DE19637711A1 - Magnet-Separationsvorrichtung sowie Vorrichtung zur Reinigung von Flüssigkeiten - Google Patents
Magnet-Separationsvorrichtung sowie Vorrichtung zur Reinigung von FlüssigkeitenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Magnet-Separationsvorrichtung, mit
der eine Flüssigkeit effektiv gereinigt werden kann, indem
unerwünschte Substanzen aus der aufzubereitenden Flüssigkeit
entfernt werden, die suspendierte Feststoffe, suspendierte
Organismen, wie zum Beispiel Algen und Pilze, enthält.
Die Erfindung betrifft außerdem eine Vorrichtung zur Reinigung
einer Flüssigkeit, in der die Magnet-Separationsvorrichtung
verwendet wird.
Viele geschlossene Wasserflächen, wie zum Beispiel Seen,
Flüsse, Reservoirs oder dergleichen, werden durch die durch
Urbanisation verursachte Einströmung von Haushaltsabwässern an
Nährstoffen angereichert. Dies hat zur Folge, daß sich die
Anzahl an Phytoplankten vervielfacht hat und die geschlossenen
Wasserflächen verschmutzt. Es tritt daher das Problem auf, daß
Myrocystis erzeugt wird, ein Zustand, in dem sich Phytoplank
ten, wie zum Beispiel blaugrüne Algen (Cyanophyceae) übermäßig
vervielfachen, so daß eine blaugrüne Schicht auf der Wasser
oberfläche gebildet wird. Da gerade in der Sommerzeit eine
große Menge an Mycrocystis erzeugt wird, besteht der starke
Bedarf, eine Technologie zu entwickeln, mit der sich die
Mycrocystis wirksam mit wenig Energie entfernen läßt.
Zur Reinigung von unbehandeltem Wasser, wie zum Beispiel aus
Flüssen oder Reservoirs, von Abwasser oder dergleichen ist es
bekannt, zur Trennung von Flüssigkeit und Feststoffen eine
Magnet-Separationsvorrichtung zu verwenden, bei der ein zwei
stufiger Schritt mit magnetischer Trennung durch magnetische
Anziehung verwendet wird, wie es in der JP-A 55-132684 vor
geschlagen wird. In der JP-A 55-61979 wird außerdem ein Ver
fahren vorgeschlagen, bei dem nach der Trennung durch Entwäs
serung konzentriert wird.
Mit der in der JP-A 55-132684 beschriebenen Vorrichtung wird
ein magnetisches Behandlungsverfahren durchgeführt, bei dem
zunächst ferromagnetische Keime dem Abwasser zugefügt und in
diesem dispergiert werden, wobei die meisten Materialien, die
in dem Abwasser behandelt werden, nichtmagnetische oder diama
gnetische Materialien sind. Dann werden die zu behandelnden
Materialien und die magnetischen Keime in dem Abwasser mit
Hilfe eines Flockungsmittels oder dergleichen koaguliert. Die
magnetischen Agglomerate, die von den zu behandelnden Materia
lien und den magnetischen Keimen gebildet werden, werden
magnetisch gefiltert und die zu behandelnden Materialien von
dem Abwasser getrennt. Bei der magnetischen Filtrierung werden
in einer ersten Stufe relativ große Agglomerate magnetisch
abgesetzt. In einer zweiten Stufe werden magnetische Agglomer
ate mit einem relativ kleinen Korndurchmesser, die sich in der
ersten Stufe nicht innerhalb einer vorherbestimmten Verweil
zeit abgesetzt haben, magnetisch gefiltert, um aufbereitetes
Wasser zu erhalten.
Dieses Verfahren ist ein Separationsverfahren mit einem magne
tischen Filter mit hohem Gradient, bei dem in einer magneti
schen Filtriervorrichtung der zweiten Stufe ein ferromagne
tisches Filtriermedium, wie zum Beispiel eine ferromagnetische
nichtrostende Wolle, durch ein Anregungsmedium, wie zum Bei
spiel einen Elektromagnet oder einen Permanentmagnet, von
außen angeregt wird. Nachdem sich eine gewisse Anzahl von
magnetischen Agglomeraten auf dem ferromagnetischen Filtrier
medium angesammelt haben, wird der Reinigungsprozeß zeitweise
angehalten. Es wird ein Rücklaufwaschprozeß durchgeführt, bei
dem die magnetischen Agglomerate, die sich auf dem ferromagne
tischen Filtriermedium angesammelt haben, gewaschen und ge
trennt werden, wobei Aufbereitungswasser verwendet wird. Das
magnetische Agglomerate enthaltende Rücklaufwaschwasser wird
zeitweise in einem Spülbehälter gespeichert. Dieses Rücklauf
waschwasser enthält viel Aufbereitungswasser. Deshalb ist ein
Schritt erforderlich, bei dem die magnetischen Agglomerate
wieder aus dem Rücklaufwaschwasser konzentriert werden. Dieses
Aufbereitungsverfahren ist jedoch nicht beschrieben. Außerdem
ist nicht erwähnt, wie bei dem hochwirksamen Aufbereitungsver
fahren in der ersten Stufe die magnetischen Agglomerate abge
setzt werden. Es ist deshalb nicht erkennbar, wie das Ver
fahren durchgeführt werden soll, um einen hochwirksamen Reini
gungsprozeß mit einer gesamten Vorrichtung durchzuführen.
In der JP-A 55-61979 ist ein Aufbereitungsverfahren mit hoher
Mengenleistung für Waschwasser beschrieben, das nach dem
Rücklaufwaschen während des Magnet-Separationsverfahrens mit
hohem Gradient magnetische Agglomerate enthält. Dies ist zum
Beispiel ein Verfahren, bei dem eine rotierende Magnet-Separa
tionsvorrichtung verwendet wird, wobei eine Drehscheibe, an
deren Umfang Permanentmagneten vorgesehen sind, in einem
Spülbehälter angeordnet wird und die magnetischen Agglomerate
aus dem Waschwasser direkt auf die Oberfläche der Permanentma
gneten separiert werden. Diese bekannte Technik hat jedoch den
Nachteil, daß der Separationsabschnitt innerhalb kurzer Zeit
durch magnetische Agglomerate verstopft ist, da alle magneti
schen Agglomerate eingefangen werden und in der Magnet-Separa
tionsvorrichtung mit hohem Gradient gespeichert werden. Hier
durch wird die Zeitdauer des Rücklaufwaschprozesses verkürzt
und die Mengenleistung des Reinigungsprozesses verringert. Da
alle magnetischen Agglomerate in dem unbehandelten Wasser in
dem Waschwasser für eine Rücklaufwaschung enthalten sind, muß
außerdem eine große Menge an magnetischen Agglomeraten mittels
der sich drehenden Magnet-Separationsvorrichtung separiert
werden, weshalb es schwierig ist, die Rücklaufwaschwasser
reinigung mit hoher Mengenleistung durchzuführen.
Mit ansteigendem Volumen der Aufbereitungsmenge für die Reini
gung mit einer Wasseraufbereitungsvorrichtung werden jedoch
eine hohe Stromgeschwindigkeit des Aufbereitungswassers in dem
Magnet-Separationsabschnitt sowie fortlaufende Reinigungs- und
Konzentrationsprozesse für das Rücklaufwaschwasser notwendig.
Wie obenstehend erwähnt wurde, ist die Magnet-Separationsvor
richtung, die die magnetischen Agglomerate abhängig von ihrer
Größe in zwei Stufen auffängt und entfernt, für einen Betrieb
mit hoher Mengenleistung vorteilhaft. Die Magnet-Separati
onsvorrichtung in der ersten Stufe muß jedoch die getrennten
großen magnetischen Agglomerate fortlaufend aus einer Leitung
entfernen.
Um einen Mengenleistungsbetrieb wie bei einer Reinigungsvor
richtung zu erreichen, bei der das Rücklaufwasser konzentriert
wird, muß die Separierung von magnetischen Agglomeraten aus
dem Rücklaufwasser mit hoher Mengenleistung durchgeführt
werden.
Die JP-A 60-244390 beschreibt darüber hinaus eine Technologie,
bei der magnetische Teilchen mit Rotalgen enthaltendem unbe
handelten Wasser vermischt werden, um in der Hydrosphäre
vorhandene Rotalgen oder Mycrocystis zu gewinnen. Diese werden
durch einen ersten magnetischen Filter aufgefangen. Die aufge
fangenen Teilchen (Rotalgenplankton und ferromagnetische
Teilchen sind miteinander vermischt) werden durch Waschen des
ersten magnetischen Filters wiedergewonnen. Die Teilchen, in
denen Rotalgenplankton und ferromagnetische Teilchen mitein
ander vermischt sind, werden mittels eines zweiten magneti
schen Filters in Rotalgenplankton und ferromagnetische Teil
chen getrennt. Schließlich werden die getrennten Rotalgen
plankten (Rotalgenschlamm) entwässert und mittels eines Zen
trifugalseparators konzentriert.
Bei diesem Verfahren werden die Rotalgenplankten (der Rotal
genschlamm) nach der Trennung in Rotalgenplankten und ferroma
gnetische Teilchen mittels eines Zentrifugalseparators entwäs
sert und konzentriert. Da das auf Seen und Flüssen entstehende
Rotalgenplankton und Mycrocystis auf der Wasseroberfläche
schwimmen, beträgt ihre Dichte ungefähr 1, was im wesentlichen
der Dichte des Wassers entspricht. Deshalb ist es auch mit
einem Zentrifugalseparator schwierig, Wasser und Rotalgen
schlamm zu trennen.
In der JP-A 55-61979 ist eine Technologie beschrieben, bei der
Magnetit und ein Flockungsmittel dem unbehandelten Wasser als
Materialien zur Separierung von Feststoffen und Wasser zu
gegeben werden, die in Schmutzwasser und Abwasser enthalten
sind. Rotalgen und Mycrocystis werden mittels dieses Verfah
rens nicht separiert. Diese werden mittels einer Magnet-Sepa
ration in Wasser und Agglomerate getrennt. Darüber hinaus wird
Magnetit den Feststoffen zu deren Rekoagulierung zugegeben,
der rekoagulierte Schlamm wird an Magneten angelagert, die auf
einer Drehplatte angeordnet sind. Der angelagerte Schlamm wird
mit einem Schaber abgeschabt. Schließlich wird der abgeschabte
Schlamm in einen Heizofen eingebracht, um ihn darin zu erwär
men, wodurch er in Feststoffe und Magnetit getrennt wird.
