DE19639889C2 - Gehäuse zur Aufnahme von elektrischen Einrichtungen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Gehäuse zur Aufnahme von elektrischen Einrichtungen, insbesondere der Kommunikationstechnik, insbe­ sondere im Außenbereich.

Bei Telekommunikationsnetzen ist z. B. bekannt, im Wohnbereich der Teilnehmer Kabelendverzweiger aufzustellen, bei denen die vom Vermittlungsamt ankommenden Hauptkabel auf Teilnehmerka­ bel verzweigt werden. Derartige Einrichtungen können auch mit aktiven Bauelementen z. B. zur Umsetzung von optischen in elektrische Signal bestückt sein. Zusätzlich zu diesen Bau­ elementen müssen noch Stromversorgungseinrichtungen ange­ bracht werden. Im Vergleich zu einfachen elektrischen passi­ ven Verteilern benötigen derartige Einrichtungen ein vergrö­ ßertes Gehäuse. Ein solches quaderförmiges Gehäuse weist üb­ licherweise an seiner Bedienungsseite eine Verschlußtür auf. Die restlichen Wände sind zu einer Baueinheit zusammengefaßt, die mit einem Boden, einer Decke, einer Rückwand und zwei Seitenwänden versehen ist. Die Baueinheit wird zusammen mit der Tür in zusammengesetztem Zustand versandt.

Nach der DE 39 07 684 A1 besteht ein Gehäuse zur Aufnahme von elektrischen Einrichtungen aus kastenförmig zusammengefügten Wandteilen. Eine Bedienungsseite des Gehäuses ist mit zumin­ dest einem abnehmbaren Verschlußteil versehen, durch die elektrischen Einrichtungen zugänglich sind. Die Wandteile weisen eine dem Verschlußteil gegenüberliegende Rückwand, ei­ nen Boden, eine Decke und Seitenwände auf, wobei der Boden und die Rückwand zu einem selbsttragenden Basisteil zusammen­ gefügt sind. Die Seitenteile sind in einem einfachen Montage­ vorgang an das Basisteil ansetzbar und fest mit diesem ver­ bindbar. Das Verschlußteil erstreckt sich über die gesamte Bedienungsseite und ist deckelartig an das Basisteil ansetz­ bar.

Ferner ist durch die Patent abstracts of Japan, 1994, 06 302 973 A ein Basisteil bekannt, das in sich derart verformbar ausgebildet ist, daß der Boden und die Decke zwischen einer zur Rückwand senkrechten und einer stumpfwinkeligen Stellung verstellbar sind.

Aus der DE 30 04 271 A1 ist es bekannt, mehrere gemeinsame Gehäuseteile zu einem gemeinsamen Gehäuse zusammenzusetzen.

Ferner zeigt die DE GM 70 09 198 ein Gehäuseteil aus ela­ stisch biegsamen Blech, dessen Innenwinkel zur Erzeugung ei­ ner Vorspannung kleiner als 90° sind.

Die US 42 26 491 offenbart ein faltbares Gehäuse, dessen Bo­ den und Decke in einem großen Winkelbereich verstellbar sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein einfach mon­ tierbares Gehäuse von stabiler Struktur zu schaffen, daß ein geringes Transportvolumen benötigt. Diese Aufgabe wird durch die Erfindung gemäß dem Patentanspruch gelöst.

Die Rückwand, der Boden und die Decke des Basisteils können z. B. aus einem einstückigen, u-förmig gebogenen Blechteil bestehen. Es ist aber auch möglich, das Basisteil in einem Formwerkzeug aus Kunststoff zu erzeugen. Die Wände sind so stabil, daß das Basisteil in sich selbsttragend ausgebildet ist. Allerdings ist die Wandstärke so zu halten, daß der Bo­ den und die Decke entweder stumpfwinklig elastisch auseinan­ der gespreizt werden können oder daß sie in diesen Zustand hergestellt werden und bei der Montage in die rechtwinklige Lage gedrückt werden können. Dadurch ist es möglich, mehrere Basisteile für z. B. mehrere Gehäuse derart ineinander zu stecken, daß sie nur wenig Raum beanspruchen. Die flachen Seitenteile und das Verschlußteil können raumsparend unmit­ telbar übereinandergelegt transportiert werden.

Die wesentlichen Elemente des Gehäuses sind im Basisteil be­ reits miteinander verbunden, so daß beim Zusammenbauen nur noch die Seitenteile angebracht werden müssen, die das Basis­ teil stabilisieren. Das Anbringen des Verschlußteiles erfolgt vorteilhaft z. B. durch Verhaken mit dem Boden und der Decke, wodurch das Gehäuse noch weiter versteift wird. Die Montage des Gehäuses kann vor Ort, entweder unmittelbar am Aufstell­ platz oder in einem nahegelegenen Montageraum erfolgen.

