DE19636716C2 - Atomabsorptionsspektrometer - Google Patents
AtomabsorptionsspektrometerInfo
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- G01N21/71—Systems in which the material investigated is excited whereby it emits light or causes a change in wavelength of the incident light thermally excited
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Description
Die Erfindung betrifft ein Atomabsorptionsspektro
meter,
das für eine hochempfindliche Analyse geeignet ist gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1, wie aus Fresenius
Z Anal Chem (1987), 326, S. 495-509, bekannt.
In JP 60 29 893 B2 ist ein Atomabsorptionsspektro
meter beschrieben, bei dem mindestens zwei Arten von
Probenzerstäubern hintereinander im optischen Weg zwischen
einer Lichtquelle und einem Photodetektor angeordnet sind.
Bei diesem bekannten Atomabsorptionsspektrophotometer
ist in der Nähe der Lichtquelle ein Probenzerstäuber vom
Brennertyp angeordnet, bei dem ein Probennebel in einer Flam
me atomisiert wird, und zwischen dem Probenzerstäuber vom
Brennertyp und einem Spektroskop ist ein elektrothermischer
Probenzerstäuber vorgesehen, bei dem die Probe in einer Kü
vette aus Graphit auf eine hohe Temperatur aufgeheizt und die
Probe so atomisiert wird. Dieses Atomabsorptionsspektro
meter wird wegen seiner Fähigkeit, eine empfindliche Analyse
einer Probe im Bereich von ppb (parts per billion, 1 µg/kg
oder 1 : 109) für die Messung von schädlichen Elementen auf dem
Gebiet der klinischen Medizin und dem der Umweltanalyse ver
wendet.
Vor kurzem wurden die Vorschriften für die Trinkwas
serqualität geändert. Während früher Trinkwasser überhaupt
kein Arsen (As) oder Selen (Se) enthalten durfte, ist Wasser
nach den neuen Standards trinkbar, wenn die As- und Se-
Konzentration im Wasser nicht höher ist als 10 ppb oder 10
µg/kg
Um eine quantitative Analyse von Elementen mit einer
Konzentration von 10 ppb oder weniger durchführen zu können,
muß die relative Standardabweichung, d. h. die Standardabwei
chung/Mittelwert, von Messungen innerhalb einer Meßreihe an
einer Probe mit einer As-Konzentration und einer Se-Konzen
tration von 1 ppb bei 10% oder darunter liegen und die Nach
weisgrenze des Atomabsorptionsspektrometers bei 0,3 ppb
oder 0,3 µg/kg.
Das gewöhnliche Atomabsorptionsspektrometer er
reicht diese Nachweisgrenze nicht. Im allgemeinen hat ein
Gerät mit einem elektrothermischen Zerstäuber eine Empfind
lichkeit im Bereich von einigen ppb. Es ist daher schwierig,
mit einem solchen Gerät eine Nachweisgrenze von 0,3 ppb zu
erreichen. Bei einem aus diesem Grunde entwickelten speziel
len Verfahren wird am Atomabsorptionsspektrometer eine
Hydrid-Erzeugungsvorrichtung angebracht, um Arsenhydrid und
Selenhydrid zu erzeugen, und bei der Bestimmung wird ein Zer
stäuber vom Brennertyp verwendet, der eine Quarzzelle auf
heizt. Bei diesem Analyseverfahren ist jedoch die Meßzeit
sehr lang. Außerdem werden für die Hydriderzeugung bei jeder
Messung fünf Milliliter der Probe benötigt. Diese Probenmenge
ist etwa um das hundertfache größer als die einigen Mikroli
ter, die von einem elektrothermischen Zerstäuber benötigt
werden. Die große Probenmenge ist sicher kein Problem, wenn
die Probe Trinkwasser ist, sie steht jedoch dann nicht zur
Verfügung, wenn Lebensmittel auf As und Se hin überprüft wer
den sollen. Dieses spezielle Analyseverfahren ist daher in
der Praxis nicht gut anwendbar.
