DE19637402A1 - Bandgießen - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft das Gießen von Metallband. Sie
ist insbesondere, aber nicht ausschließlich, auf das Gießen
von Eisenmetallband anwendbar.
Bekannt ist, Metallband durch Stranggießen in einer Dop
pelwalzen-Gießmaschine zu gießen. Schmelzflüssiges Metall
wird zwischen ein Paar gegenläufig rotierende horizontale
Gießwalzen eingeleitet, die so gekühlt werden, daß die Me
tallschalen an den sich bewegenden Walzenflächen erstarren
und am Spalt zwischen ihnen zusammengeführt werden, um ein
erstarrtes Banderzeugnis herzustellen, das nach unten aus dem
Spalt zwischen den Walzen abgeführt wird. Der Begriff "Spalt"
soll in seiner Verwendung hierin den allgemeinen Bereich be
zeichnen, in dem die Walzen einander am nächsten sind. Das
schmelzflüssige Metall kann aus einer Pfanne in ein kleineres
Gefäß gegossen werden, aus dem es durch eine über dem Spalt
liegende Metallausflußdüse so fließt, daß es in den Spalt
zwischen den Walzen geleitet wird, um so ein Gießbad aus
schmelzflüssigem Metall zu bilden, das auf den Gießflächen
der Walzen unmittelbar über dem Spalt gehalten wird. Dieses
Gießbad kann zwischen Seitenplatten oder -dämmen eingeschlos
sen sein, die in Gleiteingriff mit den Enden der Walzen ge
halten werden.
Obwohl Doppelwalzengießen mit einigem Erfolg auf Nicht
eisenmetalle angewendet wurde, die beim Abkühlen schnell er
starren, gab es Probleme bei der Anwendung der Technik auf
das Gießen von Eisenmetallen, die hohe Erstarrungstemperatu
ren haben und leicht Fehler erzeugen, die durch ungleichmäßi
ge Erstarrung an den gekühlten Gießflächen der Walzen verur
sacht werden. Daher galt der Gestaltung von Metallausflußdü
sen große Aufmerksamkeit mit dem Ziel, einen ungestörten
gleichmäßigen Metallfluß zum Gießbad und in ihm zu erzeugen.
Die US-A-5178205 und 5238050 offenbaren beide Anordnungen,
bei denen die Ausflußdüse bis unter die Gießbadoberfläche
verläuft und eine Einrichtung zur Verringerung der kineti
schen Energie des schmelzflüssigen Metalls aufweist, das nach
unten durch die Düse zu einem Schlitzauslaß am eingetauchten
unteren Düsenende fließt. In der Anordnung gemäß der Offenba
rung in der US-A-5178025 wird die kinetische Energie durch
einen Flußdiffusor mit mehreren Flußdurchgängen und einer
über dem Verteiler befindlichen Ablenkplatte verringert. Un
terhalb des Diffusors tritt das schmelzflüssige Metall lang
sam und gleichmäßig durch den Auslaßschlitz in das Gießbad
mit minimaler Behinderung aus. In der Anordnung gemäß der Of
fenbarung in der US-A-5238050 können schmelzflüssige Metall
ströme herabfallen, um auf eine schräge Seitenwandfläche der
Düse in einem spitzen Aufprallwinkel so aufzuprallen, daß das
Metall an der Seitenwandfläche haftet, um ein fließendes
Blech zu bilden, das zu einem Ausflußdurchgang gelenkt wird.
Wiederum besteht das Ziel darin, einen sich langsam bewegen
den gleichmäßigen Fluß aus der Unterseite der Ausflußdüse zu
erzeugen, um das Gießbad minimal zu stören.
Die JP-A-5-70537 der Firma Nippon Steel Corporation of
fenbart ebenfalls eine Ausflußdüse mit dem Ziel, einen sich
langsam bewegenden gleichmäßigen Metallfluß in das Gießbad zu
erzeugen. Die Düse ist mit einem porösen Ablenkblech/Diffusor
versehen, um dem abwärts fließenden schmelzflüssigen Metall
kinetische Energie zu entziehen, das anschließend in das
Gießbad durch eine Reihe von Öffnungen in den Seitenwänden
der Düse fließt. Die Öffnungen sind so abgewinkelt, daß sie
das einfließende Metall an den Gießflächen der Walzen entlang
längs des Spalts leiten. Insbesondere leiten die Öffnungen
auf einer Düsenseite das einfließende Metall längs des Spalts
in eine Richtung, und die Öffnungen auf der anderen Seite
lenken das einfließende Metall in die andere Längsrichtung
mit der Absicht, einen ungestörten gleichmäßigen Fluß an den
Gießflächen entlang mit minimaler Störung der Badoberfläche
zu erzeugen.
Es wurde festgestellt,
daß eine Hauptursache für Fehler die vorzeitige Erstarrung
von schmelzflüssigem Metall in Bereichen ist, in denen die
Badoberfläche auf die Gießflächen der Walzen trifft und die
allgemein als Gießspiegel bzw. "Meniskus" oder "Meniskusbe
reiche" des Bads bekannt sind. In jedem dieser Bereiche
fließt das schmelzflüssige Metall zur benachbarten Gießflä
che, und bei auftretender Erstarrung, bevor das Metall eine
gleichmäßige Berührung mit der Walzenfläche hergestellt hat,
erzeugt es leicht eine unregelmäßige anfängliche Wärmeüber
tragung zwischen Walze und Schale, was zur Bildung von Ober
flächenfehlern führt, z. B. Senkungen, Riffelmarken, Kalt
schweißen oder Rissen.
