DE19633258C1 - Druckverstärker für Fluide, insbesondere für Hydraulikflüssigkeiten - Google Patents
Druckverstärker für Fluide, insbesondere für HydraulikflüssigkeitenInfo
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- F15—FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
- F15B—SYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F15B3/00—Intensifiers or fluid-pressure converters, e.g. pressure exchangers; Conveying pressure from one fluid system to another, without contact between the fluids
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Description
Die Erfindung betrifft einen Druckverstärker für Flui
de, insbesondere für Hydraulikflüssigkeiten, mit einer
Kolben-Zylinder-Anordnung, die eine Niederdruckseite
mit einem Niederdruckanschluß und eine Hochdruckseite
mit einem Hochdruckanschluß und einem Versorgungsan
schluß sowie einen als Differentialkolben ausgebildeten
Verstärkerkolben zwischen Niederdruck- und Hochdruck
seite aufweist, und mit einem Steuerventil, das einen
Ventilschieber aufweist, den Niederdruckanschluß ab
wechselnd mit einer Druckquelle und einer Drucksenke
verbindet und über eine Steuerleitung mit der Kolben-
Zylinder-Anordnung verbunden ist, wobei der Druck in
der Steuerleitung auf eine Seite des Ventilschiebers
wirkt.
Derartige Druckverstärker dienen dazu, den Druck in
einem Fluid über den Druck einer Druckquelle hinaus zu
erhöhen. Die folgende Erläuterung wird am Beispiel von
Hydraulikflüssigkeiten vorgenommen werden. Grundsätz
lich gilt das Prinzip aber auch für andere Fluide.
Ein Druckverstärker der eingangs genannten Art ist aus
DE 40 26 005 A1 bekannt. Wie bei der vorliegenden Er
findung auch, ist der bekannte Druckverstärker mit ei
nem Differentialkolben versehen, der als Verstärkerkol
ben wirkt. Der Verstärkerkolben weist einen Nieder
druckkolben auf, der in einem Niederdruckzylinder an
geordnet ist, und einen Hochdruckkolben, der in einem
Hochdruckzylinder angeordnet ist. Beide Kolben sind
über eine Kolbenstange fest miteinander verbunden. Der
Niederdruckkolben hat einen wesentlich größeren Quer
schnitt als der Hockdruckkolben. Die Druckübersetzung
zwischen der Niederdruckseite und der Hochdruckseite
erfolgt dann im Verhältnis der Kolbenquerschnitte. Die
Begriffe "Niederdruck" und "Hochdruck" dienen hier und
im folgenden lediglich zur Unterscheidung der beiden
Seiten. Sie geben keine absoluten Druckwerte wieder,
sondern nur relative Beziehungen.
Auf der Hochdruckseite wird vielfach Hydraulikflüssig
keit abgenommen, die mit entsprechendem Druck nachge
führt werden muß. Hierzu wird der Hochdruckzylinder,
d. h. der vom Hochdruckkolben beaufschlagte Druckraum,
mit Hydraulikflüssigkeit gefüllt, die von der Druck
quelle zugeführt wird. Dabei wird der Hochdruckkolben
und mit ihm der Niederdruckkolben zurückgeschoben. Der
Niederdruckkolben verdrängt dann die Hydraulikflüssig
keit aus seinem Druckraum zum Tank. Wenn der Hochdruck
kolben um eine bestimmte Hublänge zurückgeschoben wor
den ist, gibt er die Öffnung der Steuerleitung frei, so
daß der Druck der Druckquelle auf den Ventilschieber
des Steuerventils wirken kann. Das Steuerventil ist als
Drei-Wege-Ventil ausgebildet. Bei der entsprechenden
Druckbeaufschlagung wird die Verbindung zwischen dem
Niederdruckzylinder und dem Tank unterbrochen und
statt dessen eine Verbindung zwischen der Druckquelle
und dem Niederdruckzylinder hergestellt. Der Nieder
druckkolben und damit der Hochdruckkolben werden dann
wieder in Richtung auf die Hochdruckseite verschoben,
so daß Hydraulikflüssigkeit mit dem entsprechend hohem
Druck durch den Hochdruckanschluß abgegeben werden
kann.
Im bekannten Fall wird der Ventilschieber dementspre
chend einerseits von dem Druck in der Steuerleitung
beaufschlagt und andererseits von der Kraft einer Fe
der.
