DE19634038A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Recyceln von Hausmüll - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Recyceln von Hausmüll

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DE19634038A1 DE1996134038 DE19634038A DE19634038A1 DE 19634038 A1 DE19634038 A1 DE 19634038A1 DE 1996134038 DE1996134038 DE 1996134038 DE 19634038 A DE19634038 A DE 19634038A DE 19634038 A1 DE19634038 A1 DE 19634038A1
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B30B9/30Presses specially adapted for particular purposes for baling; Compression boxes therefor
    • B30B9/3092Presses specially adapted for particular purposes for baling; Compression boxes therefor with two or more stationary press boxes co-operating alternately with a press ram or simultaneously with press rams
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    • B65F1/0053Combination of several receptacles
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    • B65F2210/152Material detecting means

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Refuse Collection And Transfer (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Recyceln von Hausmüll mit Sammelbehältnissen zur Zwischenlagerung in den einzelnen Haushalten und Fahrzeugen zum Transport zu zentralen Sammelstellen, wobei der Müll sortiert, in Großcontainer verladen und zu den Verwendern transportiert wird, sowie einem Vorrichtungssystem zur Durchführung dieses Verfahrens mit mehreren Sammeleinrichtungen in den jeweiligen Haushalten, wenigstens einer Transport­ einrichtung und einer zentralen Entlade- und Entleerungsanlage.
Abgesehen von Bio-Müll, Altpapier und Restmüll besteht der Hausmüll im wesentlichen aus Luft, sowie aus
  • - Metall z. B. Konservendosen Luftanteil < 99%
  • - Verbundfolie z. B. Milch- und Fruchtsaftverpackungen Luftanteil ca. 98%
  • - Glas z. B. Weinflaschen Luftanteil ca. 95%
  • - Kunststoff-Hohlkörper z. B. Waschmittelflaschen Luftanteil ca. 98%
  • - Kunststoff-Folie Luftanteil ca. 80%.
Die angegebenen Werte für die Luftvolumen-Anteile im Müll sind rechnerisch ermittelt und beziehen sich auf eine Stapelung unter optimaler Raumausnutzung, die in der Praxis nicht erreicht wird. Dieser Müll besteht überwiegend aus den sogenannten "Grüner Punkt"-Verpackungen.
Bei einem bekannten Verfahren der eingangs erwähnten Art wird ein Teil des Hausmülls in sogenannte Gelbe Säcke oder auch Gelbe Tonnen abgefüllt, vor den Wohnhäusern auf der Straße abgestellt und von Müll-Fahrzeugen abtransportiert. An zentralen Sammelstellen wird der Müll unter sehr hohem Aufwand sortiert und von dort, zwecks Wiederverwendung zu den Stahlwerken, Glashütten, Chemie-Betrieben, Papiermühlen etc. abtransportiert. Bio-Müll, Altpapier und Restmüll werden in separaten Behältnissen zur weiteren Verarbeitung bzw. Endlagerung abtransportiert.
Die Zwischenlagerung der Gelben Säcke im Wohnbereich ist nicht nur ein Volumenproblem - welches in den letzten Jahren immer größer geworden ist - sondern auch mit Geruchs­ belästigung verbunden. Das gilt insbesondere für Stadtwohnungen ohne Garten oder Balkon. Die unterschiedlichen Sammel- und Transportsysteme für die verschiedenen Müllsorten sind für die Haushalte und Kommunen gleichermaßen problematisch.
Aufgabe der Erfindung ist es,
  • - den hohen Luftanteil im Müll zu minimieren und damit insbesondere die Transportkosten zu senken.
  • - die Geruchsbelästigungen auf ein erträgliches Maß zu reduzieren,
  • - den Sortiervorgang erheblich zu vereinfachen, um damit zusätzliche Kosten einzusparen und
  • - ein einheitliches Sammel- und Abtransportsystem für sämtliche Müllsorten zu schaffen.
Diese Aufgabe wird mit einem Verfahren der eingangs bezeichneten Art erfindungsgemäß durch die folgenden Verfahrensschritte gelöst:
  • 1) In den einzelnen Haushalten wird der Müll - nach Sorten getrennt - in gleichartige Behälter gefüllt. Die Behälter sind so dimensioniert, daß eine ausreichende Anzahl in einem Unter­ schrank einer Kücheneinrichtung Platz findet. Sie sind konisch ausgebildet, damit sie leicht entleert und die leeren Behälter platzsparend ineinander gestapelt werden können. Durch das Vorhalten mehrerer Behälter für die unterschiedlichen Materialien wird zwangsläufig die Sortenreinheit verbessert und die unvermeidliche Restmüllmenge vermindert. Zur Erkennung des Restmülls wird dieser in besonders gekennzeichnete Behälter gleicher Größe gefüllt.