Weitere Atomabsorptionsspektrometer, bei denen zwei ver
schiedene Probenzerstäuber, nämlich zuerst ein elektrother
mischer und danach ein Brenner-Probenzerstäuber hintereinan
der auf dem optischen Weg zwischen der Lichtquelle und dem
Photodetektor angeordnet sind, sind in GB 2 066 501 A und in der eingangs genannten
Fresenius Z Anal Chem (1987), 326, S. 495-509, von der der
Oberbegriff des Anspruchs 1 ausgeht, beschrieben. Diese
Druckschriften geben jedoch keine Einzelheiten zur Führung
des Lichtstrahls von der Lichtquelle entlang des optischen
Wegs an.
DE 39 26 090 A1 DE 39 02 390 A1, DE 32 23 334 A1 und US
4 390 919 geben Atomabsorptionsspektrometer mit lediglich einem
einzigen Probenzerstäuber an, bei denen die Strahlführung
entweder ausschließlich mit Linsen oder ausschließlich mit
Spiegeln erfolgt.
Die Druckschriften US 3610 760 und The Review of Scien
tific Instruments (1970), 41, Nr. 8, S. 1168-1170 betref
fen die Auswertung des Signals des Photodetektors entweder
mittels eines synchron zur pulsierenden Lichtquelle geschal
teten Verstärkers oder eines synchron zu einem den Licht
strahl nach der Lichtquelle unterbrechenden Choppers betrie
benen Lock-in-Verstärkers.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein kompaktes
Atomabsorptionsspektrometer mit einem elektrothermischen so
wie einem Brenner-Probenzerstäuber zu schaffen, das eine hohe
Empfindlichkeit ausweist.
Die Lösung dieser Aufgabe gelingt mit dem in Anspruch 1
angegebenen Spektrometer. Der abhängige Anspruch betrifft eine
vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung.
Bei der vorliegenden Erfindung werden für die photo
metrische Atomabsorptionsanalyse zwei Arten von Probenzer
stäubern verwendet. Die Probenzerstäuber sind im optischen
Weg des Photometers angeordnet und werden für die Analyse
selektiv verwendet.
Bei dem erfindungsgemäßen Atomabsorptionsspektro
meter mit zwei oder mehr Probenzerstäubern, die hinterein
ander im optischen Weg zwischen einer Lichtquelle und einem
Photodetektor angeordnet sind und die für die Analyse selek
tiv verwendet werden, ist ein elektrothermischer Probenzer
stäuber in der Nähe der Lichtquelle angeordnet und ein Pro
benzerstäuber vom Brennertyp zwischen dem elektrothermischen
Probenzerstäuber und dem Photodetektor.
Vorzugsweise umfaßt das erfindungsgemäße Atomabsorp
tionsspektrometer des weiteren eine Lampenansteuervor
richtung zum Zuführen eines Lampenstromes an die Lichtquelle,
der aus einem Gleichstrom und einem niederfrequenten Im
pulsstrom zusammengesetzt ist, und einen Niederfrequenzver
stärker zum Verstärken des niederfrequenten Ausgangssignals
des Photodetektors. Der Niederfrequenzverstärker führt die
Verstärkung synchron mit dem Lampenstrom aus, der der Licht
quelle von der Lampenansteuervorrichtung zugeführt wird.
Erfindungsgemäß ist der elektrothermische Probenze
stäuber in der Nähe der Lichtquelle angeordnet und der Zer
stäuber vom Brennertyp zwischen dem elektrothermischen Pro
benzerstäuber und dem Photodetektor. Dadurch werden die Aus
wirkungen des weißen Lichts verringert, das vom elektrother
mischen Probenzerstäuber ausgesendet wird.
Das Atomabsorptionsspektrometer umfaßt die Lam
penansteuervorrichtung zum Zuführen eines Lampenstromes, der
durch Überlagern eines niederfrequenten Impulsstromes und
eines Gleichstroms entsteht, und den Niederfrequenzverstärker
zum Verstärken des niederfrequenten Ausgangssignals des Pho
todetektors. Der Niederfrequenzverstärker verstärkt das Aus
gangssignal des Photodetektors synchron zum zugeführten Lam
penstrom, um den Einfluß des weißen Lichts weiter zu reduzie
ren, das vom elektrothermischen Probenzerstäuber ausgeht.