Je mehr Hydraulikflüssigkeit am Hochdruckanschluß abge
nommen werden soll, desto höher wird die Frequenz, mit
der einerseits der Verstärkerkolben und andererseits
auch der Ventilschieber hin- und herbewegt werden müs
sen. Eine Vergrößerung der Kolben-Zylinder-Anordnung
ist nur begrenzt möglich. Zum einen wird hierdurch die
Zeit zum Befüllen der Hochdruckseite länger. Zum ande
ren wird die Masse größer, so daß eine schnelle
Hin- und Herbewegung des Verstärkerkolbens erschwert wird.
Damit ist die Abgabemenge begrenzt. Bei einer Ausfüh
rung des aus DE 40 26 005 A1 bekannten Druckverstärkers
lag die maximale Abgabemenge auf der Hochdruckseite bei
etwa 2,5 l/min, was einer maximalen Zuführungsmenge von
etwa 10 l/min entsprach und wozu eine Frequenz von 30
Hz notwendig war.
DE 32 34 182 A1 zeigt eine Vorrichtung zur hydrau
lischen Hilfskrafterzeugung mit einem Differentialkol
ben, der einen Niederdruckkolbenabschnitt mit großem
Durchmesser und einen Hochdruckkolbenabschnitt mit
kleinem Durchmesser aufweist. Der Hochdruckkolbenab
schnitt steht über ein Rückschlagventil mit einem Flüs
sigkeitsvorrat in Verbindung, aus dem er Flüssigkeit
ansaugen kann und über ein weiteres Rückschlagventil
mit einem Hochdruckbehälter, in dem Hochdruckflüssig
keit gespeichert werden kann. Die Niederdruckkolbenan
ordnung wird von einer Feder beaufschlagt. In einer
Ausführungsform kann die mit der Feder beaufschlagte
Seite des Niederdruckkolbens über ein Umschaltventil
mit einem Unterdruckanschluß verbunden werden, bei
spielsweise dem Saugrohr einer Verbrennungskraftmaschi
ne, während die andere Seite mit Atmosphärendruck be
aufschlagt wird. Durch die so erzeugte Druckdifferenz
kann der Niederdruckkolben eingefahren werden, so daß
der Hochdruckkolben Flüssigkeit ansaugen kann. Nach
Umschalten des Umschaltventils wird der Differential
kolben durch die Kraft der Feder in die andere Richtung
verfahren, so daß die Flüssigkeit mit höherem Druck
abgegeben werden kann. Dieses Spiel setzt sich solange
fort, bis ein Gleichgewicht zwischen dem Quotienten aus
Druck auf der Hochdruckseite und Querschnitt des Hoch
druckkolbens sowie Kraft der Feder erreicht ist. In
einer anderen Ausgestaltung kann der Niederdruckkolben
über eine positive Druckdifferenz beaufschlagt werden.
Auch hier steht der Niederdruckkolben unter der Wirkung
einer Feder, die solange eine Förderung bewirkt, bis
der Gleichgewichtszustand erreicht ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine größere
Abgabemenge von Hydraulikflüssigkeit zu ermöglichen.
Diese Aufgabe wird bei einem Druckverstärker der ein
gangs genannten Art dadurch gelöst, daß der Ventil
schieber als Differentialkolben ausgebildet ist, der
auf seiner anderen Seite mit konstantem Druck beauf
schlagt ist, so daß auf diese Seite eine konstante
Kraft wirkt.
