DE19636487A1 - 4-Amino-2-ureido-pyrimidin-5-carbonsäureamide, Verfahren zu deren Herstellung, diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel und deren Verwendung - Google Patents

4-Amino-2-ureido-pyrimidin-5-carbonsäureamide, Verfahren zu deren Herstellung, diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel und deren Verwendung

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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D403/00Heterocyclic compounds containing two or more hetero rings, having nitrogen atoms as the only ring hetero atoms, not provided for by group C07D401/00
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Description

Die Erfindung betrifft substituierte 4-Amino-2-(imidazolin-2-on-1-yl)­ pyrimidin-5-carbonsäure-[N-(benzyl-substituierte)phenyl-amide] und deren Säureadditionssalze.
Es ist bereits beschrieben worden, 4-Amino-2-ureido-pyrimidin-5-carbonsäure-(N- alkyl-N-phenyl-amide) zur Behandlung von Adipositas und von Lipidstoffwechselstörungen [vgl. Europ. Patentschritt 0 557 879] zu verwenden.
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, weitere Verbindungen zur Verfügung zu stellen, die eine therapeutisch verwertbare hypolipidämische Wirkung entfalten. In diesem Zusammenhang bestand die Aufgabe insbesondere auch darin, Verbindungen zu finden, bei denen die hypolipidämische Wirkung gegenüber den Verbindungen aus EP 0 557 879 erhöht ist.
Die Erfindung betrifft daher 4-Amino-2-ureido-pyrimidin-5-carbonsäureamide der Formel I,
worin bedeuten
R¹ bis R⁵ unabhängig voneinander Wasserstoff, Fluor, Chlor, Brom, -NO2,-CN, -CHO, -COOH, -(C-O)-R⁸, -NR⁸R⁹, -COOR⁸, (C₁-C₈)-alkyl, -O-(C₁-C₈)-alkyl, wobei in den Alkylresten ein, mehrere oder alle Wasserstoff(e) durch Fluor ersetzt sein können;
R⁶ und R⁷ unabhängig voneinander Wasserstoff, Fluor, Chlor, Brom, (C₁-C₈)- alkyl, -O-(C₁-C₈)-alkyl, wobei in den Alkylresten ein mehrere oder alle Wasserstoff(e) durch Fluor ersetzt sein können;
R⁸ und R⁹ unabhängig voneinander Wasserstoff, (C₁-C₈)-alkyl, Phenyl;
sowie deren physiologisch verträglichen Säureadditionssalze.
Bevorzugt sind Verbindungen der Formel I, in denen ein oder mehrere Rest(e) die folgende Bedeutung hat bzw. haben:
R¹ bis R⁵ unabhängig voneinander Wasserstoff, Fluor, Chlor, Brom, -NO2,-CN, -NR⁸R⁹, COOR⁸, (C₁-C₄)-alkyl, -O-(C₁-C₄)-alkyl, wobei in den Alkylresten ein, mehrere oder alle Wasserstoff(e) durch Fluor ersetzt sein können;
R⁶ und R⁷ unabhängig voneinander Wasserstoff, Fluor, Chlor, Brom, (C₁-C₄)- alkyl, -O-(C₁-C₄)-alkyl, wobei in den Alkylresten ein mehrere oder alle Wasserstoff(e) durch Fluor ersetzt sein können;
R⁸ und R⁹ unabhängig voneinander Wasserstoff, (C₁-C₈)-alkyl;
sowie deren physiologisch verträglichen Säureadditionssalze.
Besonders bevorzugt sind Verbindungen der Formel I, in denen ein oder mehrere Rest(e) die folgende Bedeutung hat bzw. haben:
R¹ bis R⁵ unabhängig voneinander Wasserstoff, Fluor, Chlor, -NO₂, (C₁-C₄)- alkyl, -O-(C₁-C₄)-alkyl worin ein, mehrere oder alle Wasserstoff(e) durch Fluor ersetzt sein können;
R⁶ und R⁷ unabhängig voneinander Wasserstoff, -CF₃, -OCF₃, Fluor, Chlor;
sowie deren physiologisch verträglichen Säureadditionssalze.
Unter physiologisch verträglichen Säureadditionssalzen werden in Wasser leicht lösliche, lösliche und wenig lösliche Verbindungen gemäß der Definition im "Deutschen Arzneibuch" (9. Ausgabe 1986, Amtliche Ausgabe, Deutscher Apotheker-Verlag Stuttgart), Seite 19 verstanden. Bevorzugt sind die Hydrochloride und Sulfate der Verbindungen.
Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Herstellung von 4-Amino-2-ureido­ pyrimidin-5-carbonsäureamiden der Formel I.
Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der Formel I, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der Formel II nach einer in situ Aktivierung (Umwandlung in das entsprechende Säurechlorid, beispielsweise mit Thionylchlorid), mit einer Verbindung der Formel III, in der R¹ bis R⁷ die zu Formel I angegebene Bedeutung haben, bei einer Temperatur von 0°C bis 200°C in einem geeigneten Lösungsmittel (wie z. B. DME) mit oder ohne Zusatz einer Hilfsbase (wie z. B. NEt₃) zu einer Verbindung der Formel I umsetzt, und die erhaltene Verbindung der Formel gegebenenfalls in ein physiologisch verträgliches Salz überführt oder ein erhaltenes Salz gegebenenfalls in ein physiologisch verträgliches Salz überführt.
Die 4-Amino-2-(4,4-dimethyl-imidazolin-2-on-1-yl)pyrimidin-5-carbonsäure-, deren Säurechlorid das Ausgangsprodukt des Verfahrens bildet, wird wie folgt dargestellt:
In der ersten Stufe werden 1-Amidino-4,4-dimethyl-imidazolin-2-on-hydrobromid und 2-Cyano-3-alkoxy-acrylsäurealkylester, bzw. 2-Cyano-3-dimethylamino­ acrylsäurealkylester bei einer Temperatur von 0 bis 150°C in einem geeigneten Lösungsmittel, wie z. B. Isopropanol in Gegenwart einer Base, wie z. B. KOH zu 3- (1-Amidino-4,4-dimethyl-imidazolin-2-on)-2-cyanoacrylsäurealkylester- umgesetzt.
In der zweiten Stufe wird 3-(1-Amidino-4,4-dimethyl-imidazolin-2-on)-2-cyanoacryl­ säurealkylester bei einer Temperatur von 0 bis 150°C in einem geeigneten Lösungsmittel, wie z. B. Toluol in Gegenwart von Trifluoressigsäure oder Essigsäure zu 4-Amino-2-(4,4-dimethyl-imidazolin-2-on-1-yl)pyrimidin-5- carbonsäurealkylester cyclisiert.
In der dritten Stufe wird der 4-Amino-2-(4,4-dimethyl-imidazolin-2-on-1-yl)pyrimidin- 5-carbonsäurealkylester nach bekannten Methoden zur 4-Amino-2-(4,4-dimethyl­ imidazolin-2-on-1-yl)-pyrimidin-5-carbonsäure verseift.
Die vorliegende Erfindung betrifft auch pharmazeutische Zubereitungen, die neben nicht toxischen, inerten, pharmazeutisch geeigneten Trägerstoffen einen oder mehrere erfindungsgemäße Wirkstoffe enthalten oder die aus einem oder mehreren erfindungsgemäßen Wirkstoffen bestehen sowie Verfahren zur Herstellung dieser Zubereitungen.
Unter nicht toxischen, inerten, pharmazeutischen geeigneten Trägerstoffen sind pharmazeutisch unbedenkliche feste, halbfeste oder flüssige Verdünnungsmittel, Füllstoffe und Formulierungshilfsmittel jeder Art zu verstehen, die nach dem Vermischen mit dem Wirkstoff diesen in eine für die Verabreichung geeignete Form bringen.
Als geeignete Anwendungsformen der erfindungsgemäßen Verbindungen kommen beispielsweise Tabletten, Dragees, Kapseln, Pillen, wäßrige Lösungen, Suspensionen und Emulsionen, ggfs. sterile injizierbare Lösungen, nichtwäßrige Emulsionen, Suspensionen und Lösungen, Sprays sowie Zubereitungsformen mit protrahierter Wirkstoff-Freigabe in Betracht.
Die therapeutisch wirksamen Verbindungen sollen in den oben aufgeführten pharmazeutischen Zubereitungen zweckmäßig in einer Konzentration von etwa 0,1 bis 99,0, vorzugsweise von 0,5 bis 70,0 Gewichtsprozenten der Gesamtmischung vorhanden sein.
Die Anwendungskonzentrationen für Lösungen sowie Aerosole in Form von Spray betragen im allgemeinen 0,1 bis 20, vorzugsweise 0,5-5 Gewichtsprozent.
Die oben aufgeführten pharmazeutischen Zubereitungen können außer den erfindungsgemäßen Wirkstoffen auch weitere pharmazeutische Wirkstoffe enthalten.
Die Herstellung der oben aufgeführten pharmazeutischen Zubereitungen erfolgt in üblicher Weise nach bekannten Methoden, z. B. durch Mischen des oder der Wirkstoffe(s) mit dem oder den Trägerstoff(en).
