DE19634322C2 - Vitrine - Google Patents
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- DE19634322C2 DE19634322C2 DE1996134322 DE19634322A DE19634322C2 DE 19634322 C2 DE19634322 C2 DE 19634322C2 DE 1996134322 DE1996134322 DE 1996134322 DE 19634322 A DE19634322 A DE 19634322A DE 19634322 C2 DE19634322 C2 DE 19634322C2
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47F—SPECIAL FURNITURE, FITTINGS, OR ACCESSORIES FOR SHOPS, STOREHOUSES, BARS, RESTAURANTS OR THE LIKE; PAYING COUNTERS
- A47F3/00—Show cases or show cabinets
- A47F3/12—Clamps or other devices for supporting, fastening, or connecting glass plates, panels or the like
Landscapes
- Freezers Or Refrigerated Showcases (AREA)
- Securing Of Glass Panes Or The Like (AREA)
Description
Gegenstand der Anmeldung ist eine Vitrine bestehend aus lösbar
miteinander verbundenen Wänden, nämlich Seitenwänden, Türen und
Deckenteil, welche vorzugsweise aus Glas sind und die mit einem
Verbindungsteil verspannbar sind.
Derartige Glasvitrinen sind bekannt. Problematisch sind jedoch
die Verbindungsmöglichkeiten zwischen den im Winkel zueinander
stehehnden einzelnen Glasflächen, die relativ schlecht zu
handhaben sind. So werden die Glasscheiben entweder von einem
die Glasscheiben verbindenden Rahmen aus mit u-förmigen Nuten
versehenen und untereinander fest verbundenen Metallprofilen
aufgenommen. Eine andere Möglichkeit besteht darin, die Scheiben
an einen fertigen Rahmen anzukleben bzw. mit Hilfe von
Verbindungsmitteln anzuschrauben, wobei die einzelnen Scheiben
durchbohrt werden müssen.
Das Befestigen der Scheiben in oder an einem Rahmen ist
einerseits sehr arbeitsaufwendig und kann andererseits beim
Einsetzen und Einspannen der Scheiben zu Glasbruch führen.
Aus der DE 34 38 365 A1 ist eine Eckstange zum Festklemmen von
Glasscheiben für fertige Vitrinen bekannt, welche aus einer den
Scheibenrand aufnehmenden Nut mit einer in einer Nuterweiterung
gelagerten Druckleiste besteht. Durch die Form der Druckleiste
ist einerseits gewährleistet, daß diese Druckleiste in der Nut
der Eckprofilstange vor der Montage eingelegt und verhakt werden
kann und so die Montage erleichtert. Zum anderen wird durch die
breite Klemmfläche der Druckleiste der Spanndruck, der von der
Druckschraube beim Festziehen ausgelöst wird, auf die gesamte
Klemmfläche der Druckleiste verteilt. Aber auch in diesem
Beispiel kann Glasbruch beim Verspannen nicht verhindert werden,
da auch hier das Glas gegen die metallische Eckstange verspannt
wird. Sehr dünne Glasscheiben sind auf diese Weise durch
Einklemmen in der u-förmigen Nut einer metallischen Eckstange
nicht einsetzbar.
Desweiteren weist diese Verbindung von Glasplatten mittels
Eckprofilstange den Nachteil auf, daß bei der Montage immer
wieder die richtige Position der einzusetzenden Scheibe in der
Nut der Eckprofilstange überprüft werden muß.
Desweiteren ist aus der CH 519 887 eine rechtwinklige Verbindung
von Platten bekannt, wobei eine Schiene mit zwei rechtwinklig
aufeinanderstehenden Schenkeln benutzt wird, deren Ende je mit
einer einwärts gerichteten Längsrippe versehen sind. An dem zur
Schiene weiter gehörenden Diagonalsteg kann ein Bügel mittels
eines Halters über eine Schraubverbindung befestigt werden. Die
äußeren Flächen dieses Bügels liegen im Klemmzustand an den
Platten an. Die Platten werden jeweils zwischen der Längsrippe
der Schiene und der Außenfläche des Bügels eingeklemmt, d. h. die
Platten sind zwar ohne das Vorsehen von Bohrungen miteinander
verbunden, aber sie liegen keinesfalls in einem spannungsfreien
Zustand. Eine solche Verbindungsvorrichtung ist für dünne
Glasscheiben nicht anwendbar.