Frühere Versuche zur Erzeugung eines sehr gleichmäßigen
schmelzflüssigen Metallflusses in das Bad verschärften das
Problem vorzeitiger Erstarrung in gewissem Maß durch Weglei
ten des eintreffenden Metalls von den Bereichen, in denen das
Metall zuerst erstarrt, um die Schalenflächen zu bilden, die
schließlich zu den Außenflächen des resultierenden Bands wer
den. Dadurch ist die Metalltemperatur im Oberflächenbereich des
Gießbads zwischen den Walzen wesentlich niedriger als die des
eintreffenden Metalls. Wird die Temperatur des schmelzflüssi
gen Metalls an der Badoberfläche im Bereich des Meniskus zu
gering, treten sehr leicht Risse und "Meniskusmarken" auf
(Marken auf dem Band, die durch den erstarrenden Meniskus
verursacht werden, während der Badspiegel ungleichmäßig ist).
Eine Möglichkeit, diesem Problem entgegenzutreten, war der
Einsatz starker Überhitzungswärme im eintreffenden Metall, so
daß es im Gießbad abkühlen kann, ohne Erstarrungstemperaturen
zu erreichen, bevor es die Walzengießflächen erreicht. In
letzter Zeit wurde jedoch erkannt, daß gegen das Problem
wirksamer durch Schritte vorgegangen werden kann, die gewähr
leisten, daß das eintreffende schmelzflüssige Metall durch
die Düse relativ schnell direkt in die Meniskusbereiche des
Gießbads abgegeben wird. Dadurch wird die Tendenz zur vorzei
tigen Erstarrung des Metalls minimiert, bevor es die Gießwal
zenflächen berührt. Festgestellt wurde, daß dies eine weit
wirksamere Möglichkeit zur Vermeidung von Oberflächenfehlern
ist, als einen absolut stetigen Fluß im Bad vorzusehen, und
daß ein bestimmter Schwankungsgrad der Badoberfläche tole
riert werden kann, da das Metall nicht vor Berühren der Wal
zenfläche erstarrt. Ein Beispiel für diesen Ansatz findet
sich in der JP-A-64-5650 der Firma Nippon Steel Corporation.
Obwohl durch das Leiten von schmelzflüssigem Metall aus
der Ausflußdüse direkt zu den Meniskusbereichen des Gießbads
schmelzflüssiges Metall gegossen werden kann, das mit relativ
geringer Überhitzungswärme zugeführt wird, ohne daß sich
Oberflächenrisse bilden, können Probleme infolge der Bildung
von festen, als "Schlackenresten" bekannten Metallstücken in
der Umgebung der das Bad einschließenden Seitenplatten oder
-dämme entstehen. Verschärft werden diese Probleme durch ver
ringerte Überhitzungswärme des eintreffenden schmelzflüssigen
Metalls. Die Wärmeverlustrate aus dem Schmelzbad ist nahe den
Seitendämmen am größten, vorwiegend infolge zusätzlicher Wär
meleitung durch die Seitendämme zu den Walzenenden. Diese ho
he lokale Wärmeverlustrate spiegelt sich in der Tendenz zur
Bildung von "Schlackenresten" aus festem Metall in diesem Be
reich wider, die auf eine beträchtliche Größe anwachsen und
zwischen die Walzen fallen können und so Fehler im Band ver
ursachen. Da die Nettowärmeverlustrate nahe den Seitendämmen
höher ist, muß die Wärmezufuhrrate zu diesen Bereichen erhöht
werden, sollen Schlackenreste verhindert werden. Bekannt sind
Vorschläge, einen erhöhten Metallfluß zu diesen "Tripel
punkt"-Bereichen durch Ausbilden von Gängen im oberen Teil
einer Ausflußdüse vorzusehen, die einen separaten Metallfluß
aus der Zwischenpfanne aufnehmen, was z. B. in der Ausfluß
düse gemäß der Offenbarung in der erteilten US-A-
5221511 der Fall ist. Hierbei sind jedoch die Ausbildung kom
plizierter Durchgänge und eine starke Überhitzungswärme des
schmelzflüssigen Metalls aufgrund der Metallabkühlung in den
Gängen erforderlich. Mit der vorliegenden Erfindung läßt sich
die notwendige Erhöhung der Nettowärmezufuhr einfach dadurch
erreichen, daß die schmelzflüssige Metallzufuhr zu den Endbe
reichen der Walze durch einen schmelzflüssigen Metallfluß
durch Auslässe erhöht wird, die in den beiden Düsenenden ge
bildet sind.
Erfindungsgemäß ist ein Verfahren zum Gießen von Metall
band mit den folgenden Schritten vorgesehen:
Einleiten von schmelzflüssigem Metall zwischen ein Paar gekühlte Gießwalzen über eine längliche Metallausflußdüse, die zwischen den Walzen oberhalb des Spalts angeordnet ist und an ihm entlang verläuft, um ein Gießbad aus schmelzflüs sigem Metall zu bilden, das oberhalb des Spalts gehalten wird und an den Enden des Spalts durch badeinschließende Endver schlüsse eingeschlossen ist, und
Drehen der Walzen, um ein erstarrtes Band zu gießen, das nach unten aus dem Spalt abgegeben wird;
wobei die Unterseite des Düsentrogs geschlossen ist und schmelzflüssiges Metall veranlaßt wird, aus dem Trog in das Gießbad durch Seitenöffnungen in den Längsseitenwänden und Endöffnungen in den beiden Endwänden des Trogs zu fließen, so daß schmelzflüssiges Metall, das die Gießflächen der Walzen in der Umgebung der Walzenenden berührt, aus den Endöffnungen in den Endwänden des Trogs zugeführt wird.
