DE19635441A1 - Anlage und Verfahren zum Erwärmen oder Kühlen eines Feststoffgemisches mit Grob- und Feinmaterial - Google Patents
Anlage und Verfahren zum Erwärmen oder Kühlen eines Feststoffgemisches mit Grob- und FeinmaterialInfo
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- B07—SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
- B07B—SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
- B07B1/00—Sieving, screening, sifting, or sorting solid materials using networks, gratings, grids, or the like
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F28—HEAT EXCHANGE IN GENERAL
- F28C—HEAT-EXCHANGE APPARATUS, NOT PROVIDED FOR IN ANOTHER SUBCLASS, IN WHICH THE HEAT-EXCHANGE MEDIA COME INTO DIRECT CONTACT WITHOUT CHEMICAL INTERACTION
- F28C3/00—Other direct-contact heat-exchange apparatus
- F28C3/10—Other direct-contact heat-exchange apparatus one heat-exchange medium at least being a fluent solid, e.g. a particulate material
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F28—HEAT EXCHANGE IN GENERAL
- F28D—HEAT-EXCHANGE APPARATUS, NOT PROVIDED FOR IN ANOTHER SUBCLASS, IN WHICH THE HEAT-EXCHANGE MEDIA DO NOT COME INTO DIRECT CONTACT
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anlage zum Erwärmen oder Kühlen eines
Feststoffgemisches mit Grob- und Feinmaterial.
In der Verfahrenstechnik kommt es vor, daß Festkörpergemische, die sich aus grobkörnigem und
feinkörnigem Material zusammensetzen, entweder erwärmt oder abgekühlt werden müssen. Eine
solche Erwärmung beziehungsweise Abkühlung soll üblicherweise möglichst schnell vonstatten
gehen. Außerdem soll das gesamte Material möglichst gleichmäßig erwärmt beziehungsweise
abgekühlt werden, damit es homogene Eigenschaften hat und anschließend direkt weiterverarbeitet
werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Erwärmen oder Abkühlen eines
Feststoffgemisches mit Grob- und Feinmaterial bereitzustellen, bei dem das gesamte
Feststoffgemisch möglichst rasch und gleichmäßig erwärmt bzw. gekühlt wird. Außerdem soll eine
Anlage geschaffen werden, mit Hilfe derer ein solches Verfahren durchgeführt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren nach Anspruch 1 und durch eine
Anlage nach Anspruch 9 gelöst.
Durch die Aufteilung des Feststoffgemisches in Grob- und Feinmaterial kann für jede der beiden
Fraktionen - unabhängig voneinander - das optimale Verfahren zum Erwärmen bzw. Abkühlen
durchgeführt werden.
Besonders vorteilhaft kann dieses Verfahren dann sein, wenn der Anteil des Feinmaterials am
Feststoffgemisch leicht entzündlich ist (z. B. Kohlenstoffpulver) und im heißen Zustand nicht mit
Sauerstoff in Berührung kommen darf. In einem solchen Fall kann das (heiße) Grobmaterial zur
Kühlung einer starken Luftströmung ausgesetzt werden, während das Feinmaterial, davon
getrennt, in einer Schutzgasatmosphäre (ohne Sauerstoffanteil, gekühlt wird. Durch die Trennung
wird erreicht, daß nur ein kleiner Anteil das aufwendige Verfahren der Kühlung unter Schutzgas
durchläuft, nämlich nur der feinkörnige Anteil, für den es unbedingt erforderlich ist.
Für eine Erwärmung bzw. Abkühlung von Feinmaterial eignet sich vielfach besonders gut ein
Verfahren mit indirekter Wärmeübertragung. Dabei wird das Medium, das Wärme an das
Feinmaterial abgeben bzw. Wärme von diesem aufnehmen soll, nicht direkt dem Feinmaterial
ausgesetzt. Vielmehr wird es beispielsweise durch einen Kanal geleitet, der direkt unterhalb eines
Förderbodens angebracht sein kann.
Bei einem Verfahren mit direkter Wärmeübertragung, beispielsweise mit einem Gas oder
Gasgemisch, das unmittelbar über das Feinmaterial geleitet wird, kann es vorkommen, daß sehr
feine Anteile fortgeblasen werden oder daß bei leicht entzündlichem Material durch eine starke
Strömung mit sauerstoffhaltigem Gas ein Brand oder gar eine Explosion ausgelöst wird.