Bei diesem Verfahren besteht das Problem, daß eine unnötige
Menge an Magnetit verwendet werden muß, da Magnetit zusätzlich
den durch die magnetische Trennung erhaltenen Agglomeraten
zugegeben werden muß. Da alle Magnetit enthaltenden Agglomer
ate in einen Wärmeofen eingeführt werden müssen, um die Agglo
merate zu entwässern und das Magnetit als Feststoff abzutren
nen, ist zusätzlich ein Wärmeofen zur Trennung der Feststoffe
und des Magnetits erforderlich.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, mit konstruk
tiv einfachen Mitteln eine Magnet-Separationsvorrichtung sowie
eine Vorrichtung zur Reinigung von Flüssigkeiten zu schaffen,
die eine hohe Aufbereitungsleistung bei der Reinigung haben.
Indem die Strömungsgeschwindigkeit der Wasser enthaltenden
Aufbereitungsflüssigkeit in einem Magnet-Separationsabschnitt
erhöht wird und die Unterbrechungszeit der Reinigungsaufberei
tung für die Rücklaufwaschung verkürzt wird.
Hinsichtlich der Probleme, die bei der Technologie auftreten,
die in der JP-A 55-61979 beschrieben ist, besteht eine weitere
Aufgabe der Erfindung darin, Feststoffe und Magnetit ohne
Wiederhinzufügen von magnetischen Substanzen durch Entwässern
von Agglomeraten zu separieren.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung zur
Reinigung von Flüssigkeiten gelöst, die folgendes umfaßt:
- - einen ersten Magnet-Separationsabschnitt, der zu entfer nende Substanzen enthaltende, magnetische Agglomerate, die durch Zugabe magnetischer Substanzen und einem Flockungs mittel zu einer aufzubereitenden Flüssigkeit gebildet werden, mittels eines Magnetfelds der magnetischen Sub stanzen anlagert und auffängt, die relativ zu der auf zubereitenden Flüssigkeit wirken,
- - einen zweiten Magnet-Separationsabschnitt, der einen in einem Magnetfeld angeordneten Magnetfilter aufweist, der sich aufladende magnetische Metallelemente enthält und magnetische Agglomerate magnetisch anlagert und auffängt, und
- - eine Konzentrationseinrichtung zur Verringerung der Flüs sigkeit in den an dem Magnetfilter angelagerten magneti schen Agglomeraten,
wobei
- - der erste Magnet-Separationsabschnitt, der zweite Magnet-Separationsabschnitt und die Konzentrationseinrichtung in dieser Reihenfolge in Strömungsrichtung der Strömung der in dem Reinigungsprozeß aufzubereitenden Flüssigkeit nacheinander angeordnet sind,
- - die Konzentrationseinrichtung eine Zentrifuge zur Sepa ration der durch den Magnetfilter abgetrennten magneti schen Substanzen von Flüssigkeit ist und
- - ein Abschnitt zur Entfernung der magnetischen Substanzen von den magnetischen Agglomeraten nach der Zentrifugal separation vorgesehen ist.
Die Kombination des ersten Magnet-Separationsabschnitts und
des zweiten Magnet-Separationsabschnitts bringt folgende
Vorteile mit sich.
Die Größe der magnetischen Agglomerate, die in einer Vorbe
handlung vor dem Magnet-Separationsschritt gebildet werden,
und ihr Gehalt an magnetischem Pulver sind nicht konstant.
Außerdem wird der Gehalt an magnetischem Pulver und die Anzie
hungskraft an eine magnetische Fläche um so größer, je größer
die Agglomerate sind. Große Agglomerate werden sogar in einer
Strömung mit einer großen Strömungsgeschwindigkeit auf der
Magnetfläche des ersten Magnet-Separationsabschnitts angela
gert und aufgefangen und durch eine Entfernungseinrichtung
kontinuierlich in Strömungsleitungen abgeführt. Agglomerate
mit kleiner Größe mit einem geringen Gehalt an Magnetpulver
werden nicht an der Magnetfläche des ersten Magnet-Separa
tionsabschnitts angelagert und aufgefangen, strömen in den
zweiten Magnet-Separationsabschnitt, der stromabwärts des
ersten Magnet-Separationsabschnitts angeordnet ist, und werden
durch den Magnetfilter aufgefangen, in dem die Metallelemente
enthalten sind. Da fast alle magnetischen Agglomerate groß
sind, kann die Menge an magnetischen Agglomeraten, die an dem
magnetischen Filter angesammelt werden, um die Hälfte oder
noch mehr verringert werden. Außerdem kann die Zeitdauer für
das Rücklaufwaschen um das Zweifache oder mehr verlängert
werden im Vergleich mit einer Vorrichtung, bei der der erste
Magnet-Separationsabschnitt nicht verwendet wird. Da die Zeit
dauer für das Rücklaufwaschen verlängert werden kann, kann die
Anhaltezeit des Reinigungsprozesses für das Rücklaufwaschen
verkürzt werden, so daß die Mengenleistung für die Reinigungs
aufbereitung erhöht werden kann. Außerdem verringert sich die
Menge der an dem magnetischen Filter angesammelten magneti
schen Agglomerate bezüglich der Gesamtmenge der magnetischen
Agglomerate in der unbehandelten Flüssigkeit um eine Menge,
die der Menge der abgeführten großen magnetischen Agglomerate
entspricht. Daher kann die Separierung der magnetischen Agglo
merate von der Waschflüssigkeit mit hoher Mengenleistung
durchgeführt werden.
Die magnetischen Agglomerate, die durch den Magnetfilter
aufgefangen werden, werden durch Rücklaufwaschen des Magnet
filters entfernt. Nach dem Rücklaufwaschen wird die Wasch
flüssigkeit in einem Flüssigkeitsbehälter gespeichert. Diese
gespeicherte Flüssigkeit wird mittels einer Zentrifugier
separatorvorrichtung behandelt, wobei die magnetischen Ag
glomerate mit einer hohen spezifischen Dichte, die Magnet
pulver enthalten, und die Flüssigkeit separiert werden.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird auch durch
eine Magnet-Separationsvorrichtung gelöst, die folgende Merk
male umfaßt:
- - einen ersten Magnet-Separationsabschnitt, der in einer Aufbereitungsflüssigkeit enthaltene magnetische Ag glomerate mit Hilfe eines Magnetfelds von ersten magneti schen Substanzen anlagert und auffängt, die sich relativ zu der Aufbereitungsflüssigkeit in dieser bewegen, und
- - einen zweiten Magnet-Separationsabschnitt, der in der Aufbereitungsflüssigkeit enthaltene magnetische Agglome rate mittels eines Magnetfilters anlagert und auffängt, der magnetische Metallelemente enthält, die in einem Magnetfeld eines zweiten Magneten zur Erzeugung eines magnetischen Feldes angeordnet sind, wobei
- - der erste Magnet-Separationsabschnitt, in Strömungsrich tung der bei dem Reinigungsprozeß aufzubereitenden Flüs sigkeit gesehen, stromaufwärts des zweiten Magnet-Separa tionsabschnittes angeordnet ist, und
- - eine Entfernungseinrichtung vorgesehen ist, die die magne tischen Agglomerate, die in dem zweiten Magnet-Separa tionsabschnitt angelagert und aufgefangen werden, kon tinuierlich entfernt.
Bei dieser Magnet-Separationsvorrichtung kann ein dritter
Magnet-Separationsabschnitt, der die magnetischen Agglomerate
in dem Rücklaufwaschwasser durch Verwendung eines magnetischen
Felds dritter magnetischer Substanzen, die sich relativ zu der
Rücklaufwaschflüssigkeit in dem Rücklauf-Waschwasser bewegen,
fortlaufend anlagert und auffängt, in Strömungsrichtung der
Rücklauf-Waschflüssigkeit bei dem Rücklaufwaschprozeß des
magnetischen Filters in dem zweiten Magnet-Separationsab
schnitt gesehen, stromabwärts des zweiten Magnet-Separations
abschnitts angeordnet werden. Der dritte Magnet-Separations
abschnitt kann mit einer Abführeinrichtung versehen werden,
die die magnetischen Agglomerate, die in dem dritten
Magnet-Separationsabschnitt angelagert und aufgefangen werden,
fortlaufend ab führt.
Außerdem können zusätzlich Rohrleitungen vorgesehen werden,
die die durch den Magnetfilter geströmte Rücklaufwaschflüssig
keit bei dem Rücklaufwaschprozeß des magnetischen Filters in
dem zweiten Magnet-Separationsabschnitt zu dem ersten
Magnet-Separationsabschnitt führen. Es können außerdem Rohr
leitungen vorgesehen werden, die die durch den ersten Mag
net-Separationsabschnitt hindurchgeströmte Rücklaufwaschflüs
sigkeit von dem ersten Magnet-Separationsabschnitt abführen.
Diese Magnet-Separationsvorrichtung hat folgende Vorteile.
Die Größe der magnetischen Agglomerate, die in einer Vorbe
handlung vor dem Magnet-Separationsschritt gebildet werden und
der Gehalt an Magnetpulver sind nicht konstant. Außerdem sind
der Gehalt an Magnetpulver und die Anziehungskraft zu einer
Magnetfläche groß, wenn die Größe der Agglomerate ansteigt.
Große Agglomerate werden an der Magnetfläche der ersten
Magnet-Separationsvorrichtung auch dann angelagert und aufge
fangen, wenn die Strömung eine große Strömungsgeschwindigkeit
hat. Außerdem werden sie kontinuierlich durch eine Abführ
einrichtung in Strömungsleitungen abgeführt. Kleine Agglomera
te mit einem geringen Gehalt an Magnetpulver werden nicht an
der Magnetfläche der ersten Magnet-Separationsvorrichtung
angelagert und aufgefangen, sondern strömen in den zweiten
Magnet-Separationsabschnitt, der stromabwärts des ersten
Magnet-Separationsabschnitts angeordnet ist. Sie werden durch
einen Magnetfilter aufgefangen, in dem Metallelemente enthal
ten sind. Die meisten magnetischen Agglomerate sind groß.
