DE2400523C2 - Küchenschere mit wellenförmiger Schneidkante - Google Patents
Küchenschere mit wellenförmiger SchneidkanteInfo
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Description
— die Tiefe der Wellentäler (11, 13, 21, 23) nach
der Spitze des Schneidblattes (1,2) hin abnimmt,
— der Schneidwinkel («) zu Beginn einer jeden Welle von dem innersten Wellental (11, 21) an
zum jeweils nächsten zunimmt,
— im Bereich einer einzelnen Welle jedoch der Schneidwinke] (α) abnimmt.
10
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2. Küchenschere nach Anspruch 1, deren beide Schneidblätter wellenförmige Schneidkanten aufweisen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wellen der ersten Schneidkante (6) gegenüber denen der
zweiten Schneidkante (7) phasenverschoben sind, wobei diese Phasenverschiebung in der Nähe des
Gelenkpunktes (3) eine halbe bis zwei Drittel Wellenlängen beträgt und nach der Spitze der
Schneidblätter (1,2) hin abnimmt.
3. Küchenschere nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Schneidkanten (6, 7) drei oder vier Wellen aufweisen.
4. Küchenschere nach vorhergehendem Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens eine Schneidkante (6, 7) im Spitzenteil (15, 23) jeweils der äußersten Welle konvex
ausgebildet ist.
5. Küchenschere nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schneidwinkel (λ) im
Spitzenteil (15, 25) nach der Spitze des Schneidblattes (1, 2) hin bis etwa auf einen Wert zwischen 17°
und 27° ansteigt.
6. Küchenschere nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Phasenverschiebung am
Wellenberg (14, 24) des äußeren Wellentales (23) etwa den Wert Null erreicht.
7. Küchenschere nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schneidwinkel (α) im Bereich der ersten Welle von etwa 10° bis 20° auf etwa 1° bis 5° sinkt.
8. Küchenschere nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schneidwinkel (α) im Bereich der zweiten Welle von etwa 12° bis 22° auf etwa 4° bis 8° sinkt.
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Die Erfindung betrifft eine Küchenschere mit wenigstens einem Schneidblatt mit wellenförmiger
Schneidkante mit mindestens zwei aus Wellental und Wellenkamm bestehenden Wellen, von denen das
innerste Wellental in der Nähe des Gelenkpunktes der Schere einsetzt und das äußerste in die Spitze des
Schneidblattes übergeht.
Küchenscheren werden außerordentlich vielseitig zum Zerschneiden unterschiedlichster Materialien verwendet,
beispielsweise auch zum Schneiden von Gemüse, Fleisch, Fisch und anderen Nahrungsmitteln,
wobei es wichtig ist, daß harte und glatte Gegenstände, wie z. B. Geflügelknochen, mit den inneren Enden der
Schneidblätter, wo die Preßkraft am größten ist, geschnitten werden. Da aber der Öffnungswinkel dort
wegen der großen Spreizung der Schneidblätter am größten ist, ist der zu schneidende Gegenstand bestrebt,
zur Scherenspitze hin auszuweichen.
Es ist bereits bekannt, bei Küchenscheren einen nahezu halbkreisförmigen sogenannten »Knocheneinschnitt«
am inneren Ende in der Schneidkante eines Schneidblattes anzuordnen. Die vordere Kante dieses
Einschnittes ist jedoch zum »Zurückhauen« und Stoppen der Schneidbewegung geneigt, was nachteilig
ist Dazu hinterläßt dieser Einschnitt auch häßliche Spuren beim Zerschneiden von Papier, Folien und dgl.
Fernerhin hat man bei Küchenscheren zum Verhindern des Weggleitens glatter Gegenstände die Schneidkanten
mit Zähnen versehen. Zum einen stellen derartige Zähne kein wirksames Gleithindernis dar und
zum anderen erschweren sie das Schärfen der Schneidkanten beträchtlich.
Ein Wellenschüff der Schneidkanten der Schneidblätter
ist einerseits von Heckenscheren und andererseits von Haushaltsischeren (DE-GM 17 20 439) bekanntgeworden.
Dieser diente jedoch in erster Linie dazu, den Schneidwinkel einigermaßen konstant zu halten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schere der in Betracht kommenden Art zu schaffen,
welche das Einklemmen bzw. Halten vor» insbesondere schwierig zu schneidendem Gut verbessert.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, die fragliche Küchenschere
mit wenigstens einem Schneidblatt mit gewellter Schneidkante in der Weise auszubilden, daß die Tiefe
der Wellentäler nach der Spitze des Schneidblattes hin abnimmt, der Schneidwinkel zu Beginn einer jeden
Welle von dem innersten Wellental an zum jeweils nächsten zunimmt, im Bereich einer einzelnen Welle
jedoch der Schneidwinkel abnimmt.
