzielende Füllaufgaben benutzt werden, insbesondere
Asphalt oder auch Füllmassen auf Kunststoff-, insbesondere
Polyurethanbasis. Es besteht die Möglichkeit, diese Füllmassen
in zunächst flüssigem Zustand vor oder nach dem Einbringen der
Unterteile in die jeweiligen Einsenkungsbereiche einzufüllen.
Für das Einfüllen vor dem Einsetzen der jeweiligen Unterteile
spricht, daß man dann durch die Existenz der Kraftübertra
gungsstrukturen beim Einfüllvorgang nicht behindert ist und
daß insbesondere die vollständige Ausfüllung nicht behindert
ist. Man kann dann die Unterteile der Kraftübertragungsstruk
turen eintreiben, solange die Füllmassen noch flüssig sind,
läuft dann allerdings Gefahr, daß die Füllmassen aus der Ein
senkung herausspritzen, d. h. in einem Maße überlaufen, welches
dazu führt, daß nach vollständigem Eintreiben der Unterteile
die Einsenkung nicht mehr voll ausgefüllt ist. Aus diesem
Grunde empfiehlt es sich, nach Einfüllen der flüssigen Füll
masse solange zu warten, bis die Füllung einerseits noch flüs
sig genug ist, um das Eintreiben des Unterteils nicht zu er
schweren, andererseits aber bereits soweit geliert ist, daß
keine Füllmasse abspritzt. Beachtet man diese Forderung, so
ist gleichzeitig auch sichergestellt, daß die bereits gelier
te, d. h. teilweise verfestigte, Füllmasse nicht in die Flä
chenbereiche zwischen den Hauptseitenflächen des plattenförmi
gen Unterteils und der Schlitze eindringen kann, wo sie - wie
dargestellt - unerwünscht ist.
Wenn die Unterteile der Kraftübertragsstrukturen derart form
schlüssig in die Einsenkungen eingesetzt werden, daß sie in
Querrichtung zur Gleislängsrichtung nicht mehr beweglich sind,
so stellt sich das Problem einer Seitenjustierung der Schwel
len quer zur Gleislängsrichtung jedenfalls dann, wenn entweder
hinsichtlich der Lage der Einsenkungen gegenüber der Vermes
sungslinie im Gelände oder bezüglich der Lage der Durchgänge
gegenüber den Auflagerstellen für die Schienen Maßabweichungen
auftreten können. Es wird deshalb weiter vorgeschlagen, daß
der in horizontaler Ebene gelegte Querschnitt der Durchgänge
auf den in horizontaler Ebene gelegten Querschnitt durch die
Oberteile der Kraftübertragungsstrukturen derart abgestimmt
wird, so daß nach Verlegen der Schwellen unter Eindringen der
Kraftübertragungsstrukturen in die Durchgänge eine horizontale
Lagekorrektur der Schwellen, insbesondere in Querrichtung zur
Gleislängsrichtung, möglich ist.
Die Querjustierbarkeit ist ohne weiteres gegeben, wenn die
Durchgänge in Schwellenlängsrichtung länglich sind.
Es wurde weiter oben bereits erwähnt, daß eine Justierbarkeit
der Schwellenposition in Gleislängsrichtung von geringerer
Bedeutung ist. Ausgehend von der Überlegung, daß insbesondere
in Kurvenbereichen erhebliche Kräfte zwischen Schwelle und
Unterbau in Schwellenlängsrichtung, d. h. Gleisquerrichtung,
übertragen werden müssen, wird empfohlen, daß zur Verringerung
der an den Oberteilen der Kraftübertragungsstrukturen auftre
tenden Flächenpressungen die zur Gleislängsrichtung parallelen
Abstützflächenbereiche der Durchgänge und der Oberteile der
Kraftübertragungsstrukturen aplaniert sind.
Beispielsweise können Kraftübertragungsstrukturen verwendet
werden, deren Oberteile als Kreisprofile oder Ellipsenprofile
oder Rechteckprofile jeweils mit vertikaler Achse ausgeführt
sind.
Um ein unbeabsichtigtes Lösen der Vergußmassefüllungen in den
Durchgängen zu erschweren wird vorgeschlagen, daß Kraftüber
tragungsstrukturen verwendet werden, deren Oberteile mit Rip
pen, Nocken o. dgl. zum Eingriff in die Vergußmasse versehen
sind.
Die Kraftübertragungsstrukturen werden in der Regel aus Bau
stahl hergestellt. Zur vereinfachten Herstellung wird empfohl
en, daß die Oberteile und die Unterteile der Kraftübertra
gungsstrukturen gesondert hergestellt und miteinander ver
schweißt sind.
Die Querschnitte der Durchgänge werden in der Regel zur Ein
sparung von Vergußmasse nur mit solchem Übermaß über dem Quer
schnitt der Oberteile bemessen, daß den im Betrieb zu erwar
tenden seitlichen Positionsabweichungen der Schwellen Rechnung
getragen werden kann. Um dennoch das Auffädeln der Schwellen
mit ihren Durchgängen auf die Oberteile so einfach wie möglich
gestalten zu können, wird vorgeschlagen, daß die unteren Aus
hänge der Durchgänge nach unten trichterförmig erweitert sind.