Die Menge der magnetischen Agglomerate, die sich an dem magne
tischen Filter ansammeln, kann um die Hälfte oder mehr ver
ringert werden, und die Zeitdauer für das Rücklaufwaschen kann
um das Doppelte oder mehr verlängert werden im Vergleich mit
einer Vorrichtung, bei der der erste Magnet-Separationsab
schnitt nicht verwendet wird. Die Verlängerung der Zeitdauer
für das Rücklaufwaschen bedeutet, daß die Anhaltezeit des
Reinigungsprozesses für das Rücklaufwaschen verkürzt werden
kann, weshalb die Mengenleistung der Reinigungsaufbereitung
erhöht werden kann. Außerdem wird die Menge der magnetischen
Agglomerate, die sich an dem magnetischen Filter mit hohem
Gradient ansammeln, bezüglich der Gesamtmenge der magnetischen
Agglomerate in der unbehandelten Flüssigkeit, entsprechend der
Menge der abgeführten großen magnetischen Agglomerate ver
ringert. Die Separation der magnetischen Agglomerate aus der
Waschflüssigkeit kann daher mit höherer Geschwindigkeit durch
geführt werden.
Wenn der dritte Magnet-Separationsabschnitt angeordnet wird,
der eine Magnet-Separation von magnetischen Agglomeraten aus
der Waschflüssigkeit durchführt, wird die Rücklaufwaschflüs
sigkeit aus dem zweiten magnetischen Separationsabschnitt in
dem dritten Magnet-Separationsabschnitt gespeichert. Unmittel
bar nach Vollendung des Rücklaufwaschens kann der Reinigungs
prozeß wieder mit Hilfe des zweiten und des ersten
Magnet-Separationsabschnitts durchgeführt werden. Wenn außerdem
parallel zu dem Reinigungsprozeß eine Magnet-Separation der
magnetischen Agglomerate in der zeitweilig gespeicherten
Waschflüssigkeit durchgeführt wird, kann die Anhaltezeit für
den Reinigungsprozeß für das Rücklaufwaschen verkürzt werden.
Eine Reinigungsvorrichtung, mit der die der Erfindung zugrunde
liegende Aufgabe gelöst wird, umfaßt folgendes:
- - einen Magnetfilter, der magnetische Agglomerate anlagert, die zu entfernende Substanzen enthalten, die durch Zugeben magnetischer Substanzen und einem Flockungsmittel zu einer unbehandelten, zu reinigenden Flüssigkeit gebildet werden,
- - eine Konzentrationseinrichtung, die die Flüssigkeit in den an dem magnetischen Filter angelagerten magnetischen Agglomeraten verringert, wobei die Konzentrationseinrich tung eine Einrichtung ist, die die von dem magnetischen Filter abgetrennten magnetischen Agglomerate zentrifu giert, und
- - einer Einrichtung zur Entfernung der magnetischen Substan zen aus den magnetischen Agglomeraten nach der Zentrifu galseparation.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand
von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine systematische Ansicht einer ersten Ausführungs
form einer Vorrichtung zur Reinigung von Flüssigkei
ten;
Fig. 2 eine systematische Ansicht einer zweiten Ausführungs
form einer Vorrichtung zur Reinigung von Flüssigkei
ten;
Fig. 3 eine systematische Ansicht einer dritten Ausführungs
form einer Vorrichtung zur Reinigung von Flüssigkei
ten;
Fig. 4 den Grundablauf der Betriebsweise einer Vorrichtung
zur Reinigung von Flüssigkeiten;
Fig. 5 den Ablauf der ersten Ausführungsform der Vorrichtung
zur Reinigung von Flüssigkeiten;
Fig. 6 den Ablauf einer weiteren Ausführungsform der Vorrich
tung zur Reinigung von Flüssigkeiten;
Fig. 7 den Ablauf einer weiteren Vorrichtung zur Reinigung
von Flüssigkeiten;
Fig. 8 den Ablauf einer weiteren Vorrichtung zur Reinigung
von Flüssigkeiten;
Fig. 9 den Ablauf einer weiteren Vorrichtung zur Reinigung
von Flüssigkeiten;
Fig. 10 den Ablauf einer weiteren Vorrichtung zur Reinigung
von Flüssigkeiten.
Die in Fig. 1 gezeigte erste Ausführungsform einer Vorrichtung
zur Reinigung von Flüssigkeiten umfaßt eine mit einem Filter 3
versehene Rohrleitung 2, deren eines offene Ende unter der
Wasseroberfläche eines Staubeckens 1 angeordnet ist, eine
Pumpe 4, deren Saugabschnitt mit dem anderen Ende der Rohr
leitung 2 verbunden ist, einen Wasserspeicherbehälter 5 für
unbehandeltes Wasser, der mit der Förderseite der Pumpe 4
mittels einer Rohrleitung 2A verbunden ist, einer Magnet
separationsvorrichtung 100 (eine Vorrichtung, in der mit Hilfe
von Magnetismus separiert wird), die mit dem Wasserspeicherbe
hälter 5 mittels einer Rohrleitung 2B verbunden ist, einen
Aufbereitungswasserbehälter 24, der mit der Magnet-Separa
tionsvorrichtung 100 mittels einer Rohrleitung 22 mit einem
Ventil 23 verbunden ist, eine Rohrleitung 25, die mit ihrem
einen Ende mit dem Aufbereitungswasserbehälter 24 verbunden
ist und mit dem anderen Ende in das Staubecken 1 abgeleitet
ist, und einen Luftbehälter 29, der über eine Luftleitung 31
mit einem Ventil 30 mit der Magnet-Separationsvorrichtung 100
verbunden ist.
Die Magnet-Separationsvorrichtung 100 umfaßt einen Rührbehäl
ter 9 mit einer von einem Motor 10 angetriebenen Rühreinrich
tung 11, der über die Rohrleitung 2B mit dem Wasserspeicherbe
hälter 5 verbunden ist, eine Vorrichtung 7 für eine chemische
Zubereitung, die mit der Rohrleitung 2B über eine Zuleitung 8
verbunden ist, einen ersten Magnet-Separationsabschnitt 110,
der über eine Rohrleitung 13 mit dem Rührbehälter 9 verbunden
ist, einen zweiten Magnet-Separationsabschnitt 21, der über
eine Rohrleitung 20 mit einem Ventil 19 mit der Ausgangsseite
des aufzubereitenden Wassers des ersten Magnet-Separations
abschnitts 110 verbunden ist, und einen dritten Magnet-Separa
tionsabschnitt 120, der über eine Waschflüssigkeitsauslaß
leitung 26 mit einem Ventil 27 mit der Rohrleitung 20 zwischen
dem Ventil 19 und dem zweiten Magnet-Separationsabschnitt 21
verbunden ist. Die Rohrleitung 22 und die Luftleitung 31 sind
mit der Auslaßseite für aufbereitetes Wasser des ersten
Magnet-Separationsabschnitts 21 verbunden.
Der erste Magnet-Separationsabschnitt 21 weist einen Magneten
zur Erzeugung eines Magnetfelds und einen Magnetfilter mit
sich aufladenden magnetischen Metallelementen, wie z. B. Me
tallfasern auf, die in dem Magnetfeld angeordnet und so ausge
bildet sind, daß aufzubereitendes Wasser durch den Magnetfil
ter mit hohem Gradient strömt. In dem zweiten Magnet-Separa
tionsabschnitt 21 kann auch eine Rücklaufwaschaufbehandlung
des Magnetfilters durchgeführt werden.
Der erste Magnet-Separationsabschnitt 110 umfaßt eine Dreh
scheibe 15A, deren Drehachse im wesentlichen horizontal gela
gert ist und in deren Oberfläche eine Anzahl von Permanentma
gnetscheiben 16A eingebettet sind, einen Behälter 14A der
drehenden Art für eine Magnet-Separation mit der Drehscheibe
15A, durch den aufzubereitendes Wasser strömt, einen Spatel
17A, der angelagerte Materialien (magnetische Agglomerate) auf
der Oberfläche der Drehscheibe 15A abschabt, und einen
Schlammbehälter 18A, der an einer Stelle angeordnet ist, an
der die von dem Spatel 17A abgeschabten Materialien herunter
fallen. Die Rohrleitungen 13 und 20 sind mit dem Behälter 14A
für die Magnet-Separation verbunden. Die Drehscheibe 15A ist
so angeordnet, daß sich ihre untere Hälfte in dem Wasser des
Behälters 14A für die Magnet-Separation befindet und ihre
Drehachse sich oberhalb der Wasseroberfläche erstreckt. Der
Spatel ist an einer Stelle angeordnet, an der er magnetische
Agglomerate abschabt, die sich an der Drehscheibe 15A an der
Wasseroberfläche angelagert haben. Die Drehscheibe 15A wird
fortlaufend in einer vorher bestimmten Richtung durch eine
nicht gezeigte Antriebseinrichtung gedreht.
Der dritte Magnet-Separationsabschnitt 120 umfaßt eine Dreh
scheibe 15B, deren Drehachse im wesentlichen horizontal gela
gert ist und in deren Oberfläche eine Anzahl von Permanentma
gnetscheiben 16B eingebettet sind, einen Rücklaufwaschwasser
behälter 14B, in dem die Drehscheibe 15B angeordnet ist und in
dem Rücklaufwaschwasser zeitweilig gespeichert wird, einen
Spatel 17B, der auf der Oberfläche der Drehscheibe 15B angela
gerte Materialien abschabt, einen Schlammbehälter 18B, der an
einer Stelle angeordnet ist, an der die von den Spateln 17B
abgeschabten Materialien herunterfallen, und eine Rohrleitung
28, die mit dem Rücklaufwaschwasserbehälter 14B verbunden ist.
Die Rohrleitung 26 ist mit dem Rücklaufwaschwasserbehälter 14B
verbunden. Die Drehscheibe 15B ist so angeordnet, daß sich
ihre untere Hälfte in dem Wasser des Rücklaufwaschwasserbehäl
ters 14B befindet und ihre Drehachse sich oberhalb der Wasser
oberfläche erstreckt. Der Spatel 17B ist an einer Stelle
angeordnet, an der er die magnetischen Agglomerate abschabt,
die an der Drehscheibe 15B an der Wasseroberfläche angelagert
worden sind. Die Drehscheibe 15B wird fortlaufend in eine
vorher bestimmten Richtung mittels einer nicht gezeigten
Drehantriebseinrichtung gedreht.
