DE19639860A1 - Verfahren und Vorrichtung zum maschinellen Ansetzen eines Melkbechers an eine Zitze eines zu melkenden Euters - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum maschinellen Ansetzen eines Melkbechers an eine Zitze eines zu melkenden EutersInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Ansetzvorrichtung zum ma
schinellen Ansetzen eines Melkbechers an eine Zitze eines zu melkenden
Euters, bei dem die Ansetzvorrichtung in Bezug auf das Euter positioniert
wird und der Melkbecher danach über die Zitze gestülpt wird.
Mit Hilfe eines derartigen Verfahrens soll die Milchviehhaltung, insbesondere
die Kuhhaltung, weitgehend automatisiert werden: Die zu melkenden Tiere
werden beispielsweise an einen Melkstand geleitet, wo die Melkbecher von
einem Roboter an die Zitzen der zu melkenden Tiere angesetzt werden.
Ein solches Verfahren ist beispielsweise aus der EP 0 300 115 A1 bekannt.
Die Ansetzvorrichtung ergreift einen Melkbecher und wird entlang einem
sich dreidimensional erstreckenden Führungssystem verschoben bis sie eine
bestimmte Position in Bezug auf das Euter erreicht hat, aus der heraus der
Melkbecher über eine Zitze gestülpt werden kann. Nachdem der Stülpvor
gang beendet ist, gibt die Ansetzvorrichtung den Melkbecher frei und kann
einen weiteren Melkbecher aufnehmen, d. h. sie kann den Ansetzvorgang bei
einer weiteren Zitze wiederholen.
Zu diesem Verfahren sind insbesondere zwei Nachteile zu nennen, die sich
aus der Stellung des Melkbechers während des Positionierungsvorganges
ergeben. Leicht kann Schmutz von oben in den Melkbecher hineinfallen,
beispielsweise Kot von einer Kuh oder von der Kuh in die Luft gespritzte
Flüssigkeit. Wegen der strengen Hygienevorschriften bei der Milchproduktion
können so unter Umständen große Milchmengen unverkäuflich werden. Der
andere Nachteil liegt in der Bodenfreiheit. An dem beim Melken unten
liegenden Ende des Melkbechers ist ein Melkschlauch angeschlossen. Bei
Tieren mit tiefhängendem Euter kann das System Melkbecher/Milchschlauch
einen so großen Höhenbereich einnehmen, daß der Ansetzvorgang bei der
beschriebenen Stellung des Melkbechers erheblich erschwert oder unmöglich
wird. Schlimmstenfalls kann sogar die Ansetzvorrichtung mit dem Melkbe
cher an am Boden anstoßen, so daß der Melkbecher und/oder die Ansetz
vorrichtung schaden nimmt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, insbesondere bei geringer Boden
freiheit des Euters ein zuverlässiges und stoßsicheres Ansetzen des Melkbe
chers zu erreichen. Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, den Melkbecher
beim Ansetzen möglichst frei von Schmutz zu halten.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren zum Ansetzen eines Melkbechers
nach Anspruch 1 und durch eine Ansetzvorrichtung nach Anspruch 6 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der jeweils abhängigen An
sprüche.
Bei dem erfindungsgemaßen Verfahren wird die Zitzenöffnung des Melkbe
chers vom Mittelpunkt seiner Längsachse aus gesehen nach oben geschwenkt.
Zweckmäßigerweise findet der Schwenkvorgang möglichst kurz vor dem
Stülpen des Melkbechers, oder sogar noch während des Stülpens statt. So
verringert sich die Wahrscheinlichkeit, daß Schmutz in den Melkbecher
gelangt, erheblich. Auch kann die Ansetzvorrichtung bei annähernd horizontal
liegender Längsachse des Melkbechers wesentlich tiefer unter dem Euter des
zu melkenden Tieres verfahren werden. Dies stellt insbesondere dann einen
bedeutenden Vorteil dar, wenn eine automatische Steuerung die Positionie
rung vornimmt und die Abmessungen des Tieres der Steuerungslogik noch
unbekannt sind.
Bevorzugt ist eine Ausbildung des Verfahrens, bei dem der Schwenkvorgang
erst nach dem Abschluß des Positioniervorganges beginnt. Hierdurch wird
sichergestellt, daß bis zum letztmöglichen Zeitpunkt die Zitzenöffnung so
gelegen ist, daß kein Schmutz in den Melkbecher gelangt.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens wird vor
geschlagen, daß die Zitzenöffnungen mindestens teilweise verdeckt und noch
vor Beginn des Stülpvorganges freigegeben wird.