  • 2) Der Inhalt eines jeden Behälters wird mit einer zugeordneten Presse komprimiert, so daß nach jedem Preßvorgang in dem gleichen Behälter wieder ein befüllbarer Raum entsteht. Bei einigen Müllsorten kann das Pressen unterbleiben.
  • 3) Mehrere Behälter sind in einem Behälter-Wagen angeordnet. Der Behälter-Wagen ist so dimensioniert, daß er die gesamten, beim Pressen entstehenden Kräfte aufnehmen kann. Dadurch benötigen die Behälter nur eine geringe Wandstärke. An den einzelnen Radauf­ hängungen sind Federn angeordnet, die vermeiden, daß die Preßkräfte über die Radachsen eingeleitet werden. Da die Behälter in einem Wagen angeordnet sind, wird nur eine Presse für mehrere Behälter benötigt.
  • 4) Je nach Komfort-Anspruch kann eine Presse mit nur einem Behälter und einer einfachen elektrischen Steuerung zusammenwirken oder aber es werden in einer umfassenden Sortier- und Preßvorrichtung eine Presse mit Behälter-Wagen und mehreren Behältern, sowie einer elektronischen Steuerung zusammengefaßt. In einer vereinfachten Ausführungsform kann der Müll in einer Hand-Hebelpresse komprimiert und ebenfalls von Hand in die Behälter gefüllt werden.
  • 5) Nach jedem Füll- oder Preßvorgang können die Behälter mit einem leichten Kunststoff­ deckel verschlossen werden, um Geruchsbelästigungen zu vermeiden.
  • 6) Gefüllte Behälter können problemlos - auch innerhalb eines Wohnbereiches - bis zum Abfuhrtermin zwischengelagert werden, falls das erforderlich ist.
  • 7) Die gefüllten Behälter werden von einem Müllwerker an der Ladestelle eines LKW′s manuell aufgegeben. Der LKW hat Spezialaufbauten mit Förderbändern in mehreren übereinander liegenden Ebenen. Die Ladestelle kann sich z. B. an der Rückseite des LKW oder unmittelbar hinter der Fahrerkabine befinden. Der Transport der Behälter ins Wageninnere erfolgt automatisch über eine Sensor-Steuerung oder über einen Knopfdruck des Müllwerkers. Höher gelegene Aufgabe-Ebenen werden über eine verfahrbare Treppe erreicht. Der gesamte Spezialaufbau ist aus Wartungsgründen komplett vom LKW abnehmbar.
  • 8) Leere, gewaschene und getrocknete Behälter entnimmt der Müllwerker zwecks Austausch ebenfalls an der unter Punkt 7) genannten, Ladestelle des Fahrzeugs, so daß er keine unnötigen Wege zurücklegen muß.
  • 9) An der zentralen Sammelstelle wird der LKW automatisch entladen und der Vorratsraum für leere Behälter aufgefüllt.
  • 10) Die gefüllten Behälter werden automatisch vereinzelt und die Kunststoffdeckel mittels einer geeigneten Vorrichtung - z. B. einer Saugvorrichtung - abgenommen.
  • 11) Durch Sensoren wird ermittelt, welche Müllsorte sich in den einzelnen Behältern befindet. Bei nicht sortenrein gefüllten Behältern wird Alarm gegeben und der entsprechende Behälter ausgeschleust. Die Daten werden an die Computersteuerung weiter gegeben, die für eine ordnungsgemäße Weiterbehandlung sorgt. Im Störungsfall werden die Systemdaten mit den Fahrtroutendaten des LKW verglichen. Auf diese Weise können Ort, Straße und Haus-Nr. des Störenfriedes ermittelt werden.
  • 12) Für den sortenreinen Abtransport des Mülls stehen Großcontainer bereit. Die Behälter werden von 2-achsig horizontal verfahrbaren Greifern erfaßt und über den jeweiligen, von der Computersteuerung ermittelten Container gefahren. An Stelle eines Containers kann ein Transportband zur Beschickung einer örtlichen Bearbeitungs- oder Lagerungs­ stelle installiert sein.