Die Wirkstoffe oder die pharmazeutischen Zubereitungen können oral, parenteral, intraperitoneal und/oder rektal appliziert werden.
Die z. B. als Hypolipidämika verwendbaren Verbindungen der vorliegenden Erfindung und ihre Salze, können zur Herstellung von pharmazeutischen Präparaten verwendet werden, welche eine wirksame Menge der Aktivsubstanz zusammen mit Trägerstoffen enthalten und die sich zur enteralen und parenteralen Verabreichung eignen. Vorzugsweise verwendet werden Tabletten oder Kapseln (Gelatinekapseln), welche den Wirkstoff zusammen mit Verdünnungsmitteln bzw. Trägerstoffen, z. B. Laktose, Dextrose, Rohrzucker, Mannitol, Sorbitol, Cellulose, verschiedenen Stärkearten und/oder Glycin, und Gleitmitteln wie Kieselerde, Talk, Stearinsäure oder deren Salze, wie Magnesium- oder Calciumstearat, und/oder Polyethylenglykol enthalten. Tabletten enthalten ebenfalls Bindemittel wie Magnesiumcarbonat, Magnesiumaluminiumsilicat, Stärke, Gelatine, Traganath, Methylcellulose, Natriumcarboxymethylcellulose und/oder Polyvinylpyrrolidon und, falls benötigt, Farbstoffe, Geschmacksstoffe und Süßmittel. Injizierbare Lösungen sind vorzugsweise isotonische wäßrige Lösungen oder Suspensionen, die sterilisiert sein können und Hilfsstoffe, wie Konservier-, Stabilisierungs-, Netz- und/oder Emulgiermittel, Löslichkeitsvermittler, Salze zur Regulierung des osmotischen Drucks und/oder Puffersubstanzen enthalten können. Die erfindungsgemäßen pharmazeutischen Präparate, die wenn erwünscht weitere pharmakologisch wirksame Stoffe enthalten können, werden z. B. mittels konventioneller Misch-Granulier- und Dragierverfahren, hergestellt und enthalten 0,1% bis vorzugsweise 80%, bevorzugt etwa 5% bis etwa 65%, des Wirkstoffs.
Die orale Anwendung erfolgt in pharmazeutisch üblichen Zubereitungen, beispielsweise in Form von Tabletten, Dragees oder Kapseln, die z. B. pro Tagesdosis 5 bis 1000 mg, vorzugsweise 20 bis 200 mg, des Wirkstoffes in Mischung mit einem gebräuchlichen Trägerstoff und/oder Konstituents enthalten, wobei Einzeldosen von 5 bis 200 mg, vorzugsweise ein- bis dreimal täglich, gegeben werden können.
Es kann jedoch erforderlich sein, von den genannten Dosierungen abzuweichen und zwar in Abhängigkeit von der Art und dem Körpergewicht des zu behandelnden Objekts, der Art und Schwere der Erkrankung, der Art der Zubereitung und der Applikation des Arzneimittels sowie dem Zeitraum bzw. Intervall, innerhalb welchem die Verabreichung erfolgt. So kann es in einigen Fällen ausreichend sein, mit weniger als der oben genannten Menge Wirkstoff auszukommen, während in anderen Fällen die oben angeführte Wirkstoffmenge überschritten werden muß. Die Festlegung der jeweils erforderlichen optimalen Dosierung und Applikationsart der Wirkstoffe kann durch jeden Fachmann aufgrund seines Fachwissens leicht erfolgen.
Die Verbindungen der Formel I und deren physiologisch verträglichen Salze stellen ideale Arzneimittel zur Behandlung von Lipidstoffwechselstörungen, insbesondere von Hyperlipidämie dar. Die Verbindungen der Formel I eignen sich ebenfalls zur Beeinflussung des Serumcholesterinspiegels sowie zur Prävention und Behandlung arteriosklerotischer Erscheinungen. Folgende Befunde belegen die pharmakologische Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Verbindungen.
