DE19641493A1 - Signaleinrichtung für ein Kraftfahrzeug - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Signaleinrichtung für ein Kraftfahrzeug zur Erzeugung eines akustischen Signals bei einem Schalten von Schaltelementen.

Solche Signaleinrichtungen werden in heutigen Kraftfahr­ zeugen vielfach eingesetzt und sind damit bekannt. Dabei hat beispielsweise ein Gurtschloß als Schaltelement einen Schaltkontakt, der einen Summer aktiviert, wenn der Fah­ rer des Kraftfahrzeugs den Gurt nicht angelegt hat. Wei­ terhin sind bei heutigen Kraftfahrzeugen Signalgeber be­ kannt geworden, die dem Fahrer akustisch signalisieren, wenn er vergessen hat, die Scheinwerfer auszuschalten. Der Betrieb eines Blinkers wird dem Fahrer des Kraftfahr­ zeuges häufig durch Schaltgeräusche des Blinkrelais aku­ stisch mitgeteilt. Moderne Kraftfahrzeuge haben jedoch zur Ansteuerung des Blinkers als Schaltelement eine ge­ räuschlose Transistorschaltung. Um dem Fahrer dennoch den Betrieb des Blinkers akustisch mitzuteilen, sind Dummyre­ lais bekannt geworden, die die Schaltgeräusche eines her­ kömmlichen Blinkrelais nachahmen. Diese Signaleinrichtun­ gen erfordern jedoch einen hohen baulichen Aufwand und sind deshalb sehr kostenintensiv.

Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Signalein­ richtung der eingangs genannten Art so zu gestalten, daß sie mit möglichst geringem baulichen Aufwand den Schalt­ elementen entsprechende akustische Signale erzeugt.

Dieses Problem wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Schaltelemente jeweils eine Verbindung mit einer ge­ meinsamen elektrischen Schaltung haben und daß die elek­ trische Schaltung zur Zuordnung von akustischen Signalen zu den Schaltelementen und zur Erzeugung der akustischen Signale an einem gemeinsamen Signalgeber ausgebildet ist.

Durch diese Gestaltung ist für die Schaltelemente eine gemeinsame elektrische Schaltung vorhanden, die den Schaltelementen entsprechende akustische Signale zuord­ net. Diese Schaltung kann beispielsweise Schaltgeräusche eines Blinkrelais simulieren und dem Fahrer gegebenen­ falls das Nichtanlegen eines Gurtes mittels eines Warn­ tons signalisieren. Ein Dummyrelais für den Blinker oder ein eigener Summer für das Gurtschloß wird dank der Er­ findung nicht mehr benötigt. Da hierbei nur eine einzige Schaltung und ein einziger Signalgeber für mehrere Schaltelemente benötigt wird, läßt sich die erfindungsge­ mäße Signaleinrichtung mit besonders geringem baulichen Aufwand herstellen und gestaltet sich deshalb besonders kostengünstig.

Die akustischen Signale könnten beispielsweise von einem Summer erzeugt werden, der den jeweiligen Schaltelementen entsprechende Tonfolgen erzeugt. Gemäß einer anderen vor­ teilhaften Weiterbildung der Erfindung lassen sich jedoch besonders vielfältige und für einen Hörer angenehme Si­ gnale darstellen, wenn die Schaltung einen Lautsprecher zur Ausgabe der akustischen Signale hat.

Der Fahrer erhält gemäß einer anderen vorteilhaften Wei­ terbildung der Erfindung leicht verständliche Warnhin­ weise, wenn die Schaltung einen Sprachgenerator zur Er­ zeugung einer den Schaltelementen zugeordneten Sprachaus­ gabe hat.

Die Signaleinrichtung benötigt gemäß einer anderen vor­ teilhaften Weiterbildung der Erfindung keinen eigenen Lautsprecher oder Summer, wenn der Lautsprecher ein Laut­ sprecher eines Radios oder einer Freisprechanlage eines Telefons ist. Solche Lautsprecher sind meist ohnehin im Kraftfahrzeug vorhanden.

Ein Insasse des Kraftfahrzeuges wird gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung beim Telefonie­ ren nicht von akustischen Signalen gestört, wenn die Si­ gnaleinrichtung zum Abschalten des Signalgebers bei einem Betrieb des Telefons ausgebildet ist. In diesem Fall könnten die Signale beispielsweise mittels Kontrolleuch­ ten optisch dargestellt werden.

Die akustischen Signale lassen sich auf vielfältige Weise durch eine unterschiedliche Melodie oder beim Sprachgene­ rator durch verschiedene Stimmen und/oder Sprachen an die Insassen des Kraftfahrzeuges übermitteln. Diese Signale können einfach für den Fahrer oder den Fahrzeugtyp einge­ stellt werden, wenn die Schaltung einen Speicher für meh­ rere unterschiedliche akustische Signale für jedes der Schaltelemente hat. Hierbei ist es wahlweise möglich, die Signale vom Fahrer einstellen zu lassen oder in einer vom eingesetzten Fahrzeugtyp abhängigen Grundeinstellung ein­ zustellen.