  • 13) Über eine zusätzliche, am Greiferfahrzeug angeordnete, Schwenkvorrichtung wird der einzelne Behälter entleert. Das Entleeren kann jeweils durch einen Rüttler unterstützt werden.
  • 14) Die Behälter werden mit der Öffnung nach unten auf dem ersten der zwei Stränge eines Drahtförderbandes abgesetzt. Die zwei Stränge sind durch 180°-Kurven miteinander verbunden.
  • 15) Der zweite Strang des Drahtförderbandes ist in eine Reinigungs- und eine Trocknungs­ zone unterteilt. In der Reinigungszone befinden sich Sprühdüsen, aus welchen Wasser unter Hochdruck - durch die Maschen des Drahtförderbandes hindurch - gegen die Behälter gespritzt wird, um diese zu säubern. Ggf. kann ein Reinigungsmittel beigefügt werden.
  • 16) Das zum Reinigen benutzte Wasser wird geklärt und dem Prozeß wieder zugeführt.
  • 17) Die Trocknung erfolgt mit Warmluftgebläsen.
  • 18) Die gesäuberten und getrockneten Behälter werden automatisch in ein Gehäuse hinein­ gestapelt, welches aus einem Gerüst mit mehreren übereinander angeordneten Förder­ bändern besteht. Das gesamte, mit leeren Behältern gefüllte Gehäuse wird an den LKW angehängt, nachdem zuvor ein gleiches, jedoch leeres Gehäuse abgenommen worden ist.
  • 19) Das Austauschen eines mit Müll einer bestimmten Sorte gefüllten Containers gegen einen leeren Container erfolgt ebenfalls automatisch, um Verlustzeiten zu vermeiden.
Zur Lösung der eingangs gestellten Aufgabe sieht die Erfindung auch eine Vorrichtung zur Durchführung des vorbeschriebenen Verfahrens vor. Diese ist nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert und zeigt - jeweils stark vereinfacht - in
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Sammelvorrichtung in Seitenansicht, in
Fig. 2 die gleiche Vorrichtung in Vorderansicht. In
Fig. 3 einen LKW mit erfindungsgemäßem Spezialaufbau in Seitenansicht, in
Fig. 4 den gleichen LKW in Rückansicht. In
Fig. 5 ein erfindungsgemäßes Greiferfahrzeug mit gefülltem Behälter in Vorderansicht, in
Fig. 6 die gleiche Vorrichtung in Seitenansicht. In
Fig. 7 eine erfindungsgemäße Reinigungs- und Trocknungsvorrichtung. In
Fig. 8 eine erfindungsgemäße vollständige Behälter- Entlade- und Entleerungsanlage in Seitenansicht und in
Fig. 9 die gleiche Anlage in der Draufsicht.
Ein oder mehrere Behälter (1) sind in einem Behälter-Wagen (2) angeordnet, welcher auf Rädern (3) verfahrbar ist. Nach dem Öffnen der Klappe (4) wird der Wagen (2) von Hand oder automatisch herausgefahren. Der eingangs beschriebene Müll kann nun von oben, nach Sorten getrennt, in die entsprechenden Behälter (1) eingefüllt werden. Nach dem Befüllen werden die Behälter (1) nacheinander unterhalb der Presse (5) positioniert, die in an sich bekannter Weise z. B. als Kolben-/Zylindereinheit oder als Spindelpresse arbeiten kann. Der Pressenstempel (6) komprimiert den im Behälter (1) befindlichen Müll. Dieser Vorgang wird so oft wiederholt, bis die Behälter (1) vollständig gefüllt sind. Federn (7) verhindern, daß während des Pressens die Lager der Räder (3) beansprucht und beschädigt werden. Je nach Bedarf werden die Behälter (1) mit Deckeln (8) verschlossen.
