DE19640759A1 - Verfahren zur Herstellung eines Reinigungsmittels, insbesondere eines Maschinengeschirreinigers in Pulverform - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Reinigungsmittels, insbesondere eines Maschinengeschirreinigers in Pulverform

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Reinigungsmittels, insbesondere eines Maschinengeschirreinigers in Pulverform.
Geschirreiniger werden heute pulverförmig oder in Tablettenform als sogenannte "Tabs" angeboten. Moderne Maschinengeschirreiniger sind niedrig alkalisch, chlorfrei und enzymhaltig. Bis heute werden sowohl phosphathaltige Maschinengeschirreiniger als auch phosphatfreie Maschinengeschirreiniger angeboten. Aufgrund der Gefahr der Eutrophierung der natürlichen Gewässer besteht eine Tendenz zu phosphatfreien Maschinengeschirreinigern. Übliche phosphatfreie Geschirreiniger enthalten 20-40% Natriumcitratdihydrat, 10-40% Soda, 0-40% Bicarbonat, 0-30% Silicat und 4-6% Polymere. Diese Bestandteile werden auch als Buildersystem bezeichnet und stellen etwa 85% der Waschmittelmasse dar. Darüberhinaus enthalten derartige Maschinengeschirreiniger 7-10% Bleichmittel, 1-2% TAED, 1-2% Amylase, 1-2% Protease, 1-3% Nio-Tenside und 0-2% Paraffinaddukte.
Bei der Herstellung eines Maschinengeschirreinigers wird diese Vielzahl der einzelnen Substanzen genau dosiert miteinander gemischt. Durch die Mischung soll einerseits ein homogenes Produkt und andererseits eine möglichst hohe Schüttdichte erreicht werden. Übliche Schüttdichten von Maschinenge­ schirreinigern liegen bei etwa 900 g/l-1.000 g/l
Um eine homogene Mischung der einzelnen Substanzen zu erzielen, müssen die Einzelsubstanzen zunächst getrocknet und als mischfähige Verbindung vorliegen. Als trockne, pulverförmige und möglichst nicht staubende Substanzen werden daher Polymergranulat, granuliertes Bicarbonat, Sodagranulat und ein spezielles Natriumcitrat miteinander gemischt. Diese Rohstoffe sind nicht kornstabil und durch mechanische Behandlung kommt es leicht zu Abrieb und damit zu Feinstaub.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein einfaches Verfahren zur Herstellung eines Reinigungsmittels, insbesondere eines Geschirreinigers, vorzuschlagen.
Diese Aufgabe wird mit einem Verfahren gelöst, bei dem Soda und Zitronensäure unter Abführung von Wärme intensiv gemischt werden, um Natrium­ hydrogencarbonat, Natriumcitratdihydrat und ein Anteil Restsoda zu erzeugen.
Hierbei reagieren drei Anteile Soda mit einem Anteil Zitronensäure zu drei Anteilen Natriumhydrogencarbonat und einem Anteil Natriumcitratdihydrat. Bei Verwendung eines Überschusses an Soda oder einer unvollständigen Umsetzung verbleibt ein Anteil an Restsoda, der im allgemeinen gewünscht ist. Der Anteil an Natriumhydrogencarbonat hängt stark von der Verfahrensführung ab. Da bei der Reaktion von Soda und Zitronensäure Wärme entsteht, muß diese Wärme soweit abgeführt werden, daß im Reaktionsraum 55-60°C nicht überschritten werden, da sie sonst das Natriumhydrogencarbonat zersetzt. Da das Natriumhydrogencarbonat jedoch ein wertvoller Bestandteil des Reinigungsmittels ist, ist eine genaue Temperaturfühlung während des Reaktionsvorganges von großer Bedeutung.