Da als abbildungserzeugendes Element zum Konzentrie
ren des von der Lichtquelle ausgesendeten Lichts auf den zen
tralen Teil des elektrothermischen Probenzerstäubers ein Kon
kavspiegel verwendet wird, tritt auch bei einer Änderung der
Wellenlänge keine chromatische Aberration auf, und das Licht
bleibt immer auf die optimale Stelle im elektrothermischen
Probenzerstäuber konzentriert, so daß die Empfindlichkeit
verbessert ist.
Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird
im folgenden anhand der Zeichnung beispielhaft näher erläu
tert. Es zeigt:
Die Figur eine schematische Ansicht der Ausfüh
rungsform eines Atomabsorptionsspektrometers.
In der Figur ist eine Ausführungsform eines
Atomabsorptionsspektrometers mit einer Hohlkathodenlampe
1 gezeigt, d. h. mit einer Lichtquelle, die einen Lichtstrahl
aussendet, dessen Emissionsspektrum die Atomresonanzlinien im
Absorptionsspektrum der zu analysierenden Atome umfaßt. Eine
Lampenansteuervorrichtung 20 führt der Hohlkathodenlampe 1
einen Lampenstrom zu, der durch Modulieren eines Gleichstroms
mit einem Impulsstrom von 100 Hz erzeugt wird. Die Hohlkatho
denlampe 1 wird dadurch synchron zum Lampenstrom an- und aus
geschaltet.
Der von der Hohlkathodenlampe 1 ausgesandte Licht
strahl wird von einem Konkavspiegel 2 auf den zentralen Ab
schnitt eines elektrothermischen Probenzerstäubers 3 konzen
triert. Der elektrothermische Probenzerstäuber 3 umfaßt eine
zylindrische Graphit-Küvette. Die Küvette wird durch Zuführen
eines elektrischen Stromes auf eine hohe Temperatur aufge
heizt. Die Temperatur der Küvette wird zum Trocken, Veraschen
und Atomisieren stufenweise erhöht, um die in die Küvette
gegebene Probe zu zerstäuben.
Der auf den zentralen Abschnitt des elektrothermi
schen Probenzerstäubers 3 konzentrierte Lichtstrahl wird dann
von einer Linse 4 auf den zentralen Teil der Flamme konzen
triert, die in einem Probenzerstäuber 5 vom Brennertyp er
zeugt wird. Der Probenzerstäuber 5 vom Brennertyp erzeugt aus
einem brennbaren Gas wie Azetylen eine Flamme, und zur ther
mischen Zersetzung wird die zerstäubte Probe in die Flamme
eingeführt. Da als abbildungserzeugendes Element hier die
Linse 4 verwendet wird, hängt die Stelle in der Flamme des
Probenzerstäubers 5 vom Brennertyp, auf die der Lichtstrahl
konzentriert wird, wegen der chromatischen Aberration in der
Linse 4 von der Wellenlänge des Lichts ab. Die Flamme des
Probenzerstäubers 5 vom Brennertyp erstreckt sich jedoch etwa
100 mm weit entlang der optischen Achse des Photometers, so
daß eine Verschiebung des Brennpunktes oder der Stelle, an
der die Abbildung entsteht, um 10 mm oder so keine große Be
deutung hat. Da die Empfindlichkeit des Probenzerstäubers 5
vom Brennertyp im Vergleich zu der des elektrothermischen
Probenzerstäubers 3 wegen der geringeren Atomisierungseffizi
enz und der nicht sehr hohen Stabilität der Flamme klein ist,
ist der Einfluß eines optischen Linsensystems an dieser Stel
le nicht sehr groß.
Der Lichtstrahl, der durch den Probenzerstäuber 5 vom
Brennertyp gelaufen ist, wird durch einen Konkavsbiegel 5
zusammengeführt, von einem Flachspiegel 7 umgelenkt und auf
den Eingangsspalt 8 eines Spektroskops konzentriert. Das
Spektroskop besteht aus dem Eingangsspalt 8, einem Kol
matorspiegel 9, einem Beugungsgitter 10, einem Kamera- oder
Fokussierspiegel 11 und einem Ausgangsspalt 12. Das durch den
Eingangsspalt 8 laufende Licht wird vom Kollimatorspiegel 9
in einen Parallelstrahl umgewandelt und vom Beugungsgitter 10
gebeugt. Die Resonanzabsorptionslinie der zerstäubten Atome
der Probe wird vom Fokussierspiegel 11 auf den Ausgangsspalt
12 fokussiert und fällt auf einen Photodetektor 13, etwa ei
nen Photoelektronenvervielfacher.
