DE19634124C2 - Mitnehmereinrichtung - Google Patents
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- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66C—CRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
- B66C13/00—Other constructional features or details
- B66C13/12—Arrangements of means for transmitting pneumatic, hydraulic, or electric power to movable parts of devices
Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Führung von Ver
sorgungsleitungen zwischen zwei beweglichen Anschlußpunkten
zur Versorgung eines auf einem fahrbaren Untergestell angeord
neten Arbeitsgeräts, wobei ein erster Anschlußpunkt an einem
entlang einer Längsführung zur Aufnahme von Versorgungslei
tungen verschieblichen Mitnehmerwagen vorgesehen ist und ein
zweiter Anschlußpunkt an dem fahrbaren Untergestell oder an
einem an oder auf dem Untergestell befestigten, sich zwischen
diesem und dem Mitnehmerwagen erstreckenden Ausleger vorge
sehen ist, der die Verbindungsleitungen trägt.
In Hallen oder auf großen Plätzen verfahrbare elektrisch be
triebene Großgerätschaften, wie beispielsweise Krananlagen,
Umsetzeinrichtungen für Kompostieranlagen oder dergleichen
werden häufig über entlang ihres Verfahrweges verlegte Versor
gungsleitungen mit Energie, d. h. Strom oder Wasser oder
Hydraulikflüssigkeit versorgt. Es ist beispielsweise bei in
Hallen verfahrbaren Krananlagen bekannt, diese über längs des
Verfahrweges des Krans oder sonstigen Großgeräts in etwa in
Hallenmitte abgehängte Versorgungsleitungen zu speisen. Dabei
sind die Leitungen zum Schutz gegen übermäßige Biege- und Zug
beanspruchung in sogenannten Energieführungsketten angeordnet,
wobei die Kette in einer hier als Längsführung bezeichneten
Führungsrinne gleichsinnig mit dem Verfahrweg des beweglichen
Verbrauchers in einer Ab- oder Aufrollbewegung in der
Führungsrinne ausgebreitet oder teilweise aus dieser wieder
entfernt wird. In der Aufrollbewegung der Energieführungskette
wird der oben liegende Bereich derselben, der das Obertrum
bildet, in der Regel auf dem in der Führungsrinne unten
liegenden Bereich der Energiekette, der das Untertrum bildet,
gleitend bewegt. Die Versorgungsleitungen werden in der Mitte
von oben der Energieführungsrinne zugeführt und treten an
einem zentral befestigten Endbefestigungsteil der Energiefüh
rungkette in diese ein. Das gleichsinnig mit dem Verbraucher
zu verfahrende Ende der Energieführungskette ist an einem
Mitnehmerwagen befestigt, der an der Führungsrinne bzw. Längs
führung auf Rollen entlang dieser verschieblich ist.
Auf diese Art und Weise ist die Verfahrbarkeit des zu ver
sorgenden Großgeräts entlang der Führungsrinne bzw. der Längs
führung gewährleistet.
Die bekannten Mitnehmereinrichtungen, im wesentlichen be
stehend aus einer Längsführung für die Versorgungsleitungen,
einem an der Längsführung verfahrbaren Mitnehmerwagen und
gegebenenfalls einem an dem Mitnehmerwagen angeordneten Quer
ausleger, der dann mit dem verfahrbaren Arbeitsgerät verbunden
ist, erlauben kein Umsetzen des Arbeitsgeräts auf die gegen
überliegende Seite der Längsführung. Zum Umsetzen des Arbeits
geräts wären Schwenkarmkonstruktionen denkbar, die schwenkbar
unter den Mitnehmerwagen artikuliert sein können. Da jedoch
die Längsführung - wie eingangs bereits erwähnt wurde - in der
Regel frei an einer Dachkonstruktion aufgehängt ist, ist in
jedem Falle beim Umsetzen des Arbeitsgeräts zu vermeiden, daß
Querkräfte in die Längsführung eingeleitet werden, die
schlimmstenfalls ein Abreißen der Konstruktion zur Folge
hätten. Dies ist insbesondere bei der Versorgung von Großgerä
ten problematisch, da die Versorgungsleitungen in der Regel
schwer und relativ biegesteif sind.