Durch Bewegung einer Kuh kann es notwendig sein, daß die Ansetzvor
richtung entsprechend der Positionsverlagerung der Zitze verfahren werden
muß. Um sicherzustellen, daß während eines solchen Verfahrvorganges der
Melkbecher in seiner vorgegebenen Stellung verbleibt, wird vorgeschlagen,
daß der Melkbecher nach dem Schwenkvorgang arretiert wird.
Der Schwenkvorgang als solcher kann zwischen dem Positioniervorgang und
dem Stülpvorgang erfolgen. Bevorzugt ist eine Ausgestaltung des Verfahrens,
bei dem der Schwenkvorgang in den Stülpvorgang übergeht. Hierbei findet
mindestens ein Teil des Schwenkvorgangs während des Stülpvorgangs statt.
Nach einem anderen erfinderischen Gedanken wird eine Ansetzvorrichtung
zum maschinellen Ansetzen eines Melkbechers mit einer Zitzenöffnung an
ein zu melkendes Euter, wobei die Ansetzvorrichtung mindestens einen
Melkbecherhalter zum lösbaren Verbinden mit einem Melkbecher enthält,
vorgeschlagen, bei der der Melkbecherhalter mit einer Schwenkeinrichtung
verbunden ist. Durch die Schwenkeinrichtung ist die Zitzenöffnung des
Melkbechers vom Mittelpunkt seiner Längsachse aus gesehen nach oben
schwenkbar, wobei ein Schwenkwinkelbereich von mehr als 25° überstreich
bar ist, vorzugsweise von 90°.
Die Schwenkeinrichtung umfaßt vorzugsweise einen Träger, der gelenkig mit
einem Haltearm des Melkbecherhalters verbunden ist sowie eine Antriebsein
heit.
Bevorzugt ist die gelenkige Verbindung in Form eines Kugelgelenks ausge
bildet.
Eine konstruktiv einfache und zuverlässige Schwenkeinrichtung wird dadurch
erreicht, daß eine Riemenscheibe drehstarr mit dem Haltearm verbunden ist
und die Antriebseinheit einen Treibriemen umfaßt, der die Riemenscheibe
antreibt.
Bevorzugt handelt es sich bei dem Treibriemen um einen Keilriemen und
bei der Riemenscheibe um eine Keilriemenscheibe.
Um sicherzustellen, daß der Treibriemen auf der Riemenscheibe nicht
durchrutscht, wird vorgeschlagen, daß es sich bei dem Treibriemen um
einen Zahnriemen und bei der Riemenscheibe um ein Zahnrad bzw. eine
Zahnriemenscheibe handelt.
Nach einem anderen vorteilhaften Gedanken wird vorgeschlagen, daß der
Haltearm drehstarr mit einem Zahnrad verbunden ist, und die Antriebseinheit
eine Welle aufweist, die ein mit dem Zahnrad zusammenwirkendes Schnec
kengewinde enthält. Durch die Ausgestaltung des Schneckengewindes und des
Zahnrades kann der Schwenkvorgang an bestimmte Vorgaben angepaßt werden.
Alternativ zu den vorstehend beschriebenen Ansetzvorrichtungen wird eine
Ansetzvorrichtung vorgeschlagen, bei der die Antriebseinheit einen Teleskop
arm enthält, der an einem Ende, vorzugsweise gelenkig, mit dem Träger
und an dem anderen Ende gelenkig mit dem Haltearm verbunden ist,
wodurch eine teleskopartige Längenänderung des Teleskoparmes in eine
Schwenkbewegung des Haltearmes umsetzbar ist. Bei dem Teleskoparm kann
es sich um eine Zylinder-/Kolben-Einheit handeln.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Ansetzvorrichtung umfaßt
die Antriebseinheit einen Teleskoparm, der an einem Ende, vorzugsweise
gelenkig, mit dem Träger verbunden ist und das andere Ende gleitend am
oder in dem Haltearm geführt ist, wodurch eine teleskopartige Längenände
rung des Teleskoparmes in eine Schwenkbewegung des Haltearmes umsetzbar
ist. Hierzu kann der Haltearm ein sich in Längsrichtung des Haltearms
erstreckendes Langloch aufweisen, in dem ein am Ende des Teleskoparmes
angeordneter Stift eingreift.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Ansetzvorrichtung ist ein
Federelement vorgesehen, bei dem es sich vorzugsweise um eine Zugfeder
handelt, die mit einem Ende mit dem Haltearm und mit dem anderen Ende