Das Ausgangssignal des Photodetektors 13 wird von ei
nem Niederfrequenzverstärker oder einem intermittierend arbeitenden Gleich
stromverstärker 14 verstärkt. Dieser Gleichstromverstärker 14 arbeitet syn
chron mit dem Betrieb einer Lampenansteuervorrichtung 20. Er
hält das Ausgangssignal des Photodetektors 13
zurück, wenn der der Hohlkathodenlampe 1 zugeführte Lampen
strom nicht mit dem Impulssignal moduliert ist, und er gibt
den Unterschied zwischen dem Ausgangssignal des Photodetek
tors 13 bei einem nicht vom Impulssignal modulierte Lampen
strom zum Ausgangssignal des Photodetektors bei einem vom
Impulssignal modulierten Lampenstrom aus, um den Einfluß des
weißen Lichts zu verringern, das vom elektrothermischen Pro
benzerstäuber 3 ausgeht. Der intermittierend arbeitende Gleichstromverstärker 14 ver
stärkt hochfrequente Rauschsignale nicht und verbessert da
durch das Signal/Rausch-Verhältnis. Er verhindert so eine
Verringerung der Empfindlichkeit des Photometers aufgrund
einer Beeinflussung des schwachen Signals vom Photodetektor
13 durch Rauschsignale. Eine Datenverarbeitungsvorrichtung 15
verarbeitet das Ausgangssignal des intermittierend arbeitenden Gleichstromverstärkers 14 weiter, um
den Absorptionsgrad darzustellen und um die Dichte der Probe
auf der Basis von vorgegebenen analytischen Kurven zu bestim
men.
Wenn der Probenzerstäuber 5 vom Brennertyp verwendet
wird, wird der elektrothermische Probenzerstäuber 3 nicht
verwendet. Andererseits wird der Probenzerstäuber 5 vom Bren
nertyp nicht verwendet, wenn der elektrothermische Probenzer
stäuber 3 Anwendung findet.
Bei dem herkömmlichen Atomabsorptionsspektrome
ter wird das von der Hohlkathodenlampe ausgesendete Licht
mit einem Modulationssignal von 1800 Hz moduliert. Diese Mo
dulation wird durch Zuführen eines Lampenstromes erhalten,
der durch das Überlagern eines Gleichstroms mit einem Im
pulsstrom von 1800 Hz erzeugt wird. Die Hohlkathodenlampe
wird durch diesen modulierten Gleichstrom schnell an- und
ausgeschaltet, was erforderlich ist, um den Einfluß des wei
ßen Lichts zu beseitigen, das von der Küvette des elek
trothermischen Probenzerstäubers ausgeht, die auf etwa 3000°C
aufgeheizt wird.
Das von der Hohlkathodenlampe ausgesendete Emissions
spektrum und das von der Küvette abgegebene weiße Licht fal
len gleichzeitig auf den Photoelektronenvervielfacher, d. h.
den Photodetektor ein, und sowohl das Emissionsspektrum als
auch das weiße Licht werden in entsprechende elektrische Si
gnale umgewandelt. Das von der Hohlkathodenlampe ausgesendete
Licht weist eine Wechselstromkomponente von 1800 Hz auf, wäh
rend das von der Küvette abgegebene weiße Licht nur eine
Gleichstromkomponente umfaßt. Es wird deshalb beim herkömmli
chen Photometer ein Wechselstromverstärker dazu verwendet, um
das Ausgangssignal des Photodetektors zu verstärken und um
den Einfluß des weißen Lichts von der Küvette zu beseitigen.
Da jedoch das Ausgangssignal des Photoelektronenver
vielfachers sehr klein ist, werden die vom Wechselstromver
stärker erzeugten Rauschkomponenten mit verstärkt, wenn das
Ausgangssignal des Photodetektors in einer Anzahl von Ver
stärkerstufen weiter verstärkt wird.