Der LKW (9) ist mit einem Spezialaufbau versehen, der aus einem oder mehreren Gerüsten (10) bestehen kann. Jedes Gerüst (10) ist mit mehreren übereinander angeordneten, horizontalen Förderbändern (11) ausgerüstet, die vorzugsweise als stabile Plattenbänder ausgeführt sind. Der Müllwerker gibt die gefüllten Behälter (1) an der Ladestelle des LKW (9) manuell auf die Förderbänder (11) auf. Senkrecht zu den Förderbändern (11) können ein oder mehrere (nicht dargestellte) Förderbänder mit Querschieber angeordnet sein, um dem Müllwerker das Laden vom Bürgersteig aus zu ermöglichen. Eine an sich bekannte, im einzelnen nicht dargestellte Sensorsteuerung oder ein Knopfdruck des Müllwerkers sorgen für den Weitertransport der Behälter (1) in das Wageninnere. Die höher gelegenen Förderbänder (11) erreicht der Müllwerker über eine ausfahrbare Treppe (12).
An Stelle der vollen Behälter (1) hinterläßt der Müllwerker an Ort und Stelle eine gleiche Anzahl leerer Behälter (1). Diese befinden sich in dem Gehäuse (13), das seitlich am LKW (9) eingehängt ist. In dem Gehäuse (13) befinden sich mehrere übereinander angeordnete Förderbänder (14), die die leeren Behälter (1) aufnehmen und bei Bedarf zur Ladestelle des LKW (9) transportieren, damit sie dort vom Müllwerker entnommen werden können.
Der vollständig beladene LKW (9) wird an der zentralen Sammelstelle in einer stationären Anlage entladen. Dazu fährt er rückwärts gegen eine Fächereinrichtung (15). Diese besteht aus einem Gestell (16) und darin angeordneten Förderbändern (16A). Diese sind so angeordnet, daß die Behälter (1) unmittelbar von den Förderbändern (11) des LKW (9) übernommen werden können. Sie sind derartig (z. B. in S-Form) ausgebildet, daß die auf dem LKW (9) dicht neben einander stehenden Behälter (1) fächerförmig auseinanderfahren. Dieses kann in Einzelreihen oder aber auch in Doppelreihen erfolgen, wie in Fig. 9, Pos. (21) dargestellt. Drei- oder Mehrfachreihen sind ebenfalls möglich.
Danach gelangen die Behälter (1) in die Hubförder-Anlage (17). Diese besteht aus einem Gestell (18) und einer Vielzahl von Förderbändern (19), die unmittelbar an die benachbarten Förderbänder (17) der Fächereinrichtung (15) anschließen und insgesamt durch eine an sich bekannte, nicht näher dargestellte, Hubeinrichtung (20) vertikal verfahren werden können und zwar schrittweise um einen vertikalen Förderbandabstand. Die Förderbänder (19) werden einzeln angetrieben, sie weisen mindestens die gleiche Länge wie die Förderbänder (11) des LKW (9) auf. Dadurch kann der LKW (9) in einem Zuge, in kürzester Zeit entleert werden.
Die mit Einzelantrieb versehenen Förderbänder (19) werden nacheinander über ein oder mehrere querverfahrbare Förderbänder (21) entleert, die an einem Gestell (21A) angeordnet sind. Von dort werden sie an die Kontroll-und Verteilstation (22) übergeben. Diese besteht aus einem Gestell (23) mit einem langen Förderband (24) und einem kurzen Förderband (25). Ein Querschieber (26) verschiebt sämtliche, auf dem Band (25) eintreffenden Behälter (1) einzeln, nach dem Reißverschlußprinzip, auf das Band (24). Dort werden mit einer Vorrichtung die Deckel (8) von den Behältern (1) entfernt. Diese Vorrichtung kann z. B. als Saugvorrichtung (27) installiert sein. Eine Meßeinrichtung (28), die mit mehreren Sensoren ausgerüstet ist, stellt die Inhalte der einzelnen Behälter (1) fest und gibt die Daten an die Computersteuerung weiter. Von hier werden die einzelnen Greiffahrzeuge bzw. die Ausschleusvorrichtung angesteuert. Letztere besteht aus dem Abstellband (29), welches z. B. durch einen - hier nicht dargestellten - Querschieber beschickt wird.
Da die nachfolgenden Einrichtungen relativ lange Fahrwege zu bewältigen haben, werden die Behälter (1) hinter der Meßeinrichtung (28), die wie ein Nadelöhr wirkt, auf ein Bereitstellungs­ band gefördert, so daß sie von mehreren Greifern (34) nahezu gleichzeitig erfaßt werden können, wie nachfolgend beschrieben ist.
Der Schwerpunkt der Behälter (1) liegt relativ hoch. Daher sind die einzelnen Förderbänder, insbesondere jedoch das querverfahrbare Förderband (21), mit seitlichen Führungsrollen (40) ausgerüstet, wie Fig. 5 zeigt.