Die bei der Reaktion von Soda und Zitronensäure entstehende Wärme führt auch teilweise zu einer Wasserverdampfung aus der Zitronensäure und es ist daher darauf zu achten, daß die Verdünnung der Zitronensäure an die Verfahrensführung angepaßt ist. In Praxisbeispielen hat sich eine 45-65%ige, vorzugsweise 55% -60%ige Zitronensäure besonders bewährt.
Die Reaktion der Ausgangsprodukte miteinander führt zu einem staubtrockenen Produkt mit einer Schüttdichte von etwa 550-800 g/l, das ideal zur Weiterverarbeitung zu einem Reinigungsmittel, insbesondere einem pulverförmigen Geschirreiniger geeignet ist.
Eine vorteilhafte Verfahrensführung sieht vor, daß der Anteil Restsoda unter 10% GG gehalten wird. Die dadurch erzielte hohe Umsetzungsrate wirkt sich besonders vorteilhaft auf das hergestellte Reinigungsmittel aus.
Vorteilhaft ist es, wenn Soda und Zitronensäure im Batchverfahren zusammengegeben und gemischt werden. Das Batchverfahren hat den Vorteil, daß die zusammengegebenen Mengen genau dosiert werden können und außerdem ist im Batchverfahren eine intensivere Mischung als in einem kontinuierlichen Verfahren möglich.
Beim Mischen von Soda und Zitronensäure wird vorgeschlagen, Soda vorzulegen und Zitronensaure einzusprühen. Dabei ist es vorteilhaft, wenn die Zitronensäure über Düsen möglicherweise auch zusammen mit Kühlluft an einem bewegten Mischelement eingespritzt wird, da dadurch Mischung und Stoffzugabe örtlich und zeitlich im optimalen Moment erfolgen.
Eine besonders gute Umsetzung wird erzielt, wenn Soda und Zitronensäure mit hohen Scherkräften, wie zum Beispiel in einem Pflugschar-Mischer, gemischt werden. Besonders geeignet ist ein Pflugschar- Mischer mit speziellen Messerkopfeinsätzen.
Die Kombination aus Batch-Verfahren und Pflugschar-Mischer erleichtert die Einhaltung konstanter Mischungsverhältnisse und definierter Schüttdichten, da die Komponenten vor der Mischung genau abgewogen werden können und die Verweilzeit im Mischer dem angestrebten Umsetzungsgrad entsprechend einzustellen ist. Die notwendigen Parameter sind somit leicht zu variieren, um eine konstante Qualität zu erzielen.
Eine vorteilhafte Art der Abführung von Wärme besteht darin, daß die Wärme durch Einblasen von Luft abgeführt wird. Das Einblasen von Luft im Bereich des Reaktionsbehälters oder des Mischelements führt zu einer gleichmäßigen Kühlung des Produkts direkt an der Stelle, an der die Wärme entsteht.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn Soda und Zitronensäure innerhalb des Mischers im Fließbett gemischt werden. Beim Durchströmen einer Schüttschicht der feinkörnig vorliegenden Ausgangsstoffe mit Gas, insbesondere Luft von unten nach oben, kommt es ab einer bestimmten Strömungsgeschwindigkeit zu einer Expansion der Schüttschicht, die eine lebhafte Bewegung und Durchmischung der Teilchen zur Folge hat. Dieses Fluidisieren setzt dann ein, wenn der Druckverlust des strömenden Fluids das auf die Flächeneinheit bezogene Schüttgewicht des Feststoffs erreicht. An diesem Wirbelpunkt erfolgt der Übergang vom Festbett zum Fließbett, das man auch Wirbelschicht nennt.
Um eine starke Verwirbelung des Soda zu vermeiden, wird vorgeschlagen, daß die Reaktion in einem Behälter durchgeführt wird und im Behälter ein Unterdruck erzielt wird. Ein Unterdruck von 20-200 mbar im Reaktionsbehälter führt zu einer einfacheren Wärmeabführung ohne unnötiges Aufwirbeln von Soda und zu einer leichten Regelbarkeit der Temperatur im Behälter.