Im folgenden wird der Betrieb der obenstehenden Vorrichtung
beschrieben. Die magnetischen Agglomerate werden durch folgen
des Verfahren erhalten. Aufzubereitendes Wasser wird gerührt,
wobei Magnetpulver aus z. B. Fe₃O₄ oder Aluminiumsulfat oder
Aluminiumchlorid als Flockungsmittel zugegeben werden. Dies
geschieht vor dem Schritt der Magnet-Separation. Suspendierte
Feststoffe, Algen, Pilze und Mikroorganismen in dem unbehan
delten Wasser werden durch das Flockungsmittel an das magneti
sche Pulver gebunden, wodurch sich kolloidale magnetische
Agglomerate mit Magnetismus bilden.
Unbehandeltes Wasser in dem Staubecken 1, das aufbereitet
werden soll, wird von der Pumpe 4 durch die Rohrleitung 2
angesaugt und dann in dem Wasserspeicherbehälter 5 gespei
chert, wobei große Abfälle durch den Filter 3 entfernt werden.
Dem unbehandelten Wasser 6 wird durch die Rohrleitung 8 ein
Magnetpulver aus Fe₃O₄ und ein Flockungsmittel, wie zum Bei
spiel Polyaluminiumchlorid, zugefügt. Die sich ergebende
Mischung wird in dem Rührbehälter 9 mittels der Rühreinrich
tung 11 gerührt, wodurch ein vorbehandeltes Wasser 12 gebildet
wird, das magnetische Agglomerate enthält. Das vorbehandelte
Wasser 12 strömt durch die Rohrleitung 13 in den Behälter 14A
für die Rotations-Magnet-Separation. In dem Behälter 14 für
die Magnet-Separation wird die Drehscheibe 15A fortlaufend ge
dreht, wobei sich ihre untere Hälfte in Wasser befindet. In
der Oberfläche der Drehscheibe 15A sind eine Anzahl von magne
tischen Substanzen, wie zum Beispiel Permanentmagnetscheiben
16A, eingebettet. Magnetische Agglomerate, die eine große
Anzahl an Magnetpulver in dem vorbehandelten Wasser 12 enthal
ten, vor allen Dingen große magnetische Agglomerate, werden
auf der Oberfläche der Permanentmagnetscheibe 16A angelagert
und aufgefangen. Die aufgefangenen magnetischen Agglomerate
bewegen sich auf einer Flüssigkeitsoberfläche entlang der
Drehung der sich drehenden Drehscheibe 15A und werden, bevor
sie in das Wasser sinken, durch den Spatel 17A von einer
Magnetfläche abgeschabt und in dem Schlammbehälter 18A gespei
chert. Das vorbehandelte Wasser 12 strömt an einem Ende des
Behälters 14A für die Magnet-Separation ein und strömt an
dessen anderem Ende in die Rohrleitung 20 aus. Die Strömungs
richtung in dem Behälter 14A ist der Drehung der Drehscheibe
15A entgegengesetzt, so daß sich die Permanentmagnetscheiben
16A der Drehscheibe 15A relativ zu dem aufzubereitenden Wasser
bewegen.
Das vorbehandelte Wasser 12, aus dem große magnetische Agglo
merate entfernt worden sind, strömt durch die Rohrleitung 20
über das Ventil 19 in den Magnetfilter mit hohem Gradient des
zweiten Magnet-Separationsabschnitts 21, wobei die restlichen
magnetischen Agglomerate durch den Magnetfilter aufgefangen
werden.
Das gereinigte Wasser, aus dem die magnetischen Agglomerate
entfernt worden sind, wird dann als aufbereitetes Wasser in
dem Aufbereitungswasserbehälter 24 über die Rohrleitung 22 und
das Ventil 23 gespeichert und zu dem Staubecken 1 über die
Rohrleitung 25 zurückgeführt, die als Wasserschickeinrichtung
dient.
Die Magnet-Separationsleistung des magnetischen Filters des
zweiten Magnet-Separationsabschnitts 21 verringert sich, wenn
die magnetischen Agglomerate angelagert werden. Deshalb wird
ein Rücklaufwaschen zum Waschen des Filters durchgeführt,
nachdem eine gewisse Anzahl von magnetischen Agglomeraten
durch den magnetischen Filter aufgefangen worden sind (oder
nachdem der Reinigungsprozeß eine gewisse Zeit lang durchge
führt worden ist, oder wenn der Differenzdruck zwischen den
Drücken vor und nach dem Magnetfilter einen vorher bestimmten
Wert überschreitet), um die Magnet-Separationsleistung des
magnetischen Filters wiederherzustellen.
Der Magnet-Separationsabschnitt auf der rechten Seite zeigt
den Rücklaufwaschvorgang. Der Rücklaufwaschvorgang wird fol
gendermaßen durchgeführt. Das Ventil 19 ist geschlossen, das
Ventil 27 geöffnet, und der Magnet zur Erzeugung eines Magnet
felds demagnetisiert. Das in dem Aufbereitungswasserbehälter 24
aufbereitete Wasser wird in einer vorher bestimmten Menge zu
dem Magnetfilter durch das Ventil als Waschwasser zurückge
führt. Die von dem Magnetfilter mit starkem Gradient aufgefan
genen magnetischen Agglomerate werden zusammen mit dem Wasch
wasser durch die Waschflüssigkeitsauslaßleitung 26 ausge
strömt, und das Waschwasser (das Rücklauf-Waschwasser genannt
werden kann) wird in dem Rücklauf-Waschwasserbehälter 14B
gespeichert. Bei diesem Waschen wird Luft von dem Luftbehälter
29 dem zweiten Magnet-Separationsabschnitt 21 durch das Ventil
30 und die Luftleitung 31 zugeführt, um Luftblasen zu erzeu
gen, wodurch die magnetischen Agglomerate wirksam von dem
Filter entfernt werden.
In der in dem Rücklauf-Waschwasserbehälter 14B angeordneten
Drehscheibe 15B sind mehrere magnetische Substanzen, wie zum
Beispiel Permanentmagnetscheiben 16B, eingebettet. Die Magnet
pulver enthaltenden magnetischen Agglomerate in dem Wasch
wasser, hauptsächliche magnetische Agglomerate mit kleiner
Größe, werden auf der Oberfläche der Permanentmagnetscheiben
16B aufgefangen. Die auf der Oberfläche der Permanentmagnet
scheiben 16B aufgefangenen magnetischen Agglomerate bewegen
sich auf einer Flüssigkeitsfläche entlang der Drehung der
Drehscheibe 15B, werden durch den Spatel 17B von der Magnet
oberfläche abgeschabt und dann in dem Schlammbehälter 18B
gespeichert. Das Waschwasser, aus dem die magnetischen Ag
glomerate entfernt worden sind, wird über eine Leitung 28 zu
einer Wasserquelle zurückgeführt oder als Waschwasser ver
wendet. Bei der Magnet-Separation in dem ersten Abschnitt 110
für eine Magnet-Separation strömt das vorbehandelte Wasser 12
in einer konstanten Richtung in den Behälter 14 für eine
Magnet-Separation. Bei der Magnet-Separation in dem dritten
Abschnitt 120 für eine Magnet-Separation wird das Waschwasser
jedoch in dem Rücklauf-Waschwasserbehälter 14B gespeichert,
wobei es nicht strömt, sondern stationär ist.
Die magnetischen Agglomerate in den Schlammbehältern 18A, 18B
werden aus den jeweiligen Behältern befördert. Nach einer
Entwässerungsbehandlung wird daraus Magnetpulver wiedergewon
nen. Sie können jedoch auch zur Bodenauffüllung oder derglei
chen verwendet oder verbrannt werden.
Nach dem Rücklaufwaschen werden die Ventile 27 und 30 ge
schlossen, das Ventil 19 geöffnet, um den Magnet-Separation
sabschnitt 21 mit vorbehandeltem Wasser zu füllen, und der
Reinigungsprozeß wiederaufgenommen. Gleichzeitig wird eine
Magnet-Separation von in dem Rücklauf-Waschwasserbehälter 14B
gespeichertem Waschwasser parallel zu dem Reinigungsprozeß
durchgeführt, bei dem der erste und der zweite Magnet-Separa
tionsabschnitt verwendet wird.
Somit sind bei dieser Ausführungsform die meisten der magne
tischen Agglomerate in dem vorbehandelten Wasser 12 große
magnetische Agglomerate, die fast alle kontinuierlich in dem
ersten Abschnitt für eine Magnet-Separation mit dem Magnet
drehungsverfahren aufgefangen werden und kontinuierlich ent
fernt werden. Deshalb kann die Menge an magnetischen Agglo
meraten, die sich an dem Magnetfilter mit starkem Gradient
ansammelt, auf die Hälfte oder weniger verringert werden, und
die Zeitdauer für das Rücklaufwaschen um das Zweifache oder
mehr verlängert werden. Die Zeitdauer für das Rücklaufwaschen
kann bei dieser Ausführungsform daher so lange wie möglich
verlängert werden, und die Magnet-Separation der magnetischen
Agglomerate aus dem Waschwasser kann parallel beim Rücklaufwa
schen und dem Reinigungsprozeß durchgeführt werden. Deshalb
kann die Reinigungsmenge vergrößert werden. Außerdem sind die
magnetischen Agglomerate, die in dem Rücklauf-Waschwasser
enthalten sind, so, daß jeweilige magnetische Agglomerate zu
großen Agglomeraten gebunden werden. Folglich wird die Wirk
samkeit der Magnet-Separation durch die Drehscheibe 15B ver
größert, und es ist möglich, den Separationsschritt mit hoher
Geschwindigkeit durchzuführen.