Mit der DE 37 90 202 C2, der US 4,534,006 und der DE 15 99 041
C2 sind Einrichtungen zur Führung von Versorgungsleitungen
zwischen zwei beweglichen Anschlußpunkten bekannt geworden.
Ein Umsetzen des Arbeitsgeräts auf die gegenüberliegende Seite
einer Längsführung ist aber bei keiner der bekannten Einrich
tungen vorgesehen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung der eingangs
genannten Art zu schaffen, die ein Umsetzen des Arbeitsgeräts
auf die gegenüberliegende Seite der Längsführung ohne Abschla
gen der Versorgungsleitungen ermöglicht, wobei im wesentlichen
die Einleitung von Querkräften auf die Längsführung vermieden
werden soll.
Die Aufgabe wird durch eine Einrichtung der eingangs genannten
Art gelöst, die sich dadurch auszeichnet, daß der Ausleger mit
dem daran befestigten Untergestell quer zur Bewegungsrichtung
des Mitnehmerwagens verfahrbar ist sowie um eine Drehachse
schwenkbar ist, wenn sich der Mitnehmerwagen etwa in der Dreh
achse des Auslegers befindet, daß an dem Ausleger Mittel zur
spielbehafteten Führung des Mitnehmerwagens bei Verschieben
des Auslegers in die Schwenkstellung vorgesehen sind und daß
der Ausleger einen Speicher zur Aufnahme von überschüssigen
Versorgungsleitungen bildet.
Durch die erfindungsgemäße Konstruktion ist es möglich, daß
auf dem fahrbaren Untergestell angeordnete Arbeitsgerät unter
die Längsführung mit den darin angeordneten Versorgungslei
tungen zu verfahren bis die Drehachse des Arbeitsgeräts und
der Mitnehmerwagen in etwa zueinander zentriert sind. Durch
die schwimmende Führung des Mitnehmerwagens auf dem Ausleger
wird gewährleistet, daß der Mitnehmerwagen ungeradlinige Ver
fahrbewegungen des Untergestells und des Auslegers und ins
besondere Schrägstellungen des Auslegers beim Verfahren mit
macht. Fluchtungsfehler beim Verschieben des Untergestells mit
dem Ausleger werden dabei zuverlässig verhindert.
In Weiterbildung der Erfindung sind Mittel zur Zentrierung des
Mitnehmerwagens in etwa im Bereich der Drehachse des Auslegers
vorgesehen. Durch die Zentrierung des Mitnehmerwagens in etwa
im Bereich der Drehachse des Auslegers ist gewährleistet, daß
dieser nach einer Verschwenkbewegung um 180° und anschließen
dem Verfahren quer zur Längsführung wieder zuverlässig in
Verschieberichtung des Auslegers führbar ist.
Vorzugsweise ist als Mittel zur Führung des Mitnehmerwagens an
diesem wenigstens ein Anschlagelement vorgesehen, das mit
einem auf dem Ausleger angeordneten Führungskanal zusammen
wirkt. Das Anschlagelement besitzt innerhalb des vorzugsweise
nach oben geöffneten Führungskanals eine gewisse Bewegungs
freiheit, wodurch die schwimmende Führung des Mitnehmerwagens
bewirkt wird.
Zweckmäßigerweise ist das Anschlagelement als Führungsrolle
ausgebildet, die in einem Rollengehäuse angeordnet ist und mit
einem Teil ihres Umfangs aus Fenstern des Rollengehäuses her
ausragt. Das Rollengehäuse ist so nach Art eines Führungs
schuhs ausgebildet, der mittels der Führungsrolle reibungsarm
in dem Führungskanal verfahrbar ist.