1. Cholesterinsenkende Wirkung der erfindungsgemäßen Verbindungen bei hyperlipämischen männlichen Syrischen Hamstern 1.1. Tierfutter und Verabreichung des Wirkstoffs
Männliche Syrische Hamster (Mesocricetus auratus, Stamm: Lak:LVG) im Alter von 10-12 Wochen (Anfangs-Körpergewicht 100-130 g, erhalten von Charles River, Sulzfeld, Deutschland) wurden in randomisierte Versuchsgruppen eingeteilt, zur Identifizierung einzeln gekennzeichnet und in Gruppen zu jeweils 6 Tieren mindestens zwei Wochen lang vor Beginn der Fütterungsperiode in Käfigen untergebracht. Sie wurden einem Hell/Dunkel-Zyklus von jeweils 12 Stunden ausgesetzt, beginnend um 3.00 mit der Lichtphase. Die Tiere erhielten ad libitum ein Vollfutter (Versuch 1: Hamster Haltungsdiät No C 7021, Altromin, Lage, Deutschland, Versuch 2: Teklad T 8604) oder dieselbe Ration mit einem Zusatz von 3% Cholesterin und 15% Butter (Versuch 1) bzw. 0,1% Cholesterin (Versuch 2): Der Wirkstoff wurde dem Futter beigemischt, wobei die Endkonzentration bei 0,2% (Gew.-%, Versuch 1) bzw. 0,1% (Gew.-%, Versuch 2) lag. Der Cholesteringehalt des Grundfutters lag bei 0,024%. Die Tiere wurden wöchentlich gewogen; der Futterverbrauch wurde ebenfalls wöchentlich aufgenommen. Die Blutproben für die Lipidanalysen und die klinischen Analysen wurden retroorbital unter Äthernarkose entnommen.
1.2. Bestimmung des Gesamtcholesterins in der Leber
Der Gesamtcholesteringehalt in der Leber wurde nach Homogenisierung ermittelt; ein Aliquot wurde mit Chloroform/Methanol gemäß Folch [Folch, J. Lees, M. and Sloane, S. G. H. (1957), J. Biol. Chem. 226, 497-509] extrahiert, das Lösungsmittel wurde entfernt, und die Lipide wurden in Isopropylalkohol gelöst. Das Gesamtcholesterin wurde enzymatisch mit Hilfe eines Test-Kits von Boehringer Mannheim bestimmt (Cholesterin CHOD-PAP, Triglycerid Trinder-POP). Die Bestimmung des Gehalts an freiem Cholesterin erfolgte mittels isokratischer H.P.L.C. (Kontron Instruments) auf einer RP C18 Säule (Merck Lichrospher 100, 250 × 4 mm, 5 µm) mit 2-Propanol/Acetonitril (55 : 45 VIV) als Elutionsmittel; als interner Standard diente Stigmastanol.
1.3. Blut- und Plasmaanalysen
Das Blut wurde aus den retroorbitalen Venen entnommen. Für die Glukose- und Insulinanalysen waren die Tiere nüchtern, für alle anderen Analysen nicht; die Entnahme erfolgte zwischen 8.00 und 10.00 Uhr. Das Plasma wurde unter Verwendung von Lithium-Heparin oder EDTA als Antikoagulans gewonnen. Cholesterin und Triglyceride im Plasma wurden entsprechend den Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Klinische Chemie bestimmt (Clin. Biochem. 10, 1972, S. 182-192).
1.4. Versuchsdurchführung
Nach Randomisierung wurden die Hamster in Versuchsgruppen zu je sechs Tieren eingeteilt. Durch Fütterung von zwei verschiedenen mit Lipiden angereicherten Hamster-Pulverfuttern wurde eine Hypercholesterinämie unterschiedlichen Grades herbeigeführt.
Versuch 1: Die Tiere wurden mit Altromin® Standard-Hamster-Futter + 3% Cholesterin + 15% Butter gefüttert, der berechnete Futterverbrauch lag bei 70 g/kg Körpergewicht. Futter und Wasser standen frei zur Verfügung. Nach zwei Wochen wurden dem Futter die Prüfsubstanzen zugesetzt; dieses hyperlipämische Futter erhielten die Tiere 8 Tage lang. Am Ende der Behandlung wurden zur Bestimmung der Plasmalipide Blutproben genommen.
Tabelle 1
Plasmalipide bei Behandlungsende, Versuch 1 (mmol/l)
Versuch 2: Die Tiere wurden mit Teklad® Standard-Hamster-Futter + 0,1% Cholesterin gefüttert, während die Kontrollen 1 normales Futter ohne Cholesterin-Ergänzung erhielten. Der berechnete Futterverbrauch lag bei 100 g/kg Körpergewicht. Futter und Wasser standen zur freien Verfügung. Die Behandlung der Tiere erfolgte durch Beimischung der Substanz zum Fut­ ter über 10 Tage. Am Ende der Behandlung wurden zur Bestimmung der Plasmalipide Blutproben genommen.
Tabelle 2
Plasma- und Leberlipide bei Behandlungsende, Versuch 2
Als Vergleichsverbindung A wurde 4-Amino-2-(4,4-dimethyl-2-oxo-imidazolin-1-yl)­ pyrimidin-5-carbonsäure-(N-ethyl-N-3-trifluormethyl-phenyl)-amid)-hy-drochlorid (Verbindung aus Beispiel 2 aus EP 0557 879) getestet.