Die Kraftübertragungsstrukturen sollten grundsätzlich derart
ausgebildet und eingebaut werden, daß sie eine elastische
Abstützung der Schwellen gegenüber dem Unterbau zumindest in
Schwellenlängsrichtung gestatten. Wenn nun entsprechend einer
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung der Einbau der Un
terteile in die Einsenkungsbereiche in Schwellenlängsrichtung
starr erfolgt, so wird man die Elastizität der Abstützung in
den Bereich der Oberteile der Kraftübertragungsstrukturen und
der Durchgänge der Schwellen zu verlegen haben. Dies kann in
der Weise geschehen, daß die Vergußmasse oder ein Teil der
Vergußmasse so ausgewählt wird, daß nach ihrer Verfestigung
die elastische Abstützwirkung gewährleistet ist. Man wird also
in diesem Fall die Vergußmasse so auswählen, daß sie nach dem
Eintritt der vollständigen Verfestigung einerseits hart genug
ist, um die Seitenkräfte, die beispielsweise in Kurven in
Längsrichtung der Schwellen auftreten, überhaupt aufnehmen zu
können, andererseits aber elastisch genug ist, um dies mit der
geforderten Elastizität tun zu können. Hierfür stehen geeig
nete "dauerelastische" Vergußmassen, beispielsweise auf Polyu
rethanbasis, zur Verfügung.
Man kann auch die Oberteile der Kraftübertragungsstrukturen
vorab mit einer dauerelastischen Oberflächenbeschichtung im
oben definierten Sinne von "Dauerelastizität" versehen und hat
dann den Vorteil, daß nicht der ganze Durchgang mit hochwerti
gem dauerelastischem Vergußmaterial ausgefüllt werden muß, um
die elastische seitliche Nachgiebigkeit zu erreichen, sondern
daß man den Rest des Durchgangs, d. h. den Zwischenraum zwi
schen der Oberflächenbeschichtung und der Umfangswand des
Durchgangs mit einem wohlfeileren Vergußmaterial füllen kann,
bei dem es nicht auf bestimmte Elastizitätseigenschaften an
kommt. Man kann dann beispielsweise diese Restvolumina mit
Asphalt oder Kunststoffbeton auffüllen.
Die dauerelastische Oberflächenbeschichtung auf dem stabförmi
gen Oberteil kann man beispielsweise in Form einer Hülse her
stellen, die auf den Oberteil angegossen, angespritzt oder als
vorgefertigtes Formteil, beispielsweise aus Gummi, aufgezogen
wird.
Wenn die Schwellen auf die Schwellenauflagefläche des Unter
baus aufgelegt sind, so ist nicht ohne weiteres gewährleistet,
daß die unteren Ausgänge der Durchgänge dann durch die Anlage
an der Schwellenauflagefläche verschlossen sind. Dies gilt
insbesondere dann, wenn die Schwellen an ihren Enden mit Fuß
teilen geformt sind, wie dies häufig geschieht, und zwischen
den Fußteilen eine nach oben zurückgesetzte Zwischenfußfläche
besteht. Es wird deshalb, um ein nutzloses Auslaufen von Ver
gußmaterial beim Einfüllen in die Durchgänge zu vermeiden,
vorgeschlagen, daß an den unteren Ausgängen der Durchgänge vor
dem Einfüllen der Vergußmasse Dichtungsmaterial angeordnet
wird, welches nach dem unter Eindringen der Kraftübertragungs
strukturen in die Durchgänge erfolgenden Verlegen der Schwel
len die unteren Ausgänge der Durchgänge um den jeweiligen
Oberteil der Kraftübertragungsstrukturen herumlaufend abdich
tet. Dieses Dichtungsmaterial kann ringförmig um die Oberteile
der Kraftübertragungsstrukturen herum im Übergangsbereich
zwischen Unterteil und Oberteil vor oder nach dem Einbringen
des jeweiligen Unterteils in den jeweiligen Einsenkungsbereich
angelegt werden. Dabei kann als Dichtungsmaterial weichelasti
sches Kunststoff- oder Gummimaterial, insbesondere Schaum
kunststoff- oder Schaumgummimaterial, verwendet werden.
Ist eine Raumform der Schwellen mit den vorstehend erwähnten
Fußteilen an den Enden gegeben, so ist vorgesehen, daß das
Dichtungsmaterial in seiner vertikalen Höhe so bemessen wird,
daß es bei Ausmündung der Durchgänge in eine nach oben zurück
gesetzte Zwischenfußfläche der Schwellenunterseite zwischen
der Schwellentragfläche des Unterbaus und der Zwischenfuß
fläche der Schwelle flachgequetscht wird.
Die Erfindung betrifft weiter eine Gleisanlage für Schienen
fahrzeuge mit all denjenigen konstruktiven Merkmalen, die sich
als Folge des vorstehend beschriebenen Verfahrens im fertig
eingebauten Zustand ergeben, wobei als fertig eingebauter
Zustand derjenige Zustand verstanden wird, der sich nach dem
Verlegen und seitlichen Justieren der Schwellen sowie nach dem
Einfüllen der Vergußmasse ergibt. Es kann aber auch die An
bringung und Befestigung der Schienen auf den Schwellen zum
"eingebauten Zustand" hinzugerechnet werden. Die Erfindung
erstreckt sich auf die so erhaltenen Konstruktionsformen unab
hängig davon, wie diese im Zuge des Herstellungsverfahrens
erreicht worden sind. Es kommt insoweit nur auf den jeweiligen
konstruktiven Endzustand an.
