DE19634782A1 - Regelungseinrichtung zur selbsttätigen Konstanthaltung des Abstandes eines Werkzeugs von einem Werkstück - Google Patents
Regelungseinrichtung zur selbsttätigen Konstanthaltung des Abstandes eines Werkzeugs von einem WerkstückInfo
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Description
Regelungs-Einrichtung zur selbsttätigen Konstanthaltung
des Abstandes eines Werkzeugs einer Bearbeitungsmaschi
ne, z. B. des Brenners einer Brennschneidmaschine oder
des Schneidkopfes einer Plasma-Schneidmaschine, von ei
nem zu bearbeitenden plattenförmigen Werkstück, das aus
elektrisch leitendem Material besteht, und mit den wei
teren, im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten,
gattungsbestimmenden Merkmalen.
Eine derartige Einrichtung ist durch die DE-37 04 178
A1 bekannt. Bei der bekannten Einrichtung ist als Ab
standssensor ein Kondensator vorgesehen, dessen eine
Elektrode durch das plattenförmige Werkstück gebildet,
und dessen zweite Elektrode in geometrisch fester Re
lation zum Werkzeug mit diesem senkrecht zum Werkstück
beweglich angeordnet ist, so daß mit Abstandsänderungen
des Werkzeuges vom Werkstück auch Änderungen der Kapa
zität des Sonnen-Kondensators verknüpft sind. Dieser
Meßkondensator ist Teil eines LC-Schwingkreises, dessen
Resonanzfrequenz sich mit Änderungen der Kapazität ver
ändert. Dieser Schwingkreis wird durch einen Oszilla
tor, auf den auch die Resonanzfrequenz eines
Referenz-Schwingkreises in Resonanz abgestimmt ist, angeregt und
sein Ausgangssignal mit dem Ausgangssignal des resonant
schwingenden Referenzkreises verglichen. Durch Kapazi
tätsänderungen des Sonden-Kondensators bedingte Ände
rungen der Resonanzfrequenz des Sonden-Schwingkreises
führen somit zu Änderungen des Vergleichs-Ausgangssi
gnals, die, je nachdem, ob die Sonden-Kapazität größer
oder kleiner wird, entgegengesetzte Polarität haben, so
daß durch das Differenzsignal ein Stellmotor antreibbar
ist, der das Werkzeug, kompensatorisch zu Abweichungen
von einer durch das 0-Differenzsignal definierten Po
sition, zurückstellt.
Die bekannte Einrichtung ist aufgrund ihres insoweit
geschilderten Aufbaues und der hieraus resultierenden
Funktion mit zumindest den folgenden Nachteilen behaf
tet:
Die Kapazität des Sondenkondensators, dessen bewegliche Elektrode in üblicher Realisierung z. B. als Ring-Elek trode ausgebildet ist, die das Werkzeug koaxial umgibt und einen typischen Durchmesser von 50 mm hat, und des sen feststehende Elektrode durch das plattenförmige Werkstück gebildet ist, von dem die Ringelektrode in einem Mindestabstand von etwa 10 mm gehalten werden muß, ist sehr klein und hat einen typischen Wert zwi schen 50 pF und 100 pF. Demgemäß müssen der So nden-Schwingkreis und der Referenz-Schwingkreis, wenn sie, was das Meßprinzip erfordert, in unmittelbarer Nähe der Resonanzfrequenz betrieben werden müssen, auf Schwin gungsfrequenzen im Bereich zwischen 12 und 15 MHz aus gelegt sein müssen. Oszillatoren, die bei derartig ho hen Frequenzen stabil schwingen, sind in der erforder lichen Qualität praktisch nur durch den Einsatz teurer Quarz-Oszillatoren realisierbar, wenn gleichzeitig, um Störsignale zu vermeiden, die im Betrieb der Einrich tung "abgestrahlt" werden, eine möglichst perfekt sinu soidale Schwingungsanregung erzielbar sein soll.