Im Falle von Grobmaterial mit großen Korngrößen und großflächigen nichtebenen Teilen ist ein
Verfahren mit direkter Wärmeübertragung günstiger. Das Grobmaterial wird vorzugsweise von
Luft oder Gas umströmt und hat dadurch einen optimalen (großflächigen) Kontakt mit dem
Wärmeträger bzw. dem Kühlmedium. Das indirekte Verfähren wahre bei Grobmaterial von
Nachteil, da bei großen Korngrößen und nichtebenen Teilen im Verhältnis zur Masse und
Oberfläche nur eine kleine Berührungsfläche zu dem Boden besteht, über den die
Wärmeübertragung vonstatten gehen soll.
Zum Erwärmen von Feinmaterial eignet sich eine Bestrahlung des Materials mit Wärmestrahlen.
Wenn das Feinmaterial leicht brennbar ist, sollte es nur in einer Atmosphäre, die keinen Sauerstoff
enthält, erwärmt oder abgekühlt werden.
Weitere bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den übrigen Unteransprüchen
gekennzeichnet. Eine Anordnung zum Erwärmen oder Abkühlen eines Feststoffgemisches mit
Grob- und Feinmaterial geht aus dem Anspruch 9 hervor.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand einer Zeichnung, aus der sich
weitere Einzelheiten und Vorteile ergibt, näher beschrieben.
Es zeigt die Figur in einer vereinfachenden Schnittdarstellung eine Anlage zum Abkühlen eines
Feststoffgemisches mit Grob- und Feinmaterial.
Über einen Trichter 1 wird heißes Feststoffgemisch auf ein Rüttelsieb 2 geworfen. Dieses
Rüttelsieb 2 wird durch einen nicht dargestellten Antrieb derart in Schwingungen versetzt, daß der
auf ihm befindliche Anteil aus grobkörnigem Material - von dem Trichter 1 fort - nach rechts auf
eine Schwingförderrinne 3 bewegt wird. Der feinkörnige Anteil des Feststoffgemisches fällt durch
die Maschen des Rüttelsiebes 2 auf eine zweite, unter dem Rüttelsieb 2 befindliche
Schwingförderrinne 4. Diese Schwingförderrinne 4 weist einen ersten, mit 4a bezeichneten und
einen - darunter angeordneten - zweiten, mit 4b bezeichneten Boden auf. Zwischen den Böden 4a
und 4b strömt eine Kühlflüssigkeit 5, die dem auf dem Boden 4a transportierten Feinmaterial
Wärme entzieht (indirekte Wärmeübertragung durch den Boden 4a auf die Kühlflüssigkeit). Die
Schwingförderrinne 4 wird in an sich bekannter Weise mittels zweier unter ihr angebrachter,
gegenläufig sich drehender Unwuchtmotoren 6 in eine gerichtete Schwingbewegung versetzt. Auf
diese Weise wird das auf dem Boden 4a befindliche Feinmaterial durch Mikrowürfe - vom
Rüttelsieb 2 fort - nach rechts transportiert.
Über dieser Schwingförderrinne 4 ist die erste Schwingförderrinne 3 für das Grobmaterial
angeordnet. Auch diese Schwingförderrinne 3 wird in eine gerichtete Schwingbewegung versetzt,
und zwar - in an sich bekannter Weise - durch einen unter ihr angebrachten Magnetantrieb 7.
Das Grobmaterial gelangt von dem Rüttelsieb 2 auf diese Schwingförderrinne 3 und wird durch
Mikrowürfe - von dem Rüttelsieb 2 fort - nach rechts transportiert. Dabei wird es durch eine
Luftströmung gekühlt, die von einem Gebläse 8 erzeugt wird und von oben auf die
Schwingförderrinne gerichtet ist. Es handelt sich hier um ein Verfahren mit direkter
Wärmeübertragung von dem Grobmaterial an die Luftströmung.
Es ist auch denkbar, daß bei einer der Fraktionen (Grob- bzw. Feinmaterial) die
Wärmeübertragung im Batchverfahren - d. h. diskontinuierlich - durchgeführt wird.
Die Schwingförderrinnen 3 und 4 enden ungefähr auf gleicher Höhe mit jeweils einer
Austrittsöffnung für das Grob- bzw. das Feinmaterial. Unter den beiden Austrittsöffnungen ist ein
weiterer Trichter 9 angeordnet, der das - gekühlte - Grob- und das Feinmaterial zusammen
aufnimmt und zur Weiterverarbeitung sammelt.