Vorteilhaft ist es auch, wenn bei der Verfahrensführung Polymer zugegeben wird. Das Polymer wird vorzugsweise flüssig nach Durchführung der Reaktion zwischen Soda und Zitronensäure zugegeben, um die entstandenen Partikel zu agglomerieren. Wenn während des Prozesses flüssige Polymerlösungen eingesetzt werden, entsteht ein kornstabiler, homogener Reinigungsmittelcompound. Das Polymer wirkt als Co-Builder für das Buildersystem Citrat-Bicarbonat-Soda und verklebt das staubende Reaktionsprodukt zu Partikeln definierter Partikelgröße. Diese Partikel sind so stabil, daß auch bei Umfüll- und Transportvorgängen eine Entmischung des hergestellten Reinigungsmittels vermieden wird. Bevorzugt wird niedermolekulares Polymer in einer Konzentration eingesetzt, die zu 4-6% Aktivpolymer im fertigen Compound führt. Bei der Reaktion zwischen den Reaktionsprodukten aus Soda und Zitronensäure mit dem Polymer wirkt ein Restsodagehalt von 5-10% als Puffer, der die Verfahrensführung erleichtert. Während die Trockenmischung zu einem nicht kornstabilen, feinstaubigen, inhomogenen Produkt mit langsamer Lösegeschwindigkeit führt, liegt der Vorteil des Compounds in einem homogenen, kornstabilen, schnell löslichen Produkt mit hoher Polymerleistung als Co-Builder. Compounders mit Soda, Bicarbonat und Silicat benötigen Polymer als Co-Builder, damit Nachteile wie z. B. eine Härte-Aus­ füllung vermieden werden. Phosphatrezepturen benötigen keinen oder nur einen geringen Polymeranteil.
Vorteilhaft ist es darüberhinaus, wenn nach der Reaktion von Soda mit Zitronensäure Silicat zugegeben wird. Das Silicat führt insbesondere bei Porzellan zu einer gewünschten Schutzschicht für empfindliche Dekors. Vor allem hohe Silicatgehalte können aber, insbesondere auf Glas, zu einer unerwünschten Belagsbildung führen. Silicat kann nach der Reaktion von Soda mit Zitronensäure und ggf. nach Zugabe des Polymers trocken zugemischt werden. Eine Reaktion zwischen Silicat und Zitronensäure ist dadurch ausgeschlossen.
Das so erzeugte Buildersystem wird vorteilhafterweise mit verschiedenen weiteren Substanzen, wie Bleichmittel, TAED, Amylase, Protease, Niotensiden und Paraffinaddukten gemischt und zu Tabs gepreßt. Die Verfahrensführung zur Herstellung des Buildersystems und eine homogene Mischung mit den weiteren Substanzen führt zu einem leicht preßbaren Produkt, das einerseits leicht tabletierbar und andererseits aber auch leicht löslich ist.
Vorteilhaft ist es, wenn das Buildersystem aus einem Citratcompound und einem Silicatcompound zusammen gesetzt wird.
Als Citratcompound eignet sich folgende Zusammensetzung:
46% Citrat,
38% Hydrogencarbonat (Bicarbonat),
8% Soda,
5% Polymer, (z. B. Stockhausen GmbH, Typ W 74454)
3% Restfeuchte und Hydratwasser an Soda.
Als Silicatcomound eignet sich einerseits eine Variante mit Disilicat:
50% Disilicat, (z. B. Britesil 265)
40% Bicarbonat,
8% Polymer, (z. B. Stockhausen GmbH, Typ W 74454)
2% Restfeuchte
oder eine Variante mit Schichtsilicat:
40% Schichtsilicat (z. B. SKS 6 von Hoechst AG),
50% Hydrogencarbonat (Bicarbonat),
8% Polymer, (z. B. Stockhausen GmbH, Typ W 74454)
2% Restfeuchte.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgendem näher beschrieben.