Bekannt ist auch eine Vitrine gemäß DE 295 19 687 U1. Hier wird
eine Verbindung für Platten, insbesondere Glasplatten,
vorgeschlagen. Die Glasplatten werden mittels Klebeverbindung an
den Schienen des Vitrinenrahmens befestigt. Die Verbindung hat
den Nachteil, daß sie nicht bei Bedarf montierbar oder
demontierbar ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vitrine aus
leicht montierbaren bzw. demontierbaren Einzelteilen zur
Verfügung zu stellen, wobei eine einfache und sichere
Ausrichtung der Teile bei der Montage gewährleistet ist. Diese
Vitrine soll desweiteren bei Bedarf auch aus sehr dünnen
Scheiben aufgebaut werden können.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch eine Vitrine mit den im
Patentanspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen angegeben.
Beim Aufbau der erfindungsgemäßen Vitrine ist ein Durchbohren
des Glases oder ein Einklemmen und damit Spannen des Glases
nicht notwendig. Die Verbindung der Scheiben wird über die an
den Scheiben angeklebten Befestigungsschienen und einen
Verbindungswinkel realisiert. Beim Befestigen des
Verbindungswinkels an den Befestigungsschienen wird dieser an
den Schienen verspannt. Es treten also keine Spannkräfte an den
Glasscheiben auf. Einzig die genannten Beschlagteile werden beim
Montieren und Demontieren beansprucht. Auf diese Weise können
auch dünne Glasscheiben verbunden werden.
Als besonders vorteilhaft ist die Montagefreudlichkeit
herauszustellen. Bereits in der Produktion werden die
Befestigungsschienen in vorgegebener Position an die
Glasscheiben geklebt. Bei der Montage ist eine aufwendige
Positionierung und Ausrichtung der Scheiben zueinander bzw. zum
Verbindungsteil nicht mehr notwendig. Die richtige Position der
Scheiben ist durch die angeklebten Befestigungsschienen bereits
gewährleistet. Das Verbindungsteil muß nur noch an den
vorgesehenen Stellen der Befestigungsschienen zum Eingriff
gebracht und festgespannt werden.
Darüberhinaus ist es möglich, die Befestigungsschienen mit
Funktionsteilen zu verbinden, wobei es sich auch um äußere
Funktionsteile handeln kann, wie beispielsweise eine
Dekorleiste, eine Aufhängung oder ein Schanier.
Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf Vitrinen mit zu
verbindenden Glasscheiben beschränkt. Es ist ebenso denkbar
Seitenwände aus anderen Materialien zu verwenden, um daraus
beispielsweise Regale, Schränke, Verkaufstheken oder Badmöbel zu
gestalten.
Die Erfindung wird anhand von in den Fig. 1 bis 14
dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert und
nachfolgend beschrieben.
Es zeigen
Fig. 1: eine Vitrinenecke in der Draufsicht,
Fig. 2: eine Ansicht der Vitrinenecke von innen,
Fig. 3: einen Querschnitt der Vitrineneckverbindung an der
Stelle A-A,
Fig. 4: einen Querschnitt der Vitrineneckverbindung an der
Stelle B-B,
Fig. 5: eine alternative Variante der Eckverbindung,
Fig. 6: eine Eckverbindung mit Dekorleiste,
Fig. 7: eine Eckverbindung mit Aufhängung,
Fig. 8: eine Eckverbindung mit Fußanbindung und Profilstange,
Fig. 9: eine Eckverbindung mit Rundstange,
Fig. 10: perspektivische Ansicht von Fig. 9 + 10,
Fig. 11: eine Eckverbindung mit Innenscharnier (geschlossen),
Fig. 12: eine Eckverbindung mit Innenscharnier (offen),
Fig. 13: eine Eckverbindung mit Außenscharnier (geschlossen),
Fig. 14: eine Eckverbindung mit Außenscharnier (offen).