Aus den Tabellen I und II ist abzulesen, daß die erfindungsgemäßen Verbindungen gute lipidsenkende Eigenschaften aufweisen. Sie zeigen eine verbesserte lipidsenkende Wirkung gegenüber den Verbindungen aus EP 0 557 879.
Die nachfolgenden Beispiele dienen zur näheren Erläuterung der Erfindung, ohne dieselbe auf in den Beispielen beschriebene Produkte und Ausführungsformen einzuschränken.
Beispiel 1 4-Amino-2-(4,4-dimethylimidazolin-2-on-1-yl)pyrimidin-5-carbonsäure--N-(3-fluorbenzyl)-N-(3-trifluormethyl-phenyl)-amid
3.50 g [0,014 Mol] 4-Amino-2-(4,4-dimethylimidazolin-2-on-1-yl)pyrimidin-5- carbonsäure werden in 35 ml trockenem DME suspendiert und bei Raumtemperatur langsam mit 6,78 g [0,057 Mol] Thionylchlorid versetzt. Das Reaktionsgemisch wird 5 Stunden am Rückfluß erhitzt. Zur Entfernung des überschüssigen Thionylchlorid werden 20 ml DME abdestilliert, die Mischung dreimal mit je 17 ml DME versetzt und erneut das Lösungsmittel abdestilliert. Nach Abkühlen auf 40°C gibt man noch einmal 17 ml DME zu und tropft eine Lösung von 4,12 g [0,015 Mol] des Anilins und 1,55 g [0,015 Mol] Triethylamin in 10 ml DME zu. Der Reaktionsansatz wird 30 Minuten bei 80°C gerührt und anschließend bei Raumtemperatur über Nacht stehengelassen. Danach tropft man 40 ml Wasser zu und entfernt das organische Lösungsmittel am Rotationsverdampfer. Die wäßrige Phase wurde mit 2n NaOH auf pH 8.5 eingestellt und dreimal mit Essigester extrahiert. Nach Trocknen über Magnesiumsulfat wird das Lösungsmittel am Rotationsverdampfer entfernt und der verbleibende Feststoff mit einem Gemisch von Essigester/Diisopropylether (Verhältnis 1 : 1) ausgerührt. Alternativ kann das Produkt auch durch Säulenchromatographie an Kieselgel mit Essigester/Methanol (Verhältnis 10 : 1) als Laufmittel gereinigt werden. Ausbeute: 40%. Smp.: 262°C; MS: m/e 503 (M⁺+1); 200 MHz ¹H NMR (DMSO-d₆,ppm): 1.30 (s, 6H), 3.64 (s, 2H), 5.15 (s, 2H), 6.95- 7.40 (m, 4H), 7.45-7.65 (m, 3H), 7.85 (s, 1H), 8.10 (s, 1H), 8.63 (s, 1H), 8.68 (brs, 1H), 9.10 (brs, 1H).
Beispiel 2 4-Amino-2-(4,4-dimethylimidazolin-2-on-1-yl)pyrimidin-5-carbonsäure--N-(3-trifluormethyl-benzyl)-N-(3-trifluormethyl-phenyl)-amid
Die Verbindung wurde analog Beispiel 1 hergestellt. Ausbeute: 50%. Smp.: 160°C (Zers.); MS: m/e 553 (M⁺+1); 200 MHz ¹H NMR (DMSO-d₆,ppm): 1.25 (s, 6H), 3.62 (s, 2H), 5.23 (s, 2H), 7.45-7.75 (m, 8H), 8.00 (s, 1H), 8.20 (s, 1H), 8.30 (brs, 2H).
Beispiel 3 4-Amino-2-(4,4-dimethylimidazolin-2-on-1-yl)pyrimidin-5-carbonsäure--N-(3,4,5-trimethoxy-benzyl)-N-(3-trifluormethyl-phenyl)-amid
Die Verbindung wurde analog Beispiel 1 hergestellt. Ausbeute: 82%. Smp.: 160°C (Zers.); MS: m/e 575 (M⁺+1); 200 MHz ¹H NMR (DMSO-d₆,ppm): 1.30 (s, 6H), 3.60 (s, 3H), 3.64 (s, 2H), 3.70 (s, 6H), 5.03 (s, 2H), 6.53 (s, 2H), 7.48-7.65 (m, 3H), 7.75 (s, 1H), 8.05 (s, 1H), 8.63 (s, 1H), 8.70 (brs, 1H), 9.10 (brs, 1H).