Damit ist die Schwingungsneigung des Ventilschiebers
herabgesetzt. Die Gefahr, daß hier eine Resonanz auf
tritt, die eine weitere Erhöhung der Schwingungsfre
quenz erschwert, wird verringert. Damit läßt sich bei
spielsweise die Abgabemenge von Hydraulikflüssigkeit an
der Hochdruckseite vergrößern. Erstaunlicherweise kann
man auch den konstruktiven Aufbau des Druckverstärkers
vereinfachen. Der Druckverstärker kann trotz besserer
Leistung kostengünstiger gefertigt werden. Der Diffe
rentialkolben wird auf einer Seite vom Druck aus der
Steuerleitung beaufschlagt und auf der anderen Seite
mit einem konstanten Druck. Der konstante Druck wirkt
hierbei auf eine etwas kleinere Fläche als der Druck
aus der Steuerleitung. Da der Druck in der Steuerlei
tung von Zeit zu Zeit wegfällt, und zwar in Abhängig
keit von der Stellung des Verstärkerkolbens, wird der
Ventilschieber abwechselnd von einer Kraftdifferenz in
die eine Richtung und von einer Kraftdifferenz in die
entgegensetzte Richtung beaufschlagt. Diese Kraftdiffe
renzen sind wegunabhängig, d. h. sie wirken praktisch
über den gesamten Verstellweg des Ventilschiebers. Die
Erzeugung einer Kraft mit Hilfe eines Drucks läßt sich
einfach dadurch realisieren, daß man das Fluid mit dem
entsprechenden Druck auf die Stirnseite des Ventil
schiebers wirken läßt. Da die Kraftdifferenz über den
gesamten Verstellweg praktisch konstant gehalten wird,
lassen sich relativ hohe Beschleunigungen erzielen.
Dadurch lassen sich die Bewegungszeiten verkürzen. Die
Frequenzen, mit denen der
Druckverstärker arbeitet, können höher gewählt werden.
Damit läßt sich auch eine größere Abgabemenge des Hoch
druckfluids ermöglichen.
Vorzugsweise ist die andere Seite des Ventilschiebers
mit dem Druck der Druckquelle beaufschlagt. Dieser
Druck steht ohnehin zur Verfügung. Er ist in ausrei
chendem Maße konstant. Zusätzliche Maßnahmen sind dann
nicht erforderlich.
Mit Vorteil mündet die Steuerleitung im Hubbereich des
Verstärkerkolbens in der Hochdruckseite der Kolben-Zy
linder-Anordnung, wobei der Verstärkerkolben die Steu
erleitung am Beginn seiner Bewegung in Richtung auf den
Hochdruckanschluß verschließt. Damit wird der Druck in
der Steuerleitung im wesentlichen auf den Druck der
Druckquelle beschränkt. Bei entsprechender Austarierung
der beiden Stirnflächen des Ventilschiebers läßt sich
dann die Kraftdifferenz über den Ventilschieber, die zu
dessen Bewegung notwendig ist, auf die gewünschten Wer
te einstellen. Man kann dann das gewünschte Bewegungs
verhalten erzielen.
Mit Vorteil ist der Ventilschieber unter Ausbildung
eines Ringraums in einem Ventilgehäuse angeordnet, in
den eine Tankleitung und eine Pumpenleitung und dazwi
schen eine Zylinderleitung münden, wobei der Ventil
schieber eine den Ringraum unterteilende Steuerscheibe
aufweist, die sich in Abhängigkeit von der Stellung des
Ventilschiebers entweder zwischen den Mündungen der
Pumpenleitung und der Zylinderleitung oder der Zylin
derleitung und der Tankleitung befindet. Die Steuer
scheibe unterteilt den Ringraum also axial, d. h. in
Bewegungsrichtung des Ventilschiebers. Sie kann relativ
dünn gehalten werden. Erforderlich ist lediglich, daß
sie eine ausreichende Dichtung zwischen den beiden axi
alen Bereichen des Ringraums bewirkt, so daß entweder
eine Verbindung von der Zylinderleitung zur Tankleitung
oder eine Verbindung von der Zylinderleitung zur Pum
penleitung hergestellt ist, wobei die nicht mit der
Zylinderleitung verbundene Tank- oder Pumpenleitung
möglichst keinen Einfluß mehr auf die Fluidströmung in
die oder aus der Zylinderleitung haben sollte. Die Zy
linderleitung ist hierbei mit dem Niederdruckbereich
des Verstärkerkolbens verbunden. Die Tankleitung ist
mit der Drucksenke verbunden. Die Pumpenleitung ist mit
der Druckquelle verbunden. Durch die Ausbildung eines
Ringraums zwischen dem Ventilschieber und dem Ventilge
häuse steht ein relativ großer Strömungsquerschnitt zur
Verfügung, so daß die Befüllung bzw. die Entleerung des
Niederdruckzylinders über den Niederdruckanschluß ohne
größere Drosselwiderstände erfolgen kann. Auch damit
läßt sich eine weitere Geschwindigkeitssteigerung er
zielen.