Die Behälterentleerungseinrichtung besteht aus einem oder mehreren Fahrgestellen (31), welche auf Schienen (32) verfahrbar angeordnet sind. Auf jedem Fahrgestell (31) befindet sich ein Wagen (33) mit einem Greifer (34). Der Greifer (34) ist um die vertikale Achse (35) drehbar und um die horizontale Achse (36) schwenkbar gelagert. Beide Greiferhälften sind mit Backen (37) versehen, die zum sicheren Ergreifen des Behälters (1) mit rutschfesten Leisten (38) ausgestattet sind. Die Computersteuerung sorgt für das Ergreifen der Behälter (1) mit dem Greifer (34) am Ende des Bandes (24) bzw. auf dem Bereitstellungsband (30), sowie für das Positionieren des Behälters (1) oberhalb des vorbestimmten Containers (39) und das Entleeren, was durch eine an sich bekannte, an dem Greifer (34) angebrachte, nicht näher dargestellte Rüttelvorrichtung unterstützt werden kann.
Die leeren Behälter (1) gelangen in die Reinigungs- und Trocknungsvorrichtung. Diese besteht aus einem Gestell (41) mit den Drahtförderbändern (42) und (43), die durch 180°-Kurven (44) miteinander verbunden sind. Die Förderrichtung ist mit Pfeilen (45) angegeben. Das Förder­ band (43) ist in eine Reinigungszone und eine nachgeschaltete Trocknungszone unterteilt. Die Reinigungszone ist mit Sprühdüsen (44) ausgerüstet. Die leeren Behälter (1) werden mit der Öffnung nach unten auf dem Drahtförderband (42) abgestellt und gelangen von dort über eine 180°-Kurve (44) in die Reinigungszone des Drahtförderbandes (43). Aus den Sprühdüsen (44) wird Hochdruck-Wasser durch das Drahtförderband hindurch gegen die Behälter gespritzt. Die Trocknung erfolgt über an sich bekannte, im einzelnen nicht dargestellte Warmluftgebläse. Über das Drahtförderband (46) gelangen die Behälter (1) in das Gehäuse (13), das - wie oben beschrieben - an den LKW (9) angehängt wird.
Die Container (39) werden durch eine Verschiebestation (47) positioniert. Diese ist in Längszonen I, II, und III, sowie in eine beliebige Anzahl Querzonen A, B, C, D, E usw. eingeteilt. Die Container (39) werden nacheinander an der Position I-A aufgesetzt. Der erste Container (39) gelangt über III-A und III-B zu seinem Standort II-B. Der nächste über III-A und III-C zu II-C usw. Ist ein Container (39) vollständig gefüllt, wird das durch einen Sensor an die Computersteuerung gemeldet. Daraufhin wird automatisch der volle Container (39) aus der Zone II in die Zone I verfahren. Gleichzeitig rückt der hinten diesem stehende Container aus der Zone III in die Zone II.
Natürlich ist die Erfindung nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind möglich, ohne den Erfindungsgedanken zu verlassen. So können beispielsweise die Behälter - unter Verzicht auf die Fächervorrichtung - mit einem Innengreifer erfaßt und entleert werden. Auch ist es möglich, die kompletten LKW-Aufbauten mit gefüllten Behältern an der zentralen Sammelstelle vom LKW abzuheben und gegen eine solche mit leeren Behältern zu ersetzen. Wesentlich ist, daß der Müll in den Haushalten bereits sortiert und in separaten, gleichartigen Behältern gesammelt wird, sowie das einheitliche Transport-und Weiterverarbeitungssystem für alle Müllsorten.