Die Erfindung betrifft weiter die Kraftübertragungsstrukturen
zur Kraftübertragung zwischen Schwellen und Unterbau einer
Gleisanlage, wobei diese insbesondere aber nicht ausschließ
lich für die Durchführung des vorstehend beschriebenen Ver
fahrens verwendbar sein sollen. Insbesondere sollen Kraftüber
tragungsstrukturen geschützt sein, welche gekennzeichnet sind
durch ein plattenförmiges Unterteil, ausgebildet zum lagefi
xierten Einbau in einen Einsenkungsbereich des Unterbaus und
einen damit verbundenen stabförmigen oder rohrförmigen Ober
teil, ausgebildet zum Einstecken in einen Durchgang einer
Schwelle. An diesen Kraftübertragungsstrukturen können weiter
hin alle diejenigen Merkmale verwirklicht sein, die den Kraft
übertragungsstrukturen zuzurechnen sind und die im Rahmen des
vorbeschriebenen Verfahrens entweder an den Kraftübertragungs
strukturen vorgefertigt sind oder im Laufe des Einbaus an
diesen entstehen.
Weiterhin betrifft die Erfindung eine Schwelle für Gleisanla
gen dergestalt, daß sie mindestens einen, vorzugsweise in der
Längsmitte der Schwelle angeordneten, nach oben und unten
offenen Durchgang für das Aufstecken auf den Oberteil einer
Kraftübertragungsstruktur besitzt. Diese Schwellen sind sowohl
für Gleisanlagen entsprechend der vorstehenden Verfahrensbe
schreibung, aber auch für andere Gleisanlagen verwendbar. Sie
können ergänzt sein durch die schwellenspezifischen Merkmale,
die im Verlauf des vorstehend beschriebenen Verfahrens an den
Schwellen entstehen oder schon im Zuge der Vorfertigung der
Schwellen entstanden sind.
Weiter oben wurde festgestellt, daß die Unterbauten aus
Asphalt oder Beton hergestellt werden können. Grundsätzlich
kommen auch alle anderen Baustoffe in Betracht, die zum Aufbau
von sogenannten festen Gleiskörpern bekannt sind, wobei nicht
ausgeschlossen werden soll, daß beispielsweise zur Dämpfung
und zu Schutzzwecken auch Schotter zusätzlich eingesetzt wer
den kann. Insoweit als plattenförmige Unterteile von Kraft
übertragungsstrukturen in engangepaßte Schlitze eingeschlagen
oder eingepreßt werden sollen, gilt dies mit besonderem Vorzug
für Unterbauten, die auch nach Verfestigung noch eine relativ
große Elastizität haben, insbesondere für Unterbauten aus
bitumenhaltigen Baustoffgemischen.
Die beiliegenden Figuren erläutern die Erfindung; es stellen
dar:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäß herge
stellte Gleisanlage;
Fig. 2 einen Schnitt nach Linie II-II der Fig. 1;
Fig. 3 einen Schnitt nach Linie II-II der Fig. 1 in Ver
größerung;
Fig. 4 einen Schnitt nach Linie IV-IV der Fig. 1 in Ver
größerung;
Fig. 5-8 verschiedene Ausführungsformen von Kraftübertra
gungsstrukturen und (gestrichelt eingezeichnet) zu
gehörige Durchgangsquerschnitten der Schienendurch
gänge.
In Fig. 1 ist ein Unterbau ganz allgemein mit 10 bezeichnet.
Dieser Unterbau 10 wird als durchgehende Platte hergestellt
und besteht aus Asphalt oder Beton, der mit einer maximalen
Höhenungenauigkeit von ±2 mm hergestellt wird.
Auf dem Unterbau 10 sind Schwellen 12 verlegt, die im einzel
nen in Fig. 2 dargestellt sind. Auf diesen Schwellen sind
Eisenbahnschienen 14 durch schematisch angedeutete Befesti
gungselemente 16 befestigt. Die Schwellen 12 sind im Bereich
ihrer Längsmitte, wie aus Fig. 1 ersichtlich, gegen Querver
schiebung in Schwellenlängsrichtung SLR, d. h. quer zur Gleis
längsrichtung GLR, gesichert. Die Sicherung ist in Fig. 1
durch Längsschlitze 18 symbolisiert, die mit einer Füllmasse
20 gefüllt sind. Auf die Bedeutung von Längsschlitzen und
Füllmasse wird im folgenden noch eingegangen.
In Fig. 2 erkennt man, daß eine Schwelle 12 einen Mittelbe
reich M und Fußbereiche F aufweist. Im Mittelbereich M ist die
Unterseite 22 der Schwelle F nach oben versetzt und bildet
dort eine Zwischenfußfläche 24, die gegenüber der Schwellen
auflagefläche oder Schwellentragfläche 26 des Unterbaus 10
durch einen Spalt 28 getrennt ist.
Im einzelnen erkennt man die Sicherung einer Schwelle 12 gegen
seitliches Verschieben in Schwellenlängsrichtung SLR aus den
Fig. 2, 3 und 4.
In Fig. 3 und 4 ist der Längsschlitz 18 dargestellt, dessen
kreissegmentartige Form sich insbesondere aus Fig. 4 ergibt.