In der Fig. 1 ist die Ecke einer Vitrine dargestellt. Die
Glasscheiben 1 und 1' sind über das Verbindungsteil 2 aneinander
festgelegt. In Pfeilrichtung gesehen wird in Fig. 2 das
Verbindungsteil 2 gezeigt. Ein Schnitt A-A bzw. B-B durch die in
Fig. 2 gezeigte Vitrinenecke ist in Fig. 3 bzw. Fig. 4
dargestellt. An den Glasscheiben 1 und 1' sind
Befestigungschienen 3 und 3' angeordnet und über diese
Befestigungsschienen sind die Glasscheiben 1 und 1' mit dem
Verbindungsteil 2 verbunden. Die Befestigungsschiene 3 ist in
vorgegebenen Abstand a von der Scheibenkante 11 an der Glasscheibe
1 angeklebt. Ebenso ist die Befestigungsschiene 3' im Abstand b
von der Scheibenkante 11' der Scheibe 1' positioniert und
festgeklebt.
Die Befestigungsschiene 3 ist aus hartem Kunststoff oder
vorzugsweise aus Metall. Sie besitzt zur Verbindung mit dem
Verbindungsteil 2 an ihrem von der Scheibenkante 11 wegweisenden
Längsrand Stegleisten 31, 32 und eine Hakenleiste 33. Diese
Leisten 31, 32, 33 sind in vorgegebenen Abstand angeordnet, so daß
in den durch die Leisten 31 und 32 bzw. 32 und 33 gebildeten
Nuten das Verbindungsteil 2 mit entsprechenden Stegleisten 41
und 42 eingreifen kann. Die Hakenleiste 33 ist in Richtung
Scheibenkante 11 abgebogen und kann so von einem Bügel 5 des
Verbindungsteils 2 hintergriffen werden.
In analoger Weise ist die Befestigungsschiene 3' mit Stegleisten
31', 32' und Hakenleiste 33' aufgebaut.
Das Verbindungsteil 2 in der Fig. 3 bzw. Fig. 4 besteht aus
einem Beschlagteil 4, einem Bügel 5, Schraubelementen 6, 6' und
Federn 7, 7'.
Das vorzugsweise aus Metall bestehende Beschlagteil 4 ist
bezogen auf die gedachte Achse S symmetrisch gestaltet. Es
besitzt jeweils an den gezeigten Schnittstellen A-A (Fig. 3)
bzw. B-B (Fig. 4) je zwei Ausnehmungen 43 und 44. Diese
Ausnehmungen sind links und rechts von einer Profilleiste 45
angeordnet, die sich entlang der Symmetrieachse erstreckt.
Die Ausnehmung 43 dient der Aufnahme einer Feder 7 oder 7'. Die
Ausnehmung 44 stellt eine parallel zur Symmetrieachse S
angeordnete Gewindebohrung dar und dient der Aufnahme des
Schraubelementes 6 oder 6'.
Die Profilleiste 45 besitzt einen pilzkopfartigen Querschnitt,
wobei die endseitig hinterschnitten ausgebildeten Profillappen
46, 47 das Hintergreifen der Flanke 51, 51' des Bügels 5 ermöglichen.
Dieser Bügel 5 liegt mit einer weiteren Flanke 52, 52' in der
Ausnehmung 43 an der Feder 7 bzw. 7' an. Die beiden Flanken
51, 52 sind über einen gemeinsamen Steg mit einem
halbkreisförmigen Bogenteil des Bügels 5 verbunden. Der längere
Bogenabschnitt 54 stützt sich mit seinem Ende an der Spitze des
Schraubelements 6 bzw. 6' ab. Aus der Fig. 3 ist ersichtlich,
daß durch die Bewegung des Schraubelementes 6 der Bügel 5 in
seiner Position verändert wird. Das Eindrehen der Schraube 6 in
die Bohrung 44 hinein bewirkt, daß der Bogenabschnitt 54 in die
Vitrinenecke hineinbewegt wird. Gleichzeitig verschiebt sich der
kürzere Bogenabschnitt 53 soweit, bis er den durch die
Hakenleiste 33' gebildeten Nutgrund an der Befestigungsschiene
3' erreicht. Dieses Einschieben und Festlegen des kurzen
Bügelabschnitts 53 hinter der Hakenleiste 33' wird durch die
Verhakung der Flanke 51 des Bügels 5 am Profillappen 46 des
Beschlagteils 4 gesichert. In der Fig. 3 ist die
Ausgangspositionen des Bügels 5 als gestrichelte Linie
eingezeichnet. Die Endposition des Bügels 5 ist im Gegensatz
dazu in durchgezogenen Linien dargestellt.