Wenn die Konzentration in der Probe hoch ist, ist
auch der von den Verstärkern zu verstärkende Signalpegel im
Vergleich zum Rauschpegel genügend groß, und die Rauschkompo
nente stört daher die Analyse nicht. Wenn die Nachweisgrenze
jedoch bei zum Beispiel 0,3 ppb liegen soll, ist der zu ver
stärkende Signalpegel sehr klein, und die Signale gehen im
Rauschen unter. Folglich ist das herkömmliche Atomabsorpti
onsspektrometer nicht in der Lage, die Analyse bei klei
nen Konzentrationen im Bereich von 0,3 ppb durchzuführen.
Dieses Problem kann durch die Verwendung eines Nie
derfrequenz- oder Gleichstromverstärkers anstelle des Wech
selstromverstärkers zum Verarbeiten der Signale in einem
Gleichstrommodus gelöst werden. Der Gebrauch eines Niederfre
quenz- oder Gleichstromverstärkers erschwert jedoch anderer
seits die Beseitigung des Einflusses des von der Küvette ab
gegebenen weißen Lichts. Besonders bei der Messung von Arsen
(As) und Selen (Se) ist der Einfluß dieses weißen Lichts von
Bedeutung. Das Absorptionsspektrum von Arsen (As) liegt bei
193 nm und das von Selen (Se) bei 196 nm. Das Emissionsspek
trum des weißen Lichts hängt von der Farbtemperatur ab. Wenn
die Farbtemperatur 2000 K ist, liegt das Maximum des Emissi
onsspektrums bei rund 1400 nm, und es wird kaum Licht in dem
ultravioletten Bereich ausgesandt, der den Absorptionsspek
tren von Arsen (As) und Selen (Se) entspricht. Die Menge an
Licht im Ultraviolettbereich jenseits von 190 nm nimmt jedoch
zu, wenn die Farbtemperatur 3000 K ist, so daß der Einfluß
des weißen Lichts an Bedeutung gewinnt.
Entsprechend ist bei der vorliegenden Ausführungsform
der elektrothermische Probenzerstäuber 3 in der Nähe der
Hohlkathodenlampe 1, d. h. der Lichtquelle angeordnet, und der
Probenzerstäuber 5 vom Brennertyp ist zwischen dem elek
trothermischen Probenzerstäuber 3 und dem Spektroskop ange
ordnet. Der Abstand zwischen dem Konkavspiegel 6 vor dem
Spektroskop und dem elektrothermischen Probenzerstäuber 3 ist
daher groß, er beträgt bei der vorliegenden Ausführungsform
470 mm, während beim herkömmlichen Atomabsorptionsspektro
meter der Abstand zwischen dem Eingangsspalt des Spektro
skops und dem Konkavspiegel 6 etwa 220 mm und der Abstand
zwischen dem Konkavspiegel 6 und dem elektrothermischen Pro
benzerstäuber 3 etwa 170 mm beträgt. Da somit der maßgebliche
Abstand bei der vorliegenden Ausführungsform etwa drei mal so
groß ist wie beim herkömmlichen Atomabsorptionsspektro
meter, gesehen vom Eingangsspalt des Spektroskops, kann die
Menge an dem vom elektrothermischen Probenzerstäuber 3 ausge
henden weißen Licht, das in dem entsprechenden Winkel am Ein
gangsspalt eingeschlossen ist, auf etwa 1/9 reduziert werden.
Der Einfluß des vom elektrothermischen Probenzerstäu
ber 3 ausgehenden weißen Licht kann durch abwechselndes An-
und Ausschalten der Hohlkathodenlampe 1, d. h. der Lichtquel
le, mit einer niedrigen Frequenz von 100 Hz mittels einer
elektrischen Schaltung und mit einem intermittierend arbei
tenden Gleichstromverstärker dadurch beseitigt werden, daß
die Signale synchron mit der Lichtquellenmodulation derart
verstärkt werden, daß die Gleichspannungskomponente ver
schwindet.
