DE19637949B4 - Vorrichtung zum Be- und Entladen einer Bodenfläche mit Transportgegenständen - Google Patents

Vorrichtung zum Be- und Entladen einer Bodenfläche mit Transportgegenständen Download PDF

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Abstract

Vorrichtung zum Be- und Entladen einer Bodenfläche (2) mit Transportgegenständen (10), enthaltend
wenigstens zwei einander parallele, sich längs der Länge der Bodenfläche erstreckende Längsförderer (4) und
wenigstens einen, die Längsförderer quer miteinander verbindenden Querförderer (6), wobei der Querförderer derart ausgebildet ist, daß seine Förderebene für einen Eingriff mit den Transportgegenständen anhebbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Längsförderer (4) derart in hintereinander angeordnete Abschnitte unterteilt sind, daß innerhalb der Abschnitte befindliche Transportgegenstände (10) unabhängig von in anderen Abschnitten befindlichen Transportgegenständen bewegbar sind, daß
die Bodenfläche (2) matrixartig in einzelne Flächenelemente (46) aufgeteilt ist und daß jedem Flächenelement ein Abschnitt eines Längsförderers (4) und eines Querförderers (6) zugeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Be- und Entladen einer Bodenfläche mit Transportgegenständen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Wegen des ständig steigenden Aufkommens an zu transportierenden Gütern kommt der Rationalisierung des Transportwesens steigende Bedeutung zu. Wichtig sind Möglichkeiten, eine Bodenfläche zum Stapeln von Transporgegenständen, beispielsweise ein Lagerhaus, ein Schiff, ein Flugzeug oder einen LKW, möglichst flexibel be- und entladen zu können, so daß einerseits die zur Verfügung stehende Fläche ständig möglichst gut ausgenutzt ist und andererseits Zugriff auf einzelne eingelagerte Gegenstände besteht, unabhängig davon, wo sich diese auf der Bodenfläche gerade befinden.
  • Aus der EP 0268323 B1 ist eine beispielsweise in LKW's verwendete Ladebühne mit zwei im Abstand voneinander angeordneten Rollenförderern bekannt, die mittels wenigstens eines Querförderers verbunden sind, wobei die Förderebene des Querförderers über die der Rollenförderer anhebbar ist, so daß der Querförderer selektiv zum Fördern von Transporgegenständen von einem Rollenförderer auf den anderen einsetzbar ist. Eine Eigenart dieser bekannten Ladebühne liegt darin, daß bei Betrieb eines Rollenförderers alle auf diesem befindlichen Gegenstände weiterbefördert werden, so daß an den Enden jeweils Pufferraum vorhanden sein muß, wodurch die Einsatzflexibilität nachteilig beeinflußt ist.
  • Die DE-PS 25 57 767 zeigt eine Speichereinrichtung für Sackfertigungsanlagen mit einem Zu- und einem Abförderer, mit einem zu der Speichereinrichtung führenden Förderer, der in Förderrichtung dem Zuförderer nachgeschaltet ist, einer zwischen dem Zuförderer und dem nachgeschalteten Förderer angeordneten, steuerbaren, teilweise als Röllchenbahn ausgebildeten Verteileinrichtung zum wahlweisen Beschicken des nachgeschalteten Förderers oder eines parallel zum Zuförderer angeordneten, aber in entgegengesetzter Richtung laufenden Abförderers. Der nachgeschaltete Förderer ist als Speichereinrichtung reversierbar angetrieben.
  • Die DE 35 44 096 A1 beschreibt einen Zwischenspeicher für eine Stückgut-Fördereinrichtung, der in einem Abstand zwischen zwei paralleln Reihen ortsfester Stückgutablagen sowohl eine längs verfahrbare Kurzschlußbrücke zum Übersetzen von Stückgütern von Ablagen einer einlagerungsseitigen Reihe in Ablagen einer auslagerungsseitigen Reihe als auch eine unabhängig von der Kurzschlußbrücke verfahrbare Sequenzbrücke enthält, mit der eine vorgegebene Stückgutsequenz bei unsequentiert an einer Einlagerungsstation angelieferten Stückgütern erzeugbar ist.