Hierbei ist besonders bevorzugt, daß die Steuerscheibe
die Zylinderleitung zumindest in der Stellung völlig
freigibt, in der eine Verbindung zwischen Zylinderlei
tung und Tankleitung besteht. Dies ist die Schaltstel
lung des Steuerventils, in der das Fluid von der Nie
derdruckseite des Verstellkolbens zur Drucksenke hin
gefördert werden muß. Diese Förderung erfolgt unter dem
Druck der Druckquelle, der auf die Hochdruckseite des
Verstellkolbens wirkt. Dort ist aber eine entsprechend
kleinere Querschnittsfläche des Kolbens vorhanden,so
daß die Entleerung des Niederdruckzylinders, die für
die Rückführung des Verstärkungskolbens in seine Aus
gangsstellung notwendig ist, möglichst nicht behindert
werden sollte. Wenn der Strömungsquerschnitt für das
abschließende Fluid möglichst groß bzw. drosselstellen
frei gemacht wird, dann kann diese Abfuhr des Fluids
problemlos erfolgen.
Auch ist bevorzugt, daß eine Bewegungsbegrenzung für
den Ventilschieber vorgesehen ist, die die Verbindung
seiner Stirnseite zum Anschluß der Druckquelle frei
hält. Aus baulichen Gründen ist es in manchen Fällen
nicht möglich, einen Anschluß der Druckquelle so zur
Stirnseite des Ventilschiebers zu führen, daß sich die
Mündung dieses Anschlusses und die Stirnseite tatsäch
lich gegenüberstehen. Vielmehr kann der Anschluß auch
seitlich, d. h. radial in den entsprechenden Druckraum
münden. Wenn man in diesem Fall dafür sorgt, daß diese
Mündung immer frei bleibt, dann wird der Druck, der auf
die Stirnseite des Ventilschiebers wirkt, in keinem
Fall gedrosselt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines bevorzug
ten Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeich
nung beschrieben. Hierin zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Druck
verstärkers und
Fig. 2 verschiedene Stellungen des Ventilschiebers im
Steuerventil.
Ein in Fig. 1 schematisch dargestellter Druckverstärker
1 weist einen als Differentialkolben ausgebildeten Ver
stärkerkolben 2 aus. Der Verstärkerkolben 2 ist gebil
det durch einen Niederdruckkolben 3 und einen Hoch
druckkolben 4, die über eine Kolbenstange 5 miteinander
verbunden sind. Der Niederdruckkolben 3 ist hierbei in
einem Niederdruckzylinder 6 angeordnet und bildet mit
diesem zusammen die Niederdruckseite. Der Hochdruckkol
ben 4 ist in einem Hochdruckzylinder 7 angeordnet und
bildet mit diesem zusammen die Hochdruckseite. Der
Querschnitt des Hochdruckzylinders 7, d. h. die wirksame
Fläche, auf die ein Druck auf den Hochdruckkolben 4
wirken kann, ist kleiner als die Querschnittsfläche des
Niederdruckzylinders 6. Der Niederdruckzylinder 6 ist
mit einem Niederdruckanschluß 8 versehen. Der Hoch
druckzylinder 7 ist mit einem Hochdruckanschluß 9 ver
sehen.
Wenn nun dem Niederdruckzylinder 6 über den Nieder
druckanschluß 8 Fluid mit einem vorbestimmten Druck
zugeführt wird, bewegt sich der Niederdruckkolben 3
unter dem Druck dieses Fluids nach oben. Dadurch wird
der Hochdruckzylinder 7 unter einen Druck gesetzt, der
um das Verhältnis zwischen der Querschnittsfläche des
Niederdruckkolbens 3 zum Hochdruckkolben 4 höher ist
als der Druck im Niederdruckzylinder 6.
Der Hochdruckanschluß 9 ist über ein Rückschlagventil
10 mit einem Hochdruckausgang 11 verbunden.
Der Hochdruckzylinder 7 weist ferner einen Versorgungs
anschluß 12 auf, der über ein Rückschlagventil 13 mit
einer Druckquelle P verbunden ist. Die Druckquelle P
kann beispielsweise durch eine Pumpe gebildet sein.