In einer vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Mitnehmereinrichtung ist vorgesehen, daß das Rollengehäuse als
Führung für einen in der Drehachse des Auslegers auf diesem
oder auf dem Untergestell angeordneten Führungszapfen ausge
bildet ist.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen,
daß der Führungszapfen mit einer Rolle versehen ist, die in
der Schwenkstellung des Auslegers von dem Rollengehäuse des
Mitnehmerwagens aufgenommen wird, wobei der Führungszapfen und
das Rollengehäuse des Mitnehmerwagens als Mittel zum Zentrie
ren des Mitnehmerwagens wirken. Dadurch wird zuverlässig ver
hindert, daß der Mitnehmerwagen aus der Drehachse des Aus
legers bzw. des fahrbaren Untergestells auswandert, so daß das
Arbeitsgerät nach vollzogener Schwenkbewegung des Auslegers
wieder in seine Arbeitsstellung auf der gegenüberliegenden
Seite der Längsführung verschoben werden kann und wobei
gleichzeitig der Mitnehmerwagen mit dem Rollengehäuse wieder
in den Führungskanal eingefädelt wird und in diesem geführt
wird.
Vorzugsweise sind die Versorgungsleitungen zwischen den An
schlußpunkten in einer an sich bekannten aus zueinander ab
winkelbaren Kettengliedern bestehenden Energieführungskette
angeordnet.
Zweckmäßigerweise ist der Ausleger durch seitliche Begren
zungsstege und den in seiner Längsachse verlaufenden Führungs
kanal in Gleitbahnen für die Energieführungskette unterteilt.
Bei der Verschiebung des Auslegers und des fahrbaren Unterge
stells quer zur Erstreckung der Führungsrinne wird die Ener
gieführungskette auf den Gleitbahnen des Auslegers verschoben.
Vorzugsweise ist die Energieführungskette von einem Anschluß
punkt an dem Mitnehmerwagen zu dem zweiten Anschlußpunkt in
zwei relativ zueinander verschiebbaren Schlaufen geführt,
wobei eine der Gleitbahnen als Kettenspeicher bei Verschiebung
des Auslegers dient.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vor
gesehen, daß im Umlenkbereich der Energieführungskette an dem
von dem Mitnehmerwagen abliegenden Ende dieser Anschlagrollen
zur Begrenzung des inneren Krümmungsradius der Energiefüh
rungskette vorgesehen sind. Die Anschlagrollen definieren
einerseits den Krümmungsradius der Kette, andererseits be
wirken diese eine Reduzierung der Reibung der auf dem Ausleger
verschobenen Kette.
Da die Aufhängung der Längsführung die mögliche Aufwärtsbewe
gung des Obertrums der in der Längsführung angeordneten Ener
gieführungskette begrenzt, ist es besonders zweckmäßig, wenn
der Mitnehmerwagen an das Untertrum der in der Längsführung
angeordneten Energieführungskette angeschlagen ist. Als Längs
führung kann eine oberseitig und unterseitig offene Rinne
vorgesehen sein, die mit Gleitschienen für das Untertrum der
Energieführungskette versehen ist.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in den Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert. Es zeigen die:
Fig. 1 eine Draufsicht auf das verfahrbare Unterge
stell des Arbeitsgeräts mit dem daran ange
ordneten Ausleger,
Fig. 2 eine schematische Ansicht des mit dem Füh
rungskanal des Auslegers zusammenwirkenden
Mitnehmerwagen, in Arbeitsstellung des Unter
gestells,
Fig. 3 eine schematische Ansicht des Mitnehmerwagens
in seiner Stellung über der Drehachse des Aus
legers bzw. des Untergestells,
Fig. 4 eine Ansicht des Mitnehmerwagens in Er
streckungsrichtung der Längsführung betrachtet
und die
Fig. 5 bis 8 eine schematische Darstellung der Umsetzbewe
gung des Arbeitsgeräts.
Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf das verfahrbare Untergestell
1 eines nicht dargestellten Kompostumsetzers, der auf in der
Halle einer Kompostieranlage verlegten Schienen in Längser
streckung der Halle verfahrbar ist.