Die Schaltung benötigt gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung einen besonders geringen Ver­ kabelungsaufwand, wenn sie auf einer Platine eines Kom­ binationsinstrumentes des Kraftfahrzeugs angeordnet ist. Dies ist deshalb von Vorteil, weil das Kombinationsin­ strument häufig ohnehin Kontrollampen für die Schaltele­ mente hat.

Die elektrische Schaltung gestaltet sich gemäß einer an­ deren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung besonders kostengünstig, wenn sie einen Mikrocomputer mit einem di­ gitalen Speicher zur Versorgung des Signalgebers mit di­ gitalen Steuersignalen hat. Weiterhin lassen sich mittels der digitalen Steuersignale besonders einfach beliebige Töne und Tonfolgen erzeugen.

An dem Lautsprecher läßt sich sehr einfach die vorgese­ hene Lautstärke erzeugen, wenn zwischen dem Mikrocomputer und dem Signalgeber ein Verstärker angeordnet ist.

Die Erfindung läßt zahlreiche Ausführungsformen zu. Zur weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips ist eine da­ von in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend be­ schrieben. Diese zeigt in einer einzigen Figur die erfin­ dungsgemäße Signaleinrichtung.

Die Signaleinrichtung hat eine elektrische Schaltung 1, welche über einen Verstärker 2 mit einem Lautsprecher 3 verbunden ist. Die elektrische Schaltung 1 hat jeweils eine Verbindung 4-6 zu mehreren Schaltelementen 7-9. Zur Vereinfachung der Zeichnung sind stellvertretend für eine Vielzahl von Schaltelementen nur drei Schaltelemente 7-9 eingezeichnet. Bei zwei der Schaltelemente 7, 8 kann es sich beispielsweise um Kontakte in einem nicht dargestellten Gurtschloß oder um einen Schalter für Fahr­ licht handeln. Das dritte Schaltelement 9 hat eine Tran­ sistorschaltung 10 und einen Wechselschalter 11 zur An­ steuerung eines nicht dargestellten Blinkers eines Kraft­ fahrzeuges. In der elektrischen Schaltung 1 ist ein Mi­ krocomputer 12 und ein Speicher 13 integriert. In dem Speicher 13 sind für jeweils eines der Schaltelemente 7-9 ein oder mehrere elektronische Codes abgelegt.

Der Mikrocomputer 12 ordnet dem jeweiligen Schaltelement 7-9 einen der Codes aus dem Speicher 13 zu und leitet ihn als elektrisches Signal zunächst zu dem Verstärker 2. Von dem Verstärker 2 wird das Signal verstärkt und an den Lautsprecher 3 weitergeleitet. Hierdurch lassen sich am Lautsprecher 3 nahezu beliebige Tonfolgen, Sprachen oder Stimmen erzeugen. Die elektrische Schaltung 1 ahmt bei­ spielsweise das Klopfen eines Blinkrelais nach oder sie macht einen Fahrer des Kraftfahrzeuges mit den Worten "Licht ist an" darauf aufmerksam, daß er vergessen hat, das Licht auszuschalten.

Claims (9)

1. Signaleinrichtung für ein Kraftfahrzeug zur Erzeugung eines akustischen Signals bei einem Schalten von Schalt­ elementen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltelemente (7-9) jeweils eine Verbindung (4-6) mit einer gemein­ samen elektrischen Schaltung (1) haben und daß die elek­ trische Schaltung (1) zur Zuordnung von akustischen Si­ gnalen zu den Schaltelementen (7-9) und zur Erzeugung der akustischen Signale an einem gemeinsamen Signalgeber (Lautsprecher 3) ausgebildet ist.

2. Signaleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Schaltung (1) einen Lautsprecher (3) zur Ausgabe der akustischen Signale hat.

3. Signaleinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Schaltung (1) einen Sprachgenerator zur Erzeugung einer den Schaltelementen (7-9) zugeord­ neten Sprachausgabe hat.

4. Signaleinrichtung nach zumindest einem der vorherge­ henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Laut­ sprecher (3) ein Lautsprecher eines Radios oder einer Freisprechanlage eines Telefons ist.

5. Signaleinrichtung nach zumindest einem der vorherge­ henden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein Abschalten des Signalgebers (Lautsprecher 3) bei einem Betrieb des Tele­ fons.

6. Signaleinrichtung nach zumindest einem der vorherge­ henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schal­ tung (1) einen Speicher (13) für mehrere unterschiedliche akustische Signale für jedes der Schaltelemente (7-9) hat.

7. Signaleinrichtung nach zumindest einem der vorherge­ henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schal­ tung (1) auf einer Platine eines Kombinationsinstrumentes des Kraftfahrzeugs angeordnet ist.

8. Signaleinrichtung nach zumindest einem der vorherge­ henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schal­ tung (1) einen Mikrocomputer (12) mit einem digitalen Speicher (13) zur Versorgung des Signalgebers (Lautsprecher 3) mit digitalen Steuersignalen hat.

9. Signaleinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekenn­ zeichnet, daß zwischen dem Mikrocomputer (12) und dem Si­ gnalgeber (Lautsprecher 3) ein Verstärker (2) angeordnet ist.