Beispiel 4 4-Amino-2-(4,4-dimethylimidazolin-2-on-1-yl)pyrimidin-5-carbonsäure--N-(3,5-difluor-benzyl)-N-(3-trifluormethyl-phenyl)-amid
Die Verbindung wurde analog Beispiel 1 hergestellt. Ausbeute: 40%. Smp.: 172°C (Zers.); MS: m/e 521 (M⁺+1); 200 MHz ¹H NMR (DMSO-d₆,ppm): 1.20 (s, 6H), 3.55 (s, 2H), 5.15 (s, 2H), 7.00-7.18 (m, 5H), 7.28 (s, 1H), 7.40-7.55 (m, 3H), 7.68 (s, 1H), 7.86 (s, 1H).
Beispiel 5 4-Amino-2-(4,4-dimethylimidazolin-2-on-1-yl)pyrimidin-5-carbonsäure--N-(3-nitrobenzyl)-N-(3-trifluormethyl-phenyl)-amid
Die Verbindung wurde analog Beispiel 1 hergestellt. Ausbeute: 26%. Smp.: 152°C (Zers.); MS: m/e 530 (M⁺+1); 200 MHz ¹H NMR (DMSO-d₆, ppm): 1.18 (s, 6H), 3.55 (s, 2H), 5.23 (s, 2H), 7.15 (brs, 2H), 7.30 (s, 1H), 7.36-7.90 (m, 7H), 8.04-8.18 (m, 2H).
Beispiel 6 4-Amino-2-(4,4-dimethylimidazolin-2-on-1-yl)pyrimidin-5-carbonsäure--N-(4-trifluormethyl-benzyl)-N-(3-trifluormethyl-phenyl)-amid
Die Verbindung wurde analog Beispiel 1 hergestellt. Ausbeute: 49%. Smp.: 132°C (Zers.); MS: m/e 553 (M⁺+1); 200 MHz ¹H NMR (DMSO-d₆, ppm): 1.20 (s, 6H), 3.57 (s, 2H), 5.20 (s, 2H), 7.13 (brs, 2H), 7.30 (s, 1H), 7.38-7.70 (m, 8H), 7.84 (s, 1H).
Beispiel 7 4-Amino-2-(4,4-dimethylimidazolin-2-on-1-yl)pyrimidin-5-carbonsäure--N-(3-chlorbenzyl)-N-(3-trifluormethyl-phenyl)-amid
Die Verbindung wurde analog Beispiel 1 hergestellt. Ausbeute: 15%. Smp.: 180°C; MS: m/e 519,521 (M⁺+1); 200 MHz ¹H NMR (DMSO-d₆, ppm): 1.20 (s, 6H), 3.55 (s, 2H), 5.13 (s, 2H), 7.10 (brs, 2H), 7.23-7.55 (m, 8H), 7.65 (s, 1H), 7.85 (s, 1H).
Beispiel 8 4-Amino-2-(4,4-dimethylimidazolin-2-on-1-yl)pyrimidin-5-carbonsäure--N-(pentafluorbenzyl)-N-(3-trifluormethyl-phenyl)-amid
Die Verbindung wird analog Beispiel 1 hergestellt. Ausbeute: 50%. Smp.: 137°C; MS: m/e 575 (M⁺+1); 200 MHz ¹H NMR (DMSO-d₆, ppm): 1.20 (s, 6H), 3.55 (s, 2H), 5.20 (s, 2H), 7.00 (s, 2H), 7.25 (s 1H), 7.40-7.60 (m, 3H), 7.80 (m, 2H).
Beispiel 9 4-Amino-2-(4,4-dimethylimidazolin-2-on-1-yl)pyrimidin-5-carbonsäure--N-(3,4-difluorbenzyl)-N-(3-trifluormethyl-phenyl)-amid
Die Verbindung wurde analog Beispiel 1 hergestellt. Ausbeute: 28%. Smp.: 185°C; MS: m/e 521 (M⁺+1); 200 MHz ¹H NMR (DMSO-d₆, ppm): 1.20 (s, 6H), 3.55 (s, 2H), 5.10 (s, 2H), 7.05-7.55 (m, 9H), 7.65 (s, 1H), 7.85 (s, 1H).
Beispiel 10 4-Amino-2-(4,4-dimethylimidazolin-2-on-1-yl)pyrimidin-5-carbonsäure--N-(3-fluor-5-trifluormethyl-benzyl)-N-(3-trifluormethyl-phenyl)-amid
Die Verbindung wurde analog Beispiel 1 hergestellt. Ausbeute: 41%. Smp.: 188°C; MS: m/e 570 (M⁺+1); 200 MHz ¹H NMR (DMSO-d₆, ppm): 1.20 (s, 6H), 3.55 (s, 2H), 5.23 (s, 2H), 7.13 (brs, 1H), 7.28 (s, 1H), 7.40-7.65 (m, 6H), 7.70 (s, 1H), 7.85 (s, 1H).