Einleiten von schmelzflüssigem Metall zwischen ein Paar gekühlte Gießwalzen über eine längliche Metallausflußdüse, die zwischen den Walzen oberhalb des Spalts angeordnet ist und an ihm entlang verläuft, um ein Gießbad aus schmelzflüs sigem Metall zu bilden, das oberhalb des Spalts gehalten wird und an den Enden des Spalts durch badeinschließende Endver schlüsse eingeschlossen ist, und
Drehen der Walzen, um ein erstarrtes Band zu gießen, das nach unten aus dem Spalt abgegeben wird;
wobei die Unterseite des Düsentrogs geschlossen ist und schmelzflüssiges Metall veranlaßt wird, aus dem Trog in das Gießbad durch Seitenöffnungen in den Längsseitenwänden und Endöffnungen in den beiden Endwänden des Trogs zu fließen, so daß schmelzflüssiges Metall, das die Gießflächen der Walzen in der Umgebung der Walzenenden berührt, aus den Endöffnungen in den Endwänden des Trogs zugeführt wird.
Vorzugsweise fließt das schmelzflüssige Metall aus der
Düse durch die Seitenwandöffnungen in gegenläufig gerichteten
Strahlströmen, die rechtwinklig nach außen von der länglichen
Ausflußdüse gerichtet sind, um direkt auf die Gießflächen der
Walzen in der Umgebung der Gießbadoberfläche über insgesamt
einen Hauptteil der Länge der Düse aufzuprallen, der zwischen
den Endbereichen der Gießflächen verläuft, denen schmelzflüs
siges Metall aus den Endöffnungen der Düse zugeführt wird.
Vorzugsweise haben ferner die Längsseitenwandöffnungen
die Form längs beabstandeter Öffnungen, die in jeder der
Längsseitenwände der Düse gebildet sind.
Vorzugsweise sind die Seitenwandöffnungen ferner kreis
förmige Löcher.
Vorzugsweise wird den Gießwalzenflächen schmelzflüssiges
Metall aus den Düsenendöffnungen über eine Entfernung von
mindestens 130 mm von den Walzenenden zugeführt. Insbesondere
ist bevorzugt, daß die Entfernung im Bereich von 140 bis
150 mm liegt, und für optimale Ergebnisse sollte diese Ent
fernung etwa 145 mm betragen.
Vorzugsweise weisen die Badendverschlüsse ein Paar feu
erfeste Platten auf, die die Enden des Gießbads eindämmen,
und jede Endwand des Ausflußdüsentrogs ist von der benachbar
ten Verschlußplatte höchstens 20 mm beabstandet. Bevorzugt
ist, daß der Abstand zwischen den Düsenendwänden und den bad
einschließenden Platten in der Größenordnung von 10 mm wäh
rend des schmelzflüssigem Metallflusses aus den Endöffnungen
der Ausflußdüse liegt.
Die Endöffnungen der Ausflußdüse können eine solche
Größe haben, daß sie dem Ausfluß von schmelzflüssigem Metall
durch sie einen vernachlässigbaren Widerstand entgegensetzen.
Beispielsweise können sie in der Größenordnung von 90 mm
Breite und 35 mm Höhe liegen.
Dem Trog der Ausflußdüse kann schmelzflüssiges Metall in
einer Reihe einzelner freifallender Ströme zugeführt werden,
die längs des Trogs beabstandet sind, oder in einem freifal
lenden kontinuierlichen Vorhangstrom, der den Trog entlang
verläuft. In jedem Fall kann das schmelzflüssige Metall di
rekt in den Trog fallen, um ein Reservoir zu bilden und um
innerhalb des Reservoirs ohne Behinderung zu den Seitenöff
nungen und Endöffnungen der Düse zu fließen. Alternativ könn
te schmelzflüssiges Metall in den Trog der Ausflußdüse mit
tels einer eingetauchten Einlaufdüse zugeführt werden.
Außerdem sieht die Erfindung eine Vorrichtung zum Gießen
von Metallband vor, die aufweist: ein Paar parallele Gießwal
zen, die einen Spalt zwischen sich bilden, eine längliche Me
tallausflußdüse, die oberhalb des Spalts angeordnet ist und
an ihm entlang zwischen den Gießwalzen verläuft, zum Abgeben
von schmelzflüssigem Metall in den Spalt und einen Verteiler,
der oberhalb der Ausflußdüse angeordnet ist, zum Zuführen von
schmelzflüssigem Metall zur Ausflußdüse, wobei die Metallaus
flußdüse einen nach oben öffnenden länglichen Einlaßtrog auf
weist, der längs des Spalts verläuft, um schmelzflüssiges Me
tall aus dem Verteiler aufzunehmen, die Unterseite des Trogs
geschlossen ist, und die Ausflußdüse mit Seitenöffnungen in
den Längsseitenwänden des Trogs und Endöffnungen in den bei
den Endwänden des Trogs zum schmelzflüssigen Metallfluß nach
außen aus den Seiten und aus den Enden der Düse versehen ist.
Ferner sieht die Erfindung eine feuerfeste Düse zum Ab
geben von schmelzflüssigem Metall in ein Gießbad einer Dop
pelwalzen-Gießmaschine vor, wobei die Düse einen länglichen,
oben offenen Trog aufweist, um schmelzflüssiges Metall auf zu
nehmen, und ein Paar Längsseitenwände, ein Paar Endwände und
einen Boden hat, der die Unterseite des Trogs verschließt,
wobei die Seitenwände mit Seitenöffnungen versehen sind und
die Endwände mit Endöffnungen versehen sind, damit schmelz
flüssiges Metall aus dem Trog nach außen aus den Seiten und
aus den Enden der Düse fließt.
