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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Be- und Entladen einer Bodenfläche mit
Transportgegenständen
gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Wegen
des ständig
steigenden Aufkommens an zu transportierenden Gütern kommt der Rationalisierung
des Transportwesens steigende Bedeutung zu. Wichtig sind Möglichkeiten,
eine Bodenfläche zum
Stapeln von Transporgegenständen,
beispielsweise ein Lagerhaus, ein Schiff, ein Flugzeug oder einen
LKW, möglichst
flexibel be- und entladen zu können,
so daß einerseits
die zur Verfügung
stehende Fläche
ständig
möglichst
gut ausgenutzt ist und andererseits Zugriff auf einzelne eingelagerte
Gegenstände
besteht, unabhängig
davon, wo sich diese auf der Bodenfläche gerade befinden.
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Aus
der
EP 0268323 B1 ist
eine beispielsweise in LKW's
verwendete Ladebühne
mit zwei im Abstand voneinander angeordneten Rollenförderern bekannt,
die mittels wenigstens eines Querförderers verbunden sind, wobei
die Förderebene
des Querförderers über die
der Rollenförderer
anhebbar ist, so daß der
Querförderer
selektiv zum Fördern
von Transporgegenständen
von einem Rollenförderer
auf den anderen einsetzbar ist. Eine Eigenart dieser bekannten Ladebühne liegt
darin, daß bei
Betrieb eines Rollenförderers
alle auf diesem befindlichen Gegenstände weiterbefördert werden,
so daß an
den Enden jeweils Pufferraum vorhanden sein muß, wodurch die Einsatzflexibilität nachteilig
beeinflußt
ist.
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Die
DE-PS 25 57 767 zeigt eine Speichereinrichtung für Sackfertigungsanlagen mit
einem Zu- und einem Abförderer,
mit einem zu der Speichereinrichtung führenden Förderer, der in Förderrichtung dem
Zuförderer
nachgeschaltet ist, einer zwischen dem Zuförderer und dem nachgeschalteten
Förderer angeordneten,
steuerbaren, teilweise als Röllchenbahn
ausgebildeten Verteileinrichtung zum wahlweisen Beschicken des nachgeschalteten
Förderers oder
eines parallel zum Zuförderer
angeordneten, aber in entgegengesetzter Richtung laufenden Abförderers.
Der nachgeschaltete Förderer
ist als Speichereinrichtung reversierbar angetrieben.
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Die
DE 35 44 096 A1 beschreibt
einen Zwischenspeicher für
eine Stückgut-Fördereinrichtung, der
in einem Abstand zwischen zwei paralleln Reihen ortsfester Stückgutablagen
sowohl eine längs
verfahrbare Kurzschlußbrücke zum Übersetzen
von Stückgütern von
Ablagen einer einlagerungsseitigen Reihe in Ablagen einer auslagerungsseitigen
Reihe als auch eine unabhängig
von der Kurzschlußbrücke verfahrbare
Sequenzbrücke
enthält,
mit der eine vorgegebene Stückgutsequenz
bei unsequentiert an einer Einlagerungsstation angelieferten Stückgütern erzeugbar
ist.
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Aus
der
DE 33 13 467 A1 ist
ein Längsförderer mit
einer Rollenbahn bekannt, in der Rollen bzw. Walzen mit Ausnahme
einzelner Schaltwalzen in einem Gestell derart gelagert sind, dass
ingesamt eine ebene Oberfläche
gebildet ist, auf der Transportgegenstände gefördert werden können. Zum
Antrieb der Rollen ist ein unter diesen angeordnetes, umlaufendes
Endlosband, vorgesehen, dessen oberes Trum mit Hilfe von unterhalb
des oberen Trums angeordneten Hebevorrichtungen abschnittsweise
in Anlage an die Rollen bringbar ist, so dass auf den entsprechenden,
drehangetriebenen Rollen befindliche Transportgegenstände gefördert werden.
Die Hebevorrichtungen sind durch einzelne Gestelle gebildet, an
denen Walzen gelagert sind, die die Aufwärtsbewegung des oberen Trums
des Endlosbandes bewirken.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Be- und
Entladen einer Bodenfläche
mit Transportgegenständen
zu schaffen, die hinsichtlich ihrer Einsatzfähigkeit maximale Flexibilität ermöglicht.
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Diese
Aufgabe wird mit einer Vorrichtung gemäß dem Anspruch 1 gelöst.
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Mit
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
wird ermöglicht,
daß eine
Bodenfläche
in außerordentlich flexibler
Weise für
das Be- und Entladen sowie Zwischenspeichern von Transportgegenständen verwendbar
ist.