  • Aus der DE 33 13 467 A1 ist ein Längsförderer mit einer Rollenbahn bekannt, in der Rollen bzw. Walzen mit Ausnahme einzelner Schaltwalzen in einem Gestell derart gelagert sind, dass ingesamt eine ebene Oberfläche gebildet ist, auf der Transportgegenstände gefördert werden können. Zum Antrieb der Rollen ist ein unter diesen angeordnetes, umlaufendes Endlosband, vorgesehen, dessen oberes Trum mit Hilfe von unterhalb des oberen Trums angeordneten Hebevorrichtungen abschnittsweise in Anlage an die Rollen bringbar ist, so dass auf den entsprechenden, drehangetriebenen Rollen befindliche Transportgegenstände gefördert werden. Die Hebevorrichtungen sind durch einzelne Gestelle gebildet, an denen Walzen gelagert sind, die die Aufwärtsbewegung des oberen Trums des Endlosbandes bewirken.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Be- und Entladen einer Bodenfläche mit Transportgegenständen zu schaffen, die hinsichtlich ihrer Einsatzfähigkeit maximale Flexibilität ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird mit einer Vorrichtung gemäß dem Anspruch 1 gelöst.
  • Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird ermöglicht, daß eine Bodenfläche in außerordentlich flexibler Weise für das Be- und Entladen sowie Zwischenspeichern von Transportgegenständen verwendbar ist.
  • Die Unteransprüche sind auf vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung gerichtet.
  • Die Ausführungsform gemäß dem Anspruch 6 enthält einen Längsförderer, der gegenüber üblichen Walzenförderern mit getrennt voneinander antreibbaren Walzen erheblich kostengünstiger ist, weil insgesamt zum Antrieb des Endlosbandes nur eine Antriebswalze erforderlich ist, aber dennoch das Endlosband derart eingesetzt werden kann, daß es nur in Abschnitten seiner Länge fördert.
  • Die Erfindung wird die im folgenden anhand schematischer Zeichnungen beispielsweise und mit weiteren Einzelheiten erläutert:
  • In den Zeichnungen stellen der:
  • 1 eine Aufsicht auf eine mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung versehene Bodenfläche mit verschiedenen Möglichkeiten zum Ein- und Auslagern von Transportgegenständen sowie einer Schnittansicht zur Erläuterung der Funktionsweise eines Förderers,
  • 2 schematische Detailansichten erfindungsgemäßer Förderer
  • 3 Be- und Entlademöglichkeiten, wie sie durch die Erfindung ermöglicht werden,
  • 4 eine erfindungsgemäß einsetzbare Hebeeinrichtung mit dadurch geschaffenen Be- und Entlademöglichkeiten und
  • 5 ein Blockschaltbild der Steuerung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.
  • 1a zeigt eine Aufsicht auf eine Bodenfläche 2, die mit Längsförderern 4 und Querförderern 6 ausgerüstet ist. Durch die Doppelpfeile ist dargestellt, daß jeder der Förderer 4 und 6 derart betreibbar ist, daß er in die eine oder andere Richtung fördert.
  • 1f zeigt einen Teilschnitt längs der Ebene f in 1a. Wie ersichtlich, kann die Förderebene 8 der Längsförderer 4 in noch zu erläuternder Weise derart verändert werden, daß sie sich gemäß 1f, rechts, unterhalb der Ebene der Bodenfläche 2 und gemäß 1f, links, oberhalb der Ebene der Bodenfläche 2 befindet. Im angehobenen Zustand erfaßt der Längsförderer 4 einen auf der Bodenfläche 2 befindlichen Transportgegenstand 10 und hebt ihn leicht an, wobei wenige Millimeter genügen; im abgesenkten Zustand ruht der Transportgegenstand 10 sicher unmittelbar auf der Bodenfläche 2 auf. Für die Querförderer 6 gilt ähnliches; auch ihre Förderebene ist aus der Bodenfläche 2 heraushebbar und unter das Niveau der Bodenfläche 2 absenkbar.