Die zweite Ausführungsform der Erfindung ist in Fig. 2 ge
zeigt. Die zweite Ausführungsform unterscheidet sich von der
in Fig. 1 gezeigten ersten Ausführungsform dadurch, daß der
erste Magnet-Separationsabschnitt 110, der den Behälter 14 für
die Rotations-Magnet-Separation umfaßt, stromabwärts des
Ventils 19 angeordnet ist, wenn der Reinigungsprozeß stattfin
det, und stromaufwärts des Ventils 27 angeordnet ist, wenn der
Rücklauf-Waschprozeß durchgeführt wird, weshalb der erste
Magnet-Separationsabschnitt 110 außerdem die Funktion des
dritten Magnet-Separationsabschnitts 120 der ersten Ausfüh
rungsform übernimmt. Außerdem ist bei dieser Ausführungsform
der Aufbereitungswasserbehälter 32 stromabwärts des Ventils 27
anstelle des dritten Magnet-Separationsabschnitts 120 angeord
net und über eine Rohrleitung 34 mit einem Ventil 33 mit der
Rohrleitung 22 an der auslaßseitigen Seite des zweiten
Magnet-Separationsabschnitts 21 verbunden.
Bei dieser Ausführungsform kann die Anzahl der Behälter für
die Rotations-Magnet-Separation verringert werden. Außerdem
kann die Vorrichtung verkleinert werden. Zusätzlich ist die
Menge an Waschwasser beim Rücklaufwaschen im Vergleich mit der
Wassermenge beim Reinigungsprozeß gering, d. h. die Strömungs
geschwindigkeit ist klein und kleine magnetische Agglomerate,
die sich an dem Filter angesammelt haben, halten an dem Filter
in einem starken Magnetfeld für eine lange Zeit.
Folglich werden die jeweiligen magnetischen Agglomerate zur
Bildung großer magnetischer Agglomerate gebunden. Die magneti
schen Agglomeratgruppen in dem Waschwasser können beim Rück
laufwaschen mit höherer Wahrscheinlichkeit in dem Behälter 14
für die Rotations-Magnet-Separation aufgefangen werden. Des
halb werden die magnetischen Agglomerate nur aus dem Rück
laufwaschwasser entfernt. Das Rücklaufwaschwasser wird dann in
dem Aufbereitungswasserbehälter 32 über das Ventil 27 gespei
chert und zu dem Staubecken 1 zurückgeführt. Das Wasser kann
über das Ventil 33 und die Rohrleitung 34 auch als Wasser für
ein Rücklaufwaschen verwendet werden. Außerdem ist es zweckmä
ßig, ein Modul einer Separations-Rücklaufwascheinheit 35 zu
bilden, die den ersten Magnet-Separationsabschnitt 110, den
zweiten Magnet-Separationsabschnitt 21, den Aufbereitungs
wasserbehälter 32, die Ventile 19, 27, 33 und die Rohrleitun
gen umfaßt, die diese verbinden.
Die dritte Ausführungsform ist in Fig. 3 gezeigt. Diese Aus
führungsform unterscheidet sich von der Ausführungsform in
Fig. 2 dadurch, daß mehrere Separations-Rücklaufwascheinheiten
35, wie z. B. zwei Einheiten 35A und 36B parallel zueinander
angeordnet sind und in einer Einheit, beispielsweise der
Separations-Rücklaufwascheinheit 35A während des Reinigungs
prozesses das Ventil 33A geöffnet und das Ventil 36A geschlos
sen ist. Zu diesem Zeitpunkt befindet sich die Separations-Rück
laufwascheinheit 35B im Rücklaufwaschprozeß, in dem das
Ventil 33B geschlossen und das Ventil 36B geöffnet ist. Bei
dieser Ausführungsform kann der Reinigungsprozeß fortlaufend
durchgeführt werden, indem zwischen den Separations-Rücklauf
wascheinheiten 35A, 35B umgeschaltet wird.
Bei den beschriebenen Ausführungsformen werden Permanentmagne
ten als magnetische Substanzen verwendet. Die gleiche Wirkung
kann jedoch auch dadurch erhalten werden, wenn die magneti
schen Substanzen leitende Spulen oder supraleitende Spulen
sind, die bei Zufuhr eines elektrischen Stroms magnetische
Felder erzeugen. Es können auch Metallsubstanzen verwendet
werden, die durch ein magnetisches Feld von äußeren Magneten,
wie z. B. von leitenden Spulen oder supraleitenden Spulen
magnetisiert werden. Außerdem tritt derselbe Effekt auch auf,
wenn die äußere Spule ein Magnet ist, der die Magnet-Separa
tionsvorrichtung 21 mit hohem Gradient bildet. Die erfindungs
gemäße Vorrichtung kann auf Schiffen, Kraftfahrzeugen, unter
irdisch oder dergleichen angeordnet werden.
Das verwendete unbehandelte Wasser ist Wasser, das Unrein
heiten enthält, wie z. B. Flußwasser, Dammwasser, Seewasser,
Meerwasser, Wasser in einem Staubecken, industrielles Abwas
ser, Schmutzwasser, Regenwasser oder dergleichen. Die Unrein
heiten bestehen nicht nur aus suspendierten Feststoffen, Algen
und Pilzen, wie es oben beschrieben wurde, sondern auch aus
Substanzen wie z. B. organischen Materialien, anorganischen
Materialien oder Mikroorganismen, metallischen Materialien,
nichtmetallischen Materialien, Erdreich, strahlenden Materia
lien, Metallionen oder dergleichen. Schwermetallionen enthal
tendem Wasser werden insbesondere zweiwertige Eisenionen, wie
z. B. eisenhaltiges Sulfat und Alkalien zugegeben, um die
Schwermetallionen zusammen mit der Fällung der eisenhaltigen
Hydroxide zu fällen. Solche Fällungen werden mit Luft oxi
diert, um Ferrit zu bilden. Die Schwermetalle können magne
tisch durch die Bildung von Ferrit separiert werden. In diesem
Fall ist es nicht notwendig, ein Fällungsmittel zu verwenden,
wenn nur die Trennung von Schwermetallionen beabsichtigt ist.
Deshalb kann unbehandeltes Wasser in einem Rührbehälter durch
Einführung von eisenhaltigem Sulfat, einer Alkalilösung und
Luft vorbehandelt werden und ein solches vorbehandeltes Wasser
in einen Magnet-Separationsabschnitt befördert werden.
Bei der ersten, zweiten und dritten Ausführungsform der Erfin
dung kann die Menge an magnetischen Agglomeraten, die an einem
magnetischen Filter in einer Zeiteinheit gesammelt werden,
reduziert werden, weshalb die Rücklaufwaschdauer verlängert
werden kann. Folglich kann die durchschnittliche Menge der
Reinigungsbehandlung pro Zeiteinheit der Vorrichtung für eine
Magnet-Separation erhöht werden.
Eine vierte Ausführungsform der Erfindung ist anhand von Fig. 4
gezeigt. Fig. 4 zeigt eine erfindungsgemäße Reinigungsvor
richtung und die Grund folge der Arbeitsvorgänge des magneti
schen Filters mit hohem Gradient. Unbehandeltes Wasser in
einem Staubecken 1 wird in einem Wasserspeicherbehälter 45
über einem Filter 43 zur Entfernung großer Abfälle und eine
Rohrleitung 42 durch eine Pumpe 44 gespeichert. Magnetisches
Pulver wie z. B. Fe₃O₄ und ein Flockungsmittel wie z. B. Alumi
niumsulfat oder Polyaluminiumchlorid werden dem unbehandelten
Wasser 46 über eine Förderleitung 48 von einer chemischen
Zubereitungsvorrichtung 47 zugegeben. Dies ist eine Vorbehand
lung vor einem Magnet-Separationsschritt. Die sich ergebende
Mischung wird mit einer Rühreinrichtung 51 gerührt, die von
einem Motor 50 in einem Rührbehälter 49 gedreht wird. Suspen
dierte Feststoffe, Algen, Pilze und Mikroorganismen in dem
unbehandelten Wasser werden durch das Flockungsmittel an
magnetische Flocken gebunden, um viele kolloidale magnetische
Flocken zu bilden, die magnetisiert sind. Auf diese Weise wird
ein vorbehandeltes Wasser 52 erzeugt, das magnetische Flocken
enthält. Das vorbehandelte Wasser 52 wird durch eine Rohrlei
tung 54 über ein Ventil 53 in einen Behälter 55 für eine
Magnet-Separation gefördert.
Bei dem Magnet-Separator 55 wird von einer elektrischen
Gleichstromquelle 57 Gleichstrom zu einer Luftkernspule einer
supraleitenden Spule zugeführt, um einen permanenten elek
trischen Strom zu erzeugen. In der supraleitenden Spule wird
ein zum Gleichstrom proportionales magnetisches Feld in dem
zylindrischen Magnet-Separator 55 gebildet. Das magnetische
Feld wird durch einen durchlässigen magnetischen Pol 58, durch
den Wasser strömt, homogenisiert und von einem eisernen Polge
häuse 59 umgeben, um eine Streuung der magnetischen Kraftli
nien während der Durchströmung zu verhindern. Magnetische
Metallelemente, mit denen ein Magnetfilter 60 mit hohem Gra
dient gefüllt ist, werden durch das homogenisierte magnetische
Feld magnetisiert. Eine Spule ist im Innern und ein magneti
scher Filterabschnitt mit hohem Gradient an seinem Mittel
abschnitt positioniert. In dem Filterbehälter sind magnetische
Pole mit einer Anzahl von Löchern so oben und unten angeord
net, daß der magnetische Filterabschnitt mit hohem Gradient
dazwischenliegt. Der magnetische Filter mit hohem Gradient
wird von magnetischen Metallelementen gebildet und ist mit
netzähnlichen, magnetischen und rostfreien metallischen Ele
menten gefüllt. Durch Anordnung von magnetischen Metallelemen
ten in dem homogenisierten magnetischen Feld, die Abschnitte
mit sehr geringem Krümmungsradius aufweisen, wird ein lokal
ungleichmäßiges magnetisches Feld in der Nähe der Oberfläche
gebildet, weshalb ein großer magnetischer Gradient erzeugt
wird. Obwohl es nicht gezeigt ist, befindet sich die Luftkern
spule 56 in einem supraleitenden Zustand, um den Verbrauch an
elektrischer Leistung zu verringern. Um diesen supraleitenden
Zustand zu erhalten, ist die Luftkernspule 56 in einem Vakuum
behälter aufgenommen und thermisch mit einer Giford-Macphone-Kühl
einrichtung verbunden, die eine Kälte von 4 Kelvin er
zeugt. Hierdurch wird der Energieverbrauch gesenkt und eine
große Magnetkraft erzeugt.
