DE19639605C1 - Rollenprüfstand für Modelleisenbahnen - Google Patents

Rollenprüfstand für Modelleisenbahnen

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DE19639605C1
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rollers
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Christoph Massoth
Hartmut Massoth
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63HTOYS, e.g. TOPS, DOLLS, HOOPS OR BUILDING BLOCKS
    • A63H19/00Model railways
    • A63H19/36Model railway structures, e.g. kinds of arrangement of several units in containers, or on plates, or in combination with scenics for toy purposes
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63HTOYS, e.g. TOPS, DOLLS, HOOPS OR BUILDING BLOCKS
    • A63H19/00Model railways

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Description

Für Modelleisenbahnen sind Systeme bekannt, mit deren Hilfe Lokomotiven und evtl. weitere damit verbundene Fahrzeuge auf Rollen in Betrieb genommen werden und in allen ihren Funktionen vorgeführt und getestet werden können, ohne daß dafür eine Schie­ nenanlage aufgebaut werden muß, außerdem können Bewegungsabläufe dabei genauer untersucht werden als bei der Fahrt auf Schienen. Diese Systeme bestehen entweder aus besonderen Prüfständen, die in der Industrie z. B. für Dauertests verwendet werden, oder aus mit Rollen versehenen Böcken, die, je nach Position der Achsen des Fahrzeuges, auf die Schienen oder eine besondere Plattform aufgesetzt werden.
Ein Rollenprüfstand mit den Merkmalen des Oberbegriffs dieser Anmeldung ist z. B. bekannt durch DE 34 14 340 A1. Ein solcher Prüfstand hat Nachteile, die sich insbesondere beim Dauereinsatz, der oft unbeaufsichtigt ist, auswirken. So werden z. B. neu entwickelte Fahrzeuge einem mehrwöchigen Dauertest unterzogen, oder es werden z. B. Fahrzeuge im Schaufenster eines Geschäftes im Dauerbetrieb gehalten. Es sind dabei in der Hauptsache zwei Störungsquellen festzustellen:
  • 1. Standfestigkeit: Beim Aufsetzen der Fahrzeuge auf die Rollen­ böcke kommt es durch Unachtsamkeit, durch Erschütterungen oder Verkantungen leicht zum Umfallen der auf die Schienen aufgesetz­ ten Böcke, weil diese gewöhnlich ihrerseits auf Rädern stehen, (bis auf einen, der z. B. durch eine Schraube in seiner Lage fixiert werden kann) dabei fallen dann meist auch alle Fahrzeuge um. Das macht den Einsatz des System z. B. beim Personal eines Spielwarengeschäftes unbeliebt, wenn so etwas in der Enge eines Schaufensters aufgebaut werden soll.
  • 2. Dauer-Betriebssicherheit: In der Regel sind die Rollen mit Kugellagern ausgestattet, die wegen der bekannt geringen Reibung einen exellent leichten Lauf ergeben. Im Dauerbetrieb zeigt sich aber, daß durch den Abrieb, insbesondere den von Kohle, (die meisten Fahrzeugsysteme verwenden Kohle als Schleifkontakte in den Motoren oder auch an Rädern) die Kugellager verschmutzen, die dann irgendwann schwergängig werden oder gar blockieren. Der feine Kohlestaub ist in der Lage, auch in beidseitig gekap­ selte Kugellager einzudringen. Dies kann z. B. beim Dauertest dazu führen, daß nicht nur das Ziel des Tests verfehlt wird, sondern durch eine blockierende Rolle weiterer Abrieb oder zu­ sätzliche Schäden an den Rädern entstehen.
Ausgehend vom Stand der Technik liegt dem Gedanken der Anmeldung die Aufgabe zugrunde, einen solchen Prüfstand konstruktiv ein­ fach, aber sicher in der Handhabung zu machen. Er kann für alle bekannten Spurweiten und Bahnsysteme ausgeführt werden, er wird durch sinnvolle Zusatzeinrichtungen, z. B. für den Test von Sonderfunktionen (Glocke, Pfeife u. a.) ergänzt und zeichnet sich darüber hinaus durch hohe Preiswürdigkeit und einfache Handhabung aus (Fig. 1).
Um das Umfallen der Rollenböcke (1) zu vermeiden, werden diese mit Federn (2) ausgestattet, die den Bock an den Innenseiten der Schienen (3) festklemmen (Fig. 2). Das Einsetzen der Rollen­ böcke (1) kann durch leichten Druck, entsprechend das Herausneh­ men durch leichten Zug direkt von oben her geschehen.
Um für die Böcke immer eine stabile Unterlage, unabhängig vom Schwellenabstand des jeweiligen Schienensystems, zu gewährlei­ sten, werden Platten als Schieneneinlagen (4) geliefert, die auch die Höhe der Böcke an die Platzverhältnisse des Schienen­ systems anpassen.
Bei der Lagerung der Rollen (5) fiel die Wahl auf einfache Gleit­ lager. Diese haben zwar etwas höhere Reibung als Kugellager, was aber praktisch ohne Bedeutung ist. Sie haben aber die Eigen­ schaft, wesentlich unempfindlicher gegen Verschmutzung zu sein. Der auch hier möglicherweise eindringende Kohlestaub wirkt, wenn er in geringerer Menge anfällt, schmierend, bei größeren Mengen wird er von selbst aus dem Lager herausgedrückt, er wirkt nie blockierend wie bei einem Kugellager. Das Gleitlager ist denkbar einfach konstruiert: Es besteht aus einer handelsüblichen Schraube (17), die am Kopfende einen zylindrischen Ansatz hat, darauf läuft direkt die Rolle (5) (Fig. 3). Das Lager kostet daher nur einen Bruchteil von dem, was ein Kugellager kosten würde, wegen der oft hohen Zahl der verwendeten Rollen wirkt sich dies entscheidend auf den Gesamtpreis des Systems aus.
Das Problem des Abriebs ist nicht auf den Rollenprüfstand be­ schränkt, es tritt natürlich auch bei der normalen Fahrt auf Schienen auf. Neuere Bahnsysteme verwenden daher an den Fahrzeu­ gen zusätzliche Schleifkontakte (6), die den Strom direkt von der Schiene abnehmen, der Stromweg über die Räder und Radlager bzw. an den Rädern angebrachte Kohle-Schleifkontakte wird dann abgeschaltet oder nur in Sonderfällen benutzt, dadurch wird der Kohleabrieb von vornherein weitgehend vermieden. Um dies auch bei dem Rollenprüfstand ausnutzen zu können, gibt es spezielle Kontakt-Böcke (7), die Federkontakte (8) tragen und dadurch die direkte Stromzuführung von den Schienen (3) zu den Schleifkontakten (6) ermöglichen. Desweiteren wird der Metallab­ rieb an den Rädern (9) der Fahrzeuge dadurch minimiert, daß die Rollen (5) mit einer Kantenabrundung versehen sind, die dem abgerundeten Profil der Schienen (2) und dem Profil der Räder (9) entspricht. (Fig. 4).
Das System enthält ferner spezielle Magnet-Böcke (10), die klei­ ne, über Anschlußleitungen steuerbare Elektromagnete (11) enthal­ ten, um ggf. an der Unterseite der Fahrzeuge angebrachte Reed­ schalter (12) für besondere Funktionen (Glocke, Pfeife u. a.) betätigen zu können. Diese Elektromagnete (11) befinden sich in den erwähnten Magnet-Böcken (10), die dort auf den Schienen aufgesetzt werden können, wo sich die Reedschalter (12) am Fahr­ zeug befinden, für den Fall, daß diese sich genau unter einer Achse befinden, gibt es auch Rollenböcke (1), die mit solchen Elektromagneten (11) ausgestattet sind. (Fig. 5).
Für Bahnsysteme mit Mittelleiter (13) gibt es einen Mittel­ leiter-Bock (14) mit einer Kontaktfeder (15), die die Stromzuführung von dem Mittelleiter (13) an den Schleifkontakt des Fahrzeuges (16) ermöglicht. (Fig. 6).
Bezugszeichenliste
1 Rollenbock
2 Haltefeder
3 Schienen
4 Schienen-Einlageplatte
5 Rolle
6 Schleifkontakt des Fahrzeuges
7 Kontaktbock
8 Federkontakt
9 Rad
10 Magnetbock
11 Elektromagnet
12 Reedschalter
13 Schienen-Mittelleiter
14 Mittelleiterbock
15 Kontaktfeder
16 Mittel-Schleifkontakt des Fahrzeuges
17 Schraube

