DE19641697C2 - Geschwindigkeitsanzeigevorrichtung für ein Kraftfahrzeug - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Geschwindigkeitsanzeigevorrichtung für ein Kraftfahrzeug.

Eine übliche Anzeigevorrichtung zeigt beispielsweise DE-OS 19 43 438. Dort handelt es sich um ein Rundinstrument, bei dem der Zeiger zur Abdeckung des gesamten Fahrgeschwindigkeitsbereiches eine Drehung um nahezu 360° durchführt. Die Anzeigeskala erstreckt sich daher auf einen relativ großen Flächenbereich, wobei insbesondere die relativ große Vertikalerstreckung von Nachteil ist. Dieser Nachteil resultiert daraus, dass das Sichtfeld des Fahrers in vertikaler Richtung beschränkt ist, wenn keine Ablenkung der Beobachtung des Fahrgeschehens durch den Fahrer durch die Windschutzscheibe beim Ablesen der Fahrgeschwindigkeit erfolgen soll.

Das deutsche Gebrauchsmuster DE 296 07 905 U1 beschreibt eine solche Anzeigevorrichtung, bei der einem gleichen Zeigerweg bei steigender Fahrgeschwindigkeit zunehmende Fahrgeschwindigkeitsdifferenzen entsprechen.

Hiervon ausgehend beschäftigt sich die Erfindung mit dem Problem, die Fahrgeschwindigkeitsanzeige bei einem optisch ansprechenden Skalenaufbau mit Hilfe eines Drehzeigers auf einer vertikal möglichst geringen Höhe zu realisieren. Des weiteren soll bei einem auf der Skala gespreizten unteren Geschwindigkeitsbereich ein für den Fahrbetrieb in bestimmten Regionen vorgeschriebener Höchstwert ohne die Verwendung besonderer Hilfsmittel, wie Farbmarkierungen auf der Skala für den Fahrer gut erkennbar sein. Dieser Grenzwert soll dabei an einer besonders markanten Stelle angeordnet sein, vorzugsweise an dem Ende des gespreizt angezeigten unteren Geschwindigkeitsbereiches liegen.

Eine Lösung dieses Problems zeigt eine Ausführung nach den Merkmalen des Patentanspruchs auf.

Die Erfindung beruht auf dem Gedanken, einen unteren Fahrgeschwindigkeitsbereich deutlicher erkennbar anzuzeigen als einen oberen Fahrgeschwindigkeitsbereich. Ein eine Grenze zwischen diesen beiden Geschwindigkeitsbereichen markierender Geschwindigkeitsgrenzwert, der beispielsweise die Stadtgeschwindigkeit in Höhe von 50 km/h sein kann, kann dadurch im Zenit der bogenförmig verlaufenden Geschwindigkeitsskala liegen, ohne dabei eine Symmetrie des Skalenverlaufs dieses Grenzwertes in Kauf nehmen zu müssen.

Von besonderem Vorteil ist, dass der Fahrer zur Einhaltung der Stadtgeschwindigkeit lediglich auf die vertikale Stellung des Zeigers zu achten braucht. Seine Aufmerksamkeit von der Verkehrsbeobachtung wird somit in keiner Weise abgelenkt.

Der maximal mögliche Drehwinkel des Drehzeigers soll möglichst unterhalb von 180° liegen, um ein in vertikaler Richtung möglichst flaches Band zu erhalten, innerhalb dessen sich die bogenförmige Skala erstreckt.

Um in dem unterhalb des vorgegebenen, an markanter Stelle im Zenit der bogenförmigen Skala angeordneten, Grenzwertes eine möglichst große gleichbleibende Spreizung zwischen den Fahr­ geschwindigkeitswerten zu erhalten, wird das Verhältnis zwi­ schen Zeigerweg und Fahrgeschwindigkeitsänderung in diesem Fahrgeschwindigkeitsbereich praktisch nicht oder allenfalls äußerst geringfügig verändert.

Nach Überschreiten des vorgegebenen Grenzgeschwindigkeitswer­ tes nimmt dafür die Spreizung bei der Fahrgeschwindigkeitsan­ zeige sprunghaft ab und fällt daraufhin mit weiter steigenden Fahrgeschwindigkeiten weiterhin im wesentlichen kontinuier­ lich bis auf ein Minimum im höchsten Fahrgeschwindigkeitsbe­ reich ab.

Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt, die das Skalenfeld einer Fahrgeschwindigkeitsanzeige zeigt.

Bei der erfindungsgemäß ausgestalteten Anzeigevorrichtung kann durch eine senkrechte Zeigerstellung ein bestimmten Fahrgeschwindigkeitswert, wie beispielsweise ein Wert von 50 km/h für eine begrenzte Stadtgeschwindigkeit, ohne eine besondere, beispielsweise farbliche, Hervorhebung auf der Skala von dem Fahrer leicht erkannt werden. Von besonderer Bedeutung ist hierfür die Anordnung des betreffenden Grenz­ wertes im Zenit der bogenförmigen Skala. Durch eine somit insbesondere nicht mehr notwendige farbliche Hervorhebung des Grenzwertes können die Herstellungskosten für die Anzeigevorrichtung gesenkt werden. Darüber hinaus kann eine Skala ohne farbliche Hervorhebung eines Grenzwertes auch in Fällen un­ verändert eingesetzt werden, in denen ein solcher Grenzwert nicht markiert erscheinen soll. Dadurch ist eine erfindungs­ gemäße Anzeigevorrichtung unverändert universell einsetzbar.

Claims (1)

1. Geschwindigkeitsanzeigevorrichtung eines Kraftfahrzeuges für einen Fahrbetrieb in einer Region, in der eine zulässi­ ge Höchstgeschwindigkeit durch einen bestimmten Wert vorge­ geben ist, bei der
die Geschwindigkeitswerte auf einer bogenförmigen Skala aufgetragen sind und durch einen Drehzeiger markiert wer­ den,
der Drehzeiger bei Fahrzeugstillstand in einer linkssei­ tigen und bei maximal anzeigbaren Geschwindigkeitswert in einer rechtsseitigen Endstellung ausgerichtet ist,
in dem linksseitigen liegenden Anfangsbereich der bogen­ förmigen Skala in einem im Vergleich zu einem umfangsmäßig gleich langen Bogenbereich der Skala auf deren rechter Sei­ te ein kleinerer Geschwindigkeitsbereich erfaßt ist,
wobei vorgesehen ist, dass der vertikalen Stellung des Drehzeigers der regional vorgeschriebene Höchstgeschwindig­ keitswert zugeordnet ist.