Zur deutlicheren Erläuterung der Erfindung wird im fol
genden ein spezielles Verfahren und eine spezielle Vorrich
tung näher anhand der beigefügten Zeichnungen beschrieben. Es
zeigen:
Fig. 1 eine Doppelwalzen-Bandstranggießmaschine, die er
findungsgemäß aufgebaut ist und arbeitet;
Fig. 2 einen senkrechten Querschnitt durch wichtige Kom
ponenten der Gießmaschine von Fig. 1 mit einer erfindungsge
mäß aufgebauten Metallausflußdüse;
Fig. 3 einen weiteren senkrechten Querschnitt durch
wichtige Komponenten der Gießmaschine quer zum Schnitt
von Fig. 2;
Fig. 4 einen vergrößerten seitlich verlaufenden Quer
schnitt durch die Metallausflußdüse und benachbarte Teile der
Gießwalzen;
Fig. 5 einen Seitenaufriß der Metallausflußdüse;
Fig. 6 eine teilweise Draufsicht an der Linie 6-6 von
Fig. 3; und
Fig. 7 eine Perspektivansicht der Ausflußdüse.
Die veranschaulichte Gießmaschine weist einen Hauptma
schinenrahmen 11 auf, der vom Fabrikfußboden 12 nach oben
steht. Der Rahmen 11 stützt einen Gießwalzenwagen 13, der ho
rizontal zwischen einer Montagestation 14 und einer Gießsta
tion 15 beweglich ist. Der Wagen 13 trägt ein Paar parallele
Gießwalzen 16, denen schmelzflüssiges Metall während eines
Gießvorgangs aus einer Pfanne 17 über einen Verteiler 18 und
eine Ausflußdüse 19 zugeführt wird. Die Gießwalzen 16 sind
wassergekühlt, so daß Schalen an den sich bewegenden Walzen
flächen erstarren und am Spalt zwischen ihnen zusammengeführt
werden, um ein erstarrtes Banderzeugnis 20 am Spaltauslaß
herzustellen. Dieses Erzeugnis wird zu einer normalen Haspel
21 geführt und kann anschließend zu einer zweiten Haspel 22
überführt werden. Ein Aufnahmebehälter 23 ist am Maschinen
rahmen neben der Gießstation befestigt, und schmelzflüssiges
Metall kann in diesen Aufnahmebehälter über einen Überlauf
ausguß 24 am Verteiler abgeleitet werden.
Der Walzenwagen 13 weist einen Wagenrahmen 31 auf, der
durch Räder 32 auf Schienen 33 angeordnet ist, die an einem
Teil des Hauptmaschinenrahmens 11 entlang verlaufen, wodurch
der Walzenwagen 13 insgesamt zur Bewegung auf den Schienen 33
angeordnet ist. Der Wagenrahmen 31 trägt ein Paar Walzenwie
gen 34, in denen die Walzen 16 drehbar angeordnet sind. Der
Wagen 13 ist auf den Schienen 33 durch Betätigung einer dop
peltwirkenden hydraulischen Kolben-Zylinder-Einheit 39 beweg
lich, die zwischen einer Antriebsklammer 40 am Walzenwagen
und dem Hauptmaschinenrahmen verbunden ist, um so betätigt
werden zu können, daß sie den Walzenwagen zwischen der Monta
gestation 14 und der Gießstation 15 und umgekehrt bewegt.
Die Gießwalzen 16 werden gegenläufig über Antriebswellen
41 durch einen Elektromotor und ein Vorgelege in Drehung ver
setzt, die am Wagenrahmen 31 befestigt sind. Die Walzen 16
haben Kupferumfangswände, die mit einer Reihe von längs ver
laufenden und über den Umfang beabstandeten Wasserkühldurch
gängen ausgebildet sind, denen Kühlwasser durch die Walzenen
den aus Wasserzufuhrkanälen in den Walzenantriebswellen 41
zugeführt wird, die mit Wasserzufuhrschläuchen 42 über Dreh
stopfbuchsen 43 verbunden sind. Normalerweise können die Wal
zen einen Durchmesser von etwa 500 mm und eine Länge von bis
zu 2 m haben, um ein bis zu 2 m langes Banderzeugnis herzu
stellen.
Die Pfanne 17 hat einen völlig herkömmlichen Aufbau und
wird über ein Joch 45 an einem Deckenlaufkran gehalten, wo
durch sie von einer Flüssigmetall-Aufnahmestation in ihre Po
sition gebracht werden kann. Die Pfanne ist mit einer Stop
fenstange 46 ausgerüstet, die durch einen Servozylinder betä
tigt werden kann, damit schmelzflüssiges Metall aus der Pfan
ne durch eine Auslaßdüse 47 und ein feuerfestes Leitrohr 48
in den Verteiler 18 fließen kann.
Der Verteiler 18 ist als breite Schale aus einem feuer
festen Material ausgebildet, z. B. einem tonerdereichen Gieß
material mit Opferauskleidung. Eine Seite des Verteilers
nimmt schmelzflüssiges Metall aus der Pfanne auf und ist mit
dem vorgenannten Überlauf 24 versehen. Die andere Seite des
Verteilers ist mit einer Reihe längs beabstandeter Metallaus
laßöffnungen 52 versehen. Der untere Teil des Verteilers
trägt zum Befestigen des Verteilers am Walzenwagenrahmen 31
Befestigungsklammern 53, die mit Öffnungen zum Aufnehmen von
Raststiften 54 am Wagenrahmen versehen sind, um den Verteiler
genau in Stellung zu bringen.