Es zeigt:
Fig. 1 schematisch einen Mischer und
Fig. 2 ein Schema des erfindungsgemaßen Verfahrens.
Der in Fig. 1 dargestellte Mischer 1 besteht im wesentlichen aus einem Mischerbehälter 2, mit einem Behälter 3 in dem ein Pflugscharmischer 4 und spezielle Messerkopfeinsätze 5 angeordnet sind. Diese Messerkopfeinsätze 5 weisen Düsen 6 auf, durch die Flüssigkeit in Richtung der Pfeile 7, 8 in den Mischerbehälter 2 spritzbar ist. In der Behälterwand 3 ist eine Luftabführung 9 angeordnet, über die Luft 10 aus dem den Mischbehälter 2 absaugbar ist.
Bei der Verwendung eines derartigen Mischers wird im Behälter 2 Soda 11 pulverförmig vorgelegt und mit dem Mischer 4 gemischt. Um eine Kühlung zu bewirken, wird Luft 10 an der Luftabführung abgesaugt, so daß ein Unterdruck im Behälter 3 entsteht. Dieser Unterdruck wird so eingeregelt, daß im Behälter eine Temperatur von maximal 55°C gehalten wird. Durch die Düsen 6 an den Messerkopfeinsätzen 5 wird Zitronensäure in das Soda während der Mischung eingespritzt.
Das in Fig. 2 gezeigte Verfahren sieht vor, daß Soda 11 mit Zitronensäure 12 unter Abführung von Wärme 13 intensiv gemischt wird.
Beispielsweise können 500 kg Soda vorgelegt werden, in das anschließend unter Kühlung durch Einblasen von Luft 428 kg 60,2%ige Zitronensäure langsam während des Mischvorganges eingespritzt werden. Dabei entstehen 395 kg Natriumcitratdihydrat, 320 kg Hydrogencarbonat (bei einem angenommenen Verlust von 18 kg), 73 kg Restsoda, 12 kg Hydratwasser an Soda und 16 kg Restfeuchte. Dies sind insgesamt 816 kg, wobei prozentual
48,4% Natriumcitratdihydrat,
39,2% Hydrogencarbonat (Bicarbonat),
9,0% Soda,
1,5% Sodahydratwasser und
1,9% Restfeuchte
entstanden sind.
In einer zweiten Stufe wird diesem Basiscompound Polymer 14 zugemischt. Im vorliegendem Beispiel werden 816 kg Basiscompound, 100 kg Polymer der Firma Stockhausen GmbH, Typ W 74454 (40%ig) zugesetzt. Dabei entsteht nach einer Trocknung auf 2% Restfeuchte ein Compound mit folgender Zusammensetzung:
46,0% Natriumcitratdihydrat,
37,5% Hydrogencarbonat (Bicarbonat),
5,8% Soda,
1,5% Sodahydratwasser,
4,5% Polymer,
2,0% Restfeuchte.
Dies ist ein tensidfreier, schwerer Compound, der sich hervorragend als Grundsubstanz für einen Geschirreiniger eignet.
Dieser Compound kann anschließend mit weiteren Zusatzbestandteilen wie Bleichmittel 15, Enzymen 16, Niotensiden 17, TAED 18 usw. homogen gemischt werden, um letztlich in einer Presse 19 zu sogenannten Tabs 20 gepreßt zu werden.
Bei einem weiteren Versuch wurden 40 kg Soda vorgelegt und in einem Pflugschar-Mischer wurden 38 kg 60%ige Zitronensäure zudosiert. Die Mantelheizung am Mischer wurde auf 50°C eingestellt. Die Temperatur wurde durch einstellen eines Unterdrucks im Behälter geregelt. Während der halbstündigen Reaktionszeit stieg das Vakuum von 30 auf 130 mbar und die gemessene Produktionstemperatur von 42,6 auf 51,6°C.