Die Kapazität des Sondenkondensators, dessen bewegliche Elektrode in üblicher Realisierung z. B. als Ring-Elek trode ausgebildet ist, die das Werkzeug koaxial umgibt und einen typischen Durchmesser von 50 mm hat, und des sen feststehende Elektrode durch das plattenförmige Werkstück gebildet ist, von dem die Ringelektrode in einem Mindestabstand von etwa 10 mm gehalten werden muß, ist sehr klein und hat einen typischen Wert zwi schen 50 pF und 100 pF. Demgemäß müssen der So nden-Schwingkreis und der Referenz-Schwingkreis, wenn sie, was das Meßprinzip erfordert, in unmittelbarer Nähe der Resonanzfrequenz betrieben werden müssen, auf Schwin gungsfrequenzen im Bereich zwischen 12 und 15 MHz aus gelegt sein müssen. Oszillatoren, die bei derartig ho hen Frequenzen stabil schwingen, sind in der erforder lichen Qualität praktisch nur durch den Einsatz teurer Quarz-Oszillatoren realisierbar, wenn gleichzeitig, um Störsignale zu vermeiden, die im Betrieb der Einrich tung "abgestrahlt" werden, eine möglichst perfekt sinu soidale Schwingungsanregung erzielbar sein soll.
Gleichwohl ist es, auch bei Einsatz quarzgesteuerter
Oszillatoren kaum oder nur mit erheblichem Abschir
mungsaufwand möglich, die Abstrahlung von Störsignalen
unter denjenigen Grenzwerten hinsichtlich des Signalpe
gels zu halten, die im Sinne der sogenannten elektroma
gnetischen Verträglichkeit den behördlichen Vorschrif
ten genügen.
Es kommt hinzu, daß eine Einstellung der Einrichtung
auf die am Einsatzort gegebenen Bedingungen, insbeson
dere, wenn die Einstellung auf verschiedene Abstands-
Soll-Werte möglich sein muß, oftmals schwierig ist, da
die Einstellung des Arbeitspunktes auf dem ansteigenden
oder abfallenden Ast der Resonanzsignalkurve mit erheb
lichem Justageaufwand verknüpft sein kann. Die Hübe,
innerhalb derer Einrichtungen der bekannten Art betrie
ben werden können, sind daher relativ eng begrenzt. Das
Einstellen der Einrichtung auf den optimalen Arbeits
punkt ist daher oftmals auch mit erheblichem Zeitauf
wand verbunden.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Regelungs-Ein
richtung der eingangs genannten Art dahingehend zu ver
bessern, daß zum einen Störsignale durch den Betrieb
der Einrichtung weit unter den geforderten Pegel-Grenz
werten gehalten werden können, die Einrichtung gleich
wohl wesentlich preisgünstiger herstellbar ist und der
Bedienungsaufwand zur Einstellung der Arbeitsparameter
reduziert ist.
Diese Aufgabe wird, dem Grundgedanken der Erfindung
nach, durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentan
spruchs 1 und in vorteilhaften Ausgestaltungen der er
findungsgemäßen Regelungseinrichtung durch die Merkmale
der Ansprüche 2 bis 4 gelöst.
Durch die hiernach vorgesehene Gestaltung der erfin
dungsgemäßen Regelungseinrichtung in der Art einer Ka
pazitätsmeßbrücke, die mit pulsierendem Gleichstrom be
trieben wird, werden zumindest die folgenden Vorteile
erzielt:
Die erfindungsgemäße Einrichtung ist unempfindlich ge genüber Schwankungen der Taktfrequenz, so daß zur Ge nerierung derselben hochstabile Quarzoszillatoren, die entsprechend teuer wären, nicht erforderlich sind.
Die erfindungsgemäße Einrichtung ist unempfindlich ge genüber Schwankungen der Taktfrequenz, so daß zur Ge nerierung derselben hochstabile Quarzoszillatoren, die entsprechend teuer wären, nicht erforderlich sind.