Die Ausflußdüse 19 ist als länglicher Körper aus einem
feuerfesten Material ausgebildet, z. B. aus Tonerdegraphit.
Ihr unterer Teil ist verjüngt, um nach innen und unten so zu
sammenzulaufen, daß er in den Spalt zwischen den Gießwalzen
16 vorragen kann. Eine Befestigungsklammer 60 ist vorgesehen,
um die Düse am Walzenwagenrahmen zu halten, und der obere
Teil der Düse ist mit nach außen vorragenden Seitenflanschen
55 ausgebildet, die auf der Befestigungsklammer zu liegen
kommen.
Die Ausflußdüse 19 hat einen nach oben öffnenden Einlaß
trog 61, um schmelzflüssiges Metall aufzunehmen, das nach un
ten durch die Öffnungen 52 des Verteilers fließt. Der Trog 61
ist zwischen Düsenseitenwänden 62 und Endwänden 70 ausgebil
det. Die Unterseite des Trogs ist durch einen horizontalen
Unterboden 63 verschlossen. Die unteren Teile der Längssei
tenwände 62 laufen nach unten zusammen und sind durch hori
zontal beabstandete Öffnungen 64 in Form von kreisförmigen
Löchern durchlocht, die horizontal durch die Seitenwände ver
laufen. Die Endwände 70 der Ausflußdüse sind durch zwei große
Endlöcher 71 durchlocht.
Schmelzflüssiges Metall fällt aus den Auslaßöffnungen 52
des Verteilers in einer Reihe freifallender vertikaler Ströme
65 herab, um ein Reservoir 66 aus schmelzflüssigem Metall im
unteren Teil des Düsentrogs 61 zu bilden. Aus diesem Reser
voir fließt schmelzflüssiges Metall durch die Seitenöffnungen
64 und die Endöffnungen 71 aus, um ein Gießbad 68 zu bilden,
das über dem Spalt 69 zwischen den Gießwalzen 16 gehalten
wird. Das Gießbad ist an den Enden der Walzen 16 durch ein
Paar Seitenverschlußplatten 56 eingeschlossen, die gegen die
Enden 57 der Walzen gehalten werden. Die Seitenverschlußplat
ten 56 sind aus dauerhaftem feuerfesten Material hergestellt,
z. B. aus Bornitrid. Sie sind in Plattenhaltern 82 befestigt,
die durch Betätigung eines Paars hydraulischer Zylinderein
heiten 83 beweglich sind, um die Seitenplatten in einen Ein
griff mit den Enden der Gießwalzen zu bringen und Endver
schlüsse für das Gießbad aus schmelzflüssigem Metall zu bil
den.
Im Gießbetrieb wird der Metallfluß gesteuert, um das
Gießbad auf einem solchen Pegel zu halten, daß das untere En
de der Ausflußdüse 19 in das Gießbad eingetaucht ist und die
zwei Reihen horizontal beabstandeter Seitenöffnungen unmit
telbar unterhalb der Gießbadoberfläche angeordnet sind. Das
schmelzflüssige Metall fließt durch die Öffnungen 64 in zwei
seitlich nach außen gerichteten Strahlströmen in der allge
meinen Umgebung der Gießbadoberfläche, um auf die Kühlflächen
der Walzen in der unmittelbaren Umgebung der Badoberfläche
aufzutreffen. Dadurch wird die Temperatur des schmelzflüssi
gen Metalls maximiert, das zu den Meniskusbereichen des Bads
geführt wird, wobei festgestellt wurde, daß dies wesentlich
die Bildung von Rissen und Meniskusmarken auf der Schmelzban
doberfläche verringert.
Erfindungsgemäß verlaufen die Seitenöffnungen 64 der
Ausflußdüse nicht über die gesamte Länge der Ausflußdüse, und
die äußeren Endteile 72 der Düsenseitenwände 62 sind nicht
durchlocht. Dadurch wird gewährleistet, daß schmelzflüssiges
Metall, das Endbereiche in der Umgebung der Walzenenden be
rührt, aus den Endöffnungen 71 der Ausflußdüse und nicht aus
den Seitenöffnungen 64 zugeführt wird. Die Düsenendöffnungen
71 sind so groß, daß dem schmelzflüssigen Metallfluß aus den
Enden des Düsentrogs vernachlässigbarer Widerstand entgegen
gesetzt wird, um so ein Überangebot der Metallzufuhr in den
Gießbadbereich nahe der Seitendammverschlüsse vorzusehen, wo
bei eine gewisse Menge dieses Metalls von den Enden der Gieß
walzen an den Gießwalzenflächen entlang zurückfließen kann.
Auf diese Weise erfolgt eine zügige Abgabe von überschüssigem
schmelzflüssigen Metall zu den Endbereichen der Gießwalzen
flächen, so daß dieses Metall an den Gießwalzenflächen mit
minimalem Temperaturabfall eintrifft, um die Bildung von
Schlackenresten zu verhindern oder etwaige tatsächlich gebil
dete Schlackenreste zu schmelzen, bevor sie den Spalt zwi
schen den Gießwalzen passieren können und Fehler verursachen.