Beispiel 11 4-Amino-2-(4,4-dimethylimidazolin-2-on-1-yl)pyrimidin-5-carbonsäure--N-(3,4,5-trifluorbenzyl)-N-(3-trifluormethyl-phenyl)-amid
Die Verbindung wird analog Beispiel 1 hergestellt. Ausbeute: 62%. Smp.: 238°C; MS: m/e 539 (M⁺+1); 200 MHz ¹H NMR (DMSO-d₆, ppm): 1.25 (s, 6H), 3.60 (s, 2H), 5.10 (s, 2H), 7.25-7.40 (m, 2H), 7.55 (m, 3H), 7.80 (s, 1H), 8.0 (s, 1H), 8.05 (brs, 3H).
Beispiel 12 4-Amino-2-(4,4-dimethylimidazolin-2-on-1-yl)pyrimidin-5-carbonsäure--N-(2,3-difluorbenzyl)-N-(3-trifIuormethyl-phenyl)-amid
Die Verbindung wurde analog Beispiel 1 hergestellt. Ausbeute: 31%. Smp.: 174°C; MS: m/e 520 (M⁺+1); 200 MHz ¹H NMR (DMSO-d₆ ,ppm): 1.20 (s, 6H), 3.70 (s, 2H), 5.15 (s, 2H), 7.05 (brs, 2H), 7.10-7.55 (m, 7H), 7.70 (s, 1H), 7.83 (s, 1H).
Beispiel 13 4-Amino-2-(4,4-dimethylimidazolin-2-on-1-yl)pyrimidin-5-carbonsäure--N-(3-trifluormethoxy-benzyl)-N-(3-trifluormethyl-phenyl)-amid
Die Verbindung wurde analog Beispiel 1 hergestellt. Ausbeute: 51%. Smp.: 96°C; MS: m/e 568 (M⁺+1); 200 MHz ¹H NMR (DMSO-d₆, ppm): 1.20 (s, 6H), 3.58 (s, 2H), 5.15 (s, 2H), 7.10 (brs, 2H), 7.16-7.55 (m, 8H), 7.58 (s, 1H), 7.83 (s, 1H).
Beispiel 14 4-Amino-2-(4,4-dimethylimidazolin-2-on-1yl)pyrimidin-5-carbonsäure-N--(4-fluorbenzyl)-N-(3-trifIuormethyl-phenyl)-amid
Die Verbindung wurde analog Beispiel 1 hergestellt. Ausbeute: 27%. Smp.: 182°C; MS: m/e 503 (M⁺+1); 200 MHz ¹H NMR (DMSO-d₆,ppm): 1.20 (s, 6H), 3.55 (s, 2H), 5.10 (s, 2H), 7.00-7.18 (m, 4H), 7.25-7.55 (m, 6H), 7.65 (s, 1H), 7.83 (s, 1H).
Beispiel 15 4-Amino-2-(4,4-dimethylimidazolin-2-on-1-yl)pyrimidin-5-carbonsäure--N-(2,3,5-trifluor-benzyl)-N-(3-trifluormethyl-phenyl)-amid
Die Verbindung wird analog Beispiel 1 hergestellt. Ausbeute: 45%. Smp.: 145°C; MS: m/e 539 (M⁺+1); 200 MHz ¹H NMR (DMSO-d₆, ppm): 1.20 (s, 6H), 3.60 (s, 2H), 5.10 (s, 2H), 7.25-7.75 (m 9H), 7.85 (s, 1H).
Beispiel 16 4-Amino-2-(4,4-dimethylimidazolin-2-on-1-yl)pyrimidin-5-carbonsäure--N-(2-fluorbenzyl)-N-(3-trifluormethyl-phenyl)-amid
Die Verbindung wird analog Beispiel 1 hergestellt. Ausbeute: 41%. Smp.: 174°C; MS: m/e 502 (M⁺+1); 200 MHz ¹H NMR (DMSO-d₆, ppm): 1.20 (s, 6H), 3.55 (s, 2H), 5.15 (s, 2H), 7.00-7.60 (m, 8H), 7.65 (s, 1H), 7.83 (s, 1H).
Beispiel 17 4-Amino-2-(4,4-dimethylimidazolin-2-on-1-yl)pyrimidin-5-carbonsäure--N-benzyl-N-(3-trifluormethyl-phenyl)-amid
Die Verbindung wird analog Beispiel 1 hergestellt.
Beispiel 18 4-Amino-2-(4,4-dimethylimidazolin-2-on-1-yl)pyrimidin-5-carbonsäure--N-benzyl-N-(2-chlor-5-trifluormethyl-phenyl)-amid
Die Verbindung wird analog Beispiel 1 hergestellt.

