DE19632659A1 - Verfahren zum Extrahieren von Bitumen aus Teersand - Google Patents
Verfahren zum Extrahieren von Bitumen aus TeersandInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Extrahieren von
Bitumen aus abgebauten Teersanden bzw. Ölsanden unter Ver
wendung eines Lösungsmittels und Schallenergie im Nieder
frequenzbereich von 5×10² bis 20×10² s-1 (0,5 bis 2,0 kHz).
Die Erfindung befaßt sich mit der Extraktion von Bitumen
aus Teersanden.
Dem Abbau sind etwa 47,7×10¹¹ l (30 billion barrels)
Teersandbitumen in Athabasca (von 99,3×10¹² l (625 bil
lion barrel) in Alberta) und ein Teil der 41,3×10¹¹ l (26
billion barrel in Utah) zugänglich. Teersande sind im we
sentlichen siliciumhaltige Materialien, wie Sand, Sand
stein oder Kieselerdablagerungen, die mit etwa 5 bis 20
Gew.-% dichtem, viskosem Bitumen mit geringem Gewicht im
prägniert sind. Die abgebauten Sandmaterialien werden
jetzt kommerziell nach dem "Clark Hot Water"-Verfahren zur
Bitumengewinnung behandelt. Schätzungsweise können im At
habasca-Gebiet höchstens zwei zusätzliche Anlagen mit ei
ner Größenordnung von 19,8×10⁶ l/Tag (125000 bpd) dieses
Gewinnungsverfahren anwenden; diese Einschränkung ergibt
sich durch strenge Umweltvorschriften, z. B. beim hohen
Wasser- und Energieverbrauch und der Entsorgung der Abfäl
le. Es wurden zwei alternative Verfahren zur Gewinnung von
Bitumen verfolgt: die Wärmebehandlung (z. B. Retortenbe
handlung) und die Extraktion mit Lösungsmitteln. Beide ha
ben einen hohen Energiebedarf; das erste zeigt eine gerin
ge Gewinnung der ungebundenen Wärme und verbrennt einen
Teil der Ressourcen, das zweite beinhaltet die Trennung
von Lösungsmittel/Bitumen und einen Lösungsmittelverlust
durch unvollständiges Strippen mit Dampf. Die Nachteile
dieser Versuche werden durch das erfindungsgemäße Verfah
ren minimiert. Schließlich können durch dieses Verfahren
sowohl Teersand aus Utah als auch abbaubare Ressourcen im
Athabaska-Gebiet gewonnen werden.
Bisher wurden verschiedene Arten thermischer Verfahren
(Pyrolyseverfahren) und Lösungsmittelextraktionsverfahren
angewendet, um synthetisches Rohöl aus Teersand zu extra
hieren. Einige gegenwärtig bekannte thermische Verfahren
beinhalten die Verwendung einer Anzahl waagerechter oder
senkrechter Retorten- bzw. Reaktorgefäße oder Regenerier
öfen für die Retorte. Das Lurgi-Rhurgas-Verfahren verwen
det eine Retorte vom Mischschnecken-Typ, und das Tacuik-
Verfahren wendet eine Retorte vom Drehofentyp an. Einige
gegenwärtig bekannte Lösungsmittelextraktionsverfahren
sind die in US Patenten Nr. 4 054 505 und Nr.
4 054 506 beschriebenen "Western Tar Sand" -Verfahren, die
die Anwendung von Ultraschallenergie beinhalten, das CAG-
Verfahren (Charles-Adams-Garbett-Verfahren) mit einer Ex
traktion auf Wasserbasis und das Randall-Verfahren mit
heißem Wasser. Bisher wurde in der Praxis im allgemeinen
entweder ein thermisches Verfahren oder ein Lösungsmitte
lextraktionsverfahren angewendet.
Die gleichzeitig anhängige Anmeldung des Anmelders, Mobil
Docket Nr. 7757 mit dem Titel "Method For Extracting Oil
From Oil-Contaminated Soil", die gemeinsam abgetreten wur
de, offenbart ein dem erfindungsgemäßen Verfahren ähnli
ches Verfahren zum Extrahieren von Öl aus mit Öl verunrei
nigtem Boden mit einem Lösungsmittel und Schallenergie im
Niederfrequenzbereich von 5×10² bis 20×10² s-1 (0,5 bis 2,0
kHz).
US Patent Nr. 2 973 312 offenbart ein Verfahren zum Ent
fernen von Öl aus Sand, Ton und dergleichen, das die An
wendung von Ultraschallschwingungen und Lösungsmittel be
inhaltet.
US Patente Nr. 4 054 505 und 4 054 506 offenbaren ein Ver
fahren zum Entfernen von Bitumen aus Teersand mit Ultra
schallenergie.