Die erfindungsgemäße Einrichtung ist mit günstig hoher
Empfindlichkeit bei relativ niedrigen Lade-Spannungen
zwischen z. B. 5 V und 15 V in einem Frequenzbereich des
Ladetakts betreibbar, bei dem eine nennenswerte Wahr
scheinlichkeit für eine Abstrahlung von Störsignalen
mit hoher Intensität nicht gegeben ist.
Die Einstellung des Positions-Sollwertes ist durch Po
tentiometer-Einstellung auf einfache Weise möglich.
Auch der Meßbereich der Einrichtung ist, gemäß den
Merkmalen des Anspruchs 2, auf einfache Weise in weiten
Grenzen veränderbar.
Durch die Merkmale des Anspruchs 3 ist ein sinngemäß
abwandelbares Auslegungsbeispiel, das sich in der Pra
xis als besonders vorteilhaft herausgestellt hat, ange
geben.
Mittels eines variablen Brückenwiderstandes, wie gemäß
Anspruch 4 vorgesehen, ist sowohl ein Ausgleich von
Bauelement-Toleranzen möglich als auch die Anpassung
der Einrichtung an einen erwünschten Meßbereich.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung eines speziellen Ausfüh
rungsbeispiels anhand der Zeichnung, die ein schema
tisch vereinfachtes Blockschaltbild einer erfindungsge
mäßen Einrichtung zur Abstandsregelung am Beispiel ei
ner Brennschneidmaschine zeigt.
Zweck der in der Zeichnung insgesamt mit 10 bezeichne
ten Regelungseinrichtung ist es, bei einer insgesamt
mit 11 bezeichneten, NC- oder CNC-koordinatengesteuer
ten Brennschneidmaschine den vertikalen Abstand a
ihres/ihrer Schneidbrenner 12 von einem horizontal an
geordneten, plattenförmigen, aus elektrisch leitendem
Material bestehendem Werkstück 13, aus dem Formteile
oder Ausnehmungen definierten Konturenverlaufs aus
schneidbar sein sollen, selbsttätig auf einem für eine
gute Schnittqualität optimalen Wert zu halten.
Hierbei ist, zum Zweck der Erläuterung und ohne Be
schränkung der Allgemeinheit, vorausgesetzt, daß das
Werkstück auf einem lediglich schematisch angedeuteten
Maschinentisch 14 fixiert ist und der Brenner 12 in der
durch seine zentrale Längsachse 16 repräsentierten
Z-Koordinatenrichtung mittels eines Z-Koordinatenantrie
bes 17 auf- und abverfahrbar an einem das Werkstück
13 in Y-Koordinatenrichtung, die senkrecht zur Zeich
nungsebene verläuft, überquerenden, lediglich schema
tisch angedeuteten Portal 18 in Y-Richtung gesteuert
hin- und her-verfahrbar angeordnet ist, das seinerseits
in der zur Y-Koordinatenrichtung rechtwinkligen, durch
den Doppelpfeil 19 repräsentierten X-Koordinatenrich
tung hin- und herverfahrbar ausgebildet ist, so daß
durch - überlagerte - Ansteuerung der X- und Y-Koordi
natenantriebe der Verlauf der Schnittkontur(en) in be
kannter Weise steuerbar ist.