Durch das Eindrehen des Schraubelementes 6' wird in gleicher
Weise ein Hintergreifen der Hakenleiste 33 an der
Befestigungsschiene 3 durch den Bügels 5 erreicht, wobei hier
die Flanke 51' die Verbindung durch eine Verhakung an dem
Profillappen 47 des Beschlagteils 4 sichert (Fig. 4). Somit ist
eine einfache und sichere Verbindung von Beschlagteil 4 und
Befestigungsschienen 3 und 3' erzielt. Die Glasscheiben 1 und 1'
sind an der Verbindungsbildung nicht beteiligt. Sie werden
spannungsfrei gehalten.
Vorteilhaft ist des weiteren, daß bei einer Demontage das
Verbindungsteil 2 nicht in seine Einzelteile auseinanderfällt,
sondern die Einzelteile aneinander gehalten werden und so für
eine weitere Montage vorbereitet sind.
Beim Verbindungsvorgang wird die Flanke 52 des Bügels 5 gegen
die Feder 7 bzw. 7' gedrückt und sie übt diesen Druck auf die
Feder 7 oder 7' solange aus, bis bei einer Demontage das
Schraubelement 6 bzw. 6' wieder herausgedreht wird und die
Flanke 52 damit wieder von der jeweiligen Feder 7, 7' wegbewegt
wird. In der Fig. 4 ist mit einem Pfeil die Richtung
angedeutet, in welche die Flanke 52 des Bügels 5 von der Feder
7' weggedrückt wird.
Im demontierten Zustand wird die Flanke 52 des Bügels 5 durch
die Feder 7' gegen das Beschlagteil 4 gedrückt und damit
festgelegt. Der Bügel 5 ist des weiteren durch die Verhakung der
Flanke 51 hinter dem Profillappen 47 der Profilleiste 45 am
Beschlagteil 4 sicher festgelegt. Damit kann das Verbindungsteil
2 in seiner Gesamtheit, d. h. alle Einzelteile nämlich
Beschlagteil 4, Bügel 5 und 5', Schraubelemet 6 und 6', Feder 7
und 7' gleichzeitig von den Befestigungsschienen 3 und 3' gelöst
werden.
In gleicher vorteilhafter Weise kann das Verbindungsteil 2 als
ein Teil bestehend aus den o. g. Einzelteilen bei der Montage an
den Befestigungsschienen 3 und 3' positioniert und festgelegt
werden. Dies vereinfacht die Montage und Demontage erheblich.
Die Fig. 5 zeigt eine andere Möglichkeit der Gestaltung des
Verbindungsteils 2. Hier besitzt das Beschlagteil 4 mittig durch
die Profilleiste 45 hindurch eine Bohrung für das Schraubelement
6. Die Ausnehmungen 43 sind jeweils für die Anordnung einer
Feder 7 bzw. 7' vorgesehen. Das Verspannen des Beschlagteils 4
an den Befestigungsschienen 3 und 3' mittels des Bügels 5 bzw.
5' erfolgt auf die gleiche Weise, wie oben beschrieben.
Bei Bedarf kann für das Beschlagteil 4 eine Abdeckung 8
vorgesehen werden. Ebenso ist denkbar auch die Stirnseiten des
Verbindungsteiles 2 mit einer Abdeckung 8' zu versehen, wie dies
in der Fig. 10 gezeigt wird. Soll das Verbindungsteil 2
dekorativ wirken, ist es auch möglich für die sichtbaren Teile
des Verbindungsteiles 2, nämlich Beschlagteil 4, Abdeckung 8 und
8', eingefärbte oder auf Hochglanz polierte Metallteile
vorzusehen.