In ihrer Wirkung kann die Ausflußdüse als Verteilrohr
betrachtet werden, das schmelzflüssiges Metall den verschie
denen Bereichen des Gießbads zuteilt. Der Metallfluß aus der
Düse zu den Walzen entspricht der Massenerhaltung, d. h., je
der Abschnitt der Walzen erhält ausreichend Metall, um das
Band der gewünschten Dicke herzustellen. Hat die Düse einen
vernachlässigbaren Flußwiderstand, nimmt das Metall den
kürzesten Weg, was dazu führt, das kein überschüssiges Metall
zu den Endbereichen der Gießflächen fließt. Läßt man einfach
Metall aus dem Düsenende fließen, kommt es zu keinem
zusätzlichen Metallfluß über den hinaus, der durch Erstarrung
an den Walzenenden erforderlich ist. Da jedoch die
Seitenöffnungen nicht bis zu den Düsenenden verlaufen, wird
dem Fluß aus den Seitenöffnungen zu diesen Bereichen ein
größerer Widerstand entgegengesetzt, was vorrangig einen Me
tallfluß aus den Endöffnungen bewirkt, um den gewünschten
Überschußfluß aus den Endöffnungen zu erzeugen. Dadurch kann
ein Gießen mit schmelzflüssigem Metall erreicht werden, das
mit geringen Überhitzungswärmemengen zugeführt wird, ohne daß
sich Schlackenrestfehler oder Rißfehler bilden.
Die Länge der nicht durchlochten Endteile der Düsensei
tenwände muß durch ein Gleichgewicht zwischen dem Einsetzen
von Schlackenrestfehlern und dem Einsetzen von Rißfehlern be
stimmt werden. Ist die Länge der Gießflächen, die von den
Endöffnungen 71 beliefert werden, zu lang, kann das die In
nenteile dieser Bereiche erreichende schmelzflüssige Metall
ausreichend abkühlen, um Rißfehler zu bilden. Ist dagegen die
Entfernung zu kurz, erhalten die äußeren Endbereiche keinen
ausreichenden Fluß aus den Endöffnungen, und es kommt zu
Schlackenrestfehlern. Folglich muß ein Gleichgewicht zwischen
dem Einsetzen von Schlackenrestfehlern und Rißfehlern herge
stellt werden, die beide mit dem Überhitzungsgrad des ankom
menden schmelzflüssigen Metalls zusammenhängen. In der Praxis
wurde festgestellt, daß die nicht durchlochten Endteile der
Düse mindestens 130 mm lang sein sollten, vorzugsweise im
Längenbereich von 140 mm bis 150 mm. 145 mm sind eine Opti
mallänge. Bei dieser Entfernung wurde festgestellt, daß die
Vorrichtung mit geringen Überhitzungswärmemengen in der Grö
ßenordnung von 1580°C betrieben werden kann, ohne daß es zur
Schlackenrestbildung und zu Oberflächenrissen kommt, wenn
gleich dies nahe an der größtmöglichen Entfernung liegt, be
vor Oberflächenrisse einsetzen.
In einer typischen Düse können die Seitenöffnungen Lö
cher mit 15 mm Durchmesser sein, die in Abständen von 40 mm
angeordnet sind. Die Endlöcher 71 sollten groß genug sein, um
dem schmelzflüssigen Metallfluß unwesentlichen Widerstand
entgegenzusetzen, ansonsten aber ist ihre Größe nicht kri
tisch. Normalerweise können diese Löcher 90 mm breit und
35 mm tief sein.
Zur Gewährleistung eines ausreichenden schmelzflüssigen
Metallflusses aus den Endlöchern 71 zu den Endbereichen der
Gießwalzenflächen ist es wichtig, daß sich die Düsenendwände
recht nahe an den badeinschließenden Seitendammplatten 56 be
finden. Insbesondere sollte die Entfernung zwischen den Dü
senendwänden und den Seitendammplatten während des Vorrich
tungsbetriebs höchstens 20 mm betragen. Normalerweise kann
die Lücke zwischen den Düsenendwänden und den Seitendammplat
ten 15 mm betragen, wenn die Vorrichtung in kaltem Zustand
ist, wobei sich dies jedoch auf 10 mm verringert, wenn die
feuerfesten Materialien erwärmt sind und die Vorrichtung in
Betrieb ist.
Eine typische Ausflußdüse zur Verwendung mit 800 mm lan
gen Gießwalzen kann 770 mm lang sein und eine 60 mm breite
Trogöffnung haben. Die Trogseitenwände können jeweils drei
zehn Löcher mit 15 mm Durchmesser haben, die in Abständen von
40 mm angeordnet sind.
Durch die veranschaulichte Vorrichtung kann eine schnel
le Abgabe von schmelzflüssigem Metall zu den Meniskusberei
chen des Bads und außerdem zu den Tripelpunktbereichen am
Badende ohne die komplizierten Gießsysteme bisheriger Vor
schläge zum Tripelpunkt-Gießen erfolgen. Damit kann bei ge
ringer Überhitzung mit einem einfachen Metallzufuhrsystem ge
gossen werden. Diese Vorrichtung soll jedoch nur als Beispiel
dienen und könnte stark abgewandelt werden. Da das durch die
Erfindung bereitgestellte Verfahren keinen sorgfältig ausge
arbeiteten Metallverteiler erfordert, könnte das schmelzflüs
sige Metall zum Trog der Ausflußdüse mittels einer einge
tauchten Einlaufdüse zugeführt werden. In diesem Fall könnte
die eingetauchte Einlaufdüse schmelzflüssiges Metall in das
Reservoir im Ausflußdüsentrog in zwei Strahlströmen führen,
die längs des Trogs zu den beiden Endöffnungen 71 fließen.