Claims (13)

1. 4-Amino-2-ureido-pyrimidin-5-carbonsäure-amide der Formel I, worin bedeuten
R¹ bis R⁵ unabhängig voneinander Wasserstoff, Fluor, Chlor, Brom, -NO2, -CN, -CHO, -COOH, -(C-O)-R⁸, -NR⁸R⁹, -COOR⁸, (C₁-C₈)-alkyl, -O-(C₁-C₈)-alkyl, wobei in den Alkylresten ein, mehrere oder alle Wasserstoff(e) durch Fluor ersetzt sein können;
R⁶ und R⁷ unabhängig voneinander Wasserstoff, Fluor, Chlor, Brom, (C₁-C₈)- alkyl, -O-(C₁-C₈)-alkyl, wobei in den Alkylresten ein mehrere oder alle Wasserstoff(e) durch Fluor ersetzt sein können;
R⁸ und R⁹ unabhängig voneinander Wasserstoff, (C₁-C₈)-alkyl, Phenyl;
sowie deren physiologisch verträglichen Säureadditionssalze.
2. Verbindungen der Formel I, gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einer oder mehrere der Reste die folgende Bedeutung hat bzw. haben:
R¹ bis R⁵ unabhängig voneinander Wasserstoff, Fluor, Chlor, Brom, -NO2,-CN, (C₁-C₄)-alkyl, -O-(C₁-C₄)-alkyl, wobei in den Alkylresten ein, mehrere oder alle Wasserstoff(e) durch Fluor ersetzt sein können;
R⁶ und R⁷ unabhängig voneinander Wasserstoff, Fluor, Chlor, Brom, -(C₁-C₄)- alkyl, -O-(C₁-C₄)-alkyl, wobei in den Alkylresten ein mehrere oder alle Wasserstoff(e) durch Fluor ersetzt sein können;
R⁸ und R⁹ unabhängig voneinander Wasserstoff, (C₁-C₈)-alkyl;
sowie deren physiologisch verträglichen Säureadditionssalze.
3. Verbindungen der Formel 1, gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß einer oder mehrere der Reste die folgende Bedeutung hat bzw. haben:
R¹ bis R⁵ unabhängig voneinander Wasserstoff, Fluor, Chlor, -NO2, (C₁-C₄)- alkyl, -O-(C₁-C₄)-alkyl, wobei in den Alkylresten ein, mehrere oder alle Wasserstoff(e) durch Fluor ersetzt sein können;
R⁶ und R⁷ unabhängig voneinander Wasserstoff, CF₃, -OF₃, Fluor, Chlor;
sowie deren physiologisch verträglichen Säureadditionssalze.
4. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel I, gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man nach folgendem Formelschema eine Verbindung der Formel II in das entsprechende Säurechlorid überführt und dieses mit einer Verbindung der Formel III, in der R¹ bis R⁷ die zu Formel I angegebene Bedeutung haben, bei einer Temperatur von 0°C bis 200°C in einem geeigneten Lösungsmittel mit oder ohne Zusatz einer Hilfsbase zu einer Verbindung der Formel I umsetzt und die erhaltene Verbindung der Formel I gegebenenfalls in ein physiologisch verträgliches Salz überführt oder ein erhaltenes Salz gegebenenfalls in ein physiologisch verträgliches Salz überführt.
5. Arzneimittel enthaltend eine oder mehrere der Verbindungen gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3 sowie einen geeigneten pharmazeutischen Träger.
6. Arzneimittel enthaltend eine oder mehrere der Verbindungen gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3 und ein oder mehrere lipidsenkende Wirkstoffe.
7. Verbindungen gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3 zur Anwendung als Medikament zur Behandlung von Lipidstoffwechselstörungen.
8. Verfahren zur Herstellung eines Arzneimittels enthaltend eine oder mehrere der Verbindungen gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Wirkstoff mit einem pharmazeutisch geeigneten Träger vermischt wird und diese Mischung in eine für die Verabreichung geeignete Form gebracht wird.
9. Verwendung der Verbindungen gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3 zur Herstellung eines Medikaments zur Behandlung von Hyperlipidämie.
10. Verwendung der Verbindungen gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3 zur Herstellung eines Medikaments zur Beeinflussung des Serumcholesterinspiegels.
11. Verwendung der Verbindungen gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3 zur Herstellung eines Medikaments zur Prävention arteriosklerotischer Erscheinungen.
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WO2001027105A1 (fr) * 1999-10-12 2001-04-19 Takeda Chemical Industries, Ltd. Composes de pyrimidine-5-carboxamide, procede de preparation et d'utilisation desdits composes
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