Die weiteren Zeichnungen 6 bis 10 verdeutlichen die Vielzahl an
Gestaltungsmöglichkeiten, die sich im Zusammenhang mit den an
den Scheiben 1 und 1' angeklebten Befestigungsschienen 3, 3'
bieten.
In den Fig. 3 bis 5 wurde gezeigt, daß die
Befestigungsschienen 3, 3' in vorgegebener Position an den
Scheiben 1, 1' festgeklebt sind, nämlich die Befestigungsschiene
3 im Abstand a von der Stirnkante 11 der Scheibe 1 und die
Befestigungsschiene 3' im Abstand b von der Stirnkante 11' der
Scheibe 1'. Bei diesen Beispielen ist vorgesehen, daß die
Scheibe 1 im Eckbereich die Scheibenkante 11' der Scheibe 1'
überlappen soll, demzufolge ist der Abstand a entsprechend
größer gewählt als der Abstand b. Die Befestigungsschienen 3, 3'
können auch jeweils in gleichem Abstand (a = b) von der jeweiligen
Stirnkante 11, 11' an den Scheiben 1, 1' befestigt sein. Die
Scheiben 1, 1' stehen in diesem Fall auf Stoß zueinander oder der
Eckbereich ist durch eine Zierstange als Eckstange 9 ausgefüllt, wie dies
Fig. 6 zeigt. Die Möglichkeit der Festlegung dieser Eckstange 9
an einer der Befestigungsschienen 3 ist beispielsweise
dargestellt. Dazu besitzt die Befestigungsschiene eine weitere
Hakenleiste 34 an ihrem ecknahem Längsrand. Diese Hakenleiste 34
dient der Verhakung der Eckstange 9, die dafür ebenfalls eine
angeformte Hakenleiste 91 besitzt. Da die Eckverbindung
symmetrisch aufgebaut ist und auch die Befestigungsschienen in
gleichem Abstand von der Vitrinenecke angeordnet sind, ist es
ebenso möglich die Eckstange 9 an der Befestigungsschiene 3' zu
befestigen.
Diese in Fig. 6 dargestellte Gestaltungsmöglichkeit einer
Vitrinenecke zeigt, daß ausgehend von der innerhalb der Vitrine
vorgesehenen Eckverbindung außerhalb der Vitrine wirkende
Funktionsteile (dekorativ oder funktional) wahlweise vorgesehen,
d. h. montiert und demontiert, werden können. Die Glasscheiben
werden auch in diesen Fällen nicht beeinträchtigt.
Fig. 7 zeigt nun eine Variante der Anbringung einer möglichen
Aufhängung 10. So wie die gläsernen Seitenwände 1, 1' mittels
eines Verbindungsteiles 2 miteinander verbunden werden, kann
auch die obere Abdeckung eine Glasscheibe 1" sein und mit den
Seitenwänden 1 bzw. 1' über ein Verbindungteil 2 verbunden
werden. Es sind dabei verschiedene Varianten einer Aufhängung
denkbar. Möglich wäre eine Verhakung der für die Aufhängung
vorgesehenen Profilschiene an einer Befestigungsschiene, ähnlich
wie in Fig. 6 dargestellt, wozu die Befestigungsschiene dann
eine zusätzliche Hakenleiste 34 benötigen würde. Andererseits
kann die Befestigungschiene 3" auch der Gestalt sein, daß sie
eine Verlängerung 35' besitzt, die um die Scheibenkante 11 der
Scheibe 1 herumführt und so abgebogen ist, daß sie parallel zur
Außenseite der Scheibe 1 und im Abstand von dieser Scheibe 1
verläuft. In dieser von der Verlängerung 35' und der Außenseite
der Scheibe 1 gebildeten Nut könnte die Aufhängung 10
eingreifen.
Fig. 8 zeigt, daß in gleicher Weise durch die Verlängerung 35
bei einer Befestigungsschiene 3 eine Fußanbindung möglich ist.
In diesem Beispiel ist die Verlängerung 35 unmittelbar mit der
Fußleiste 111 einteilig ausgestaltet.