Dadurch könnte der Metallfluß zu den Endbereichen des Gieß
bads verstärkt werden, und aufgrund des Strahleffekts könnte
er den seitlichen Metallfluß nach außen durch Seitenöffnungen
in den Endbereichen der Düse hemmen. Damit könnte der ge
wünschte Metallfluß zu den Endbereichen der Gießflächen aus
den Endöffnungen erreicht werden, obwohl Seitenöffnungen
durch die Endbereiche der Düse vorgesehen sind. Insofern ist
davon auszugehen, daß die Erfindung keinesfalls auf Einzel
heiten der veranschaulichten Vorrichtung beschränkt ist und
daß viele Abwandlungen und Varianten in ihren Schutzumfang
fallen.
Claims (27)
1. Verfahren zum Gießen von Metallband mit den folgenden
Schritten:
Einleiten von schmelzflüssigem Metall zwischen ein Paar gekühlte Gießwalzen (16) über eine längliche Metallaus flußdüse (19), die oberhalb des Spalts (69) zwischen den Walzen (16) angeordnet ist und an ihm entlang verläuft, um ein Gießbad (68) aus schmelzflüssigem Metall zu bil den, das oberhalb des Spalts (69) gehalten wird und an den Enden des Spalts durch badeinschließende Endver schlüsse (56) eingeschlossen ist, und Drehen der Walzen (16), um ein erstarrtes Band (20) zu gießen, das nach unten aus dem Spalt abgegeben wird; dadurch gekennzeich net, daß die Unterseite des Düsentrogs (61) durch einen Unterboden (63) geschlossen ist und schmelzflüssiges Metall veranlaßt wird, aus dem Trog (61) in das Gießbad (68) durch Seitenöffnungen (64) in den Längsseitenwänden (62) und Endöffnungen (71) in den beiden Endwänden (70) des Trogs zu fließen, so daß schmelzflüssiges Metall, das die Gießflächen der Walzen (16) in der Umgebung der Walzenenden (57) berührt, aus den Endöffnungen (71) in den Endwänden (70) des Trogs zugeführt wird.
Einleiten von schmelzflüssigem Metall zwischen ein Paar gekühlte Gießwalzen (16) über eine längliche Metallaus flußdüse (19), die oberhalb des Spalts (69) zwischen den Walzen (16) angeordnet ist und an ihm entlang verläuft, um ein Gießbad (68) aus schmelzflüssigem Metall zu bil den, das oberhalb des Spalts (69) gehalten wird und an den Enden des Spalts durch badeinschließende Endver schlüsse (56) eingeschlossen ist, und Drehen der Walzen (16), um ein erstarrtes Band (20) zu gießen, das nach unten aus dem Spalt abgegeben wird; dadurch gekennzeich net, daß die Unterseite des Düsentrogs (61) durch einen Unterboden (63) geschlossen ist und schmelzflüssiges Metall veranlaßt wird, aus dem Trog (61) in das Gießbad (68) durch Seitenöffnungen (64) in den Längsseitenwänden (62) und Endöffnungen (71) in den beiden Endwänden (70) des Trogs zu fließen, so daß schmelzflüssiges Metall, das die Gießflächen der Walzen (16) in der Umgebung der Walzenenden (57) berührt, aus den Endöffnungen (71) in den Endwänden (70) des Trogs zugeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, ferner dadurch gekennzeich
net, daß das schmelzflüssige Metall aus der Düse (19)
durch die Seitenwandöffnungen (64) in gegenläufig ge
richteten Strahlströmen fließt, die rechtwinklig nach
außen von der länglichen Ausflußdüse (19) gerichtet
sind, um direkt auf die Gießflächen der Walzen (16) in
der Umgebung der Gießbadoberfläche über insgesamt einen
Hauptteil der Länge der Düse (19) aufzuprallen, der zwi
schen den Endbereichen der Gießflächen verläuft, denen
schmelzflüssiges Metall aus den Endöffnungen (71) der
Düse zugeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, ferner dadurch gekennzeich
net, daß die Längsseitenwandöffnungen (64) die Form
längs beabstandeter Öffnungen haben, die in jeder der
Längsseitenwände (62) der Düse gebildet sind.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, ferner dadurch gekenn
zeichnet, daß die Seitenwandöffnungen (64) kreisförmige
Löcher sind.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, ferner da
durch gekennzeichnet, daß den Gießwalzenflächen schmelz
flüssiges Metall aus den Düsenendöffnungen (64) über ei
ne Entfernung von mindestens 130 mm von den Walzenenden
(57) zugeführt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, ferner dadurch gekennzeich
net, daß die Entfernung in dem Bereich von 140 bis
150 mm liegt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, ferner da
durch gekennzeichnet, daß die Badendverschlüsse (56) ein
Paar feuerfeste Platten aufweisen, die die Enden des
Gießbads eindämmen, und jede Endwand (70) des Ausflußdü
sentrogs (61) von der benachbarten Verschlußplatte (56)
höchstens 20 mm beabstandet ist.
8. Verfahren nach Anspruch 7, ferner dadurch gekennzeich
net, daß der Abstand zwischen den Düsenendwänden (70)
und den badeinschließenden Platten (56) in der Größen
ordnung von 10 mm während des schmelzflüssigem Metall
flusses aus den Endöffnungen (71) der Ausflußdüse (19)
liegt.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, ferner da
durch gekennzeichnet, daß die Endöffnungen (71) der Aus
flußdüse (19) eine solche Größe haben, daß sie dem Aus
fluß von schmelzflüssigem Metall durch sie einen ver
nachlässigbaren Widerstand entgegensetzen.