Dieser Längsschlitz 18 ist durch Einsenken eines rotierenden
Fräsblattes gebildet, dessen Umkreis dem Boden 30 des Schlitzes
18 entspricht. Es ist auch denkbar, den Längsschlitz 18 in
Längsrichtung zu strecken, indem man die rotierende Fräs
scheibe während oder nach dem Einsenken in der Gleislängsrich
tung GLR wandern läßt. Die Seitenwände 32 des Längsschlitzes
18 sind im wesentlichen zueinander parallel und laufen allen
falls mit ganz geringem spitzen Winkel nach unten, d. h. in
radialer Richtung nach unten, aufeinander zu. In die Längs
schlitze 18 greift jeweils ein plattenförmiges Unterteil einer
Kraftübertragungsstruktur 36 ein. Die Kraftübertragungsstruk
tur 36 ist in Fig. 5 im einzelnen dargestellt; sie ist gebil
det von dem plattenförmigen Unterteil 34 und einem Oberteil 38
in Form eines zylindrischen Stabs. Der Durchmesser des zylin
drischen Stabs D ist größer als die Dicke d des plattenförmi
gen Unterteils 34, die zwischen den beiden Seitenflächen 40
des Unterteils 34 gemessen wird. Die dadurch gebildeten Schul
terflächen 42 stoßen gegen die Schwellenauflagefläche 26 an.
Dadurch ist die Höhenlage der Kraftübertragungsstruktur 36
relativ zu der Schwellenauflagefläche 26 definiert. Die Sei
tenposition der Kraftübertragungsstruktur 36 in Schwellen
längsrichtung SLR ist dadurch definiert, daß die Dicke d des
plattenförmigen Unterteils 34 annähernd dem Abstand der Sei
tenwände 32 des Längsschlitzes 11 entspricht.
Die Schwelle 12 weist in ihrem Längsmittenbereich einen Durch
gang auf, der sich von der Schienenoberseite 46 bis zur Zwi
schenfußfläche 24 erstreckt. Dieser Durchgang 44 ist an seinem
unteren Ausgang 48 bei 44' konisch erweitert. Zwischen die
Zwischenfußfläche 24 und die Schwellentragfläche 26 des Unter
baus 10 ist ein Moosgummi-Dichtring 50 eingelegt, welcher zwi
schen der Zwischenfußfläche 24 und der Schwellenauflagefläche
26 flachgequetscht ist und den unteren Ausgang 48 vollständig
verschließt und andererseits an dem Außenumfang des zylindri
schen Stabs 31 dichtend anliegt.
In den Durchgang 44 ist eine Vergußmasse 52 eingefüllt. Diese
Vergußmasse ist im ausgehärteten Zustand dauerelastisch, so
daß die Schwelle 12 in Schwellenlängsrichtung elastisch gegen
Krafteinwirkung, wie sie beispielsweise beim Befahren einer
Kurve durch einen Eisenbahnzug eintritt, abgestützt ist.
Der Aufbau der Gleisanlage geschieht wie folgt:
Nach Herstellung des Unterbaus 10, etwa aus bitumenhaltigem Baustoff, mittels eines Straßenfertigers hoher Verlegegenauig keit und nach Aushärten dieses Baustoffs werden nach einem vorgegebenen Schwellenverlegungsbild die Schlitze 32 in die Schwellenauflagefläche 26 eingefräst. Nach Einfräsen der Schlitze 18 werden die durch Zusammenschweißen bei 54 vorge fertigten Kraftübertragungsstrukturen 36 mit ihren Unterteilen 34 in die Schlitze 18 eingeschlagen. Die Wandstärke d der plattenförmigen Unterteile 34 ist dabei so eingestellt, daß sie die Schlitzwandbreite der Schlitze 18 geringfügig über steigt, so daß die plattenförmigen Unterteile mit vorzugsweise gerundeten oder konisch zugespitzten unteren Kanten leicht an den oberen Schlitzausgängen angesetzt und dann mit Hammer schlag oder mittels eines Preßbären in die Schlitze 18 einge schlagen werden können, bis die Schulterflächen 42 gegen die Schwellenauflageflächen 26 anstoßen. Schon vor dem Einschlagen der plattenförmigen Unterteile 34 in die Schlitze 18 wurden die Schlitze 18 randvoll gefüllt mit flüssigem Bitumen oder Asphalt. Nach Angelieren des flüssigen Bitumens wurde das plattenförmige Unterteil 34 in den Schlitz 18 eingeschlagen. Dabei wurde das überschüssige flüssige Bitumen verdrängt. Zwischen den Seitenflächen 40 des plattenförmigen Unterteils 34 und den Seitenflächen 32 des Schlitzes 18 sind dabei prak tisch keine Bitumenspuren verblieben, jedoch sind andererseits alle Resträume mit Bitumen gefüllt, welches dann nach und nach aushärtet. Auf diese Weise ist im späteren Verlauf ausge schlossen, daß Regenwasser in die Schlitze 18 eintritt und dort etwa auffriert.