Weitere Merkmale einer derartigen Küchenschere gehen aus den Unteransprüchen hervor.
Die nachstehende Beschreibung zeigt in den Fig. 1
bis 5 zwei bevorzugte Ausführungsbeispiele. Es zeigen
F i g. 1,3 und 4 je eine Aufsicht auf die eine Seite einer
erfindu:;gsgemäß ausgebildeten Küchenschere bei unterschiedlich weit geöffneten Scherenblättern in einer
ersten Ausführungsform;
F i g. 2 eine Aufsicht auf die andere Seite der Schere nach F i g. 1 bei geschlossenen Scherenblr.ttern;
F i g. 5 eine Aufsicht auf eine Küchenschere in einer zweiten Ausführungsform, bei welcher lediglich ein
Scherenblatt eine wellenförmige Schneidkante aufweist.
Die in den Zeichnungen dargestellte Küchenschere gemäß der Erfindung besteht aus den beiden Schneidblättern
1 und 2, welche mittels des Niets im Gelenkpunkt 3 miteinander verbunden sind. An den
hinteren Enden der Schneidblätter 1 und 2 befinden sich die Ringe 4 und 5 für den Daumen und für mehrere
andere Finger.
Die Schneidkanten 6 bzw. 7 der beiden Schneidblätter 1 und 2 sind in der Nähe des Gelenkpunkts 3 mit einem
ersten bogenförmigen Wellental 11 bzw. 21 versehen. Fernerhin weisen die Schneidkanten 6 und 7 in Richtung
auf die Schneidblattspitze ein zweites, sich an das erste anschließende Wellental 13 bzw. 23 auf, an welches sich
ein bogenförmig schwach gekrümmter Spitzenteil 15 bzw. 25 anschließt. Die nebeneinanderliegenden Wellentäler
11 bzw. 13 und 21 bzw. 23 sind durch die Wellenberge 12 bzw. 22 miteinander verbunden.
Die Wellungen der beiden Schneidkanten 6 und 7 sind derart zueinander »phasenverschoben«, daß der Wellenberg
12 bzw. 14 der einen Schneidkante 6 wenigstens teilweise dem Wellental 21 bzw. 23 der anderen
Schneidkante 7 gegenüberliegt. Diese »Phasenverschiebung*, ändert sich beim Schließen der Schneidblätter 1
und 2 längs der Strecke vom Gelenkpunkt 3 zur Scherenspitze hin, so daß sie in der Nähe des
Gelenkpunktes 3 am größten ist und ungefähr an der Außenkante der äußeren Wellentäler 13 bzw. 23 den
Wert Null erreicht. In der Nähe des Gelenkpunkts 3 (Kreisbogen A-A, Fig. 1) beträgt die »Phasenverschiebung«,
von Wellenberg zu Wellenberg gemessen, über eine halbe Wellenlänge, vorzugsweise etwa 2Iz einer
Wellenlänge. Die »Phasenverschiebung« ist im Bereich des zweiten Wellentales 23 der zweiten Schneidkante 7
von der Größenordnung V2 Wellenlänge (Kreisbogen B-B, Fig. 1), d.h. das Wellental 23 trifft auf einen
Wellenberg 14. Die veränderliche »Phaserverschiebung« ist dadurch erreicht worden, daß die gesamte
lineare Reichweite der Wellentäler 11 und 13 und der
Wellenberge 12 und 14 der ersten Schneidkante 6 in der Längsrichtung des Schneidblatts 1 größer gewählt ist als
die entsprechende gesamte Reichweite der entsprechenden Wellentäler 21 und 23 und der Wellenberge 22
und 24 der Schneidkante 7 des zweiten Schneidblatts 2.
Im Anschluß an die Wellen 11 bis 14 und 21 bis 24 (ab
Kreisbogen C-Q Fig. 1) sind die Schneidkanten 6 und 7
bis zur Scherenspitze hin (Kreisbogen E-E, F i g. 1) leicht
konvex gekrümmt.