Auch der für die Abstands-Regulierung vorgesehene
Z-Koordinatenantrieb 17, der zur Einhaltung des optimalen
Abstandes a der Düsenöffnung 21 des Schneidbrenners 12
vom Werkstück 13 vorgesehen ist, ist, in für sich be
kannter Weise, mittels eines elektrischen Stellmotors
22 mit umkehrbarer Drehrichtung realisiert, dessen Ro
tor, z. B. je nachdem, an welchem seiner beiden Steu
er-Anschlüsse 23 oder 24 die höhere Spannung ansteht, im
Sinne einer Abwärts-Bewegung des Schneidbrenners 12,
oder im Sinne einer Aufwärts-Bewegung des Schneidbren
ners 12 angesteuert ist und, wenn die beiden Steuer
spannungen gleich sind, im Stillstand gehalten ist. Die
Antriebskopplung des Stellmotors 22 mit dem Brenner 12
vermittelt beim dargestellten, speziellen Ausführungs
beispiel ein insgesamt mit 26 bezeichneter Zahnstangen
trieb, der eine sich in Z-Richtung 16 erstreckende
Zahnstange 27, die mit dem Schneidbrenner 12 verschie
befest verbunden ist, und ein mit dem Rotor des Stell
motors 22 drehfest verbundenes, mit der Zahnstange 27
in kämmendem Eingriff stehendes Antriebsritzel 28 um
faßt.
Zur Gewinnung von Spannungs-Ausgangssignalen US und UR
deren Differenz ΔU dem Betrage nach ein Maß für den
Betrag der Abweichung der Position des Brenners 12 vom
Positions-Sollwert ist, und deren Vorzeichen die Infor
mation über die Richtung - zu groß oder zu klein - ent
hält, ist bei der Regelungseinrichtung 10 eine insge
samt mit 30 bezeichnete Kapazitätsmeßbrücke vorgesehen,
die in elektrischer Parallelschaltung zwischen der
Schaltungsmasse 31 und dem Pluspol 32 einer schematisch
als Batterie dargestellten Gleichstromquelle 33 einen
insgesamt mit 34 bezeichneten Sensor-Zweig und einen
insgesamt mit 36 bezeichneten Referenzzweig umfaßt, wo
bei der Sensorzweig 34 einen Sonden-Kondensator 37 um
faßt, dessen Kapazität C mit der vertikalen Position
des Schneidbrenners 12 variiert; der Referenzzweig 36
umfaßt einen Referenzkondensator 38, dessen Kapazität
CR einen festen Wert hat, der zweckmäßigerweise einen
Minimalwert der Kapazität des Sondenkondensators 37
entspricht, den dieser in einer Position des Schneid
brenners 12 hat, in der dieser sich in einer Ausgangs
position oberhalb des Abstands-Sollwertes aS befindet,
der im Betrieb der Brennschneidmaschine 11 - selbsttä
tig geregelt, eingehalten werden soll.
Es versteht sich, daß eine geeignete Wahl der Kapazität
CR des Referenzkondensators 38 auch darin bestehen
kann, daß diese etwa demjenigen Wert der Sonden-Kapa
zität CS entspricht, die der Sondendondensator im ein
zuregelnden Soll-Abstand aS vom Werkstück 13 hat.
Die eine Elektrode 37′ des Sondenkondensators 37, die
mit der Schaltungsmasse 31 der Meßbrücke 30 verbunden
ist, ist durch das im Betrieb der Brennschneidmaschine
feststehende Werkstück 13 gebildet. Die andere Elektro
de 37′′ des Sondenkondensators 37 ist als mit der zen
tralen Längsachse 16 des Schneidbrenners 12 koaxial an
geordnete Ringelektrode ausgebildet, die etwa in Höhe
der Düsenöffnung 21 angeordnet ist, diese in radialem
Abstand von etwa 20 mm umgibt und gegenüber dem Schneid
brenner 12 elektrisch isoliert ist. Sie ist an dem
Schneidbrenner 12 fest montiert und führt daher dessen
Bewegungen mit aus, daher mit diesem beweglich verbun
den ist, so daß sich die Kapazität CS des Sondenkonden
sators 37, wenn sich der Schneidbrenner 12 auf das Werk
stück 13 zu bewegt, erhöht. Die - bewegliche - Ringelek
trode 37′′ des Sondenkondensators 37 ist über einen
Ohmschen Festwiderstand 41 des Widerstandswertes R1 von
einem elektrisch mit diesem in Reihe geschalteten Ohm
schen Widerstand 42 mit einstellbarem Widerstandswert
R2 an den Pluspol 32 der Gleichstromquelle 33 ange
schlossen, wobei zwischen dem Festwiderstand 41 des
Sensorzweiges 34 und der beweglichen Elektrode 37′′ des
Sondenkondensators 37 ein schematisch als Wechselschal
ter dargestellter, elektronisch steuerbarer Schalter 43
vorgesehen ist, der, gesteuert durch zeitperiodische
Ausgansgsimpulse 45 eines Lade-Taktgenerators 44 einer
insgesamt mit 46 bezeichneten Schalter-Anordnung der
Meßbrücke 30, aus einer die bewegliche Elektrode 37′′
des Sondenkondensators 37 mit dem Festwiderstand 41 des
Sensorzweiges 34 leitend verbindenden Aufladebetriebs
zustand, in einen Entlade-Betriebszustand umschaltbar
ist, in dem die bewegliche Elektrode 37′′ des Sonden
kondensators 37 mit der Schaltungsmasse 31 der Meß
brücke 30 leitend verbunden ist.