Bezugszeichenliste
1 Behälter
2 Behälter-Wagen
3 Rad
4 Klappe
5 Presse
6 Pressenstempel
7 Feder
8 Deckel
9 LKW
10 Gerüst
11 Förderband
12 Treppe
13 Gehäuse
14 Förderband
15 Fächereinrichtung
16 Gestell
16A Förderband
17 Hubförder-Anlage
18 Gestell
19 Förderband
20 Hubeinrichtung
21 Förderband
21A Gestell
22 Kontroll- und Verteilstation
23 Gestell
24 langes Förderband
25 kurzes Förderband
26 Querschieber
27 Saugvorrichtung
28 Meßeinrichtung
29 Abstellband
30 Bereitstellungsband
31 Fahrgestell
32 Schiene
33 Wagen
34 Greifer
35 vertikale Achse
36 horizontale Achse
37 Backen
38 rutschfeste Leiste
39 Container
40 Führungsrollen
41 Gestell
42 Drahtförderband
43 Drahtförderband
44 180°-Kurve
45 Pfeil
46 Drahtförderband
47 Verschiebestation

Claims (14)

1. Verfahren zum Recyceln von Hausmüll mit Sammelbehältnissen zur Zwischenlagerung in den einzelnen Haushalten und Fahrzeugen zum Transport zu zentralen Sammelstellen, wobei der Müll sortiert, in Großcontainer verladen und zu den Verwendern transportiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Müll in den einzelnen Haushalten sortenrein in mehrere gleichartige Sammelbehälter gefüllt, mit einer Preßvorrichtung gepreßt, in diesen Sammelbehältern zur zentralen Sammelstelle transportiert, dort in Großbehälter oder auf Förderbänder zum Abtransport zu den Verwendern umgefüllt wird und daß die leeren Sammelbehälter in die Haushalte zur Wiederverwendung zurückgeführt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der zentralen Sammelstelle die Sammelbehälter vereinzelt, mittels Sensoren auf ihren Inhalt überprüft und sorten­ gerecht entleert werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die leeren Behälter vor ihrer Rückführung in die Haushalte gereinigt, getrocknet und gestapelt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Großcontainer in einer Verschiebestation 2-achsig positioniert werden.
5. System zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1-4, mit mehreren Sammel­ einrichtungen in den jeweiligen Haushalten, wenigstens einer Transporteinrichtung und einer zentralen Entlade- und Entleerungsanlage.
6. System nach Anspruch 5, mit wenigstens einer Sammeleinrichtung, dadurch gekenn­ zeichnet, daß mehrere gleichartige Behälter (1) in einem Wagen (2) angeordnet sind, welcher diese nacheinander in den Wirkungsbereich einer Presse (5) verfährt, wobei der Wagen (2) so dimensioniert ist, daß er die zum Zusammenpressen des Mülls erforderlichen Kräfte aufnimmt.
7. System nach Anspruch 5, mit wenigstens einer Sammeleinrichtung, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Müll in einer Hand-Hebelpresse komprimiert und ebenfalls von Hand in die Behälter (1) abgefüllt wird.
8. System nach Anspruch 5 mit einer Transporteinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß der LKW (9) mit mehreren Förderbändern (11) zur Aufnahme der mit Müll gefüllten Behälter (1), sowie mit einem Gehäuse (13) zur Aufnahme von leeren Behältern (1) ausgestattet ist und daß das Beladen der Förderbänder (11) und das Entladen des Gehäuses (13) von einer gemeinsamen Ladestelle aus erfolgt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß sich die gemeinsame Ladestelle in unmittelbarer Nähe von der Fahrerkabine befindet.
10. System nach Anspruch 5, mit einer Entlade- und Entleerungsvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die in mehreren, horizontalen Ebenen des LKW (9) übereinander und dicht nebeneinander angeordneten Behälter (1) durch eine Fächervorrichtung (15) auf Abstand gebracht werden und daß die Behälter (1) über eine Hubförder-Anlage (17) auf ein querverfahrbares Förderband (21) und von dort einzeln nacheinander auf ein statio­ näres Förderband (24) mit nachgeschaltetem Bereitstellungsband (30) transportiert werden, wo sie von wenigstens einem Greifer (34) erfaßt und in Containern (39) entleert werden.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Förderband (24) mit Sensoren zur Erkennung des Inhaltes der Behälter (1) ausgerüstet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Greifer (34) mit Hilfe eines Fahrgestells (31) und eines Wagens (33) in 2 Richtungen horizontal verfahrbar und über die Achsen (35) und (36) vertikal drehbar und schwenkbar ausgeführt ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 10), dadurch gekennzeichnet, daß die entleerten Behälter (1) auf Drahtförderbändern (42)/(43) abgestellt, mit Düsen (44) gereinigt, durch Warmluft­ gebläse getrocknet und nachfolgend in eine Vorrichtung (13) hineingestapelt werden.
14. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Container (39) in einer Verschiebestation (47) horizontal, 2-achsig verfahrbar sind.
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