Nach Herstellung des Unterbaus 10, etwa aus bitumenhaltigem Baustoff, mittels eines Straßenfertigers hoher Verlegegenauig keit und nach Aushärten dieses Baustoffs werden nach einem vorgegebenen Schwellenverlegungsbild die Schlitze 32 in die Schwellenauflagefläche 26 eingefräst. Nach Einfräsen der Schlitze 18 werden die durch Zusammenschweißen bei 54 vorge fertigten Kraftübertragungsstrukturen 36 mit ihren Unterteilen 34 in die Schlitze 18 eingeschlagen. Die Wandstärke d der plattenförmigen Unterteile 34 ist dabei so eingestellt, daß sie die Schlitzwandbreite der Schlitze 18 geringfügig über steigt, so daß die plattenförmigen Unterteile mit vorzugsweise gerundeten oder konisch zugespitzten unteren Kanten leicht an den oberen Schlitzausgängen angesetzt und dann mit Hammer schlag oder mittels eines Preßbären in die Schlitze 18 einge schlagen werden können, bis die Schulterflächen 42 gegen die Schwellenauflageflächen 26 anstoßen. Schon vor dem Einschlagen der plattenförmigen Unterteile 34 in die Schlitze 18 wurden die Schlitze 18 randvoll gefüllt mit flüssigem Bitumen oder Asphalt. Nach Angelieren des flüssigen Bitumens wurde das plattenförmige Unterteil 34 in den Schlitz 18 eingeschlagen. Dabei wurde das überschüssige flüssige Bitumen verdrängt. Zwischen den Seitenflächen 40 des plattenförmigen Unterteils 34 und den Seitenflächen 32 des Schlitzes 18 sind dabei prak tisch keine Bitumenspuren verblieben, jedoch sind andererseits alle Resträume mit Bitumen gefüllt, welches dann nach und nach aushärtet. Auf diese Weise ist im späteren Verlauf ausge schlossen, daß Regenwasser in die Schlitze 18 eintritt und dort etwa auffriert.
Das flüssige Bitumen trägt zur Fixierung der plattenförmigen
Unterteile 34 nicht bei, so daß sofort nach Einschlagen der
Unterteile 34 in die Schlitze 18 die jeweilige Schwelle 12 in
Position gebracht werden kann. Dabei wird die Schwelle 12 mit
ihrer Unterseite 22 bis kurz über das obere Ende des stabför
migen Oberteils 38 angehoben und danach mit ihrem Durchgang 44
in Flucht zu dem stiftförmigen Oberteil 38 gebracht. Hierauf
wird die Schwelle abgesenkt und dabei ihr Durchgang 44 auf den
stabförmigen Oberteil aufgefädelt. Beim Absenken der Schwelle
12 auf die Schwellenauflagefläche 26 wird die ringförmige
Moosdichtung 50, die schon vorher auf den Stab 31 bis zur
Berührung der Schwellenauflagefläche 26 aufgesteckt worden
war, komprimiert, so daß der untere Ausgang 48 des Durchgangs
44 nach unten dicht abgeschlossen ist. Hierauf wird die
Schwelle 12 durch Verschieben auf der Schwellenauflagefläche
26 positioniert, und zwar insbesondere in Schwellenlängsrich
tung SLR.
Um für eine seitliche Positionierung der Schwellen im Rahmen
der zu erwartenden Positionsabweichungen ausreichendes Spiel
zur Verfügung zu haben, sind die Durchgänge 44, wie in Fig. 5
gestrichelt angedeutet, in Schwellenlängsrichtung SLR als
Langlöcher ausgebildet. Dieser Langlochcharakter erstreckt
sich über die ganze Höhe der Durchgänge 44. Nach Positionie
rung der Schwellen 12 erfolgt die Ausfüllung der Durchgänge 44
mit flüssiger Vergußmasse, die zu dem elastischen Vergußmasse
körper 52 gemäß Fig. 3 und 4 aushärtet. Damit ist der Einbau
der Schwellen beendet und es können nunmehr die Schienen 14
gemäß Fig. 1 und 2 verlegt werden.
In Fig. 3 ist in gestrichelten Linien als Umrandung des stab
förmigen Oberteils 38 der Kraftübertragungsstruktur 36 eine
elastische Hülse, beispielsweise als Kautschuk, dargestellt,
die mit 58 bezeichnet ist. Wenn man eine solche elastische
Hülse 58 vor dem Einbau der Vergußmasse 52 über den stabför
migen Oberteil 38 schiebt, so kann man als Vergußmasse 52
weniger aufwendiges Material, beispielsweise Asphalt oder
Kunststoffbeton, verwenden, welches in einen praktisch unela
stischen Zustand aushärtet und stellt dennoch die elastische
Abstützung der Schwelle 12 in Schwellenlängsrichtung SLR ge
genüber dem Unterbau 10 sicher.
In Fig. 6 ist eine Kraftübertragungsstruktur 36a dargestellt,
die insofern gegenüber der bisher beschriebenen nach Fig. 5
modifiziert ist, als der Oberteil 38a quadratischen Quer
schnitt besitzt. Die entsprechende Umrißform des Durchgangs
44a ist wieder gestrichelt angedeutet.
In der weiter modifizierten Ausführungsform nach Fig. 7 ist
der plattenförmige Unterteil 34b Teil eines T-Profils 34b, 60b,
wobei dann der Querschenkel 60b des T-Profils als Auflagean
schlag auf der Schwellenauflagefläche 26 wirkt.
In Fig. 1 ist die Kraftübertragungsstruktur 36c von einer
T-Schiene 34c, 60c und einem quadratischen Oberteil 38c gebildet.
Die Kraftübertragungsstrukturen sind nicht an den Ort im Mit
tenlängsbereich der Schwellen beschränkt. Es ist insbesondere
auch denkbar, daß jeweils im Schienenauflagebereich zwischen
den Schwellen und dem Unterbau je eine Kraftübertragungsstruk
tur vorgesehen wird.