Desgleichen ist die spannungsquellenseitige Elektrode
38′ des Referenzkondensators 38 über einen zusammen mit
dem elektronischen Schalter 43 des Sondenzweiges 34 an
steuerbaren und im Gleichtakt mit diesem betreibbaren
elektronischen Schalter 47 der Schalteranordnung 46 mit
einem Ohmschen Festwiderstand 48 des Referenzzweiges 36
verbunden und über diesen an die Stromquelle 33 ange
schlossen bzw. anschließbar, wobei auch im Referenzzweig
36 in Reihe mit dem Festwiderstand 48 geschaltet ein
einstellbarer Widerstand 49 vorgesehen ist.
Beim dargestellten, speziellen Ausführungsbeispiel sind
die variablen Widerstände 42 und 49 des Sondenzweiges
34 bzw. des Referenzzweiges 36 der Brücke 30 durch ein
einstellbares Potentiometer 51 gebildet, das, je nach
Einstellung seines Abgriffs 52, mit einem Teil seines
Gesamtwiderstandes zum Ohmschen Widerstand des Refe
renzkreises 36 und mit dem komplementären Teil seines
Gesamtwiderstandes zum Ohmschen Widerstand des Sonden
kreises 34 beiträgt.
Die beiden Schalter 43 und 47 der Schalteranordnung 46
sind, abweichend von ihrer Symboldarstellung als elek
tromechanische Schalter, als z. B. durch Feldeffekttran
sistoren realisierte elektronische Schalter ausgebildet,
die gemeinsam durch die Ausgangsimpulse 53 des
Lade-Taktgenerators 44, periodisch alternierend, in ihre
verschiedenen, erläuterten Funktionszustände steuerbar
sind.
Zur Erläuterung der Funktion der insoweit ihrem schal
tungstechnischen Aufbau nach erläuterten Regelungsein
richtung 10 sei davon ausgegangen, daß die Kapazität CS
des Sondenkondensators 37 in einer vom Werkstück 13
entfernten Position seiner beweglichen Elektrode 37′′,
bei der der Regelungsbetrieb gleichsam einsetzt, einen
Wert von 80 pF hat, und daß die Kapazität CS beim Soll
wert aS des Brenner-Abstandes vom Werkstück 13 einen
Wert von 100 pF habe. Demgemäß ist für den Referenzkon
densator 38 ein Wert der Kapazität CR von ebenfalls 80
pF vorgesehen, der dem minimalen Wert der Kapazität CS
des Sondenkondensators 37 entspricht.