Die Fig. 8 zeigt, daß das Verbindungsteil 2 auch zur Aufnahme
von inneren Funktionsteilen dienen kann. So ist hier eine
Profilschiene 12 dargestellt, die über eine in das Beschlagteil
4 hineinreichende Hülse 121 am Verbindungsteil 2 festgelegt ist.
An der Profilschiene 12 können in den Bohrungen 122
Halteelemente für Zwischenböden angeordnet werden. Es ist auch
möglich statt einer Profilschiene eine Rundstange 13, wie im
Beispiel der Fig. 9 und 10 gezeigt, so vorzusehen, daß diese
direkt in das Beschlagteil eingesetzt wird. Dazu kann die
gleiche Bohrung B im Beschlagteil 4 verwendet werden. Die
Rundstange 13 wird wie die Hülse 121 in Fig. 8 in diese Bohrung
B eingesetzt und von der Stegleiste 32 der Befestigungsschiene 3
abgestützt. Die Stegleiste 32 ist aus diesem Grunde etwas länger
ausgebildet als die Stegleiste 31.
Die weiteren Zeichnungen 11 bis 14 verdeutlichen die Möglichkeit
einer Scharnierausbildung und damit einer Türanbindung in
gleicher Verbindungsweise.
Das für die feste Verbindung mit jeweils zwei
Befestigungsschienen 3, 3' symmetrisch ausgebildete Beschlagteil
4 in der Fig. 3 und 4 wird derart umgestaltet, daß es an der
Verbindungstelle A-A nur mit der Befestigungsschiene 3' und an
der Stelle B-B nur mit der Befestigungsschiene 3 verbunden ist.
Auf die Stegleisten 40, 41, 42 des Beschlagteiles 4, die an der
Stelle A-A in die vorgesehenen Nuten der Befestigungsschiene 3
eingreifen, wird verzichtet. Statt dessen wird das Beschlagteil
4 mit einem Scharnierteil 14 bzw. 15 versehen. In gleicher Weise
wird an der Verbindungsstelle B-B am Beschlagteil 4 auf die
Stegleisten 40, 41, 42 verzichtet, die bei einer festen Verbindung
in die Befestigungsschiene 3' eingreifen würden und auch hier
ist dafür ein Scharnierteil 14, 15 vorgesehen, welches mit dem
vorgenannten Scharnierteil verbunden ist.
Es ergeben sich auch hier verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten.
So kann ein inneres Scharnier 15 (Fig. 11 und 12) oder ein
äußeres Scharnier 14 (Fig. 13 und 14) vorgesehen werden.
Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf die gezeigten
Anwendungsfälle beschränkt. Diese sind beispielsweise angeführt,
um den breiten Anwendungsbereich darzustellen.
1, 1
'
, 1
"Glasscheibe, Wand
11
,
11
'Scheibenkante
2
Verbindungsteil
3, 3
'
, 3
"Befestigungsschiene
31
,
31
'Stegleiste
32
,
32
'Stegleiste
33
,
33
'Hakenleiste
34
,
34
'Hakenleiste
35
,
35
'Profilverlängerung
4
,
4
'Beschlagteil
40
Stegleiste
41
Stegleiste
42
Stegleiste
43
Ausnehmung
44
Gewindebohrung
45
Profilleiste
46
,
47
Profillappen
5
,
5
'Bügel
51
,
51
'Flanke
52
,
52
'Flanke
53
kurzer Bogenabschnitt
54
,
54
'langer Bogenabschnitt
6
,
6
'Schraubelement
7
,
7
'Feder
8
,
8
'Abdeckung
9
Eckstange
91
Hakenleiste
10
Aufhängung
111
Fußleiste
12
Profilschiene
121
Hülse
122
Bohrung
13
Rundstange
14
,
15
Scharnierteil
SSymmetrieachse
BBohrung
SSymmetrieachse
BBohrung
Claims (7)
1. Vitrine bestehend aus lösbar miteinander verbundenen Wänden,
nämlich Seitenwänden, Türen und Deckenteil, welche
vorzugsweise aus Glas sind und die mit einem Verbindungsteil
verspannbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände
(1, 1') mit in vorgegebener Position angeklebten
Befestigungsschienen (3, 3') versehen sind und das
Verbindungsteil (2) aus einem Bügel (5) und einem
Beschlagteil (4) besteht, wobei im Verbindungszustand die
Befestigungsschienen (3, 3') mit dem Beschlagteil (4) und dem
Bügel (5) fest verspannt sind, so daß die Wände (1, 1') selbst
spannungsfrei gehalten werden.