Beim herkömmlichen Atomabsorptionsspektrometer
wird zur Konzentration des von der Lichtquelle ausgesandten
Lichts auf den Probenzerstäuber vom Brennertyp, d. h. auf die
erste Probenzerstäubungsvorrichtung, eine Linse verwendet,
und es wird zur Konzentration des Licht auf den elektrother
mischen Probenzerstäuber, d. h. auf die zweite Probenzerstäu
bungsvorrichtung, ebenfalls eine Linse verwendet. Da sich die
beiden Linsen zwischen der Lichtquelle und dem elektrothermi
schen Probenzerstäuber befinden, verschiebt sich wegen der
chromatischen Aberration in den beiden Linsen die Stelle im
elektrothermischen Probenzerstäuber, an der die Abbildung der
Lichtquelle entsteht. Die Graphit-Küvette des elektrothermi
schen Probenzerstäubers 3 weist eine zylindrische Form mit
etwa 30 mm Länge auf. Im zentralen Abschnitt des Innenraumes
der Küvette wird die Probe plaziert und zur Atomisierung auf
eine hohe Temperatur aufgeheizt, während durch die beiden
gegenüberliegenden Enden der Küvette ein Trägergas in den
Innenraum eingeführt wird, um für eine hochempfindliche Ana
lyse den atomaren Dampf in einem zentralen Bereich der Küvet
te mit einigen Millimetern Durchmesser einzuschließen. Das
Atomabsorptionsspektrometer ist so konstruiert, daß das
Abbild der Lichtquelle in der Mitte der Küvette des elek
trothermischen Probenzerstäubers liegt, wenn die Lichtquelle
Licht mit 500 nm emittiert. Wenn für die Messung von Arsen
(As) und Selen (Se) Licht mit einer Wellenlänge von 190 nm
verwendet wird, verschiebt sich die Stelle, an der die Abbil
dung der Lichtquelle entsteht, durch die chromatische Aberra
tion der Linsen um etwa 15 mm von der Mitte der Küvette weg
zur Lichtquelle hin. Folglich entsteht die Abbildung der
Lichtquelle nicht mehr in der Mitte der Küvette, wo der Atom
dampf am dichtesten ist, so daß sich die Empfindlichkeit der
Analyse verschlechtert.
Da bei dem optischen System der vorliegenden Ausfüh
rungsform zur Erzeugung der Abbildung Konkavspiegel anstelle
von Linsen verwendet werden, gibt es keine Probleme mit einer
chromatischen Aberration. Das Abbild der Lichtquelle befindet
sich daher immer genau in der Mitte der Küvette des elek
trothermischen Probenzerstäubers, wo die Dichte des Atomdamp
fes am größten ist, auch wenn Licht mit einer Wellenlänge im
ultravioletten Bereich verwendet wird, um Arsen (As) oder
Selen (Se) zu messen, so daß eine hochempfindliche Analyse
möglich ist.
Wenn wie beim herkömmlichen Atomabsorptionsspektro
meter Linsen verwendet werden, verschiebt sich durch die
chromatische Aberration auch die Stelle der Abbildung der
Lichtquelle am Eingangsspalt des Spektroskops. Durch diese
Verschiebung der Abbildung fällt weniger Licht auf den Ein
gangsspalt und damit auch weniger Licht auf den Photodetek
tor, so daß das Signal/Rausch-Verhältnis abnimmt. Bei der
Verwendung von Konkavspiegeln wie bei der vorliegenden Aus
führungsform verschiebt sich jedoch die Stelle der Abbildung
der Lichtquelle am Eingangsspalt des Spektroskops nicht, und
das Signal/Rausch-Verhältnis verschlechtert sich nicht.
Da bei der vorliegenden Ausführungsform der elek
trothermische Probenzerstäuber 3, der weißes Licht abgibt,
weit vom Spektroskop entfernt angeordnet ist, ist die Menge
an weißem Licht, die den Photodetektor erreicht, gering, und
der Einfluß davon kann beseitigt werden, so daß ein korrektes
Absorptionssignal erhalten wird.