mit dem Träger verbunden ist. Der Träger weist zwei die Schwenkbewegung
des Halterarmes begrenzenden Schwenkanschläge auf. Desweiteren ist wenig
stens ein Betätigungshebel vorgesehen, der am Haltearm angreift, so daß der
Haltearm unter Ausnutzung der Federkraft gegen jeden der beiden Schwenk
anschläge drückbar ist. Die jeweiligen Enden des Federelementes sind so
angeordnet, daß beim Verschwenkvorgang des Haltearms die Gelenkachse auf
einer die beiden Enden verbindenden geraden Linie liegt.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung werden anhand der in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Melkbecherhalter mit einem Teil einer Ansetzvorrichtung
nach dem Stand der Technik vor dem Stülpen des Melkbe
chers über eine Zitze,
Fig. 2 eine Ansetzvorrichtung mit einem Melkbecher in zwei
Schwenkstellungen,
Fig. 3 einen Teil einer Schwenkeinrichtung mit einem Zahnriemen
und einem Zahnrad,
Fig. 4 einen Teil einer Schwenkeinrichtung mit einer Welle, die ein
Schneckengewinde aufweist, und einem Zahnrad,
Fig. 5 einen Teil einer Schwenkeinrichtung mit Keilriemen und Keil
riemenscheibe,
Fig. 6 einen Melkbecher an einer Schwenkeinrichtung mit einer Klap
pe, die die Zitzenöffnung verdeckt,
Fig. 7 einen Teil einer Schwenkeinrichtung mit Teleskoparm und
Fig. 8 einen Teil einer Schwenkeinrichtung mit zwei Schwenkanschlä
gen und einem Federelement, wobei die beiden Anschlags
stellungen des Haltearmes dargestellt sind.
Fig. 1 zeigt einen Melkbecher 1, wie er durch den Stand der Technik
bekannt ist. Der Melkbecher hat eine Längsachse 6, die im wesentlichen
vertikal verläuft. Die Zitzenöffnung 2 des Melkbechers 1 weist zur Zitze 4
hin.
In der Fig. 2 ist ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Ansetzvorrichtung schematisch dargestellt. Die Ansetzvorrichtung weist einen
Melkbecher 1 mit einer Zitzenöffnung 2 auf. Der Melkbecher 1 ist über
einen Melkbecherhalter 5 lösbar mit einem Träger 7 verbunden.
Der Melkbecherhalter 5 umfaßt eine Schwenkeinrichtung 8, durch die der
Melkbecher 1 vom Mittelpunkt seiner Längsachse 6 aus gesehen nach oben
schwenkbar ist, wobei ein Schwenkwinkelbereich von mehr als 25° über
streichbar ist, vorzugsweise von etwa 90°.
Der Melkbecherhalter 5 ist über einen Haltearm 9 mit dem Träger 7
gelenkig verbunden. In der dargestellten Ausführungsform nach Fig. 2
handelt es sich bei der gelenkigen Verbindung um ein Kugelgelenk.
Zum Verschwenken des Haltearms 9 ist eine Antriebseinheit vorgesehen.
Wie aus der Fig. 3 ersichtlich ist, ist ein Zahnrad 12 drehstarr mit dem
Haltearm 9 verbunden. Über das Zahnrad 12 läuft ein Zahnriemen 14, der
über einen nicht dargestellten Motor betätigbar ist. Durch die Zahnriemen
14 und Zahnrad 12 Anordnung ist der Haltearm 9 verschwenkbar, wodurch
der Melkbecher 1 in die gestrichelt dargestellte Position in der Fig. 3
überführbar ist.
Fig. 4 zeigt eine weitere Ausführungsform der Ansetzvorrichtung zum
maschinellen Ansetzen eines Melkbechers 1. Bei dieser Ausführungsform ist
der Haltearm 9 drehstarr mit dem Haltearm 9 verbunden. Mit dem Zahnrad
12 wirkt ein Schneckengewinde 21 zusammen. Das Schneckengewinde 21 ist
auf einer Welle 16 angeordnet, bei der es sich beispielsweise um eine
Antriebswelle eines Elektromotors handeln kann.
Eine weitere Ausführungsform einer Ansetzvorrichtung zeigt die Fig. 5.
Der Haltearm 9 ist gelenkig mit dem Träger 7 verbunden. Mit dem Halte
arm 9 ist eine Keilriemenscheibe 13 drehstarr verbunden. In der Keilriemen
scheibe 13 läuft ein Keilriemen 15, der über eine nicht dargestellte Antriebs
scheibe geführt wird, wodurch der Melkbecher 1 verschwenkbar ist.