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Die
Unteransprüche
sind auf vorteilhafte Ausführungsformen
und Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung gerichtet.
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Die
Ausführungsform
gemäß dem Anspruch 6
enthält
einen Längsförderer,
der gegenüber üblichen
Walzenförderern
mit getrennt voneinander antreibbaren Walzen erheblich kostengünstiger
ist, weil insgesamt zum Antrieb des Endlosbandes nur eine Antriebswalze
erforderlich ist, aber dennoch das Endlosband derart eingesetzt
werden kann, daß es nur
in Abschnitten seiner Länge
fördert.
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Die
Erfindung wird die im folgenden anhand schematischer Zeichnungen
beispielsweise und mit weiteren Einzelheiten erläutert:
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In
den Zeichnungen stellen der:
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1 eine
Aufsicht auf eine mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung versehene Bodenfläche mit
verschiedenen Möglichkeiten
zum Ein- und Auslagern von Transportgegenständen sowie einer Schnittansicht
zur Erläuterung
der Funktionsweise eines Förderers,
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2 schematische
Detailansichten erfindungsgemäßer Förderer
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3 Be-
und Entlademöglichkeiten,
wie sie durch die Erfindung ermöglicht
werden,
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4 eine
erfindungsgemäß einsetzbare Hebeeinrichtung
mit dadurch geschaffenen Be- und Entlademöglichkeiten und
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5 ein
Blockschaltbild der Steuerung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.
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1a zeigt
eine Aufsicht auf eine Bodenfläche 2,
die mit Längsförderern 4 und
Querförderern 6 ausgerüstet ist.
Durch die Doppelpfeile ist dargestellt, daß jeder der Förderer 4 und 6 derart
betreibbar ist, daß er
in die eine oder andere Richtung fördert.
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1f zeigt
einen Teilschnitt längs
der Ebene f in 1a. Wie ersichtlich, kann die
Förderebene 8 der
Längsförderer 4 in
noch zu erläuternder
Weise derart verändert
werden, daß sie
sich gemäß 1f, rechts,
unterhalb der Ebene der Bodenfläche 2 und gemäß 1f,
links, oberhalb der Ebene der Bodenfläche 2 befindet. Im
angehobenen Zustand erfaßt der
Längsförderer 4 einen
auf der Bodenfläche 2 befindlichen
Transportgegenstand 10 und hebt ihn leicht an, wobei wenige
Millimeter genügen;
im abgesenkten Zustand ruht der Transportgegenstand 10 sicher
unmittelbar auf der Bodenfläche 2 auf.
Für die Querförderer 6 gilt ähnliches;
auch ihre Förderebene ist
aus der Bodenfläche 2 heraushebbar
und unter das Niveau der Bodenfläche 2 absenkbar.
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Mit
der beschriebenen Anordnung und Konstruktion der Förderer 4 und 6 lassen
sich beispielsweise gemäß 1b bis 1e folgende
Förderungen
vornehmen:
Gemäß 1b ist
ein Transportgegenstand 10 etwas größer als der jeweilige Abstand
zwischen zwei benachbarten Längsförderern 4 und
Querförderern 6.
Wie ersichtlich, können
zwei Transportgegenstände 10 in
unterschiedlichen Richtungen aneinander vorbeibewegt werden. Wie
aus 1d ersichtlich, können die Transportgegenstände 10 seitlich
aus der Bodenfläche 2 heraus-
oder in diese hineinbewegt werden. Es können auch sehr große Transportgegenstände, wie
im Beispiel der 1c, bewegt werden. Wenn ein
Transportgegenstand 10 auf benachbarten Förderern 4 aufruht,
kann er gedreht werden, indem die beiden Förderer gegenläufig angetrieben werden.
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2 zeigt
in a und b zwei Ausführungsformen
von Förderern,
beispielsweise Längsförderern 4.