  • Mit der beschriebenen Anordnung und Konstruktion der Förderer 4 und 6 lassen sich beispielsweise gemäß 1b bis 1e folgende Förderungen vornehmen:
    Gemäß 1b ist ein Transportgegenstand 10 etwas größer als der jeweilige Abstand zwischen zwei benachbarten Längsförderern 4 und Querförderern 6. Wie ersichtlich, können zwei Transportgegenstände 10 in unterschiedlichen Richtungen aneinander vorbeibewegt werden. Wie aus 1d ersichtlich, können die Transportgegenstände 10 seitlich aus der Bodenfläche 2 heraus- oder in diese hineinbewegt werden. Es können auch sehr große Transportgegenstände, wie im Beispiel der 1c, bewegt werden. Wenn ein Transportgegenstand 10 auf benachbarten Förderern 4 aufruht, kann er gedreht werden, indem die beiden Förderer gegenläufig angetrieben werden.
  • 2 zeigt in a und b zwei Ausführungsformen von Förderern, beispielsweise Längsförderern 4.
  • Gemäß 2a weist der Längsförderer 4 ein Endlosband 12 auf, das um zwei Walzen 14 und 16 umläuft, wobei die Walze 14 von einem nicht dargestellten Motor in beiden Richtungen drehantriebbar ist und die Walze 16 als Spannwalze ausgebildet ist, die gemäß 2a nach links elastisch vorgespannt gelagert ist. Das obere Trum des Endlosbandes 12 bildet das Fördertrum 18, das von einzelnen Walzengruppen 20 gestützt wird. Jede der Walzengruppen ist in einem Gestell 22 gelagert, das mittels einer Hubeinrichtung 26, die beispielsweise pneumatisch, hydraulisch oder elektrisch arbeitet, anhebbar und ablenkbar ist. Die gemäß 2a drei linken Walzengruppen 20 befinden sich im Ruhezustand, in dem die Oberfläche des Fördertrums 18 unterhalb der Bodenfläche ist. Die gemäß 2a rechte Walzengruppe 20 ist derart angehoben, daß der zugehörige Abschnitt des Fördertrums 18 aus der Bodenfläche 2 vorsteht und einen auf ihr befindlichen Transportgegenstand 10 erfaßt. Wie ersichtlich, können mit der beschriebenen Ausführungsform des Förderers 4 einzelne von mehreren, auf dem Fördertrum 18 befindlichen Transportgegenständen bewegt werden, vorausgesetzt, in der gewünschten Bewegungsrichtung befindet sich ein Zwischenraum zwischen dem zu bewegenden Transportgegenstand und dem nächsten Transportgegenstand, der in Ruhe bleiben soll. Die über den einzelnen Walzengruppen 20 befindlichen Strecken des Fördertrums 18 bilden somit Abschnitte, auf denen Transporgegenstände selektiv befördert werden können. Vorteilhafterweise entspricht die Länge eines Abschnitts der Länge der kleinsten, für die Vorrichtung vorgesehenen Transportgegenstände, die einzelne Paletten, Normkisten, Container usw. sein können.
  • Die Ausführungsform gemäß 2b unterscheidet sich von der der 2a lediglich dadurch, daß die Walzen 14 und 16 von den Hubeinrichtungen 26 mitanhebbar sind, was den Vorteil hat, daß ein Transportgegenstand 10 bereits im geringeren Abstand vom Ende des jeweiligen Förderers erfaßt wird, was die Transportsicherheit vergrößert. Weiter ist im Beispiel der 2b der Förderer lediglich in drei Abschnitte unterteilt, denen die Hubeinrichtungen 26 zugeordnet sind, wobei die beiden äußeren Abschnitte je eine Walzengruppe und eine Umlenkwalze enthalten und der innere Abschnitt zwei Walzengruppen enthält.
  • 2c zeigt schematisch, daß die Förderer als Module aufgebaut sind, die einzeln, in entsprechende Gehäuse 28 eingebaut, fertig für den Einbau in entsprechende Ausnehmungen der Bodenfläche 2 sind. Sie brauchen dort lediglich mit Anschlüssen 30 an entsprechende Energieversorgungs- und Steueranschlüsse angeschlossen zu werden.
  • Der Aufbau der Längsförderer 4 und Querförderer 6 kann an sich gleich sein, wobei sich die beiden Förderer nur durch ihre Länge unterscheiden, d. h. durch die Anzahl der in ihnen enthaltenen Hubeinrichtungen bzw. Walzengruppen.