Ein zusätzlicher Schutz gegen eine Verschmutzung des Melkbechers 1 kann
erreicht werden, indem die Zitzenöffnung 2 vor Beginn des Stülpvorganges
mindestens teilweise verdeckt wird. Es ist z. B. möglich, eine Klappe 18
oder andere bewegliche Einrichtungen im Bereich der Zitzenöffnung 2 an
der Ansetzvorrichtung anzubringen. Durch geeignete Führung der Schwenkbe
wegung kann aber auch der Schutz von starr mit der Ansetzvorrichtung ver
bundenen Teilen oder der Ansetzvorrichtung selbst ausgenutzt werden. Aus
diesem Grund ist es unter Umständen sinnvoll, der Schwenkbewegung des
Melkbechers eine Linearbewegung zu überlagern.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel ist in Fig. 7 dargestellt. Der Antrieb
erfolgt durch einen Teleskoparm, der an einem Ende gelenkig 11a mit dem
Träger 7 und an dem anderen Ende gelenkig 11b mit dem Haltearm 9 ver
bunden ist. Eine teleskopartige Längenänderung des Teleskoparmes 10 ist
somit in eine Schwenkbewegung des Haltearmes 9 umsetzbar. Die Längen
änderung des Teleskoparmes 17 kann z. B. hydraulisch oder pneumatisch
erzeugt werden. Bei einer möglichen Variante dieser Ausführungsform ist
der Teleskoparm 17 vor der Schwenkbewegung nicht notwendig mit dem
Haltearm 9 in Kontakt. Er ist jedoch mit dem Haltearm 9 kontaktierbar und
gleitet während einer Schwenkbewegung mit seinem freien Ende über die
Oberfläche des Haltearmes 9.
Fig. 8 zeigt eine weitere Ausführungsform einer Schwenkeinrichtung. Der
Träger 7 weist zwei Schwenkbewegungen des Haltearmes 9 begrenzende
Schwenkanschläge 20 auf. In den Anschlagsstellungen wird der Haltearm 9
unter Ausnutzung der Federkräfte eines Federelementes 19 gehalten, das mit
dem Träger 9 und mit dem Melkbecherhalter 5 verbunden ist.
In den Figuren sind einige mögliche Ausführungsformen von Schwenkeinrich
tungen angedeutet. Es gibt jedoch weitere Ausführungsformen mit den
Merkmalen einer Ansetzvorrichtung nach Anspruch 6. Zum Beispiel kann die
Ansetzvorrichtung mehrere Melkbecherhalter 5 enthalten, die aber gleichzeitig
nur gemeinsam einen Melkbecher halten können. Ein anderes Beispiel ist
eine Ansetzvorrichtung, bei der die Zitzenöffnung 2 des Melkbechers 1 statt
um eine gelenkige Verbindung zwischen einem Träger 7 und einem Halte
arm 9 durch Seilzüge entlang einer starren Führung nach oben geschwenkt
werden kann.
Bezugszeichenliste
1 Melkbecher
2 Zitzenöffnung
3 Euter
4 Zitze
5 Melkbecherhalter
6 Längsachse
7 Träger
8 Schwenkeinrichtung
9 Haltearm
10 Milchschlauch
11a, 11b gelenkige Verbindung
12 Zahnrad
13 Keilriemenscheibe
14 Zahnriemen
15 Keilriemen
16 Welle
17 Teleskoparm
18 Klappe
19 Federelement
20 Schwenkanschlag
21 Schneckengewinde
2 Zitzenöffnung
3 Euter
4 Zitze
5 Melkbecherhalter
6 Längsachse
7 Träger
8 Schwenkeinrichtung
9 Haltearm
10 Milchschlauch
11a, 11b gelenkige Verbindung
12 Zahnrad
13 Keilriemenscheibe
14 Zahnriemen
15 Keilriemen
16 Welle
17 Teleskoparm
18 Klappe
19 Federelement
20 Schwenkanschlag
21 Schneckengewinde
Claims (15)
1. Verfahren zum maschinellen Ansetzen eines Melkbechers (1) mit einer
Zitzenöffnung (2) an ein zu melkendes Euter (3), bei dem eine Ansetz
vorrichtung in Bezug auf das Euter (3) positioniert, der Melkbecher (1)
danach mit der Zitzenöffnung (2) voran über eine Zitze (4) gestülpt
und dieser nach dem Stülpvorgang von der Ansetzvorrichtung freigege
ben wird, dadurch gekennzeichnet,
daß vor oder auch noch während mindestens eines Teils des Stülpvor
ganges ein Schwenkvorgang stattfindet, bei dem die Zitzenöffnung (2)
des Melkbechers (1) vom Mittelpunkt seiner Längsachse (6) aus gesehen
nach oben schwenkt, wobei während des Schwenkvorganges mindestens
ein Schwenkwinkelbereich von mehr als 25 Grad überstrichen wird,
vorzugsweise von etwa 90 Grad.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
daß der Schwenkvorgang erst nach dem Abschluß des Positionierungs
vorganges beginnt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zitzenöffnung (2) mindestens teilweise verdeckt wird und noch
vor Beginn des Stülpvorganges freigegeben wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Melkbecher (1) nach dem Schwenkvorgang arretiert wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß mindestens ein Teil des Schwenkvorganges während des
Stülpvorganges stattfindet.