Die Ohmschen Festwiderstände 41 und 48 der beiden
Brückenzweige 34 und 36 haben jeweils denselben Wider
standswert R₁, für den zur Erläuterung ein Wert von 80
kΩ angenommen sei. Für die variablen Widerstände 42
und 49 bzw. die Teilwiderstände des Potentiometers 51
sei ein Variationsbereich zwischen 0 und 40 kΩ ange
nommen, so daß sich bei einer "symmetrischen"
Mittel-Einstellung des Abgriffs 52 des Potentiometers 51 für
jeden Brückenzweig 34 und 36 ein Betrag des zwischen
der Stromquelle 33 und dem jeweiligen elektronischen
Schalter 43 bzw. 47 liegenden Omschen Widerstandes von
100 kΩ ergibt.
Im Betrieb werden die elektronischen Schalter 43 und
47, gesteuert durch die Rechteck-Spannungsempulse 53 des
Ladetaktgenerators 44 periodisch zwischen ihren mit Auf-
und Entladung des Sondenkondensators 37 und des Refe
renzkondensators 38 verknüpften Funktionszuständen um
geschaltet, wobei die Impulsfolgefrequenz f der Recht
eckimpulse 45 zweckmäßigerweise einen Wert um 10⁵ s-1
hat. Bei dieser periodischen Umschaltung der elektroni
schen Schalter 43 und 47 vermitteln der Sondenkondensa
tor und der Referenzkondensator 38 die Wirkung von Wi
derständen, deren Wert, in guter Näherung, durch die
Beziehung R = 1/(f·C) gegeben ist, in der mit C die Ka
pazität des jeweiligen Kondensators 37 bzw. 38 bezeich
net ist.
In dem erläuterten, periodischen Umschaltbetrieb der
Umschalteranordnung 46 vermitteln die Brückenzweige 34
und 36 jeweils die Funktion eines Widerstands-Span
nungsteilers, wobei die an der Mittelanzapfung 54 des
Sensor-Zweiges 34 abgreifbare Spannung US ein Maß für
die - veränderliche - Kapazität CS des Sondenkondensa
tors 37 ist, und die an der Mittelanzapfung 55 des Re
ferenzkondensators 38 abgreifbare Referenzspannung UR
ein Maß für die - im Prinzip unveränderliche - Kapazi
tät CR des Referenzkondensators 38 darstellt.
Diese Spannungen UR und US sind einem als Komparator
und Differenzverstärker arbeitenden Regelverstärker 56
zugeleitet, der aus einem Vergleich der Spannungsdif
ferenz ΔU = US-UR, die ihrerseits ein gleichsam in
direktes Maß für die Kapazität CS des Sonnenkondensa
tors 37 und damit für den Abstand a des Schneidbrenners
12 vom Werkstück 13 darstellt, mit einem einstellbar
vorgegebenen Vergleichs-Spannungswert Uas, durch den
ein definierter Abstand as als Sollwert definierbar
ist, in dem der Schneidbrenner 12 durch die Regelungs
einrichtung 10 selbsttätig gehalten wird.
Die hierbei durch den Regelverstärker 56 vermittelte
Funktion ist die folgende:
Ändert sich die Kapazität CS des Sondenkondensators 37 im Sinne einer Verringerung, z. B. weil der Schneidbren ner 12 eine durchhängende Partie des Werkstücks 13 überfährt, so hat dies zur Folge, daß die Spannungs differenz ΔU niedriger wird als der am Regelverstärker 56 einstellbar vorgegebene Vergleichswert Uas, und es wird ein Fehlersignal erzeugt, durch das der Stellmotor 22 im Sinne einer Vergrößerung der Kapazität CS des Sondenkondensators 37 angesteuert, d. h. die Ringelek trode 37′′ auf das Werkstück 13 zubewegt wird. Tritt, andererseits, z. B. weil der Schneidbrenner 12 einen nach oben gewölbten Bereich des Werkstückes 13 über fährt, eine Vergrößerung der Kapazität CS des Sonden kondensators auf, so daß die Spannungsdifferenz ΔU den Vergleichswert Uas dem Betrage nach überschreitet, so wird von dem Regelungsverstärker 56 ein Fehlersignal erzeugt, durch das der Stellmotor 22 kompensatorisch im Sinne einer Verringerung der Kapazität des Sondenkon densators 37 angesteuert wird.