Das magnetische Feld in dem Behälter 55 für eine Magnet-Sepa
ration verursacht aufgrund der eingefüllten magnetisierten
magnetischen Metallelemente Turbulenzen, wodurch ein lokal
ungleichmäßiger magnetischer Fluß erzeugt wird. Deshalb ist in
vielen Abschnitten ein hoher Gradient des magnetischen Feldes
vorhanden. Wenn das vorbehandelte Wasser 52, das magnetische
Flocken enthält, von der unteren Seite durch eine stromaufwär
tige Strömung befördert wird, werden die in dem unbehandelten
Wasser enthaltenen magnetischen Flocken durch eine starke
Magnetkraft auf der Oberfläche der magnetischen Metallelemente
als Füllstoffe aufgefangen. Das gereinigte Wasser wird dann
über ein Ventil 61 und eine Rohrleitung 62 als Aufbereitungs
wasser in einem Aufbereitungswasserbehälter 63 gespeichert und
über eine Rohrleitung 24 zu dem Staubecken 1 zurückgeführt.
Nachdem die magnetischen Flocken durch den magnetischen Filter
60 mit hohem Gradient in einer gewissen Menge aufgefangen
worden sind, wird ein Rücklaufwaschen des Filters durchge
führt, um die Magnet-Separationsleistung wiederherzustellen.
Das Rücklaufwaschen wird wie folgt durchgeführt: Das Ventil 53
ist geschlossen, um die Zuführung von vorbehandeltem Wasser 12
zu stoppen. Die Gleichstromquelle ist ausgeschaltet. Nach
Verlust des Magnetfeldes wird Aufbereitungswasser in einer
vorher bestimmten Menge von dem Bereich oberhalb des magneti
schen Filters mit hohem Gradient durch das Ventil 61 zurück
geströmt und das Ventil 65 geöffnet. Zu dieser Zeit wird Luft
von einem Luftbehälter 66 über ein Ventil 67 und eine Förder
leitung 68 zugeführt. Während eine Luftblasenbildung durch
geführt wird, werden magnetische Flocken, die sich auf der
Oberfläche der magnetischen Metallelemente abgesetzt haben,
gewaschen und entfernt, und das Waschwasser wird in einem
Rücklaufwaschwasserbehälter 69 gespeichert.
Das Ventil 65 und das Ventil 67 sind geschlossen und der
Gleichstrom von der Gleichstromquellenvorrichtung 57 wird
wieder durch die Luftkernspule 56 hindurchgeführt, um einen
supraleitenden Zustand zu bilden. Danach wird das Ventil 53
geöffnet, um die Magnet-Separation erneut zu starten. Die
Reinigung von unbehandeltem Wasser wird nicht während des
Rücklaufwaschens des Filters durchgeführt. Die Zeitdauer, in
der das Rücklaufwaschen durchgeführt wird, variiert abhängig
von der Konzentration der durch die Separation gereinigten
Materialien, der Menge der eingeführten Chemikalien und der
Aufbereitungsgeschwindigkeit des unbehandelten Wassers. Die
Zeitdauer wird umso kürzer, je schneller die Aufbereitungs
geschwindigkeit des unbehandelten Wassers wird.
Eine Strömung von separierenden magnetischen Flocken in das
Wasser, von Feststoffen wie z. B. Mycrocystis und magnetischem
Pulver nach der Durchführung der Magnet-Separation mittels des
supraleitenden Magnetes, wird anhand von Fig. 5 erläutert, in
der die gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 4 verwendet werden.
Die magnetischen Agglomerate, die in dem oben erwähnten Ma
gnet-Separator 70 aufgefangen worden sind, werden einen vorher
bestimmten Zeitabschnitt lang einem Rücklaufwaschvorgang
unterworfen. Das die magnetischen Agglomerate enthaltende
Waschwasser wird in dem Rücklaufwaschwasserbehälter 69 gespei
chert. Der Separator 70 umfaßt mehrere Magnet-Separations
abschnitte, wie z. B. zwei Magnet-Separationsabschnitte 70a und
70b. Wenn einer der zwei Magnet-Separationsabschnitte rück
laufgewaschen wird, führt der andere einen Reinigungsprozeß
durch. Deshalb führt der Magnet-Separator 70 fortlaufend einen
Reinigungsprozeß durch. Mycrocystis, magnetisches Pulver und
Wasser, das in dem Rücklaufwaschwasserbehälter 69 gespeichert
ist, bilden geleeartige Flocken. Mycrocystis, die in Seen
erzeugt wird, haben eine Dichte von ungefähr 1, wie es bereits
erwähnt wurde. Deshalb ist es, wie es bereits in der JP-A 60-244 390
erwähnt wurde, unmöglich, Mycrocystis und Wasser
voneinander zu trennen, auch wenn magnetisches Pulver abge
trennt und die restlichen Materialien mit einem Zentrifugalse
parator behandelt werden. Außerdem sind die Kondensate nach
der ersten magnetischen Separation, die in der JP-A 55-61 979
beschrieben sind, Materialien aus Schmutzwasser und Abwasser,
und eine Zentrifugierung ist möglich. Die bei dieser Ausfüh
rungsform abzutrennenden Materialien sind jedoch nicht nur
Mycrocystis, sondern auch Rotalgen, wie z. B. Pflanzen oder
Plankton mit einer geringen relativen Dichte, die in Seen oder
im Meer leben. Aufgrund der Wirkungsweise eines Zentrifugalse
parators ist es schwierig, diese Materialien und Wasser von
einander zu trennen und anschließend zu entwässern. Deshalb
werden bei dieser Ausführungsform die geleeartigen Flocken
selbst, d. h. Materialien, die sich in einem Zustand befinden,
in dem das Magnetpulver nicht entfernt ist, in einen Zentrifu
galseparator 71 eingeführt. Das Waschwasser in dem Rücklauf
waschwasserbehälter 69 wird im Inneren des Zentrifugalsepara
tors 71 in magnetische Agglomerate mit einer großen relativen
Dichte, die Magnetpulver enthalten, und Waschwasser getrennt.
Als nächstes bewegt sich das Magnetpulver aufgrund der auf das
Magnetpulver aufgebrachten Zentrifugalkraft aus den magneti
schen Agglomeraten hinaus, so daß das in den magnetischen
Agglomeraten enthaltene Wasser abgetrennt wird. Der Wasser
gehalt in den magnetischen Agglomeraten kann stark reduziert
werden. Wenn das magnetische Pulver aus den magnetischen
Agglomeraten heraustritt, wird das magnetische Pulver, wenn
auch nicht vollständig, von den magnetischen Agglomeraten
getrennt.
Das abgetrennte Wasser kann in das Staubecken 1 zurückgeführt
werden oder als Wasser zum Waschen in dem Rücklaufwaschprozeß
verwendet werden. Die magnetischen Agglomerate, deren Volumen
deutlich reduziert wurde, können in einem Schlammbehälter 72
mit geringem Volumen gespeichert werden. Wenn das abgetrennte
Wasser übelriechende Komponenten enthält, wird ein Desodorie
rer 71c mit einem eingebauten, mit Aktivkohle gefüllten Behäl
ter oder ein Ozonerzeuger angeordnet, um die übelriechenden
Komponenten zu entfernen. Die magnetischen Agglomerate in dem
Schlammbehälter 72 werden außerdem durch einen Brenner eines
Trocknungsofens mit einer Rohrsammelfunktion getrocknet und
entwässert, in dem beispielsweise Öl als Kraftstoff verwendet
wird und Heizgas über einen Desodorierer 74 in die Atmosphäre
gefördert wird, der beispielsweise mit Aktivkohle gefüllt ist.
Ein Verfahren zur Wiedergewinnung von Magnetpulver aus magne
tischen Agglomeraten ist in der JP-A 55-61 979 beschrieben.
Die magnetischen Agglomerate werden jedoch verbrannt, weshalb
organische Materialien wie z. B. Algen in den Agglomeraten
verbrannt werden und sich zersetzen. Deshalb haften Karbide
oder dergleichen an dem Magnetpulver und werden mit diesem
gebunden, wodurch die Reinheit des wiedergewonnenen Magnetpul
vers verringert wird. Außerdem können die organischen Materia
lien nicht wirksam als Kompost verwendet werden. Nach einer
Pulverisierung in Kleinstteilchen durch einen Brecher 75 kann
das hochreine Magnetpulver, an dem keine Karbide oder der
gleichen haften, in einem Magnetpulverseparator 76 wiederge
wonnen werden, in dem ein magnetisches Feld eines permanenten
Magneten oder dergleichen verwendet wird, und als Chemikalie
wiederverwendet werden. Außerdem werden die abgetrennten
Materialien nach Entfernung des Magnetpulvers in einem Kom
postbehandlungsbehälter 77 behandelt und als Düngemittel
verwendet.
Wenn die Luftkernspule, die den magnetischen Separator 70
bildet, als supraleitende Spule ausgebildet ist, ist das durch
die Spule erzeugte magnetische Feld groß, und die Spule kann
klein und leicht gebaut werden. Durch Vergrößerung des erzeug
ten magnetischen Feldes steigt die Anlagerungskraft der magne
tischen Agglomerate an, die an dem magnetischen Filter 60 mit
hohem Gradient aufgefangen werden. Deshalb können auch dann
magnetische Agglomerate aufgefangen werden, wenn die Strö
mungsgeschwindigkeit des vorbehandelten Wassers groß ist.
Hierdurch wird die Behandlungsgeschwindigkeit erhöht und eine
Reinigung mit hoher Geschwindigkeit erreicht. Außerdem kann die
verbrauchte elektrische Energie stark reduziert werden und die
Zuführeinrichtungen klein und leicht gebaut werden. Die supra
leitende Spule hat auch dieselbe Wirkung, wenn die Spule mit
Kühlmittel aus flüssigem Helium oder flüssigem Stickstoff oder
mit einer Elektronenkühleinrichtung gekühlt wird.