Durch die Aneinanderreihung der Basisteile und Verschlußteile ist es möglich, aus den gleichen Grundelementen je nach Bedarf unterschiedlich breite Gehäuse mit einfachen Mitteln zusammenzusetzen.

Durch die Stabilisierungswand werden die Gehäuse zusätzlich versteift.

Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.

Fig. 1 zeigt in einer perspektivischen Explosionsdarstel­ lung schematisiert ein Gehäuse zur Aufnahme von elektrischen Einrichtungen der Telekommunikations­ technik,

Fig. 2 eine Seitenansicht von Teilen nach Fig. 1 in einer Transportlage,

Fig. 3 die Teile nach Fig. 1 mit zwei aneinandergereihten Gehäuseeinheiten.

Nach Fig. 1 besteht das Gehäuse aus einem Basisteil 1, Sei­ tenwänden 2 und einem Verschlußteil 3. Dieses ist gemäß dem schrägen Pfeil auf der Bedienungsseite des Gehäuses an das Basisteil 1 durch Verhaken ansetzbar. Die beiden Seitenteile werden in einer Querrichtung gemäß den waagerechten Pfeilen an das Basisteil 1 angesetzt. Dieses besteht aus flachen Wän­ den von U-förmigen Verlauf. Die untere Wand dient als Boden 4, die obere als Decke 5 und die dem Verschlußteil 3 gegen­ überliegende Wand als Rückwand 6. Das Gehäuse besteht also nur aus vier Teilen, die mittels geeigneter Verbindungsele­ mente schnell zusammengefügt werden können.

Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht von Einzelteilen nach Fig. 1 in einer Transportlage. Zwei Basisteile 1 weisen leicht auseinander gespreizte Bögen 4 und Decken 5 auf, die wannen­ artig raumsparend ineinandergesteckt sind. Zwei Seitenteile 2 und zwei Verschlußteile 3 sind unmittelbar aufeinandergelegt und im Innenraum des obersten Basisteils 1 aufgenommen, dies ergibt eine kompakte Transporteinheit, in der die einzelnen Gehäuseteile raumsparend zusammengefaßt sind.

Nach Fig. 3 sind zwei Basisteile 1 unmittelbar aneinander gefügt und durch die beiden Seitenteile 2 sowie durch zwei nicht dargestellte Verschlußteile verschließbar. Es ergibt sich ein doppelt großes Gehäuse, das ein geringes Transport­ volumen z. B. nach Fig. 2 benötigt. Es ist aber auch möglich, noch zusätzliche Basisteile 1 anzureihen, so daß bei gering­ fügig größerem Transportvolumen noch größere Gehäuse geschaf­ fen werden können. Es empfiehlt sich dann aber im Bereich der Trennfugen zwischen den Basisteilen Stabilisierungswände zur Versteifung anzubringen.

Claims (1)

1. Gehäuse zur Aufnahme von elektrischen Einrichtungen, ins­ besondere der Kommunikationstechnik,
wobei das Gehäuse aus kastenförmig zusammengefügten Wandtei­ len besteht, wobei eine Bedienungsseite des Gehäuses mit zu­ mindest einem abnehmbaren Verschlußteil (3) versehen ist, durch das die elektrischen Einrichtungen zugänglich sind,
wobei die Wandteile eine dem Verschlußteil (3) gegenüberlie­ gende Rückwand (6), einen Boden (4), eine Decke (5) und Sei­ tenwände (2) aufweisen,
wobei der Boden (4), die Decke (5) und die Rückwand (6) zu einem selbsttragenden Basisteil (1) zusammengefügt sind,
wobei die Seitenteile (2) in einem einfachen Montagevorgang an das Basisteil (1) ansetzbar und fest mit diesem verbindbar sind und
wobei sich das Verschlußteil (3) über die gesamte Bedienungs­ seite erstreckt und deckelartig an das Basisteil (1) ansetz­ bar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Basisteil (1) in sich derart verformbar ausgebildet ist, daß der Boden (4) und die Decke (5) zwischen einer zur Rückwand (6) senkrechten und einer stumpfwinkeligen Stellung verstellbar sind,
daß mehrere aneinandergereihte Basisteile (1) und Verschluß­ teile (3) sowie zwei Seitenwände (2) zu einem gemeinsamen Ge­ häuse zusammensetzbar sind und
daß zwischen jeweils zwei Basisteilen (1) eine Stabilisie­ rungswand angeordnet ist.