  • Damit das Endlosband 12 beim Anheben einer Walzengruppe nicht undefiniert von der nicht angehobenen Walzengruppe abhebt, kann es beispielsweise (nicht dargestellt) mit seitlichen Zapfen versehen sein, die seitlich in Schienensrücken geführt sind, die sich zusammen mit den Walzengruppen heben oder senken. Alternativ kann das Endlosband auch als Gliederkette ausgebildet sein, die seitlich entsprechend geführt ist.
  • 3 zeigt Möglichkeiten, die mit den beschriebenen Förderern eröffnet werden:
  • 3a zeigt, wie auf einem Längsförderer 4 befindliche Transportgegenstände 10 derart bewegt werden können, daß sich die Transportgegenstände einzeln von links nach rechts bzw. eine zwischen ihnen vorhandene Lücke von rechts nach links bewegt. Vorteilhafterweise entspricht die Länge eines Transportgegenstandes 10 der Länge eines Abschnitts des Längsförderers. Es versteht sich, daß durch entsprechendes Anheben und Absenken des Fördertrums 18 (2) ein Transportgegenstand 10 in jedwelcher Lage angehalten werden kann. Ein besonderer, mit dem erfindungsgemäßen Förderer erzielter Vorteil liegt darin, daß das Endlosband trotz der selektiven Förderung der Transportgegenstände ständig umlaufen kann, d. h. sein Antriebsmotor nicht ständig aus- und eingeschaltet werden maß.
  • 3b zeigt schematisch die Ladeplattform 30 eines Lastwagens 32 an eine Zwischenladefläche 34 angekoppelt, von der ein weiterer Lastwagen 36 mit einer Ladeplattform 38 abgedockt hat. Das Be- und Entladen der beiden Lastwagen kann weitgehend unabhängig voneinander und gleichzeitig erfolgen, wenn beide Ladeplattformen 30 und 38 sowie die Zwischenladefläche 34 mit Längs- und Querförderern gemäß 1a versehen sind.
  • 3c zeigt zwei nebeneinander befindliche Lastwagen mit Ladeplattformen, die Transportgüter austauschen.
  • 3d soll verdeutlichen, wie Zwischenladeflächen und Ladeplattformen, die mit den beschriebenen Quer- und Längsförderern ausgerüstet sind, maximal flexibel und selektiv be- und entladen werden können. Beispielsweise können auf einer Zwischenladefläche verteilte Transportgegenstände vor dem Andocken eines Lastwagens bereits entsprechend einem Lieferwunsch zusammengestellt werden, so daß sie beim Andocken innerhalb kürzestmöglicher Zeit in einem gemeinsamen Paket über die Längsförderer unmittelbar auf die Ladeplattform bewegt werden können. Ebenso ist es möglich, einen einzelnen, irgendwo auf der Zwischenladefläche befindlichen Transportgegenstand selektiv auf einem freien Platz der Ladeplattform zu laden. Wenn auf der Ladeplattform nur eine Lücke vorhanden ist, ist es möglich, während der Fahrt des LKW die Transportgegenstände so zu konfektionieren, daß sie bei Erreichen eines Fahrziels auf schnellstmögliche Weise entladen werden können.
  • 4 zeigt, wie die Vorrichtung zum Be- und Entladen in die dritte Dimension erweiterbar ist.
  • 4a zeigt einen Schnitt durch übereinander angeordnete Bodenflächen 2m und 2n, die mit dem beschriebenen Förderern 4 und 6 ausgerüstet sind. Zum Fördern der Transportgegenstände 10 zwischen den Bodenflächen 2m und 2n ist eine Hebeeinrichtung 40 mit Tragsäulen 42 und einer Plattform 44 vorgesehen, die senkrecht bewegbar ist. Die Plattform 44 ist ihrerseits mit Längs- und Querförderern versehen, und hat eine Mindestabmessung entsprechend der Mindestgröße der vorgesehenen Transportgegenstände 10. Von der jeweiligen Bodenfläche aus ist ein Transportgegenstand auf die Plattform 44 förderbar. Die Plattform 44 wird dann zur entsprechenden Bodenfläche bewegt, von wo aus der auf ihr befindliche Transportgegenstand 10 an die Bodenfläche bzw. die in diese integrierten Förderer abgegeben wird.