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Gemäß 2a weist
der Längsförderer 4 ein Endlosband 12 auf,
das um zwei Walzen 14 und 16 umläuft, wobei
die Walze 14 von einem nicht dargestellten Motor in beiden
Richtungen drehantriebbar ist und die Walze 16 als Spannwalze
ausgebildet ist, die gemäß 2a nach
links elastisch vorgespannt gelagert ist. Das obere Trum des Endlosbandes 12 bildet
das Fördertrum 18,
das von einzelnen Walzengruppen 20 gestützt wird. Jede der Walzengruppen ist
in einem Gestell 22 gelagert, das mittels einer Hubeinrichtung 26,
die beispielsweise pneumatisch, hydraulisch oder elektrisch arbeitet,
anhebbar und ablenkbar ist. Die gemäß 2a drei
linken Walzengruppen 20 befinden sich im Ruhezustand, in
dem die Oberfläche
des Fördertrums 18 unterhalb
der Bodenfläche
ist. Die gemäß 2a rechte
Walzengruppe 20 ist derart angehoben, daß der zugehörige Abschnitt
des Fördertrums 18 aus
der Bodenfläche 2 vorsteht
und einen auf ihr befindlichen Transportgegenstand 10 erfaßt. Wie
ersichtlich, können
mit der beschriebenen Ausführungsform
des Förderers 4 einzelne
von mehreren, auf dem Fördertrum 18 befindlichen
Transportgegenständen
bewegt werden, vorausgesetzt, in der gewünschten Bewegungsrichtung befindet
sich ein Zwischenraum zwischen dem zu bewegenden Transportgegenstand
und dem nächsten Transportgegenstand,
der in Ruhe bleiben soll. Die über
den einzelnen Walzengruppen 20 befindlichen Strecken des
Fördertrums 18 bilden
somit Abschnitte, auf denen Transporgegenstände selektiv befördert werden
können.
Vorteilhafterweise entspricht die Länge eines Abschnitts der Länge der kleinsten,
für die
Vorrichtung vorgesehenen Transportgegenstände, die einzelne Paletten,
Normkisten, Container usw. sein können.
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Die
Ausführungsform
gemäß 2b unterscheidet
sich von der der 2a lediglich dadurch, daß die Walzen 14 und 16 von
den Hubeinrichtungen 26 mitanhebbar sind, was den Vorteil
hat, daß ein Transportgegenstand 10 bereits
im geringeren Abstand vom Ende des jeweiligen Förderers erfaßt wird, was
die Transportsicherheit vergrößert. Weiter
ist im Beispiel der 2b der Förderer lediglich in drei Abschnitte
unterteilt, denen die Hubeinrichtungen 26 zugeordnet sind,
wobei die beiden äußeren Abschnitte
je eine Walzengruppe und eine Umlenkwalze enthalten und der innere
Abschnitt zwei Walzengruppen enthält.
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2c zeigt
schematisch, daß die
Förderer als
Module aufgebaut sind, die einzeln, in entsprechende Gehäuse 28 eingebaut,
fertig für
den Einbau in entsprechende Ausnehmungen der Bodenfläche 2 sind.
Sie brauchen dort lediglich mit Anschlüssen 30 an entsprechende
Energieversorgungs- und Steueranschlüsse angeschlossen zu werden.
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Der
Aufbau der Längsförderer 4 und
Querförderer 6 kann
an sich gleich sein, wobei sich die beiden Förderer nur durch ihre Länge unterscheiden,
d. h. durch die Anzahl der in ihnen enthaltenen Hubeinrichtungen
bzw. Walzengruppen.
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Damit
das Endlosband 12 beim Anheben einer Walzengruppe nicht
undefiniert von der nicht angehobenen Walzengruppe abhebt, kann
es beispielsweise (nicht dargestellt) mit seitlichen Zapfen versehen
sein, die seitlich in Schienensrücken
geführt sind,
die sich zusammen mit den Walzengruppen heben oder senken. Alternativ
kann das Endlosband auch als Gliederkette ausgebildet sein, die
seitlich entsprechend geführt
ist.
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3 zeigt
Möglichkeiten,
die mit den beschriebenen Förderern
eröffnet
werden:
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3a zeigt,
wie auf einem Längsförderer 4 befindliche
Transportgegenstände 10 derart
bewegt werden können,
daß sich
die Transportgegenstände einzeln
von links nach rechts bzw. eine zwischen ihnen vorhandene Lücke von
rechts nach links bewegt. Vorteilhafterweise entspricht die Länge eines
Transportgegenstandes 10 der Länge eines Abschnitts des Längsförderers.
Es versteht sich, daß durch
entsprechendes Anheben und Absenken des Fördertrums 18 (2)
ein Transportgegenstand 10 in jedwelcher Lage angehalten
werden kann. Ein besonderer, mit dem erfindungsgemäßen Förderer erzielter
Vorteil liegt darin, daß das
Endlosband trotz der selektiven Förderung der Transportgegenstände ständig umlaufen
kann, d. h. sein Antriebsmotor nicht ständig aus- und eingeschaltet
werden maß.