10. Verfahren nach Anspruch 9, ferner dadurch gekennzeich
net, daß die Endöffnungen etwa 90 mm breit und 35 mm
hoch sind.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, ferner da
durch gekennzeichnet, daß dem Trog (61) der Ausflußdüse
(19) schmelzflüssiges Metall in einem oder mehreren
freifallenden Strömen (65) zugeführt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, ferner dadurch gekennzeich
net, daß das schmelzflüssige Metall direkt in den Trog
(61) fällt, um ein Reservoir (66) zu bilden und um in
nerhalb des Reservoirs ohne Behinderung zu den Seiten
öffnungen (64) und Endöffnungen (71) der Düse (19) zu
fließen.
13. Vorrichtung zum Gießen von Metallband mit einem Paar pa
rallelen Gießwalzen (16), die einen Spalt (69) zwischen
sich bilden, einer länglichen Metallausflußdüse (19),
die oberhalb des Spalts (69) angeordnet ist und an ihm
entlang zwischen den Gießwalzen (16) verläuft, zum Abge
ben von schmelzflüssigem Metall in den Spalt (69) und
einem Verteiler (18), der oberhalb der Ausflußdüse (19)
angeordnet ist, zum Zuführen von schmelzflüssigem Metall
zu der Ausflußdüse, wobei die Metallausflußdüse (19) ei
nen nach oben öffnenden länglichen Einlaßtrog (61) auf
weist, der längs des Spalts (69) verläuft, um schmelz
flüssiges Metall aus von dem Verteiler (18) aufzunehmen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Unterseite des Trogs
(61) durch einen Unterboden (63) geschlossen ist und die
Ausflußdüse (19) mit Seitenöffnungen (64) in den
Längsseitenwänden (62) des Trogs (61) sowie Endöffnungen (71)
in den beiden Endwänden (70) des Trogs zum schmelzflüs
sigen Metallfluß nach außen aus den Seiten und aus den
Enden der Düse (19) versehen ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, ferner dadurch gekenn
zeichnet, daß die Seitenöffnungen (64) in den Längssei
tenwänden (62) des Trogs (61) die Form längs beabstande
ter Öffnungen haben, die in jeder der Längsseitenwände
(62) der Düse gebildet sind.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, ferner dadurch gekenn
zeichnet, daß die Seitenwandöffnungen (64) kreisförmige
Löcher sind.
16. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, ferner dadurch ge
kennzeichnet, daß die Seitenöffnungen (64) nicht über
die gesamte Länge der Düse (19) verlaufen, sondern zwi
schen nicht durchlochten Endbereichen (72) der Düse an
geordnet sind, die mindestens 130 mm lang sind.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, ferner dadurch gekenn
zeichnet, daß die Länge jedes der nicht durchlochten
Endbereiche (72) der Düse in dem Bereich von 140 bis
150 mm liegt.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 17, ferner
dadurch gekennzeichnet, daß die Düsenendöffnungen (71)
so groß sind, daß schmelzflüssigem Metallfluß aus den
Enden der Düse (19) vernachlässigbarer Widerstand entge
gengesetzt wird.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, ferner dadurch gekenn
zeichnet, daß die Endöffnungen (71) etwa 90 mm breit und
35 mm hoch sind.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 19, ferner
gekennzeichnet durch ein Paar badeinschließende Platten
(56) an den Enden des Spalts, wobei jede Endwand (70)
des Düsentrogs (61) von der benachbarten badeinschlie
ßenden Platte (56) höchstens 20 mm beabstandet ist.
21. Feuerfeste Düse zum Abgeben von schmelzflüssigem Metall
in ein Gießbad einer Doppelwalzen-Gießmaschine, wobei
die Düse (19) einen länglichen, oben offenen Trog (61)
aufweist, um schmelzflüssiges Metall aufzunehmen, und
ein Paar Längsseitenwände (62) und ein Paar Endwände
(70) hat, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterseite des
Trogs (61) durch einen Unterboden (63) geschlossen ist,
die Seitenwände (62) mit Seitenöffnungen (64) versehen
sind und die Endwände (70) mit Endöffnungen (71) verse
hen sind, damit schmelzflüssiges Metall aus dem Trog
(61) nach außen aus den Seiten und aus den Enden der Dü
se fließt.
22. Feuerfeste Düse nach Anspruch 21, ferner dadurch gekenn
zeichnet, daß die Seitenöffnungen (64) in den Längssei
tenwänden (62) des Trogs (61) die Form längs beabstande
ter Öffnungen haben, die in jeder der Längsseitenwände
(62) der Düse gebildet sind.
23. Feuerfeste Düse nach Anspruch 22, ferner dadurch gekenn
zeichnet, daß die Seitenwandöffnungen (64) kreisförmige
Löcher sind.
24. Feuerfeste Düse nach Anspruch 22 oder 23, ferner dadurch
gekennzeichnet, daß die Seitenöffnungen (64) nicht über
die gesamte Länge der Düse (19) verlaufen, sondern zwi
schen nicht durchlochten Endbereichen (72) der Düse an
geordnet sind, die mindestens 130 mm lang sind.
25. Feuerfeste Düse nach Anspruch 24, ferner dadurch gekenn
zeichnet, daß die Länge jedes der nicht durchlochten
Endbereiche (72) der Düse in dem Bereich von 140 bis
150 mm liegt.
26. Feuerfeste Düse nach einem der Ansprüche 21 bis 25, fer
ner dadurch gekennzeichnet, daß die Düsenendöffnungen
(71) so groß sind, daß schmelzflüssigem Metallfluß aus
den Enden der Düse vernachlässigbarer Widerstand entge
gengesetzt wird.
27. Feuerfeste Düse nach Anspruch 26, ferner dadurch gekenn
zeichnet, daß die Endöffnungen (71) etwa 90 mm breit und
35 mm hoch sind.
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