Beispielsweise können an den Längsseiten der Halle mehrere
Rottetunnel mit zu kompostierendem Material vorgesehen sein.
Das Arbeitsgerät, hier der Kompostumsetzer, muß an den Längs
seiten der Halle von Rottetunnel zu Rottetunnel verfahren
werden. In der Mittellängsachse der Halle ist eine nur strich
punktiert angedeutete Längsführung 2 zur Aufnahme der Energie
versorgungsleitungen in einer nicht dargestellten Energiefüh
rungskette aufgehängt. Diese als Führungsrinne ausgebildete
Längsführung 2 dient gleichzeitig als Führung für einen auf
Rollen 3 verfahrbaren Mitnehmerwagen 4. Die in der Längsfüh
rung 2 bzw. der Führungsrinne angeordnete Energieführungskette
6a ist zumindest in einer Richtung biegsam und wird während
der Fahrbewegung des Arbeitsgeräts über den Mitnehmerwagen 4
in einer Ab- oder Aufrollbewegung ausgebreitet oder entfernt.
Der Mitnehmerwagen 4 ist dabei an das Untertrum der Energie
führungkette 6a angeschlagen, das auf Gleitschienen der Längs
führung 2 verschieblich ist und sich unter dem darüber liegen
den Obertrum gleitend bewegt. Ein Anschlußstück der Energie
führungskette 6a ist in der Mitte des Verfahrweges an der
Längsführung 2 montiert, wenn sich der Mitnehmerwagen 4 eben
falls in der Mitte des Verfahrweges befindet, bildet eine
Hälfte der Energieführungskette 6a das Obertrum, die andere
das Untertrum.
Fig. 5 zeigt das Untergestell 1 für das Arbeitsgerät mit einem
daran angeordneten Ausleger 5 in Arbeitsstellung. Das in der
Figur rechts dargestellte Ende des Auslegers 5 ist unterhalb
des an der Längsführung 2 befestigten Mitnehmerwagens 4 an
geordnet. In dieser Stellung ist das Untergestell in Er
streckungsrichtung der Längsführung auf nicht dargestellten
Schienen verfahrbar. Zur Umsetzung des Arbeitsgeräts bzw. des
Untergestells 1 mit dem daran befindlichen Arbeitsgerät, wird
dieses angehoben und auf unter diesem angeordnete Rollen ge
stellt. Mittels dieser Rollen ist das Untergestell 1 in Fig.
5 betrachtet nach rechts verfahrbar. Die Versorgungsleitungen
werden über eine weitere Energieführungskette 6, die nur
strichpunktiert dargestellt ist, von dem Mitnehmerwagen 4 als
erster beweglicher Anschlußpunkt zu einem zweiten Anschluß
punkt 7 auf dem Ausleger 5 geführt. Die Energieführungskette
7 erstreckt sich dabei über den Ausleger 5 und wird unter
Bildung von zwei Schlaufen 8 und 9 bis zu dem zweiten An
schlußpunkt 7 auf dem Ausleger 5 umgelenkt.
Wenn das Untergestell 1 mit dem Ausleger 5 in Fig. 5 nach
rechts verschoben wird, bis es die in Fig. 6 gezeigte Stellung
erreicht hat, verschiebt sich der Mitnehmerwagen 4 in dem auf
dem Ausleger 5 befindlichen und durch die Seitenwände 10 ge
bildeten, nach oben offenen Führungskanal 11. Der Mitnehmer
wagen 4 wird dabei durch einen nachstehend noch beschriebenen
Führungsschuh 12 mit seitlichem Bewegungsspiel in dem in etwa
in der Mittellängsachse des Auslegers befindlichen Führungs
kanal 11 gehalten.
Bei der Verschiebebewegung des Untergestells 1 und des Aus
legers 5, die fest miteinander verbunden sind, wird die Ener
gieführungskette auf den beiderseits des Führungskanals 11
gebildeten Gleitbahnen 13 und 14 des Auslegers 5 verschoben.