Claims (13)
1. Verfahren zum Erwärmen oder Abkühlen eines Feststoffgemisches mit Grob- und
Feinmaterial, bei dem zunächst das Feststoffgemisch in eine Fraktion aus Grobmaterial und
eine Fraktion aus Feinmaterial aufgeteilt wird und anschließend beide Fraktionen getrennt
voneinander jeweils einem eigenen Verfahren zum Erwärmen bzw. Abkühlen unterworfen
werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß für die Fraktion aus Feinmaterial ein Verfahren zum Kühlen bzw. Erwärmen mit
indirektem Wärmeübergang angewandt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß für die Fraktion aus Grobmaterial ein Verfahren zum Kühlen bzw. Erwärmen mit
direktem Wärmeübergang angewandt wird.
3. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Verfahren zum Erwärmen der Fraktion aus Feinmaterial eine wärmende Bestrahlung
angewandt wird.
4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fraktion aus Feinmaterial in einer Atmosphäre aus reaktionsträgem Gas oder einem
reaktionsträgen Gasgemisch erwärmt oder abgekühlt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fraktion aus Feinmaterial leicht entzündlich ist und daß das reaktionsträge Gas oder
Gasgemisch keinen Sauerstoff enthält.
6. Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Feinmaterial Kohlenstoff enthält.
7. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verfahren auf mindestens einem Schwingfördergerät durchgeführt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Feststoffgemisch zunächst zur Trennung der Fraktionen auf ein Schwingsieb
gebracht wird.
9. Anlage zum Erwärmen und Kühlen eines Feststoffgemisches, insbesondere zur
Durchführung eine Verfahrens nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß Anlage ein Schwingsieb aufweist, auf das das Feststoffgemisch aufgebracht wird, und
daß zwei Förderstrecken vorhanden sind, von denen die eine das Grobmaterial transportiert
und die andere das Feinmaterial.
10. Anlage nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eine der beiden Förderstrecken ein Schwingförderer ist.
11. Anlage nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Förderstrecke, auf der das Feinmaterial transportiert wird einen Boden aufweist mit
mindestens einem Kanal auf seiner Unterseite, der zum Erwärmen bzw. Abkühlen des
Feinmaterials von einem Gas, einem Gasgemisch oder einer Flüssigkeit durchströmt wird.
12. Anlage nach einem der Ansprüche 9 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf die Förderstrecke für das Grobmaterial eine Einrichtung gerichtet ist, die eine
Gasströmung zur Erwärmung bzw. Abkühlung des Grobmaterials hervorruft.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996135441 DE19635441A1 (de) | 1996-08-31 | 1996-08-31 | Anlage und Verfahren zum Erwärmen oder Kühlen eines Feststoffgemisches mit Grob- und Feinmaterial |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996135441 DE19635441A1 (de) | 1996-08-31 | 1996-08-31 | Anlage und Verfahren zum Erwärmen oder Kühlen eines Feststoffgemisches mit Grob- und Feinmaterial |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19635441A1 true DE19635441A1 (de) | 1998-03-05 |
Family
ID=7804324
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996135441 Withdrawn DE19635441A1 (de) | 1996-08-31 | 1996-08-31 | Anlage und Verfahren zum Erwärmen oder Kühlen eines Feststoffgemisches mit Grob- und Feinmaterial |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19635441A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN106052428A (zh) * | 2016-07-30 | 2016-10-26 | 西安交通大学 | 一种具有筛分功能的颗粒换热器 |
CN106403660A (zh) * | 2016-08-31 | 2017-02-15 | 西安交通大学 | 一种多层分配和同时筛选的颗粒换热器 |
CN116571430A (zh) * | 2023-07-13 | 2023-08-11 | 四川朗晟新能源科技有限公司 | 一种粉料筛分设备 |
-
1996
- 1996-08-31 DE DE1996135441 patent/DE19635441A1/de not_active Withdrawn
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN106052428A (zh) * | 2016-07-30 | 2016-10-26 | 西安交通大学 | 一种具有筛分功能的颗粒换热器 |
CN106052428B (zh) * | 2016-07-30 | 2018-12-11 | 西安交通大学 | 一种具有筛分功能的颗粒换热器 |
CN106403660A (zh) * | 2016-08-31 | 2017-02-15 | 西安交通大学 | 一种多层分配和同时筛选的颗粒换热器 |
CN116571430A (zh) * | 2023-07-13 | 2023-08-11 | 四川朗晟新能源科技有限公司 | 一种粉料筛分设备 |
CN116571430B (zh) * | 2023-07-13 | 2023-10-17 | 四川朗晟新能源科技有限公司 | 一种粉料筛分设备 |
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