DE19637080A1

DE19637080A1 - Handgeführte Haushalts- und Berufsmesser ohne traditionellen Griffknebel

Info

Publication number: DE19637080A1
Application number: DE1996137080
Authority: DE
Inventors: Heinz-Peter Knoop
Original assignee: KNOOP HEINZ PETER
Current assignee: KNOOP HEINZ PETER
Priority date: 1996-09-12
Filing date: 1996-09-12
Publication date: 1998-03-19

Description

Die Erfindung betrifft handgeführte Haushalts- und Berufsmesser ohne einen traditionellen Griffknebel.

Haushalts- und Berufsmesser, zum Beispiel für Köche, haben in der Regel einen Knebel, eine Verdickung, die durch ihr Volumen und durch ihre Gestalt das Aufgleiten der Finger auf die Klinge, bzw. die Klingenschneide verhindern soll.

Daneben gibt es auch Messer (Kochmesser, z. B. japanische Kochmesser) die auf einen Knebel verzichten. Hier liegt der Finger unmittelbar, ungeschützt vor der Klinge.

In beiden Fällen ist das Ziel mit dem Zugriff so nahe wie möglich an die Klinge zu kommen, ja bei besondern Zugriffen sogar auf die Klinge zu kommen. Man hofft auf die Geschicklichkeit.

Hier liegt, besonders im Haushalt die Verletzungsgefahr für die schneidführende Hand.

Ziel der erfindungsgemäßen Haushalts- und Berufs messer ist es, dort eine Distanz zu schaffen, wo sie gebraucht wird und da wo das Auffassen der Klinge ungefährlich ist, es zu ermöglichen.

Dies wird dadurch erreicht, daß eine der Klingenschneide zugewandte, etwa 2 Finger breite, Distanzfläche (Zwischenfläche) geschaffen wird, die durch die Abstand mulde, besonders auch optisch verstärkt, den ersten Finger der Unterfassung (Zeigefinger) in einer Position fixiert, die das Auffassen in den Klingenschneide bereich verhindert, aber im Klingenrückenbereich dem Daumen, auf der nach oben größer werdenden Zwischenfläche, einen möglichst großen Greifraum ermöglicht.

Dieser Greifraum kann nun vom Querschnitt der Klingen stärke stetig ansteigen, mit seiner höchsten Stelle an der Zeigefinger-Kontaktstelle. So wird eine Keilform für die Kraftübertragung und ein fließender Übergang in den Griffquerschnitt erreicht, der für die Zug-Schub-Kräfte etwa in der Griffmitte seinen größten Querschnitt erhält und sich zum Griffende wieder verjüngt.

Somit ist die Geometrie von Klinge, Zwischenfläche mit Abstandmulde und Griff durch die räumliche Ausdehnung für die menschliche Hand nochmals optimiert.

Für das gesamte Hand-Arm-System erreicht die gebogene Klingenschneide, mit der erreichten Griffstellung, einen optimalen kraftgünstigen Schnitt über die gesamte Klingenlänge.

Abb. 1 zeigt ein mögliche Ausführung der erfindungs gemäßen Zwischenfläche mit der Abstandmulde, wie sie zwischen Klinge und Griff angeordnet ist. Abb. 2 zeigt eine mögliche Ausführung des erfindungs gemäßen Messers und weist auf die Ausdehnung der Zwischenfläche, den Bogen der Klingenschneide und auf die Zufaßwinkel hin.

Claims

1. Handgeführte Haushalts- und Berufsmesser ohne einen traditionellen Griffknebel, dadurch gekennzeichnet, daß eine Klinge (1), und damit die Klingenschneide, durch eine Zwischenfläche (2) und eine Abstandmulde (3), vom Griff (4), so getrennt ist, daß mit einem Freiraum (5), die freie Unterfassung der Finger ermöglicht wird, und eine Sicherheitszone (X) entsteht, die das Auffassen des Daumens in den Klingenschneidebereich verhindert.

2. Haushalts- und Berufsmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Griff (4) durch die gebogene Klinge (1), die Klingenschneide Winkeletellungen (W) erreicht, die einen Hand-Arm gerechten Schneidablauf, bei voller Schneidlängen nutzung und bei Zug und Schub immer einen ansteigenden Keildruck (KD) erreicht.

3. Haushalts- und Berufsmesser nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinge (1), die Zwischenfläche (2) mit der Abstandmulde (3) und dem Griff (4) aus einem Material gefertigt sind.

4. Haushalts- und Berufsmesser nach den Ansprüchen 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinge (1), die Zwischenfläche (2) mit der Abstandmulde (3) und dem Griff (4) aus unterschiedlichen Materialien und Oberflächenstrukturen gefertigt sind.