  • 4b stellt schematisch dar, wie mittels der Hebeeinrichtung 40 und mehrerer Bodenflächen Transportgegenstände dreidimensional gestapelt werden können, wobei maximale Flexibilität hinsichtlich Beladen und Entladen gegeben ist, da die Transportgegenstände so nacheinander bewegt werden können, daß sich einzelne Lücken durch den Stapel hindurch bewegen.
  • Die beschriebene Vorrichtung, d. h. das Be- und Entladen einer mit Längs- und Querförderern versehenen Bodenfläche oder das Be- und Entladen eines gesamten Stapelhauses mit mehreren, übereinander angeordneten Bodenflächen kann unter Einsatz elektronischer Datenverarbeitung mit maximalem Komfort und vollständig automatisiert erfolgen.
  • Es versteht sich, daß auch andere Hebeeinrichtungen als die in 4a) dargestellte verwendet werden können. Beispielsweise können nur die Querförderer 6 an den Tragsäulen vorgesehen sein. Die Hebeeinrichtung ist dann nur von der Querrichtung aus be- und entladbar, kann aber in Art eines "Pater Nosters" ausgebildet werden, bei dem mehrere Querförderer um die Tragsäulen sich auf- und abwärtsbewegend umlaufen, wodurch eine außerordentlich rasche Be- und Entladung eines Warenlagerhauses möglich ist. Alternativ kann die Plattform auch ohne Förderer ausgebildet sein und beispielsweise mit Schiebern oder Greifhebeln versehen sein, die Transportgegenstände auf die Plattform und von dieser weg bewegen.
  • 5 zeigt eine Bodenfläche 2 mit fünf einander parallelen Längsförderern 4 und sechs einander parallelen Querförderern 6. Durch die Kreuzungspunkte der Förderer ist eine Matrix mit 6 × 5 Feldern gegeben, die Flächenelementen 46 der Bodenfläche 2 entsprechen und auf einem Bildschirm 48 einer Bedieneinheit 50 abgebildet sind. Die Bedieneinheit 50 weist Eingabetasten 52 auf, mit denen beispielsweise einzelne Flächenelemente 46 angesteuert werden können und Funktionen aktiviert werden können. Die Bedieneinheit 50 ist an ein programmierbares, mikroprozessorgesteuertes Steuergerät 54 angeschlossen, das über Leitungen 56 und 58 in die einzelnen Abschnitte der Längsförderer und Querförderer ansteuert. An einem Eingang 60, über den Transportgegenstände an die Bodenfläche 2 angeliefert werden, ist ein Sensor 62 vorgesehen, der eingehende Transportgegenstände erfaßt.
  • Der Ausgang der Bodenfläche 2 ist mit 64 bezeichnet; über ihn werden Transportgegenstände abgegeben.
  • Über die Bedieneinheit 50 gesteuert läßt sich somit die Bodenfläche 2 derart mit Transportgegenständen beladen, daß jeweils bekannt ist, in welchem der Flächenelemente 46 sich ein bestimmter Transportgegenstand befindet. Die Transportgegenstände können dabei entsprechend im Steuergerät 54 ablegbaren Programmen vorkonfektioniert werden, so daß sie nach logistischen Gesichtspunkten optimiert über den Ausgang 64 entladen werden können.
  • Für die die Wegeverfolgung und -steuerung der Transportgegenstände reicht es, den Drehwinkel der jeweiligen Antriebsmotoren und die jeweils angehobenen Förderer bzw. Förderabschnitte zu erfassen, was elektronisch mit wenig Aufwand verbunden ist. Zusätzlich können optische oder mechanische Sensoren an ausgewählten Stellen der Bodenfläche angeordnet sein, die die Informationssicherheit und -genauigkeit erhöhen. Insgesamt ist auf diese Weise eine außerordentlich genaue Steuerung der Transportgegenstände möglich, deren Grenzen lediglich in der Drehwinkelerfassung der Walzen liegen.