Zur Steuerung der Bewegung des Verstärkerkolbens 2 ist
ein Steuerventil 14 vorgesehen. Das Steuerventil 14 ist
als Drei-Wege-Ventil ausgebildet, das den Niederdruck
anschluß 8 über eine Zylinderleitung 24 entweder mit
der Druckquelle P oder mit einer Drucksenke T, bei
spielsweise einem Tank, verbindet. Hierzu ist das Steu
erventil 14 mit einer Pumpenleitung 15 einerseits ver
bunden, die als Stichleitung zu der Leitung zwischen
der Druckquelle P und dem Rückschlagventil 13 ausgebil
det sein kann, und mit einer Tankleitung 16, die zu der
Drucksenke T führt. Schließlich ist hier auch noch die
Zylinderleitung 24 am Steuerventil angeschlossen.
Das Steuerventil 14 weist einen Ventilschieber 17 auf,
der in einem Ventilgehäuse 18 axial verschiebbar ange
ordnet ist. Der Ventilschieber 17 ist hierbei ebenfalls
als Differentialkolben ausgebildet. Der Aufbau des
Steuerventils 14 soll anhand von Fig. 2 weiter unten
näher erläutert werden. Zunächst ist aber noch festzu
halten, daß eine Stirnseite des Ventilschiebers 17 mit
dem Druck aus einer Steuerleitung 19 beaufschlagbar
ist. Die Steuerleitung 19 mündet in den Hochdruckzylin
der 7, und zwar an einer Stelle, die vom Hochdruckkol
ben 4 abgedeckt wird, kurz nachdem sich der Hochdruck
kolben 4 aus seiner einen Endstellung in Richtung auf
den Hochdruckanschluß 9 bewegt hat. Die andere Stirn
seite des Ventilschiebers 17 wird vom Druck der Druck
quelle P beaufschlagt. Hierzu ist eine weitere Stich
leitung 20 vorgesehen, die in einen Druckraum 21 im
Ventilgehäuse 18 mündet. Der Druckraum 21 hat einen
kleineren Querschnitt als die Bohrung 22, in der sich
das Ende des Ventilschiebers 17 bewegt, das der Steuer
leitung 19 benachbart ist, und in die die Steuerleitung
19 mündet.
Schließlich kann noch eine Leitung 23 vorgesehen sein,
die den Raum zwischen dem Niederdruckkolben 3 und dem
Hochdruckkolben 4 mit der Drucksenke T verbindet.
Um die Erläuterung zu erleichtern, sind in Fig. 1 die
jeweils herrschenden Drücke am Steuerventil mit großen
Buchstaben gekennzeichnet. Hierbei entspricht P dem
Druck der Druckquelle P, T dem Druck der Drucksenke T,
HP dem Druck in der Steuerleitung 19 und C dem Druck in
der Zylinderleitung 24, die mit dem Niederdruckanschluß
8 verbunden ist.
Fig. 2 zeigt nun zunächst einmal den inneren Aufbau des
Steuerventils 14 mit weiteren Einzelheiten.
Der Ventilschieber 17 ist in dem Ventilgehäuse 18 axial
verschiebbar gelagert. Hierbei läßt er auf einem Teil
seiner Länge einen Ringraum 25 zwischen sich und dem
Ventilgehäuse 18 frei. Der Ringraum ist durch eine
Steuerscheibe 26, die am Ventilgehäuse 18 dichtend an
liegt, in zwei axiale Bereiche unterteilt, die gegen
einander abgedichtet sind. Je nach Stellung des Ventil
schiebers 17 kann daher ein Bereich des Ringraums die
Mündung der Pumpenleitung 15 (P) mit der Zylinderlei
tung 24 (C) verbinden (Fig. 2a) oder (Fig. 2d) die Zy
linderleitung 24 (C) mit der Tankleitung 16 (T). Hier
bei ist lediglich eine Bewegung des Ventilschiebers 17
notwendig, die der Summe aus der Dicke der Steuerschei
be 26 und der axialen Erstreckung der Mündung der Zy
linderleitung 24 (C) entspricht. Diese Strecke kann re
lativ klein sein.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, weist der Ventilschie
ber 17 an dem Ende, das der Mündung der Steuerleitung
19 (HP) zugewandt ist, eine größere Querschnittsfläche
(27) auf als an seiner gegenüberliegenden Stirnfläche
29, die mit dem Druckraum 21 in Verbindung steht. Der
Ventilschieber 17 ist entsprechend abgestuft. Der Dr
uckraum 21 weist dementsprechend auch einen kleineren
Querschnitt auf als die Stirnseite 27 des Ventilschie
bers, auf die der Druck HP aus der Steuerleitung 19
wirkt.