Claims (5)

1. Rollenprüfstand zur Demonstration und zum Test von Fahrzeugen von Modelleisenbahnen, bei dem die Fahrzeuge auf Rollen gesetzt und in Betrieb genommen werden können, wobei die Rollen an beson­ deren Böcken angebracht sind, die entsprechend der Lage der Achsen in unterschiedlichen Abständen auf die Schienen aufgesetzt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollenböcke (1) durch Federn (2) an den Innenseiten der Schienen (3) festgeklemmt werden.
2. Rollenprüfstand gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (5) auf Gleitlagern gelagert sind.
3. Rollenprüfstand gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, daß die Stromzuführung von den Schienen (3) zu den Schleif­ kontakten des Fahrzeuges (6) durch Kontaktböcke (7, 8) erfolgt.
4. Rollenprüfstand gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (5) in ihrem Profil dem Profil der Schienen angepaßt sind.
5. Rollenprüfstand gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollenböcke (1) oder besondere Magnetböcke (10) steuerbare Elektromagnete (11) enthalten, die an der Unterseite der Fahrzeuge angebrachte Reedschalter (12) betätigen können.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19949128C1 (de) * 1999-10-12 2001-04-05 Schreyer Hans Dieter Rollenprüfstand für Modelleisenbahn-Rollmaterial
CN101694418B (zh) * 2009-09-18 2011-03-16 西南交通大学 一种多机车定置滚动试验台
CN101782469B (zh) * 2009-09-08 2011-12-21 西南交通大学 一种单机车定置滚动试验台
GB2505651A (en) * 2012-09-05 2014-03-12 Christopher J Walsh Model locomotive test bed

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3414340A1 (de) * 1984-04-16 1985-10-17 Dieter 6483 Bad Soden-Salmünster Ruppel Haltevorrichtung fuer antriebseinheiten von modellbahnen

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