Die Schlitze haben in der Praxis eine Breite von etwa 8-10 mm
und können bis zu 400 mm lang sein.
Ein besonderer Vorteil ist, daß beim Fräsen der Schlitze oder
Einbringen sonstiger Einsenkungsbereiche keine große Positio
niergenauigkeit erforderlich ist, da die Schwelle ja nachträg
lich seitlich justiert werden kann.
Ein weiterer Vorteil dieses erfindungsgemäßen Verfahrens ist
es, daß die Einsenkungsbereiche in dem Unterbau und auch die
Durchgänge in den Schwellen sehr leicht mit der Füllmasse bzw.
Vergußmasse gefüllt werden können, wobei die Füllung jeweils
von oben kontrolliert werden kann.
Der Aufwand an Vergußmasse und Füllmasse kann gering gehalten
werden.
Wenn auf einen exakten Schwellenabstand in Gleislängsrichtung
Wert gelegt wird, so kann man die Durchgänge in den Schwellen
auf die Querschnitte der Oberteile der Kraftübertragungsstruk
turen so abstimmen, daß auch eine hinreichende Nachjustier
barkeit der Schwellen in Gleislängsrichtung möglich ist.
Claims (38)
1. Verfahren zur Herstellung einer Gleisanlage für Schienen
fahrzeuge, diese Gleisanlage umfassend:
- a) einen aus erhärtetem Baustoff wie Beton, Asphalt o. dgl. - gewünschtenfalls mehrschichtig - herge stellten Unterbau (10) mit einer vor der Schwellen verlegung ausgeformten Schwellentragfläche (26);
- b) Schwellen (12), die - in einer Gleislängsrichtung GLR) beabstandet - mit einer jeweiligen Schwellen unterseite (22) auf der Schwellentragfläche (26) des Unterbaus (10) verlegt sind und mit Befestigungsmit teln (16) für Schienen (14) versehen oder/und mit Schienen (14) zu je einer Schwellen-Schienenbau gruppe vereinigt sind;
- c) Schwellensicherungsmittel (36) zum Sichern der
Schwellen (12) gegen Verschiebung der Schwellen (12)
auf der Schwellentragfläche (26),
dieses Verfahren gekennzeichnet durch die folgenden Maß nahmen: - d) in dem Unterbau (10) werden nach einem auf die Schwellenkonstruktion und Schwellenverlegung abge stimmten Verteilungsbild zur Schwellentragfläche (26) hin offene Einsenkungsbereiche (18) vorgesehen;
- e) in diese Einsenkungsbereiche (18) werden vor dem Verlegen der Schwellen (12) Unterteile (34) von Kraftübertragungsstrukturen (36) im wesentlichen unverrückbar eingesetzt, und zwar so, daß die jewei ligen Oberteile (38) dieser Kraftübertragungsstruk turen (36) die Schwellentragfläche (26) überragen;
- f) die Schwellen (12) werden mit im wesentlichen ver tikal verlaufenden, zur Schwellenoberseite (46) und zur Schwellenunterseite (22) hin offenen Durchgängen (44) zur Aufnahme der Oberteile (38) der Kraftüber tragungsstrukturen (36) ausgeführt;
- g) die Schwellen (12) werden auf der Schwellentrag fläche (26) des Unterbaus (10) unter Eintritt der Oberteile (38) der Kraftübertragungsstrukturen (36) in die Durchgänge (44) der Schwellen (12) verlegt und in eine Soll-Lage auf der Schwellentragfläche (26) gebracht;
- h) in die Durchgänge (44) der Schwellen (12) wird eine Vergußmasse (52) in flüssigem Zustand eingebracht und verfestigt.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einsenkungsbereiche (18) nach Erhärten des Bau
stoffs des Unterbaus (10) in dessen Schwellentragfläche
(26) nachträglich eingearbeitet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einsenkungsbereiche (18) als Einzeleinsenkungen
(18) für jeweils eine Kraftübertragungsstruktur (36)
ausgeführt werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einsenkungsbereiche (18) längs einer Gleismittel
linie (GML) verlegt werden, die zwischen den projektier
ten Verlaufslinien der Schienen (14) verläuft.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einsenkungsbereiche (18) in die Schwellentrag
fläche (26) eingefräst werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einsenkungsbereiche (18) als Schlitze (18) ausge
bildet werden, deren Schlitzebene im wesentlichen ver
tikal und parallel zur Gleislängsrichtung (GLR) ist.
7. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schlitze (18) als Kreissegmentschlitze oder ge
streckte Kreissegmentschlitze ausgebildet werden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-7,
dadurch gekennzeichnet,
daß Kraftübertragungsstrukturen (36) verwendet werden,
deren Unterteile (34) plattenförmig ausgebildet sind, mit
einer im wesentlichen vertikalen, zur Gleislängsrichtung
(GLR) parallelen Plattenebene.
9. Verfahren nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß Kraftübertragungsstrukturen (36) verwendet werden,
deren Unterteile (34) von Flachprofilabschnitten gebildet
sind.