Schließlich weist der Ventilschieber 17 noch einen Be
wegungsanschlag 28 auf, der sicherstellt, daß der
Druckraum 21 immer eine vorbestimmte Mindestgröße hat.
Diese Größe ist so bemessen, daß die schematisch darge
stellte Mündung der Stichleitung 20 auf jeden Fall
freigehalten wird. Diese Stichleitung 20 kann aus kon
struktiven Gründen hier nicht in die Stirnseite des
Gehäuses 18 geführt werden. Auf diese Weise wird aber
sichergestellt, daß hier keine Drosselung und damit
eine Druckverminderung stattfindet. Auf den Ventil
schieber 17 wirkt also stellungsunabhängig immer eine
konstante Kraft.
Die Funktion des Steuerventils 14 soll nun anhand von
Fig. 2 in Verbindung mit Fig. 1 erläutert werden.
Wir nehmen an, daß sich der Verstärkerkolben 2 in der
in Fig. 1 dargestellten Position befindet. Der Hoch
druckkolben 4 gibt die Mündung der Steuerleitung 19
frei. Hydraulikflüssigkeit, die von der Druckquelle P
über das Rückschlagventil 13 und den Versorgungsan
schluß 12 in den Hochdruckzylinder 7 fließt und diesen
füllt, erzeugt auf der Stirnseite 27 des Ventilschie
bers 17 den entsprechenden Druck, d. h. den Druck der
Druckquelle P. Der gleiche Druck wirkt über die Stich
leitung 20 auch auf die entgegengesetzte Stirnseite 29
des Ventilschiebers 17. Da diese Stirnseite 29 aber
kleiner ist als die Stirnseite 27, wird der Ventil
schieber 17 von einer Kraftdifferenz beaufschlagt, die
in Fig. 2 von oben nach unten wirkt. Der Ventilschieber
17 wird also so verschoben, daß über den Ringraum 25
eine Verbindung zwischen der Pumpenleitung P und der
Zylinderleitung C hergestellt ist.
Damit fließt Hydraulikflüssigkeit von der Druckquelle P
über die Pumpenleitung 15, das Steuerventil 14 und die
Zylinderleitung 24 zum Niederdruckanschluß 8. Der Nie
derdruckzylinder 3 wird dementsprechend mit dem Druck
der Pumpenquelle P beaufschlagt und bewegt den Hoch
druckkolben 4 nach oben in Richtung auf den Hochdruck
anschluß 9 zu.
Nach einem vorbestimmten Hub, der der Länge des Hoch
druckzylinders 4 entspricht, kommt die Steuerleitung 19
nun in Verbindung mit der Tankleitung 23, so daß an der
Stirnseite 27 nur noch Tankdruck herrscht. Da die ge
genüberliegende Stirnseite 29 aber nach wie vor mit dem
Druck der Druckquelle P beaufschlagt ist, wird der Ven
tilschieber 17 nun nach oben bewegt. Er unterbricht
zunächst die Verbindung zwischen dem Pumpenanschluß P
und dem Zylinderanschluß C (Fig. 2b) und stellt danach
eine Verbindung über den Ringraum 25, aber diesmal den
anderen Abschnitt, zwischen dem Zylinderanschluß C und
dem Tankanschluß T dar. Der Ventilschieber 17 bewegt
sich so lange, bis er oben zum Anschlag an das Gehäuse
18 kommt. Alle Richtungsangaben beziehen sich hierbei
auf die Darstellung der Fig. 2. In dieser Stellung
(Fig. 2d) ist der Zylinderanschluß C von der Steuer
scheibe nicht mehr abgedeckt. Zudem ist der Ringraum 25
zwischen dem Zylinderanschluß C und dem Tankanschluß T
vergrößert, weil hier der dünnere Abschnitt des Ventil
schiebers 17 zum Tragen kommt. Damit ergibt sich ein
relativ großer Querschnitt für den Strömungspfad der
Hydraulikflüssigkeit vom Zylinderanschluß C zum Tank
anschluß T.