Da das von der Hohlkathodenlampe 1 ausgesendete Licht
durch den Konkavspiegel 2, der keine chromatische Aberration
verursacht, immer auf den Mittelpunkt des elektrothermischen
Probenzerstäubers 3 konzentriert wird, kann der Lichtstrahl
auf genau die vorgesehene Stelle im zentralen Teil der Küvet
te konzentriert werden, und es kann unabhängig von der Art
der Probe und der Wellenlänge des verwendeten Lichts ein kor
rektes Absorptionssignal erhalten werden.
Der Lichtstrahl, der durch den elektrothermischen
Probenzerstäuber 3 gelaufen ist, unterliegt zwar auch bei der
vorliegenden Ausführungsform etwas einer chromatischen Aber
ration, da das Licht durch die Linse 4 auf den Probenzerstäu
ber 5 vom Brennertyp konzentriert wird. Die Auswirkung der
Linse 4 auf den Lichtstrahl ist jedoch bedeutend geringer als
die der beiden Linsen des herkömmlichen Atomabsorptionsspek
trometers. Da das Licht von der Hohlkathodenlampe 1 bei
der vorliegenden Ausführungsform den Photodetektor 13 mit
hoher Effektivität erreicht, kann eine Messung mit einem zu
friedenstellenden Signal/Rausch-Verhältnis erfolgen.
Bei der vorliegenden Ausführungsform ist der elek
trothermische Probenzerstäuber 3 nach dem Konkavspiegel 2
angeordnet, der keine chromatische Aberration verursacht. Der
Durchgangsbereich für das Licht ist bei einem elektrothermi
schen Probenzerstäuber kleiner als bei einem Probenzerstäuber
vom Brennertyp, so daß der elektrothermische Probenzerstäuber
3 gegenüber einer chromatischen Aberration empfindlicher ist
als der Probenzerstäuber 5 vom Brennertyp.
Claims (2)
1. Atomabsorptionsspektrometer mit
einer Lichtquelle,
einem Photodetektor, und
zwei hintereinander auf dem optischen Weg von der Licht quelle zum Photodetektor angeordneten, wahlweise zur Analyse verwendbaren Probenzerstäubungsvorrichtungen, von denen die eine ein elektrothermischer Probenzerstäuber und die andere ein danach auf dem optischen Weg angeordneter Probenzerstäu ber vom Brennertyp ist, gekennzeichnet durch:
einen Konkavspiegel (2) zum Konzentrieren des Lichts von der Lichtquelle auf den elektrothermischen Probenzerstäu ber (3), und
eine Linse (4) zum Konzentrieren des aus dem elektro thermischen Probenzerstäuber (3) austretenden Lichts auf den Probenzerstäuber (5) vom Brennertyp.
einer Lichtquelle,
einem Photodetektor, und
zwei hintereinander auf dem optischen Weg von der Licht quelle zum Photodetektor angeordneten, wahlweise zur Analyse verwendbaren Probenzerstäubungsvorrichtungen, von denen die eine ein elektrothermischer Probenzerstäuber und die andere ein danach auf dem optischen Weg angeordneter Probenzerstäu ber vom Brennertyp ist, gekennzeichnet durch:
einen Konkavspiegel (2) zum Konzentrieren des Lichts von der Lichtquelle auf den elektrothermischen Probenzerstäu ber (3), und
eine Linse (4) zum Konzentrieren des aus dem elektro thermischen Probenzerstäuber (3) austretenden Lichts auf den Probenzerstäuber (5) vom Brennertyp.
2. Atomabsorptionsspektrometer nach Anspruch 1, gekenn
zeichnet durch
eine Lampenansteuervorrichtung (20) zum Zuführer eines Lampenstroms an die Lichtquelle, der aus einem Gleich strom und einem überlagerten niederfrequenten Impulsstrom zu sammengesetzt ist, und
einen Niederfrequenzverstärker zum Verstärker des niederfrequenten Ausgangssignals des Photodetektors (13) syn chron zu dem genannten Lampenstrom.
eine Lampenansteuervorrichtung (20) zum Zuführer eines Lampenstroms an die Lichtquelle, der aus einem Gleich strom und einem überlagerten niederfrequenten Impulsstrom zu sammengesetzt ist, und
einen Niederfrequenzverstärker zum Verstärker des niederfrequenten Ausgangssignals des Photodetektors (13) syn chron zu dem genannten Lampenstrom.
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