10. Verfahren nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß Kraftübertragungsstrukturen (36b) verwendet werden,
deren Unterteile (34b) von dem Mittelschenkel eines
T-Profils (34b, 60b) oder einem Vertikalschenkel eines Win
kelprofils gebildet sind.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 8-10,
dadurch gekennzeichnet,
daß Kraftübertragungsstrukturen (36) verwendet werden,
deren plattenförmige Unterteile (34) nach unten in der
Wandstärke (d) leicht verjüngt oder an der Unterkante
(56) keilig oder verrundet ausgebildet sind.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-11,
dadurch gekennzeichnet,
daß Kraftübertragungsstrukturen (36; 36b) verwendet wer
den, die im Übergangsbereich zwischen Unterteil (34; 34b)
und Oberteil (38; 38b) eine Anschlagfläche (42) zum An
schlag gegen die Schwellentragfläche (26) besitzen, wobei
diese Anschlagfläche (42) gewünschtenfalls von dem Quer
schenkel (60b) eines T-Profils (34b, 60b) oder einem Hori
zontalschenkel eines Winkelprofils oder dem seitlichen
Überstand des Oberteils (38) gegenüber dem Unterteil (34)
gebildet ist.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Unterteile (34) der Kraftübertragungsstrukturen
(36) derart auf die Abmessung der Einsenkungsbereiche
(18) abgestimmt sind, daß durch Formschluß der Unterteile
(34) gegenüber dem jeweiligen Einsenkungsbereich (18) die
unverrückbare Festlegung erfolgt.
14. Verfahren nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Unterteile (34) der Kraftübertragungsstrukturen
(36) in die jeweiligen Einsenkungsbereiche (18) im Klemm
sitz eingeschlagen oder eingepreßt werden.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einsenkungsbereiche (18) vor oder nach dem Ein
bringen der Unterteile (34) der Kraftübertragungsstruktu
ren (36) mit einer flüssigen Füllmasse (20) befüllt wer
den, welche nach dem Einfüllen verfestigt.
16. Verfahren nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einsenkungsbereiche (18) mit der Füllmasse (20)
soweit befüllt werden, daß Wasseransammlungen in den
Einsenkungsbereichen (18) unterbunden sind.
17. Verfahren nach Anspruch 15 oder 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß die unverrückbare Festlegung der Kraftübertragungs
strukturen (36) durch Verfestigung der Füllmasse (20)
erfolgt.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 15-17,
dadurch gekennzeichnet,
daß die plattenförmig ausgebildeten Unterteile (34) der
art auf die Schlitzbreite schlitzartig ausgebildeter
Einsenkungsbereiche (18) abgestimmt werden, daß nach
Einbringen der plattenförmigen Unterteile (34) in die
schlitzförmigen Einsenkungsbereiche (18) keine wesentli
chen Füllmassespuren (20) zwischen den Seitenflächen (40)
der plattenförmigen Unterteile (34) und den Seitenflächen
(32) der schlitzförmigen Einsenkungsbereiche (18) vor
liegen.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-11,
dadurch gekennzeichnet,
daß der in horizontaler Ebene gelegte Querschnitt der
Durchgänge (44) auf den in horizontaler Ebene gelegten
Querschnitt durch die Oberteile (38) der Kraftübertra
gungsstrukturen (36) derart abgestimmt wird, daß nach
Verlegen der Schwellen (12) unter Eindringen der Kraft
übertragungsstrukturen (36) in die Durchgänge (44) eine
horizontale Lagekorrektur der Schwellen (12), insbeson
dere in Querrichtung (SLR) zur Gleislängsrichtung (GLR),
möglich ist.
20. Verfahren nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Durchgänge (44) in Schwellenlängsrichtung (SLR)
länglich sind.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-20,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zur Gleislängsrichtung (GLR) parallelen Abstütz
flächenbereiche der Durchgänge (44) und der Oberteile
(38) der Kraftübertragungsstrukturen (36) aplaniert sind.
22. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-21,
dadurch gekennzeichnet,
daß Kraftübertragungsstrukturen (36; 36a) verwendet wer
den, deren Oberteile (38; 38a) als Kreisprofile (31) oder
Ellipsenprofile oder Rechteckprofile (31a) jeweils mit
vertikaler Achse ausgeführt sind.
23. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-22,
dadurch gekennzeichnet,
daß Kraftübertragungsstrukturen (36) verwendet werden,
deren Oberteile (38) mit Rippen, Nocken o. dgl. zum Ein
griff in die Vergußmasse (52) versehen sind.
24. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-23,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kraftübertragungsstrukturen (36) mindestens zum
Teil aus Baustahl hergestellt sind.
25. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-24,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Oberteile (38) und die Unterteile (34) der Kraft
übertragungsstrukturen (36) gesondert hergestellt und
miteinander verschweißt sind.
26. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-25,
dadurch gekennzeichnet,
daß die unteren Ausgänge (48) der Durchgänge (44) nach
unten trichterförmig erweitert sind.
27. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-26,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kraftübertragungsstrukturen (36) derart ausgebil
det und eingebaut werden, daß sie eine elastische Abstüt
zung der Schwellen (12) gegenüber dem Unterbau (10) zu
mindest in Schwellenlängsrichtung (SLR) gestatten.
28. Verfahren nach Anspruch 27,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vergußmasse (52) oder ein Teil der Vergußmasse
(52) so ausgewählt wird, daß nach ihrer Verfestigung die
elastische Abstützwirkung gewährleistet ist.
29. Verfahren nach Anspruch 27 oder 28,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Oberteile (38) der Kraftübertragungsstrukturen
(36) mit einer dauerelastischen Oberflächenbeschichtung
versehen werden.