2. Vitrine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die an der Seitenwand (1) befestigte Befestigungsschiene (3)
zur Verbindung mit dem Verbindungsteil (2) Stegleisten
(31, 32) sowie eine Hakenleiste (33) besitzt, wobei die
Stegleiste (31) vorzugsweise kürzer ausgebildet ist als die
Stegleiste (32) und bei Bedarf zur Verbindung mit eventuell
vorgesehenen Funktionsteilen (9, 10) eine weitere Hakenleiste
(34) vorgesehen ist.
3. Vitrine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Verbindungsteil (2) aus einem bezogen auf die Achse (S), die
den Winkel zwischen den Seitenwänden (1, 1') teilt, im
wesentlichen symmetrisch aufgebauten Beschlagteil (4), Bügeln
(5, 5'), Schraubelementen (6, 6') und Federn (7, 7') besteht.
4. Vitrine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Beschlagteil (4)
- 1. Stegleisten (40, 41, 42) zum Eingreifen in die an den Befestigungsschienen (3, 3') vorgesehenen Nuten,
- 2. Ausnehmungen (43) zur Aufnahme der Federn (7, 7'),
- 3. Gewindebohrungen (44) zur Aufnahme der Schraubelemente (6, 6') und
- 4. eine im Querschnitt pilzkopfförmige Profilleiste (45) mit endseitig angeordneten Profillappen (46, 47) zum Hintergreifen der Bügel (5, 5') besitzt.
5. Vitrine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Bügel (5) aufgebaut ist
- 1. aus einem kurzen Bogenabschnitt (53) zum Hintergreifen der Hakenleiste (33') an der Befestigungsschiene (3'),
- 2. aus einem längeren Bogenabschnitt (54), der sich am Ende des Schraubelementes (6) abstützt,
- 3. aus einem Steg mit einer Flanke (51) zur Verhakung an dem Profillappen (46) des Beschlagteiles (4) und einer Flanke (52), die sich in der Ausnehmung (43) abstützt.
6. Vitrine nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
das Beschlagteil (4) eine weitere Bohrung (B) besitzt zur
Aufnahme von runden Hohlprofilen bzw. Rundstangen (13) oder
zur Aufnahme einer Hülse (121), welche eine
Profilschiene (12) für Zwischenböden hält.
7. Vitrine nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Verbindung zweier Seitenwände (1, 1'), wobei mindestens
eine der Seitenwand (1) oder (1') eine Tür darstellt, zwei
über Scharnierteile (14, 15) gelenkig verbundene Beschlagteile
(4, 4') verwendet werden und das Beschlagteil (4) an der
Befestigungsschiene (3) der Seitenwand (1) sowie das
Beschlagteil (4') an der Befestigungsschiene (3') der
Seitenwand (1') befestigt ist.
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DE1996134322 Expired - Fee Related DE19634322C2 (de) | 1996-08-24 | 1996-08-24 | Vitrine |
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DE3438365A1 (de) * | 1984-10-19 | 1986-04-24 | Gebrüder Vieler GmbH, 5860 Iserlohn | Profilstange zum festklemmen von platten, insbesondere von glasplatten fuer schauvitrinen, verkaufstheken, messemobiliar o.dgl. |
DE29519687U1 (de) * | 1995-12-12 | 1996-02-15 | Hahn Glasbau | Vitrine zur Zurschaustellung von Gegenständen |
-
1996
- 1996-08-24 DE DE1996134322 patent/DE19634322C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102017125547B3 (de) | 2017-11-01 | 2019-03-07 | Bernd Schreiber | Vitrinenbausatz |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE19634322A1 (de) | 1998-02-26 |
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