  • Es versteht sich, daß der Aufbau der elektronischen Steuerung derart sein kann, daß beispielsweise ein an den Eingang 60 andockender Lastwagen seine Ware in ein Warenhaus vollautomatisch abgeben kann, ohne daß das Warenhaus besetzt sein muß, wobei im EDV-System des Warenhauses der Standort aller Waren bekannt ist. Ähnlich kann ein Lastwagen am Ausgang 64 andocken und Waren vorprogrammiert entladen, ohne daß dazu Personal des Lagerhauses erforderlich ist. Auf diese Weise ist ein vollautomatischer Güterumschlag zwischen unterschiedlichen Transportmitteln, wie LKW's, Flugzeugen, Schiffen usw. ebenso möglich wie die Zwischenladung jeweiliger Waren in Zwischen- oder Umschlaglagern.
  • Es versteht sich, daß die Erfindung in vielfältiger Weise abwandelbar ist. Die Förderer können beispielsweise so aufgebaut sein, daß, wie in 1b und 1d dargestellt, jeweils an jeder Seite eines Transportgegenstandes ein Fördertrum angreift. Alternativ könnten die Fördertrums durch selektiv ansteuerbare und antreibbare Rollen ersetzt sein, die ggfs. aus der Bodenfläche heraus anhebbar sind. Alternativ kann mittig unter dem jeweiligen Transportgegenstand ein Fördertrum oder eine Walzenreihe angreifen. Für die Anwendung der Erfindung entscheidend ist, daß jeweils eine abschnittsweise Förderung der Transportgegenstände möglich ist, wobei besonders vorteilhaft ist, wenn sich die Längsförderer mit einem gemeinsamen Antrieb längs einer gesamten Bodenfläche erstrecken und abschnittsweise anhebbar sind, wohingegen die Querförderer als kleine, einheitliche Module zwischen den Längsförderern angeordnet für den Quertransport einsetzbar sind.

Claims (6)

  1. Vorrichtung zum Be- und Entladen einer Bodenfläche (2) mit Transportgegenständen (10), enthaltend wenigstens zwei einander parallele, sich längs der Länge der Bodenfläche erstreckende Längsförderer (4) und wenigstens einen, die Längsförderer quer miteinander verbindenden Querförderer (6), wobei der Querförderer derart ausgebildet ist, daß seine Förderebene für einen Eingriff mit den Transportgegenständen anhebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsförderer (4) derart in hintereinander angeordnete Abschnitte unterteilt sind, daß innerhalb der Abschnitte befindliche Transportgegenstände (10) unabhängig von in anderen Abschnitten befindlichen Transportgegenständen bewegbar sind, daß die Bodenfläche (2) matrixartig in einzelne Flächenelemente (46) aufgeteilt ist und daß jedem Flächenelement ein Abschnitt eines Längsförderers (4) und eines Querförderers (6) zugeordnet ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderebene der Längs- und Querförderer (4, 6) sich im nicht angehobenen Zustand unterhalb der Bodenfläche (2) befinden.
  3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Bodenflächen (2m, 2n) übereinander angeordnet sind und daß eine Hebeeinrichtung (40) mit einer hebbaren Plattform (44) vorgesehen ist, die mit einer Längsfördereinheit und einer Querfördereinheit versehen ist.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Steuereinrichtung (50, 54) mit einem Mikroprozessor vorgesehen ist, die mittels eines Eingangssensors (62) der Bodenfläche (2) an einem Eingang (60) zugeführte Transportgegenstände (10) erfaßt und deren Bewegung zu unterschiedlichen Flächenelementen (46) während des Betriebs der Längs- und Querförderer (4, 6) verfolgt, so daß in jedem Betriebszustand die Belegung der Flächenelemente mit Transportgegenständen bekannt ist.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Betrieb der Vorrichtung mittels der mikroprozeßgesteuerten Steuereinrichtung (50, 54) derart steuerbar ist, daß vorbestimmte Transportgegenstände (10) einem Ausgang (64) der Bodenfläche (2) zuführbar sind.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Längsförderer (4) ein angetriebenes Endlosband (12) enthält, dessen oberes Fördertrum (18) über Walzen läuft, und daß die Walzen abschnittsweise zu Walzengruppen (20) zusammengefaßt und anhebbar sind, so daß das Fördertrum nur im Bereich der angehobenen Walzengruppe die Transportgegenstände (10) erfaßt.
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