DE19638572A1 - Vorrichtung zur Überwachung des Ladezustandes einer Vorderladerwaffe - Google Patents

Vorrichtung zur Überwachung des Ladezustandes einer Vorderladerwaffe

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  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Überwachung des Ladezustandes einer Vorderladerwaffe gemäß den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
Großkalibrige Vorderladerwaffen, wie Mörser, besitzen in der Regel keine Sicherung gegen Doppelladung. Dieses stellt für den Bediener der Waffe ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar, da es beim Zünden einer Doppelladung unter Umständen zu einem Zerreißen des Mörserrohres kommen kann. Außerdem besteht die Gefahr, daß beim Nachladen einer Mörserpatrone die jeweils vorher geladene Patrone zündet und unmittelbar im Bereich der Rohrmündung die nachgeladene Patrone trifft und zur Explosion bringt.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung anzugeben, mit der auf einfache Weise der Lade­ vorgang einer Vorderladerwaffe automatisch überwacht werden kann.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 gelöst. Weitere, vorteilhafte Ausge­ staltungen der Erfindung offenbaren die Unteransprüche.
Im wesentlichen liegt der Erfindung der Gedanke zugrunde, die beim Aufprall der Patrone auf den Verschluß bzw. auf die Zündnadel sich ergebenden Körperschallsignale mit einem ent­ sprechenden Sensor zu messen und mittels einer elektronischen Auswertevorrichtung auszuwerten. Vorzugsweise erzeugt dann die Auswertevorrichtung Signale für die Ansteuerung einer Warnlampe oder für den Stellantrieb einer mechanischen Sper­ re, die ein Nachladen der Waffe verhindert.
Der Körperschall-Sensor sollte vorzugsweise am verschlußsei­ tigen Ende des Rohres bzw. an der Bodenplatte eines Mörsers angeordnet sein, weil sich gezeigt hat, daß sich bei Anord­ nung des Sensors in diesen Bereichen für den Aufprall der Munition auf die Zündnadel besonders charakteristische Sig­ nalwerte aus dem Frequenzspektrum des gemessenen Sensor­ signales ableiten lassen.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus dem folgenden anhand von Figuren erläuterten Ausführungs­ beispiel. Es zeigen:
Fig. 1 ein Waffenrohr mit einem am Verschluß angeordneten Körperschall-Sensor, welcher mit einer als Block­ schaltbild dargestellten Auswertevorrichtung ver­ bunden ist,
Fig. 2 den zeitlichen Verlauf eines schematisch angedeuteten Sensorsignales und
Fig. 3 ein dem in Fig. 2 dargestellten Sensorsignal entspre­ chendes (idealisiertes) Frequenzspektrum.
In Fig. 1 ist mit 1 das Waffenrohr einer Vorderladerwaffe (Mörser) bezeichnet, welches heckseitig einen Verschluß 2 mit daran angeordneter Zündnadel 3 besitzt. An dem Verschluß 2 ist ein piezoelektrischer Beschleunigungssensor 4 zur Messung der sich bei Auftreffen des Bodens einer Patrone 5 auf die Zündnadel 3 ergebenden Körperschallschwingungen befestigt. Der Beschleunigungssensor 4 ist über eine elektrische Leitung 6 mit einer elektronischen Auswertevorrichtung 7 verbunden.
Die Auswertevorrichtung 7 enthält einen Eingangsverstärker 8 zur Verstärkung des von dem Sensor 4 erzeugten Signales 9 (vgl. Fig. 2). Das verstärkte Signal 9 wird in einem dem Ver­ stärker 8 nachgeschalteten Analog-Digital-Wandler 10 digi­ talisiert und anschließend einem digitalen Frequenzfilter 11 zugeführt.
Der Frequenzbereich des Digitalfilters 11 ist derart gewählt, daß nur solche Frequenzanteile des Meßsignales 9 durchgelas­ sen werden, die charakteristisch für den Aufprall der Patrone 5 auf die Zündnadel 3 sind. In Fig. 3 ist der für den Aufprall charakteristische Signalwert mit 12 und der entsprechende zu analysierende Frequenzbereich mit 13 bezeichnet.
Die am Ausgang des Frequenzfilters 11 sich ergebenden digi­ talen Signalwerte werden anschließend mittels eines Mikro­ prozessors 14 in Stellsignale, z. B. zur Aktivierung einer Lampe 15, umgewandelt, die der Bedienmannschaft der Waffe signalisiert, daß sich eine Ladung bereits in dem Waffenrohr 1 befindet.
Bezugszeichenliste
1 Waffenrohr
2 Verschluß
3 Zündnadel
4 Körperschall-Sensor, Beschleunigungssensor, Sensor
5 Patrone
6 Leitung
7 Auswertevorrichtung
8 Eingangsverstärker
9 Signalverlauf
10 Analog-Digital-Wandler
11 Frequenzfilter, Digitalfilter
12 Signalwert
13 Frequenzbereich
14 Mikroprozessor
15 Warnvorrichtung, Lampe

Claims (5)

1. Vorrichtung zur Überwachung des Ladezustandes einer mit einem Waffenrohr (1) und einem heckseitigen Verschluß (2) versehenen Vorderladerwaffe, dadurch gekennzeichnet, daß an der Waffe (1) mindestens ein mit einer elektroni­ schen Auswertevorrichtung (7) verbundener Körper­ schall-Sensor (4) angeordnet ist, welcher bei Auftreten eines - für den Aufschlag einer zu verschießenden Patrone (5) auf den verschlußseitigen Bereich der Waffe bzw. auf die Zündnadel (3) - charakteristischen Signalwertes eine Warnvorrichtung (15) aktiviert.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Körperschall-Sensor (4) an dem Verschluß (2) der Waffe angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, daß die Auswertevorrichtung (7) mit einer mechani­ schen Sperre verbunden ist, derart, daß bei Ermittlung des für den Aufschlag der Patrone auf den verschlußsei­ tigen Bereich der Waffe charakteristischen Signalwert die mechanische Sperre ein Nachladen der Waffe verhin­ dert.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem Körperschall-Sensor (4) um einen piezoelektrischen Beschleunigungssensor handelt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswertevorrichtung (7) derart ausgebildet ist, daß sie das Frequenzspektrum des je­ weiligen Sensormeßsignales (9) in einem vorgegebenen Frequenzbereich (13) bestimmt und die in dem vorgege­ benen Frequenzbereich (13) auftretenden Amplitudenwerte als für den Aufschlag der Patrone (5) auf den verschluß­ seitigen Bereich der Waffe charakteristische Signalwerte weiterverarbeitet.
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