Mit Hilfe dieser Ausführungsform können die magnetischen
Agglomerate in dem vorbehandelten Wasser mit hoher Geschwin
digkeit fortlaufend separiert werden. Da die separierten
magnetischen Agglomerate mit gutem Wirkungsgrad entwässert und
abgetrennt werden, können die so behandelten magnetischen
Agglomerate in einem Schlammbehälter mit geringem Volumen
gespeichert werden. Deshalb kann die gesamte Konstruktion
einschließlich des Schlammbehälters klein und leicht gebaut
werden und verbraucht wenig Energie. Die Vorrichtung kann
deshalb auf einem Fahrzeug, wie z. B. einem Schiff, angebracht
werden. Da die magnetischen Agglomerate ohne Verbrennung
pulverisiert werden, kann ein magnetisches Pulver mit hohem
Reinheitsgrad wiedergewonnen und wiederverwendet werden.
Andere separierte Materialien außer dem Magnetpulver können
als Kompost verwendet werden.
Bei dieser Ausführungsform werden die magnetischen Agglomerate
nach der Magnet-Separation in einen Zentrifugalseparator in
einem Zustand eingeführt, in dem sie Magnetpulver enthalten.
Wenn jedoch Materialien mit einer relativen Dichte von mehr
als 1 und die magnetischen Agglomerate mit einem Flockungs
mittel vor der Einführung koaguliert werden, kann das Wasser
wirksamer entfernt werden, obwohl die Anzahl der Schritte
größer wird.
Eine fünfte Ausführungsform, die außerdem kontinuierlich eine
Wasserreinigungsaufbereitung in der oben beschriebenen Aus
führungsform durchführt, ist in Fig. 6 gezeigt. Die Ausfüh
rungsform von Fig. 6 unterscheidet sich von der Ausführungs
form in Fig. 5 dadurch, daß mehrere Mischbehälter 9, bei
spielsweise ein erster Mischbehälter 49a und ein zweiter
Mischbehälter 49b voneinander getrennt parallel zueinander
angeordnet sind. Außerdem sind mehrere Zentrifugalseparatoren
71, wie z. B. ein erster Zentrifugalseparator 71a und ein
zweiter Zentrifugalseparator 71b parallel zueinander angeord
net. Dieser Aufbau dient für den Fall, daß sich die Menge an
vorbehandeltem Wasser durch die Konzentration oder dergleichen
von zu entfernenden Materialien ändert, die in dem unbehandel
ten Wasser enthalten sind. Wenn die Menge an vorbehandeltem
Wasser geringer ist als eine vorher bestimmte Menge, werden
der erste Mischbehälter 49a und der erste Zentrifugalseparator
71a betrieben. Hierdurch können der Verbrauch an elektrischer
Energie des jeweiligen Bauelements und die Betriebskosten ver
ringert werden. Bei einer Anordnung auf beweglichen Fahrzeugen
wie z. B. Lastwägen oder Schiffen, insbesondere bei Schiffen,
werden im Hinblick auf das Drehgleichgewicht der Zentrifugal
separatoren mehrere Zentrifugalseparatoren getrennt vonein
ander angeordnet und getrennt voneinander so betrieben, daß
sich drehende Paare gegenseitig kompensieren. Folglich können
die mobilen Fahrzeuge stabiler gehalten und eine gute Reini
gung erreicht werden.
Eine sechste Ausführungsform der Erfindung ist in Fig. 7
gezeigt. Die Ausführungsform von Fig. 7 unterscheidet sich von
der Ausführungsform von Fig. 6 dadurch, daß mehrere Zentrifu
galseparatoren 70, beispielsweise ein erster Zentrifugalsepa
rator 71a und ein zweiter Zentrifugalseparator 71b getrennt
voneinander in Reihe angeordnet sind, wobei der erste Zen
trifugalseparator 71a eine Drehmaschine mit niedriger Drehzahl
und der zweite Zentrifugalseparator 71b eine Drehmaschine mit
hoher Drehzahl ist. In dem ersten Zentrifugalseparator 71a,
der weniger elektrische Energie verbraucht, wird bei geringer
Drehzahl eine Trennung von Waschwasser und magnetischen Agglo
meraten durchgeführt, die leicht zu trennen sind. In dem zwei
ten Zentrifugalseparator 71b wird in den magnetischen Agglo
meraten enthaltenes Wasser, dessen Abtrennung sehr schwierig
ist, mit einer hohen Drehzahl abgetrennt. Bei diesem Aufbau
wird die Menge an Waschwasser, die in den zweiten Zentrifugal
separator 71b mit hoher Drehzahl und mit hohem Verbrauch an
elektrischer Energie strömt, stark reduziert. Eine Entwässe
rungsbehandlung kann mit einer insgesamt geringen elektrischen
Energie durchgeführt werden.
Eine siebte Ausführungsform der Erfindung ist in Fig. 8 ge
zeigt. Diese Ausführungsform unterscheidet sich von der Aus
führungsform von Fig. 5 dadurch, daß ein zweiter Mischbehälter
78 stromaufwärts des Zentrifugalseparators 71 und stromabwärts
des Rücklauf-Waschwasserbehälters 69 angeordnet ist. Partikel
mit einer relativen Dichte von mehr als 1, wie zum Beispiel
feine Sandpartikel oder feine Partikel von gelöschtem Kalk,
und ein Flockungsmittel, wie zum Beispiel Polyaluminiumchlo
rid, werden außerdem den magnetischen Agglomeraten in dem
Waschwasser von einem chemischen Zubereitungsbehälter 79 zu
gegeben und gerührt, wodurch es möglich ist, magnetische
Agglomerate mit einer hohen relativen Dichte zu bilden. Durch
eine solche Ausbildung kann die Trennwirkung in dem Zentrifu
galseparator 71 deutlich verbessert werden. Der Zentrifugalse
parator 71 kann klein und leicht gebaut werden. Außerdem kann
der Verbrauch an elektrischer Energie verringert werden.
Eine achte Ausführungsform der Erfindung ist in Fig. 9 ge
zeigt. Diese Ausführungsform unterscheidet sich von der Aus
führungsform von Fig. 2 dadurch, daß ein zweiter magnetischer
Separator 78, in dem zum Beispiel ein Permanentmagnet mit
einer Magnetkraft verwendet wird, die geringer ist als ein
magnetisches Feld einer ersten Magnet-Separation, stromauf
wärts des Zentrifugalseparators 71 und stromabwärts des Rück
lauf-Waschwasserbehälters 69 angeordnet ist. Magnetische
Agglomerate in dem Waschwasser und das Waschwasser werden
getrennt. Das abgetrennte Wasser wird zu dem Staubecken 41
zurückgeführt. Die abgetrennten magnetischen Agglomerate
werden mittels des Zentrifugalseparators 71 entwässert. Mit
dieser Ausbildung kann die Materialmenge verringert werden,
die in den Zentrifugalseparator strömt. Deshalb ist die Bela
stung des Zentrifugalseparators klein, so daß er klein und
leicht gebaut werden kann, wodurch der Verbrauch an elektri
scher Energie reduziert werden kann.
Dieselbe Wirkung, die bei allen erwähnten Ausführungsformen
erreicht wird, kann auch dann erreicht werden, wenn alle
erfindungsgemäßen Bauelemente auf dem Boden angeordnet sind.
Es können auch Bauelemente einschließlich des Schlammbehälters
auf einem ersten bewegbaren Fahrzeug angeordnet werden und die
restlichen Bauelemente auf einem zweiten bewegbaren Fahrzeug
oder auf dem Boden angeordnet werden. Es ist aber auch mög
lich, Bauelemente einschließlich des Schlammbehälters unter
der Erde anzuordnen und die restlichen Bauelemente auf dem
Boden anzuordnen.
Mit der vierten bis achten Ausführungsform der Erfindung ist
es möglich, die magnetischen Agglomerate, die sich beim Rück
laufwaschen des Magnet-Separationsabschnitts bilden, effizient
in Wasser und magnetische Agglomerate zu trennen.
Eine neunte Ausführungsform ist in Fig. 10 gezeigt. Diese
Ausführungsform ist eine Modifizierung der zweiten Ausfüh
rungsform von Fig. 2 und kann auch als Modifizierung der
vierten Ausführungsform von Fig. 4 angesehen werden. Bei
dieser Ausführungsform sind die gleichen Elemente mit gleichen
Bezugszeichen bezeichnet und werden deshalb nachstehend nicht
näher beschrieben. Ein Ventil 20A ist in einer Rohrleitung 20
angeordnet, die den ersten Magnet-Separationsabschnitt 110 und
den zweiten Magnet-Separationsabschnitt 70 (oder 21) verbin
det. Eine Rohrleitung 54 zur Abführung von Abwasser ist mit
der Eingangsseite des zweiten Magnet-Separationsabschnitts 70
(oder 21) verbunden. Das andere Ende der Rohrleitung 54 ist
mit dem Rücklauf-Waschwasserbehälter 69 verbunden. Die Rohr
leitung 54 ist mit einem Ventil 54A versehen. Durch geeignetes
Öffnen und Schließen der Ventile 20A, 53, 54A und 65 kann
aufbereitetes Wasser nach dem Rücklaufwaschen von dem zweiten
Magnet-Separationsabschnitt 70 (oder 21) oder dem ersten
Magnet-Separationsabschnitt 110 in den Rücklauf-Waschwasser
behälter 69 eingeführt werden. Magnetische Agglomerate enthal
tendes Wasser in dem Rücklauf-Waschwasserbehälter 69 wird bei
allen Aufbereitungsschritten aufbereitet, die den in Fig. 5
bis 9 gezeigten Zentrifugalseparator 71 enthalten. Da bei
dieser Ausführungsform das aufzubereitende Wasser nach Entfer
nung grober magnetischer Agglomerate in dem ersten Magnet-
Separationsabschnitt 110 in dem zweiten Magnet-Separations
abschnitt 70 (21) behandelt wird, kann eine Aufbereitung von
kontaminiertem Wasser verglichen mit jedem in den Fig. 5
bis 9 gezeigten Schritt mit noch besserer Wirksamkeit durch
geführt werden.