Der Trockenverlust bei 55°C lag bei 8% und das entstandene Reinigungsmittel hatte eine Zusammensetzung von 29,9 kg Natriumhydrogencarbonat, 2,2 kg Restsoda und 34,9 kg Natriumcitrat. Nach Trocknung auf 2-3% Restfeuchte wurden 60 kg Compound 9 kg 35%ige Polymerlösung (Stockhausen GmbH, Typ W 74 454) zugegeben.
Der entstandene Compound wurde auf 2% Restfeuchte getrocknet und enthielt 5,0% Polymer. Die Schüttdichte lag bei 900 g/l.
Bei anderen Versuchen wurde das Polymer unter Unterdruck im Mischerbehälter 2 zudosiert.
Sofern ein Silicatreinigungsmittel gewünscht wird, kann der beschriebene Basiscompound oder der Tensidcompound mit einem oben beschriebenen Silicatcompound gemischt werden.
Anstelle der Zumischung des Polymers, Typ W 74454 kann insbesondere zur Herstellung eines Waschmittels auch ein Zuckerpolymer zugemischt werden, das den Vorteil hat, daß es vollständig biologisch abbaubar ist.
Als Beispiel wurden 400 g Basiscompound mit 62 g Zuckerpolymer, Typ 71371 (50%ig) versetzt. Dabei entsteht nach Trocknung ein leichter Compound geringer Schüttdichte mit folgender Zusammensetzung:
45,0% Natriumcitatdihydrat,
36,0% Bicarbonat,
8,5% Soda,
1,5% Sodahydratwasser,
7,0% Polymer und
2,0% Restfeuchte.
Dieses Produkt wird im vorliegenden Ausführungsbeispiel in einem weiteren Schritt mit dem Fettalkoholsulfat FAS C 12/18 versetzt. Bei einer Mischung von 250 g des zuvor beschriebenen Compounds mit 250 g des FAS C 12/18 Tensides entsteht nach Trocknung ein besonders umweltschonendes Tensidcompound mit folgender Zusammensetzung:
22,5% Natriumcitratdihydrat,
18,0% Hydrogencarbonat (Bicarbonat),
4,0% Soda,
1,0% Sodahydratwasser,
3,5% Zuckerpolymer,
45,0% FAS C 12/18,
3,5% FAS Nebenbestandteile,
2,5% Restfeuchte.
Das beschriebene Verfahren ist besonders preiswert, da ein Großteil des Reinigungsmittels aus den besonders preiswerten Grundstoffen Soda und Zitronensäure direkt erstellt wird und außerdem bietet das beschriebene Verfahren die Möglichkeit, je nach individuellem Wunsch verschiedene Reinigungsmittelrezepturen zusammenzustellen.

Claims (12)

1. Verfahren zur Herstellung eines Reinigungsmittels, insbesondere eines Maschinengeschirreinigers in Pulverform, dadurch gekennzeichnet, daß Soda (11) und Zitronensäure (12) unter Abführung von Wärme (13) intensiv gemischt werden, um Natriumhydrogencarbonat, Natriumcitratdihydrat und einen Anteil Restsoda zu erzeugen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil Restsoda unter 10% GG gehalten wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Soda (11) und Zitronensäure (12) im Batchverfahren zusammengeben und gemischt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß Soda (11) vorgelegt und Zitronensäure (12) eingesprüht wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zitronensäure (12) über Düsen (6) an einem bewegten Mischelement (4) eingespritzt wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Soda (11) und Zitronensäure (12) mit hohen Scherkräften gemischt werden.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärme (13) durch Einblasen von Luft (10) abgeführt wird.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Fließbett gemischt wird.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, die Reaktion in einem Behälter durchgeführt wird und im Behälter ein Unterdruck erzeugt wird.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Polymer (14) zugegeben wird.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Reaktion von Soda (11) mit Zitronensäure (12) Silicat zugegeben wird.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das erzeugte Pulver zu Tabs (20) gepreßt wird.
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