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3b zeigt
schematisch die Ladeplattform 30 eines Lastwagens 32 an
eine Zwischenladefläche 34 angekoppelt,
von der ein weiterer Lastwagen 36 mit einer Ladeplattform 38 abgedockt
hat. Das Be- und Entladen der beiden Lastwagen kann weitgehend unabhängig voneinander
und gleichzeitig erfolgen, wenn beide Ladeplattformen 30 und 38 sowie die
Zwischenladefläche 34 mit
Längs-
und Querförderern
gemäß 1a versehen
sind.
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3c zeigt
zwei nebeneinander befindliche Lastwagen mit Ladeplattformen, die
Transportgüter austauschen.
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3d soll
verdeutlichen, wie Zwischenladeflächen und Ladeplattformen, die
mit den beschriebenen Quer- und Längsförderern ausgerüstet sind, maximal
flexibel und selektiv be- und entladen werden können. Beispielsweise können auf
einer Zwischenladefläche
verteilte Transportgegenstände
vor dem Andocken eines Lastwagens bereits entsprechend einem Lieferwunsch
zusammengestellt werden, so daß sie
beim Andocken innerhalb kürzestmöglicher
Zeit in einem gemeinsamen Paket über
die Längsförderer unmittelbar
auf die Ladeplattform bewegt werden können. Ebenso ist es möglich, einen einzelnen,
irgendwo auf der Zwischenladefläche
befindlichen Transportgegenstand selektiv auf einem freien Platz
der Ladeplattform zu laden. Wenn auf der Ladeplattform nur eine
Lücke vorhanden
ist, ist es möglich,
während
der Fahrt des LKW die Transportgegenstände so zu konfektionieren,
daß sie
bei Erreichen eines Fahrziels auf schnellstmögliche Weise entladen werden
können.
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4 zeigt,
wie die Vorrichtung zum Be- und Entladen in die dritte Dimension
erweiterbar ist.
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4a zeigt
einen Schnitt durch übereinander
angeordnete Bodenflächen 2m und 2n,
die mit dem beschriebenen Förderern 4 und 6 ausgerüstet sind.
Zum Fördern
der Transportgegenstände 10 zwischen
den Bodenflächen 2m und 2n ist
eine Hebeeinrichtung 40 mit Tragsäulen 42 und einer
Plattform 44 vorgesehen, die senkrecht bewegbar ist. Die
Plattform 44 ist ihrerseits mit Längs- und Querförderern versehen,
und hat eine Mindestabmessung entsprechend der Mindestgröße der vorgesehenen
Transportgegenstände 10.
Von der jeweiligen Bodenfläche aus
ist ein Transportgegenstand auf die Plattform 44 förderbar.
Die Plattform 44 wird dann zur entsprechenden Bodenfläche bewegt,
von wo aus der auf ihr befindliche Transportgegenstand 10 an
die Bodenfläche
bzw. die in diese integrierten Förderer
abgegeben wird.
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4b stellt
schematisch dar, wie mittels der Hebeeinrichtung 40 und
mehrerer Bodenflächen Transportgegenstände dreidimensional
gestapelt werden können,
wobei maximale Flexibilität
hinsichtlich Beladen und Entladen gegeben ist, da die Transportgegenstände so nacheinander
bewegt werden können,
daß sich
einzelne Lücken
durch den Stapel hindurch bewegen.
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Die
beschriebene Vorrichtung, d. h. das Be- und Entladen einer mit Längs- und
Querförderern versehenen
Bodenfläche
oder das Be- und Entladen eines gesamten Stapelhauses mit mehreren, übereinander
angeordneten Bodenflächen
kann unter Einsatz elektronischer Datenverarbeitung mit maximalem
Komfort und vollständig
automatisiert erfolgen.
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Es
versteht sich, daß auch
andere Hebeeinrichtungen als die in 4a) dargestellte
verwendet werden können.
Beispielsweise können
nur die Querförderer 6 an
den Tragsäulen
vorgesehen sein. Die Hebeeinrichtung ist dann nur von der Querrichtung
aus be- und entladbar, kann aber in Art eines "Pater Nosters" ausgebildet werden, bei dem mehrere
Querförderer
um die Tragsäulen
sich auf- und abwärtsbewegend
umlaufen, wodurch eine außerordentlich
rasche Be- und Entladung eines Warenlagerhauses möglich ist.
Alternativ kann die Plattform auch ohne Förderer ausgebildet sein und
beispielsweise mit Schiebern oder Greifhebeln versehen sein, die
Transportgegenstände
auf die Plattform und von dieser weg bewegen.