Claims (17)
1. Vorrichtung zur Reinigung von Flüssigkeiten mit
- - einem ersten Magnet-Separationsabschnitt (110), der zu entfernende Substanzen enthaltende, magnetische Agglome rate, die durch Zugabe magnetischer Substanzen und einem Flockungsmittel zu einer aufzubereitenden Flüssigkeit gebildet werden, mittels eines Magnetfelds der magneti schen Substanzen anlagert und auffängt, die relativ zu der aufzubereitenden Flüssigkeit wirken,
- - einem zweiten Magnet-Separationsabschnitt (21, 70), der einen in einem Magnetfeld angeordneten Magnetfilter (60) aufweist, der magnetische Metallelemente enthält und magnetische Agglomerate magnetisch anlagert und auf fängt, und
- - einer Konzentrationseinrichtung (71) zur Verringerung der Flüssigkeit in den an dem Magnetfilter (60) an gelagerten magnetischen Agglomeraten, wobei
- - der erste Magnet-Separationsabschnitt (110), der zweite Magnet-Separationsabschnitt (21) und die Konzentrations einrichtung (71) in dieser Reihenfolge in Strömungsrich tung der Strömung der in dem Reinigungsprozeß auf zubereitenden Flüssigkeit nacheinander angeordnet sind,
- - die Konzentrationseinrichtung eine Zentrifuge (71) zur Separation der durch den Magnetfilter (60) abgetrennten magnetischen Substanzen von Flüssigkeit ist und
- - ein Abschnitt (73) zur Entfernung der magnetischen Substanzen von den magnetischen Agglomeraten nach der Zentrifugalseparation vorgesehen ist.
2. Magnet-Separationsvorrichtung mit
- - einem ersten Magnet-Separationsabschnitt (110), der in einer Aufbereitungsflüssigkeit enthaltene magnetische Agglomerate mit Hilfe eines Magnetfelds von ersten mag netischen Substanzen anlagert und auffängt, die sich relativ zu der Aufbereitungsflüssigkeit in dieser bewe gen, und
- - einem zweiten Magnet-Separationsabschnitt (21), der in der Aufbereitungsflüssigkeit enthaltene magnetische Agglomerate mittels eines Magnetfilters (60) anlagert und auffängt, der magnetische Metallelemente enthält, die in einem Magnetfeld eines zweiten Magneten zur Erzeugung eines magnetischen Feldes angeordnet sind, wobei
- - der erste Magnet-Separationsabschnitt (110), in Strö mungsrichtung der bei dem Reinigungsprozeß auf zubereitenden Flüssigkeit gesehen, stromaufwärts des zweiten Magnet-Separationsabschnittes (21) angeordnet ist, und
- - eine Entfernungseinrichtung vorgesehen ist, die die magnetischen Agglomerate, die in dem zweiten Magnet-Separationsabschnitt (21) angelagert und aufgefangen werden, kontinuierlich entfernt.
3. Magnet-Separationsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der erste Magnet-Separationsabschnitt
(110)
- - eine drehbar angetriebene Drehscheibe (15A), in deren Oberfläche mehrere Permanentmagneten (16A) eingebettet sind und deren Drehachse im wesentlichen horizontal liegt,
- - einen Behälter (14A) für Rotations-Magnet-Separation, in dem die Drehscheibe (15A) angeordnet ist und durch den die Aufbereitungsflüssigkeit hindurchgeht,
- - einen als Entfernungseinrichtung dienenden Spatel (17A), der kontinuierlich die auf der Oberfläche der Dreh scheibe (15A) magnetisch angelagerten Materialien ab schabt und
- - einen Schlammbehälter (18A) umfaßt, der an einer Stelle angeordnet ist, an der die von dem Spatel (17A) abge schabten Materialien herunterfallen, wobei
- - die Drehscheibe (15A) so angeordnet ist, daß sich ihre untere Hälfte in der Flüssigkeit des Behälters (14A) für eine Rotations-Magnet-Separation befindet und ihre Drehachse oberhalb der Flüssigkeitsoberfläche liegt und
- - der Spatel (17A) an einer Stelle angeordnet ist, an der er die an der Drehscheibe (15A) angelagerten Materialien an der Flüssigkeitsoberfläche abschabt.
4. Magnet-Separationsvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß ein dritter Magnet-Separa
tionsabschnitt (120), der kontinuierlich magnetische
Agglomerate in einer Rücklaufwaschflüssigkeit mittels
eines Magnetfeldes einer dritten magnetischen Substanz
(16B) auffängt, die sich relativ zu der Rücklaufwaschflüs
sigkeit in der Rücklaufwaschflüssigkeit bewegt, in Rich
tung einer Strömung der Rücklaufwaschflüssigkeit während
eines Rücklaufwaschprozesses des magnetischen Filters (60)
in dem zweiten Magnet-Separationsabschnitt (21) gesehen,
stromabwärts des zweiten magnetischen Separationsabschnit
tes (21) angeordnet ist, wobei der dritte Magnet-Separa
tionsabschnitt (21) außerdem eine Entfernungseinrichtung
(17B) umfaßt, die die magnetischen Agglomerate, die von
dem dritten Magnet-Separationsabschnitt (120) angelagert
und aufgefangen werden, kontinuierlich entfernt.
5. Magnet-Separationsvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3,
gekennzeichnet durch eine Förderleitung, die durch den
magnetischen Filter (60) während des Rücklaufwaschprozes
ses des magnetischen Filters (60) in dem zweiten
Magnet-Separationsabschnitt (21) hindurchgeführte Rücklauf
waschflüssigkeit in den ersten Magnet-Separationsabschnitt
(110) fördert, und eine Förderleitung, die den durch den
zweiten Magnet-Separationsabschnitt (21) hindurchgeführte
Rücklaufwaschflüssigkeit aus dem zweiten Magnet-Separa
tionsabschnitt (21) hinausbefördert.
6. Vorrichtung zur Reinigung von Flüssigkeiten mit
- - einer Pumpeinrichtung (4), die eine aufzubereitende Flüssigkeit aus einer Flüssigkeitsquelle (1) pumpt,
- - einem Speicherbehälter (6) für unbehandelte Flüssigkeit, in dem die gepumpte, aufzubereitende Flüssigkeit zeit weise gespeichert ist,
- - einer Magnet-Separationsvorrichtung (100) nach einem der Ansprüche 2 bis 5, die magnetische Agglomerate bildende, suspendierte Organismen, einschließlich suspendierter Feststoffe, Algen und Pilze, magnetisch trennt, die in der aufzubereitenden Flüssigkeit enthalten sind, die in dem Speicherbehälter (6) für unbehandelte Flüssigkeit gespeichert ist,
- - einem Aufbereitungsflüssigkeitsbehälter (24), in dem die Aufbereitungsflüssigkeit, aus der die magnetischen Agglomerate entfernt worden sind, zeitweilig gespeichert werden, und der so angeordnet ist, daß er mit der Mag net-Separationsvorrichtung (100) verbunden ist, und
- - einer Flüssigkeitsschickeinrichtung (25), die die Aufbe reitungsflüssigkeit in dem Aufbereitungsflüssigkeitstank (24) zu der Flüssigkeitsquelle (1) zurückführt.
7. Reinigungsvorrichtung mit
- - einem Magnetfilter (60), der magnetische Agglomerate anlagert, die zu entfernende Substanzen enthalten, die durch Zugeben magnetischer Substanzen und einem Flock ungsmittel zu einer unbehandelten, zu reinigenden Flüs sigkeit gebildet werden,
- - einer Konzentrationseinrichtung (71), die die Flüssig keit in den an dem magnetischen Filter (60) angelagerten magnetischen Agglomeraten verringert, wobei die Kon zentrationseinrichtung (71) eine Einrichtung ist, die die von dem magnetischen Filter (60) abgetrennten magne tischen Agglomerate zentrifugiert und
- - einer Einrichtung (73) zur Entfernung der magnetischen Substanzen aus den magnetischen Agglomeraten nach der Zentrifugalseparation.
8. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Einrichtung (73) zur Entfernung der
magnetischen Substanzen eine Einrichtung ist, die die
magnetischen Substanzen durch Trocknung und Entwässerung
der magnetischen Agglomerate nach der Zentrifugalsepara
tion entfernt.
9. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet
durch eine Desodoriereinrichtung (71c) zur Desodorierung
der von dem Zentrifugalseparator (71) abgetrennten Flüs
sigkeit.
10. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß Einrichtungen vorgesehen sind, die die durch
die Entfernung magnetischer Substanzen nach dem Trocknen
und Entwässern enthaltenen organischen Materialien in
Kompost umwandeln.
11. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet
durch mehrere magnetische Filter (70a, 70b), wobei die
magnetischen Filter (70a, 70b) parallel zueinander an
geordnet sind und wenigstens einer der magnetischen Filter
(70a, 70b) zu entfernende Substanzen enthaltende magneti
sche Agglomerate anlagert, die durch Zugeben magnetischer
Substanzen und eines Flockungsmittels zu einer zu reini
genden unbehandelten Flüssigkeit gebildet werden.
12. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß Substanzen, die eine relative Dichte von
mehr als 1 haben, und ein Flockungsmittel den durch den
magnetischen Filter (60) abgetrennten magnetischen Ag
glomeraten zugegeben werden und eine Zentrifugalseparation
durchgeführt wird.
13. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß mehrere Zentrifugalseparatoreinrichtungen
(71a, 71b) so vorgesehen sind, daß jeweilige Drehpaare
kompensiert werden.
14. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein zweiter magnetischer Filter mit einer
Feldstärke, die geringer ist als die des magnetischen
Filters, stromaufwärts der Zentrifugalseparatoreinrichtung
(71) angeordnet ist.
15. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß mehrere Mischbehälter (49a, 49b) parallel
zueinander angeordnet sind, in denen zu entfernende Sub
stanzen enthaltende magnetische Agglomerate durch Zugabe
magnetischer Substanzen und einem Flockungsmittel zu einer
zu reinigenden unbehandelten Flüssigkeit gebildet werden.
16. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Spule (56) zur Erzeugung eines mag
netischen Feldes, das in dem magnetischen Filter (60)
verwendet wird, eine supraleitende Spule umfaßt.
17. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß der magnetische Filter (60) und die Zentri
fugalseparatoreinrichtung (71) auf bewegbaren Fahrzeugen
angebracht sind.
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