Dabei bewegt sich die Schlaufe 9 der Energieführungskette 6
von dem zweiten Anschlußpunkt 7 gleichsinnig mit der Ver
schiebebewegung des Untergestells 1 von diesem weg. Die Gleit
bahn 14 dient dabei als Kettenspeicher zur Aufnahme der über
schüssigen Kettenlänge. Die Gleitbahnen 13 und 14 werden durch
seitliche Führungsbleche 15 des Auslegers 5 gebildet, an wel
chen die Energieführungskette 6 bei der Verschiebebewegung
entlang gleitet.
Wie besonders deutlich der Fig. 1 zu entnehmen ist, erweitert
sich der Führungskanal 11 trichterförmig in Richtung auf die
mit 16 bezeichnete Drehachse des Auslegers 5. Diese trichter
förmige Erweiterung ist jedoch für die Funktion der erfin
dungsgemäßen Mitnehmereinrichtung nicht erforderlich.
Durch das Zusammenwirken des an dem Mitnehmerwagen 4 vorge
sehenen Führungsschuh 12 mit den auf dem Ausleger 5 befind
lichen Führungskanal 11 wird bei einer möglichen Schrägver
schiebung des Untergestells 1 zuverlässig verhindert, daß
Querkräfte auf die Längsführung aufgebracht werden. Wie ins
besondere aus Fig. 2 zu ersehen ist, ist der Führungsschuh 12
des Mitnehmerwagens 4 mit seitlichem Spiel in dem Führungs
kanal 11 angeordnet, wobei der Führungsschuh 12 und der Füh
rungskanal 11 als schwimmende Führung zusammenwirken. Bei
einem möglichen Schrägverfahren des Auslegers 5 verschieben
die Seitenwände 10 des Führungskanals 11 den Mitnehmerwagen 4
quer zur Längserstreckung des Auslegers 5 auf der Längsführung
2. Fluchtungstoleranzen bei der Verschiebung des Auslegers 5
quer zur Längsführung 2 werden somit zuverlässig ausgeglichen.
Damit diese schwimmende Bewegung des Mitnehmerwagens 4 mög
lichst reibungsarm vonstatten geht, wird der Führungsschuh 12
durch ein Rollengehäuse 17 und eine darin angeordnete Füh
rungsrolle 18 gebildet. Die Führungsrolle 18 ragt seitlich mit
einem Teil ihres Umfangs aus Fenstern 19 des Rollengehäuses 17
heraus. Das Rollengehäuse ist in Erstreckungsrichtung der
Längsführung 2 gesehen beiderseits offen.
Zur Zentrierung des Mitnehmerwagens 4 über der Drehachse 16
des Auslegers 5 ist auf dem Ausleger 5 in der Drehachse 16 ein
Führungszapfen 20 angeordnet. Der Führungszapfen 20 ist an
seinem oberen Ende ebenfalls mit einer Rolle 21 versehen.
Wenn das Untergestell 1 mit dem Ausleger 5 sich in der in Fig.
6 gezeigten Schwenkstellung befinden, ist der Führungsschuh 12
über die Rolle 21 des Führungszapfens verschoben, so daß das
Rollengehäuse 17 des Führungsschuhs 12 die Rolle 21 umgibt.
Dieser Bewegungsablauf ist unter anderem dadurch gewähr
leistet, daß das Rollengehäuse an seinen Stirnseiten offen
ist. Der Führungsschuh 12 und der Führungszapfen 20 wirken als
Zwangszentrierung des Mitnehmerwagens 4 über der Drehachse 16
bei einer Verschwenkbewegung des Auslegers 5 um diese Dreh
achse 16. Der Mitnehmerwagen 4 wird somit in etwa im Bereich
der Drehachse 16 zentriert, so daß sich bei einer anschließen
den Verschiebung von Untergestell 1 und Ausleger 5 der Füh
rungsschuh wieder in den Führungskanal 11 einfädeln kann.