30. Verfahren nach Anspruch 29,
dadurch gekennzeichnet,
daß als dauerelastische Oberflächenbeschichtung auf einem
stabförmigen Oberteil (38) einer Kraftübertragungsstruk
tur (36) eine Hülse (58) aus dauerelastischem Material
angeformt oder aufgezogen wird.
31. Verfahren nach Anspruch 29 oder 30,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei elastischer Beschichtung der Oberteile (38) der
Kraftübertragungsstrukturen (36) die verbleibenden Re
sträume innerhalb der Durchgänge (44) mit im wesentlichen
unelastisch aushärtender Vergußmasse (52) ausgefüllt
werden.
32. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-32,
dadurch gekennzeichnet,
daß an den unteren Ausgängen (41) der Durchgänge (44) vor
dem Einfüllen der Vergußmasse (52) Dichtungsmaterial (50)
angeordnet wird, welches nach dem unter Eindringen der
Kraftübertragungsstrukturen (36) in die Durchgänge (44)
erfolgenden Verlegen der Schwellen (12) die unteren Aus
gänge (48) der Durchgänge (44) um den jeweiligen Oberteil
(38) der Kraftübertragungsstrukturen (36) herumlaufend
abdichtet.
33. Verfahren nach Anspruch 32,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Dichtungsmaterial (50) ringförmig um die Ober
teile (38) der Kraftübertragungsstrukturen (36) herum im
Übergangsbereich zwischen Unterteil (34) und Oberteil
(38) vor oder nach dem Einbringen des jeweiligen Unter
teils (34) in den jeweiligen Einsenkungsbereich (18)
angelegt wird.
34. Verfahren nach Anspruch 32 oder 33,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Dichtungsmaterial (50) weichelastisches Kunst
stoff- oder Gummimaterial, insbesondere Schaumkunst
stoff- oder Schaumgummimaterial, verwendet wird.
35. Verfahren nach einem der Ansprüche 32-34,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Dichtungsmaterial (50) in seiner vertikalen Höhe
so bemessen wird, daß es bei Ausmündung der Durchgänge
(44) in eine nach oben zurückgesetzte Zwischenfußfläche
(24) der Schwellenunterseite (22) zwischen der Schwellen
tragfläche (26) des Unterbaus (10) und der Zwischenfuß
fläche (24) der Schwelle (12) flachgequetscht wird.
36. Gleisanlage für Schienenfahrzeuge, hergestellt nach dem
Verfahren nach einem der Ansprüche 1-35, gewünschtenfalls
mit zugehörigen Schienen (14).
37. Kraftübertragungsstruktur zur Kraftübertragung zwischen
Schwellen (12) und Unterbau (10) einer Gleisanlage, vor
zugsweise zur Durchführung des Verfahrens nach einem der
Ansprüche 1-35, gekennzeichnet durch
ein plattenförmiges Unterteil (34), ausgebildet zum lage
fixierten Einbau in einen Einsenkungsbereich (18) des
Unterbaus (10) und einen damit verbundenen stabförmigen
oder rohrförmigen Oberteil (38), ausgebildet zum Ein
stecken in einen Durchgang (44) einer Schwelle (12), und
gewünschtenfalls weiterhin ausgeführt mit den die Kraft
übertragungsstruktur (36) betreffenden Merkmalen nach
einem der Ansprüche 1-35.
38. Schwelle für Gleisanlagen vorzugsweise zur Durchführung
des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1-35,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie mindestens einen, vorzugsweise in der Längsmitte
(M) der Schwelle (12) angeordneten, nach oben und unten
offenen Durchgang (44) für das Aufstecken auf den Ober
teil (38) einer Kraftübertragungsstruktur (36) besitzt,
gewünschtenfalls in Verbindung mit einem oder mehreren
schwellenspezifischen Merkmalen nach einem der Ansprüche
1-35.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996144449 DE19644449A1 (de) | 1996-10-25 | 1996-10-25 | Verfahren zur Herstellung einer Gleisanlage für Schienenfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996144449 DE19644449A1 (de) | 1996-10-25 | 1996-10-25 | Verfahren zur Herstellung einer Gleisanlage für Schienenfahrzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19644449A1 true DE19644449A1 (de) | 1998-04-30 |
Family
ID=7810014
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996144449 Withdrawn DE19644449A1 (de) | 1996-10-25 | 1996-10-25 | Verfahren zur Herstellung einer Gleisanlage für Schienenfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19644449A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19824397C1 (de) * | 1998-05-30 | 1999-07-29 | Hochtief Ag Hoch Tiefbauten | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines schotterlosen Oberbausystems für zumindest ein Eisenbahngleis aus zwei Eisenbahnschienen, insbesondere für Hochgeschwindigkeitsstrecken |
WO2014037838A1 (en) | 2012-09-04 | 2014-03-13 | Rte Technologie Gmbh | Locating pin arrangement for aligning railway slabs on a base plate |
-
1996
- 1996-10-25 DE DE1996144449 patent/DE19644449A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19824397C1 (de) * | 1998-05-30 | 1999-07-29 | Hochtief Ag Hoch Tiefbauten | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines schotterlosen Oberbausystems für zumindest ein Eisenbahngleis aus zwei Eisenbahnschienen, insbesondere für Hochgeschwindigkeitsstrecken |
WO2014037838A1 (en) | 2012-09-04 | 2014-03-13 | Rte Technologie Gmbh | Locating pin arrangement for aligning railway slabs on a base plate |
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