Ändert sich die Kapazität CS des Sondenkondensators 37 im Sinne einer Verringerung, z. B. weil der Schneidbren ner 12 eine durchhängende Partie des Werkstücks 13 überfährt, so hat dies zur Folge, daß die Spannungs differenz ΔU niedriger wird als der am Regelverstärker 56 einstellbar vorgegebene Vergleichswert Uas, und es wird ein Fehlersignal erzeugt, durch das der Stellmotor 22 im Sinne einer Vergrößerung der Kapazität CS des Sondenkondensators 37 angesteuert, d. h. die Ringelek trode 37′′ auf das Werkstück 13 zubewegt wird. Tritt, andererseits, z. B. weil der Schneidbrenner 12 einen nach oben gewölbten Bereich des Werkstückes 13 über fährt, eine Vergrößerung der Kapazität CS des Sonden kondensators auf, so daß die Spannungsdifferenz ΔU den Vergleichswert Uas dem Betrage nach überschreitet, so wird von dem Regelungsverstärker 56 ein Fehlersignal erzeugt, durch das der Stellmotor 22 kompensatorisch im Sinne einer Verringerung der Kapazität des Sondenkon densators 37 angesteuert wird.
Durch Einstell-Betätigung des Potentiometers 51 ist, je
nach dem Betrag der Kapazität CR des Referenzkondensa
tors 38, der in der Regelungseinrichtung 10 zum Einsatz
kommt, ein Abgleich der Meßbrücke 30 dahingehend mög
lich, daß in einem maximalen Abstand amax des Schneid
brenners 12 vom Werkstück 13, ab welchem die Regelung
wirksam werden soll, die an den Mittelanzapfungen 54
und 55 des Sensorzweiges 34 und des Referenzzweiges 36
anstehenden Gleichspannungen US und UR denselben Betrag
haben.
Die Meßbrücke 30 ist einschließlich der Schalteranord
nung 46 und des Ladetaktgenerators 44 in einem elek
trisch abschirmenden, nicht dargestellten Gehäuse ange
ordnet. Zur Reduzierung von Streuspannungen, die im Be
trieb der Regelungseinrichtung 10 über den außerhalb
dieses Gehäuses angeordneten Sondenkondensator 37 aus
gekoppelt werden könnten, ist es zweckmäßig, wenn der
vom Schalter 43 des Sensorzweiges 34 zur Schalltungsmas
se 31 führende Entladestrompfad 57 einen Omschen Wider
stand 58 enthält, dessen Widerstandswert bei etwa 1/20
des Wertes R₁ des Festwiderstand 41 des Sensorzweiges
34 der Brücke 30 liegt. Ein derartiger Widerstand ist
für den Entladestrompfad 59 des Referenzzweiges 36 der
Meßbrücke 30 nicht erforderlich.