Die gesamte Umsetzbewegung des Arbeitsgeräts vollzieht sich
wie folgt:
Das Untergestell 1 mit dem Ausleger 5 wird von der in Fig. 5
gezeigten Stellung in die in Fig. 6 gezeigte Stellung ver
schoben. Dabei gleitet der Führungsschuh 12 des Mitnehmer
wagens 4 in dem Führungskanal 11 solange bis der Mitnehmer
wagen 4 über der Drehachse 16 zentriert ist. Anschließend wird
der Ausleger 5 von der in Fig. 6 gezeigten Stellung um 180° im
Uhrzeigersinn in die in Fig. 7 gezeigte Stellung geschwenkt.
Um das Arbeitsgerät wieder in seine Arbeitsstellung auf der
anderen Seite der Längsführung 2 zu fahren, wird dieses wieder
aus der in Fig. 7 gezeigten Stellung nach rechts verschoben,
wie dies durch den in Fig. 7 eingezeichneten Pfeil angedeutet
ist. Die Endstellung des Geräts ist in Fig. 8 dargestellt.
Bei dieser Umsetzbewegung verschiebt sich zunächst die
Schlaufe 9 der Energieführungskette in Richtung auf das von
dem Arbeitsgerät abliegende Ende des Auslegers 5 in der als
Kettenspeicher dienenden Gleitbahn 14. Bei Vollziehen der
Verschiebebewegung von der in Fig. 7 gezeigten Stellung in die
in Fig. 8 gezeigte Stellung wird die Energieführungskette mit
der Schlaufe 9 teilweise aus der Gleitbahn 14 hinausgeschoben,
wie dies durch die strichpunktierten Linien in Fig. 8 ange
deutet ist.
Um einen möglichst reibungsarmen Lauf der Energieführungskette
6 zu gewährleisten und um den Krümmungsradius der Schlaufe 8
im Umlenkbereich der Energieführungskette an dem zu dem
Arbeitsgerät weisenden Ende des Auslegers 5 zu begrenzen, sind
an der trichterförmigen Erweiterung des Führungskanals 11
Anschlagrollen 22 vorgesehen.
1
Untergestell
2
Längsführung
3
Rollen
4
Mitnehmerwagen
5
Ausleger
6
,
6
a Energieführungskette
7
zweiter Anschlußpunkt
8
,
9
Schlaufe
10
Seitenwände
11
Führungskanal
12
Führungsschuh
13
,
14
Gleitbahnen
15
Begrenzungsstege
16
Drehachse
17
Rollengehäuse
18
Führungsrolle
19
Fenster
20
Führungszapfen
21
Rolle des Führungszapfens
22
Anschlagrolle
Claims (11)
1. Einrichtung zur Führung von Versorgungsleitungen zwischen
zwei beweglichen Anschlußpunkten zur Versorgung eines auf
einem fahrbaren Untergestell angeordneten Arbeitsgeräts,
wobei ein erster Anschlußpunkt an einem entlang einer
Längsführung zur Aufnahme von Versorgungsleitungen ver
schieblichen Mitnehmerwagen vorgesehen ist und ein zweiter
Anschlußpunkt an dem fahrbaren Untergestell oder an einem
an oder auf dem Untergestell befestigten, sich zwischen
diesem und dem Mitnehmerwagen erstreckenden Ausleger vor
gesehen ist, der die Verbindungsleitungen trägt, da
durch gekennzeichnet, daß der Ausleger
(5) mit dem daran befestigten Untergestell (1) quer zur
Bewegungsrichtung des Mitnehmerwagens (4) verfahrbar ist
sowie um eine Drehachse (16) schwenkbar ist, wenn sich der
Mitnehmerwagen (4) etwa in der Drehachse (16) des Aus
legers (5) befindet, daß an dem Ausleger (5) Mittel zur
spielbehafteten Führung des Mitnehmerwagens (4) bei Ver
schieben des Auslegers (5) in die Schwenkstellung vor
gesehen sind und daß der Ausleger (5) einen Speicher zur
Aufnahme von überschüssigen Versorgungsleitungen bei Ver
fahren desselben quer zur Bewegungsrichtung des Mitnehmer
wagens (4) bildet.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß an dem Ausleger (5) Mittel zur Zen
trierung des Mitnehmerwagens (4) in etwa im Bereich der
Drehachse (16) des Auslegers (5) während der Schwenkbewe
gung vorgesehen sind.
3. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß als Mittel
zur Führung des Mitnehmerwagens (4) an diesem wenigstens
ein Anschlagelement vorgesehen ist, das mit einem auf dem
Ausleger (5) angeordneten Führungskanal (11) zu
sammenwirkt.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Anschlagelement als Füh
rungsrolle (18) ausgebildet ist, die in einem Rollen
gehäuse (17) angeordnet ist und mit einem Teil ihres Um
fangs aus Fenstern (19) des Rollengehäuses (17) heraus
ragt.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß das Rol
lengehäuse (17) als Führung für einen in der Drehachse
(16) des Auslegers (5) auf diesem oder auf dem Unterge
stell (1) angeordneten Führungszapfen (20) ausgebildet
ist.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß der Füh
rungszapfen (20) mit einer Rolle (21) versehen ist, die in
der Schwenkstellung des Auslegers (5) von dem Rollenge
häuse (17) des Mitnehmerwagens (4) aufgenommen wird, wobei
der Führungszapfen (20) und das Rollengehäuse (17) des
Mitnehmerwagens (4) als Mittel zum Zentrieren des Mit
nehmerwagens (4) wirken.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß die Ver
sorgungsleitungen zwischen den Anschlußpunkten (4, 7) in
einer an sich bekannten aus zueinander abwinkelbaren
Kettengliedern bestehenden Energieführungskette (6) an
geordnet sind.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß der Ausleger
(5) durch seitliche Begrenzungsstege (15) und den in sei
ner Längsachse verlaufenden Führungskanal (11) in Gleit
bahnen (13, 14) für die Energieführungskette (6) unter
teilt ist.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß die Ener
gieführungskette (6) von einem Anschlußpunkt an dem Mit
nehmerwagen (4) zu dem zweiten Anschlußpunkt (7) in zwei
relativ zueinander verschiebbaren Schlaufen (8, 9) geführt
ist, wobei eine der Gleitbahnen (14) als Kettenspeicher
bei Verschiebung des Auslegers (5) dient.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß im Um
lenkbereich der Energieführungskette (6) an dem von dem
Mitnehmerwagen (4) abliegenden Ende dieser Anschlagrollen
(22) zur Begrenzung des inneren Krümmungsradius der Ener
gieführungskette (6) vorgesehen sind.
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß der Mit
nehmerwagen (4) an das Untertrum einer in der Längsführung
(2) angeordneten Energieführungskette angeschlagen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996134124 DE19634124C2 (de) | 1996-08-23 | 1996-08-23 | Mitnehmereinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996134124 DE19634124C2 (de) | 1996-08-23 | 1996-08-23 | Mitnehmereinrichtung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19634124A1 DE19634124A1 (de) | 1998-02-26 |
DE19634124C2 true DE19634124C2 (de) | 2000-08-03 |
Family
ID=7803522
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996134124 Expired - Fee Related DE19634124C2 (de) | 1996-08-23 | 1996-08-23 | Mitnehmereinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19634124C2 (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1599041C2 (de) * | 1967-03-22 | 1983-01-05 | General Electric Co., Schenectady, N.Y. | Vorrichtung zur Führung flexibler Versorgungsleitungen in Röntgenanlagen |
US4534006A (en) * | 1981-05-15 | 1985-08-06 | D.E.A. Digital Electronic Automation S.P.A. | Operating arm unit controlled by a computer system |
DE3790202C2 (de) * | 1986-04-11 | 1993-10-14 | Ampex | Vorrichtung zur Führung eines mit zwei relativ zueinander bewegbaren Bauteilen verbundenen, langgestreckten Versorgungselements |
-
1996
- 1996-08-23 DE DE1996134124 patent/DE19634124C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19634124A1 (de) | 1998-02-26 |
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