6. Ansetzvorrichtung zum maschinellen Ansetzen eines Melkbechers (1) mit
einer Zitzenöffnung (2) an ein zu melkendes Euter (3), wobei die An
setzvorrichtung mindestens einen Melkbecherhalter (5) zum lösbaren
Verbinden mit einem Melkbecher (1) enthält,
dadurch gekennzeichnet,
daß diese eine mit einem Melkbecherhalter (5) verbundene Schwenk
einrichtung (8) enthält, mit der die Zitzenöffnung (2) des Melkbechers
(1) vom Mittelpunkt seiner Längsachse (6) aus gesehen nach oben
schwenkbar ist, wobei ein Schwenkwinkelbereich von mehr als 25 Grad
überstreichbar ist, vorzugsweise von etwa 90 Grad.
7. Ansetzvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwenkeinrichtung (8) einen Träger (7) enthält, der gelenkig
mit einem Haltearm (9) des Melkbecherhalters (5) verbunden ist, und
daß die Schwenkeinrichtung eine Antriebseinheit aufweist.
8. Ansetzvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die gelenkige Verbindung ein Kugelgelenk enthält.
9. Ansetzvorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Riemenscheibe (12; 13) drehstarr mit dem Haltearm (9)
verbunden ist und die Antriebseinheit einen Treibriemen (14; 15) ent
hält, der die Riemenscheibe (12; 13) antreibt.
10. Ansetzvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Treibriemen (15) ein Keilriemen und die Riemenscheibe (13)
eine Keilriemenscheibe ist.
11. Ansetzvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Treibriemen (14) ein Zahnriemen und die Riemenscheibe (12)
ein Zahnrad ist.
12. Ansetzvorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Haltearm (9) drehstarr mit einem Zahnrad (12) verbunden ist,
und die Antriebseinheit eine Welle (16) aufweist, die ein mit dem
Zahnrad (12) zusammenwirkendes Schneckengewinde (16) enthält.
13. Ansetzvorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebseinheit einen Teleskoparm (17) enthält, der an einem
Ende, vorzugsweise gelenkig, mit dem Träger (7) und an dem anderen
Ende gelenkig mit dem Haltearm (9) verbunden ist, wodurch eine
teleskopartige Längenänderung des Teleskoparmes (17) in eine
Schwenkbewegung des Haltearmes (9) umsetzbar ist.
14. Ansetzvorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebseinheit einen Teleskoparm (17) enthält, der an einem
Ende, vorzugsweise gelenkig, mit dem Träger (7) verbunden ist, und
an das andere Ende gleitend am oder in dem Haltearm (9) geführt ist,
wodurch eine teleskopartige Längenänderung des Teleskoparmes (17) in
eine Schwenkbewegung des Haltearmes (9) umsetzbar ist.
15. Ansetzvorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Haltearm (9) und der Träger (7) mit wenigstens einem Feder
element (19) verbunden sind, daß der Träger (7) zwei die Schwenkbe
wegungen des Haltearmes (9) begrenzenden Schwenkanschläge (20)
aufweist, und mit wenigstens einem Betätigungshebel, der am Haltearm
(9) angreift, so daß der Haltearm (9) unter Ausnutzung der Federkräfte
gegen jeden der beiden Schwenkanschläge (20) drückbar ist.
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ID=7807145
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
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Owner name: WESTFALIASURGE GMBH, 59302 OELDE, DE |
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Owner name: WESTFALIASURGE GMBH, 59199 BOENEN, DE |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: GEA WESTFALIASURGE GMBH, 59199 BOENEN, DE |
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8331 | Complete revocation |