Claims (4)
1. Regelungseinrichtung zur selbsttätigen Konstant
haltung des Abstandes a eines Werkzeuges, insbe
sondere des Brenners einer Brennschneidmaschine
oder des Schneidkopfes einer Plasmaschneidmaschi
ne, von einem zu bearbeitenden, plattenförmigen
Werkstück, das aus elektrisch leitendem Material
besteht und die eine, im Betrieb der Maschine ort
sfest angeordnete Elektrode eines zur Abstandser
fassung vorgesehenen Sondenkondensators bildet,
dessen zweite Elektrode die NC- oder CNC-gesteuert
erfolgenden Bewegungen des Werkzeuges relativ zum
Werkstück mit ausführt, gekennzeichnet durch die
folgenden Merkmale:
- a) der Sondenkondensator (37) bildet das variable kapazitive Element einer Kapazitäts-Meßbrücke (30), die einen Vergleich der Kapazität CS des Sondenkondensators (37) mit der Kapazität CR eines Referenzkondensators (38) vermittelt, wo bei die ortsfest angeordnete Elektrode (37′) des Sondenkondensators (37) und die eine Elek trode des Referenzkondensators (38) auf gemein samem Potential, insbesondere dem Potential der Schaltungsmasse (31) liegen und die beiden Kon densatoren (37 und 38) über Ohmsche Widerstände (41, 48, 51) elektrisch parallel geschalteter Brückenzweige (34 und 36) aus einer Gleichspan nungsquelle (33) im Gleichtakt aufladbar und, gesteuert durch elektronische Schalter (43 und 47) im Gleichtakt entladbar sind;
- b) die elektronischen Schalter (43,47) des Sensor zweiges (34) bzw. des Referenzzweiges (36) der Meßbrücke (30) sind jeweils zwischen den Kon densator (37 bzw. 38) des jeweiligen Brücken zweiges (34 bzw. 36) und dessen Mittelanzapfung (54 bzw. 55) geschaltet, an denen im periodi schen Lade- und Entlade-Betrieb Gleichspannun gen (US und UR) abgreifbar sind, die ein Maß für die Kapazität CS bzw. CR des Sonden-Konden sators (37) bzw. des Referenzkondensators (38) sind;
- c) es ist ein Regelverstärker (56) vorgesehen, der aus einer vergleichenden Verarbeitung der Dif ferenz der Spannungen US und UR mit einem ein stellbar vorgebbaren Sollwert Uas Fehlersignale für die Ansteuerung eines Stellmotors (22) zur kompensatorischen Verschiebung des Werkzeuges rechtwinklig zum Werkstück (13) erzeugt, durch die das Werkzeug (12) im Soll-Abstand as vom Werkstück (13) gehalten wird;
- d) ein zur Ansteuerung der elektronischen Schalter (43, 47) vorgesehener Lade-Taktgenerator ist auf eine Umschaltfrequenz f zwischen 50 kHz und 1/MHz ausgelegt und die Ohmschen Widerstände (41, 48, 51) der Brückenzweige (34, 36) sind auf Werte ausgelegt, die innerhalb einer Größenord nung (Faktoren 10-1 bis 10) dem Betrag 1/(f·CR) entsprechen.
2. Regelungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Referenzkondensator (38)
auswechselbar ist.
3. Regelungseinrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch
2, dadurch gekennzeichnet, daß der Referenzkonden
sator (38) eine Kapazität C zwischen 50 pF und
150 pF hat, die Ohmschen Widerstände des Sensor
zweiges (34) und des Referenzzweiges (36) Beträge
zwischen 50 kΩ und 200 kΩ haben, und daß die La
detaktfrequenz f einen Wert zwischen 60 kHz und
150 kHz hat.
4. Regelungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein variabler
Brücken-Widerstand (51) mit einstellbarem Verhält
nis von Teil-Widerständen (42, 49) vorgesehen ist,
die mit Ohmschen Fest-Widerständen (41, 48) der
Brückenzweige (34, 36) in Reihe geschaltet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996134782 DE19634782A1 (de) | 1996-08-28 | 1996-08-28 | Regelungseinrichtung zur selbsttätigen Konstanthaltung des Abstandes eines Werkzeugs von einem Werkstück |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1996134782 DE19634782A1 (de) | 1996-08-28 | 1996-08-28 | Regelungseinrichtung zur selbsttätigen Konstanthaltung des Abstandes eines Werkzeugs von einem Werkstück |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE19634782A1 true DE19634782A1 (de) | 1998-03-05 |
Family
ID=7803930
Family Applications (1)
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DE1996134782 Withdrawn DE19634782A1 (de) | 1996-08-28 | 1996-08-28 | Regelungseinrichtung zur selbsttätigen Konstanthaltung des Abstandes eines Werkzeugs von einem Werkstück |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE19634782A1 (de) |
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