Das erste Wellental 21 der Schneidkante 7 des, zweiten Scherenblatts 2 ist erheblich tiefer als die
anderen Wellentäler 11,13, 23 und dient als sogenannte
»Knochenmulde oder -rast«. Diese Knochenmulde oder -rast ist zum Erzielen einer großen Scherkraft möglichst
nahe dem Gelenkpunkt 3 der Schere angeordnet. Dementsprechend ist der erste Wellenberg 12 der
Schneidkante 6 verhältnismäßig niedrig, damit z. B. Geflügelknochen, Fischflossen, harte Pflanzenstengel
und dgl. im Wellental 21 Platz finden.
Wenn die Knochenmulde freiliegt und zugänglich ist, soll die die Schere haltende Hand so weit geöffnet sein,
daß ihre Zusammenpressungskraft äußerst groß ist; der Schneidwinkel &, d. h. derjenige Winkel, der sich durch
Anlegen je einer Tangente an die beiden Schneidkanten von deren jeweiligem Schnittpunkt aus ergibt, liegt dann
etwa zwischen 10° und 20°, vorzugsweise um etwa 15°. Beim Schließen der Schneidblätter 1 und 2 nimmt der
Schneidwinkel λ ab, bleibt aber dennoch positiv und liegt, wenn er am kleinsten ist, zwischen etwa Γ und 5°,
vorzugsweise um etwa 3°, wobei dann die festhaltende Kraft beträchtlich groß ist.
Bei der nachfolgenden Welle 22, 23, 24 wiederholt sich diese Erscheinung, wenn auch in milderer Form,
indem sich der Wert des Schneidwinkels α ändert und von ein^m Wert zwischen etwa 12° bis 22° bis auf einen
Wert zwischen etwa 4° bis 6°, vorzugsweise von etwa 17° auf etwa 6°, absinkt.
Die Festhaltekraft ist immer noch erheblich, aber der Kraftbedarf nimmt ja auch infolge der Verlängerung des
Hebelarms zu. Andererseits vermindert ein größerer Schneidwinkel a. den Kraftbedarf und deshalb ist hier
der kleinste Schneidwinkel α im Vergleich zu dem entsprechenden Schneidwinkel λ der Knochenmulde
viel größer gewählt worden.
Nach dem zweiten Wellental 23, d. h. etwa in der Mitte der Schneidkante 7, verschwindet die erwähnte
»Phasenverschiebung«.
An der Stelle, wo die Spitzenteile 15 bzw. 25 beginnen, beginnt auch eine gleichmäßige Vergrößerung des
Schneidwinkels <x, der an der Spitze zwischen etwa 17°
und etwa 27°, vorzugsweise etwa 22°, beträgt. Hierbei ist der durch die Verlängerung des Hebelarmes
verursachte zunehmende Kraftbedarf berücksichtigt worden.
Bei der erfindungsgemäß ausgebildeten Schere soll erreicht werden, daß der Schneidwinkel α in bezug auf
die ganze Länge der Schneidkanten 6 und 7 nach der Scherenspitze hin zunimmt, wogegen dieser Winkel tx in
bezug auf die einzelnen Wellen abnimmt, aber immer noch einen Wert behält, daß glatte Gegenstände
festgehalten werden. Im Bereich der Spitzenteile 15 bzw. 25 der Schneidkanten 6 bzw. 7 ist die Krümmung
wiederum entgegengesetzt, damit die Spitze beim Schneiden ausreichend Schneidkraft aufweist. Dieser
Effekt wird durch Verändern der Länge, Tiefe und Form der verschiedenen Wellen erzielt.
Es sei noch bemerkt, daß der Krümmungsradius der ersten Wellentäler 11 bzw. 21 kleiner ist als der der
zweiten Wellentäler 13 bzw. 23.
Selbstverständlich kann die erfindungsgemäß ausgebildete und beschriebene Schere modifiziert werden;
insbesondere läßt sich die Anzahl der Wellen in den Schneidkanten 6 bzw. 7 vergrößern. Es ist aber z. B. auch
möglich, daß nur das eine Schneidblatt 2' eine wellenförmig geschliffene Schneidkante T aufweist, wie
aus Fig. 5 hervorgeht. In diesem Fall ist dann die Schneidkante 6' des anderen Schneidblatts Γ leicht
konvex gekrümmt; sie kann gegebenenfalls aber auch gerade oder sogar leicht konkav gekrümmt sein.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Küchenschere mit wenigstens einem Schneidblatt mit wellenförmiger Schneidkante mit mindestens
zwei aus Wellental und Wellenkamm bestehenden Wellen, von denen das innerste Wellental in
der Nähe des Gelenkpunktes der Schere eingesetzt und das äußerste in die Spitze des Schneidblattes
übergeht, dadurch gekennzeichnet, daß
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