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5 zeigt
eine Bodenfläche 2 mit
fünf einander
parallelen Längsförderern 4 und
sechs einander parallelen Querförderern 6.
Durch die Kreuzungspunkte der Förderer
ist eine Matrix mit 6 × 5 Feldern
gegeben, die Flächenelementen 46 der
Bodenfläche 2 entsprechen
und auf einem Bildschirm 48 einer Bedieneinheit 50 abgebildet
sind. Die Bedieneinheit 50 weist Eingabetasten 52 auf,
mit denen beispielsweise einzelne Flächenelemente 46 angesteuert
werden können
und Funktionen aktiviert werden können. Die Bedieneinheit 50 ist
an ein programmierbares, mikroprozessorgesteuertes Steuergerät 54 angeschlossen,
das über
Leitungen 56 und 58 in die einzelnen Abschnitte
der Längsförderer und Querförderer ansteuert.
An einem Eingang 60, über den
Transportgegenstände
an die Bodenfläche 2 angeliefert
werden, ist ein Sensor 62 vorgesehen, der eingehende Transportgegenstände erfaßt.
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Der
Ausgang der Bodenfläche 2 ist
mit 64 bezeichnet; über
ihn werden Transportgegenstände abgegeben.
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Über die
Bedieneinheit 50 gesteuert läßt sich somit die Bodenfläche 2 derart
mit Transportgegenständen
beladen, daß jeweils
bekannt ist, in welchem der Flächenelemente 46 sich
ein bestimmter Transportgegenstand befindet. Die Transportgegenstände können dabei
entsprechend im Steuergerät 54 ablegbaren
Programmen vorkonfektioniert werden, so daß sie nach logistischen Gesichtspunkten
optimiert über den
Ausgang 64 entladen werden können.
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Für die die
Wegeverfolgung und -steuerung der Transportgegenstände reicht
es, den Drehwinkel der jeweiligen Antriebsmotoren und die jeweils
angehobenen Förderer
bzw. Förderabschnitte
zu erfassen, was elektronisch mit wenig Aufwand verbunden ist. Zusätzlich können optische
oder mechanische Sensoren an ausgewählten Stellen der Bodenfläche angeordnet
sein, die die Informationssicherheit und -genauigkeit erhöhen. Insgesamt
ist auf diese Weise eine außerordentlich
genaue Steuerung der Transportgegenstände möglich, deren Grenzen lediglich
in der Drehwinkelerfassung der Walzen liegen.
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Es
versteht sich, daß der
Aufbau der elektronischen Steuerung derart sein kann, daß beispielsweise
ein an den Eingang 60 andockender Lastwagen seine Ware
in ein Warenhaus vollautomatisch abgeben kann, ohne daß das Warenhaus
besetzt sein muß,
wobei im EDV-System des Warenhauses der Standort aller Waren bekannt
ist. Ähnlich
kann ein Lastwagen am Ausgang 64 andocken und Waren vorprogrammiert entladen,
ohne daß dazu
Personal des Lagerhauses erforderlich ist. Auf diese Weise ist ein
vollautomatischer Güterumschlag
zwischen unterschiedlichen Transportmitteln, wie LKW's, Flugzeugen, Schiffen
usw. ebenso möglich
wie die Zwischenladung jeweiliger Waren in Zwischen- oder Umschlaglagern.
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Es
versteht sich, daß die
Erfindung in vielfältiger
Weise abwandelbar ist. Die Förderer
können beispielsweise
so aufgebaut sein, daß,
wie in 1b und 1d dargestellt,
jeweils an jeder Seite eines Transportgegenstandes ein Fördertrum
angreift. Alternativ könnten
die Fördertrums
durch selektiv ansteuerbare und antreibbare Rollen ersetzt sein,
die ggfs. aus der Bodenfläche
heraus anhebbar sind. Alternativ kann mittig unter dem jeweiligen
Transportgegenstand ein Fördertrum
oder eine Walzenreihe angreifen. Für die Anwendung der Erfindung
entscheidend ist, daß jeweils
eine abschnittsweise Förderung
der Transportgegenstände
möglich
ist, wobei besonders vorteilhaft ist, wenn sich die Längsförderer mit
einem gemeinsamen Antrieb längs
einer gesamten Bodenfläche
erstrecken und abschnittsweise anhebbar sind, wohingegen die Querförderer als
kleine, einheitliche Module zwischen den Längsförderern angeordnet für den Quertransport
einsetzbar sind.