Da nunmehr eine Verbindung zwischen dem Niederdruckan
schluß 8 und der Drucksenke T hergestellt ist, der
Hochdruckkolben 4 aber über den Versorgungsanschluß 12
mit dem Druck der Druckquelle P beaufschlagt wird, be
wegt sich der Verstärkerkolben 2 nunmehr wieder in
Richtung auf den Niederdruckanschluß 8 zu. Da in diesem
Fall die Kraft nur durch das Produkt zwischen dem Druck
der Druckquelle P und dem Querschnitt des Hochdruckkol
bens 4 erzeugt wird, ist wesentlich, daß der abfließen
den Hydraulikflüssigkeit ein möglichst geringer Wider
stand entgegengesetzt wird. Dieser geringe Widerstand
ergibt sich aus der vollständigen Freigabe des Zylin
deranschlusses C im Steuerventil 14 und dem größeren
Ringraumabschnitt 25 in dieser Position.
Sobald der Verstärkerkolben 2 seine in Fig. 1 darge
stellte untere Endposition erreicht hat, wird die Steu
erleitung 19 wieder mit dem Druck der Druckquelle P
beaufschlagt, und der Ventilschieber 17 wird in die
Stellung von Fig. 2a zurückverschoben. Der Zyklus be
ginnt von Neuem.
Da der Ventilschieber von einem konstanten Druck auf
seiner Stirnseite 29 beaufschlagt ist, lassen sich
hierdurch recht hohe Frequenzen erzielen, die zu einem
entsprechend schnelleren Nachfüllen des Hochdruckzylin
ders 7 und des Niederdruckzylinders 6 führen. Damit
läßt sich die Abgabemenge des Fluidverstärkers vergrö
ßern.
Claims (6)
1. Druckverstärker für Fluide, insbesondere für
Hydraulikflüssigkeiten, mit einer Kolben-Zylinder-
Anordnung, die eine Niederdruckseite mit einem Nie
derdruckanschluß und eine Hochdruckseite mit einem
Hochdruckanschluß und einem Versorgungsanschluß
sowie einen als Differentialkolben ausgebildeten
Verstärkerkolben zwischen Niederdruck- und Hoch
druckseite aufweist, und mit einem Steuerventil,
das einen Ventilschieber aufweist, den Niederdruck
anschluß abwechselnd mit einer Druckquelle und ei
ner Drucksenke verbindet und über eine Steuerlei
tung mit der Kolben-Zylinder-Anordnung verbunden
ist, wobei der Druck in der Steuerleitung auf eine
Seite des Ventilschiebers wirkt, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Ventilschieber (17) als Differen
tialkolben ausgebildet ist, der auf seiner anderen
Seite (29) mit konstantem Druck (P) beaufschlagt
ist, so daß auf diese Seite (29) eine konstante
Kraft wirkt.
2. Druckverstärker nach Anspruch l, dadurch gekenn
zeichnet, daß die andere Seite (29) des Ventil
schiebers (17) mit dem Druck der Druckquelle (P)
beaufschlagt ist.
3. Druckverstärker nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Steuerleitung (19) im Hubbe
reich des Verstärkerkolbens (2) in der Hoch
druckseite (7) der Kolben-Zylinder-Anordnung mün
det, wobei der Verstärkerkolben (2) die Steuerlei
tung (19) am Beginn seiner Bewegung in Richtung auf
den Hochdruckanschluß (9) verschließt.
4. Druckverstärker nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilschieber (17)
unter Ausbildung eines Ringraums (25) in einem Ven
tilgehäuse (18) angeordnet ist, in den eine Tank
leitung (16, T) und eine Pumpenleitung (15, P) und
dazwischen eine Zylinderleitung (24, C) münden,
wobei der Ventilschieber (17) eine den Ringraum
(25) unterteilende Steuerscheibe (26) aufweist, die
sich in Abhängigkeit von der Stellung des Ventil
schiebers (17) entweder zwischen den Mündungen der
Pumpenleitung (15, P) und der Zylinderleitung (24,
C) oder der Zylinderleitung (24, C) und der Tank
leitung (16, T) befindet.
5. Druckverstärker nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Steuerscheibe (26) die Zylinder
leitung (24, C) zumindest in der Stellung völlig
freigibt, in der eine Verbindung zwischen Zylinder
leitung (24, C) und Tankleitung (16, T) besteht.
6. Druckverstärker nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Bewegungsbegren
zung (28) für den Ventilschieber (17) vorgesehen
ist, die die Verbindung seiner Stirnseite (29) zum
Anschluß (20) der Druckquelle (P) freihält.
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Applications Claiming Priority (1)
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