US Patent Nr. 4 151 067 beschreibt ein Verfahren zum Ent
fernen von Öl aus Schiefer, bei dem eine Aufschlämmung von
Schiefer und Wasser Ultraschallenergie ausgesetzt wird.
US Patent Nr. 4 304 656 offenbart ein Verfahren zum Extra
hieren von Öl aus Schiefer durch Anwendung von Ultraschal
lenergie.
US Patent Nr. 4 376 034 offenbart ein Verfahren zur Gewin
nung von Öl aus Schiefer durch Anwendung von Ultraschall
energie mit einer Frequenz zwischen 3×10⁸ und 30×10⁸ s-1
(300 und 3000 MHz).
US Patent Nr. 4 443 322 offenbart ein Verfahren zum Ab
trennen von Kohlenwasserstoffen von Erdpartikeln und Sand
unter Anwendung von Ultraschallenergie im Frequenzbereich
von 18×10³ bis 27×10³ s-1 (18 bis 27 kHz).
In US Patent Nr. 4 495 057 wird eine Kombination aus einem
thermischen Extraktionsverfahren und einem Lösungsmitte
lextraktionsverfahren offenbart, wobei das thermische Ex
traktionsverfahren und das Lösungsmittelextraktionsverfah
ren parallel angeordnet sind, das die Anwendung von Ultra
schallenergie beinhaltet.
US Patente Nr. 4 765 885 und 5 017 281 offenbaren Verfah
ren zur Gewinnung von Öl aus Teersanden unter Verwendung
von Ultraschallenergie im Frequenzbereich von 5×10³ bis
10×10⁴ s-1 (5 bis 100 kHz) bzw. 25×10³ bis 40×10³ s-1 (25
bis 40 kHz).
US Patent Nr. 4 891 131 offenbart ein Verfahren zur Gewin
nung von Öl aus Teersanden unter Verwendung von Ultra
schallenergie im Frequenzbereich von 5×10³ bis 10×10⁴ sei
(5 bis 100 kHz).
Im Gegensatz zum Stand der Technik werden beim erfindungs
gemäßen Verfahren abgebaute bitumenhaltige Teersande mit
einem Lösungsmittel gemischt, wodurch eine Aufschlämmung
aus Teersand/Lösungsmittel entsteht, die nach oben flie
ßende Lösungsmittelaufschlämmung wird von oben in eine
senkrecht angeordnete Schallkammer eingeführt, und in die
Unterseite der Schallkammer wird frisches Lösungsmittel
eingesprüht, das mit einer geregelten Rate bzw. Geschwin
digkeit nach oben strömt, wobei die Teersandpartikel auf
grund der Schwerkraft durch das Lösungsmittel nach unten
fallen und Schallenergie im Niederfrequenzbereich von
5×10² bis 20×10 s-1 (0,5 bis 2,0 kHz) ausgesetzt werden,
wodurch das Bitumen vom Teersand entfernt und im nach oben
strömenden Lösungsmittel gelöst wird, ohne daß eine Hohl
raumbildung des Lösungsmittels auftritt.
Das Verfahren zur Gewinnung von Bitumen aus abgebautem
Teersand umfaßt:
- (a) Mischen der abgebauten bitumenhaltigen Sande, wodurch eine Aufschlämmung aus im Lösungsmittel suspendierten Teersandpartikeln entsteht;
- (b) Einsprühen der Aufschlämmung in das obere Ende einer senkrecht angeordneten, hohlen Kammer mit gleichmäßi gem Querschnitt;
- (c) im wesentlichen gleichzeitig mit dem Schritt (b) Ein sprühen eines frischen Lösungsmittels in das untere Ende der hohlen Kammer mit gleichmäßigem Querschnitt in einer zum Strom der Aufschlämmung entgegengesetz ten Richtung;
- (d) Regelung der Strömungsrate des frischen Lösungsmit tels, so daß die abgebauten Sandpartikel aufgrund der Schwerkraft durch das frische Lösungsmittel fallen;
- (e) Anwendung von Schallenergie im Frequenzbereich von 5×10² bis 20×10² s-1 (0,5 bis 2,0 kHz) auf die Auf schlämmung und das Lösungsmittel ohne Hohlraumbildung des Lösungsmittels in der hohlen Kammer, wodurch das Bitumen auf die Sandpartikeln extrahiert und im Lö sungsmittel gelöst wird;
- (f) Gewinnen der Teersandpartikel vom Boden der hohlen Kammer;
- (g) Gewinnen des bitumenhaltigen Lösungsmittels vom obe ren Ende der hohlen Kammer; und
- (h) Gewinnen des Bitumens vom Lösungsmittel.
Die Aufgabe der Erfindung besteht in der wirksameren Ent
fernung von Bitumen aus Teersanden durch Erzeugen einer
Aufschlämmung der Teersande in einem Lösungsmittel, Ein
sprühen der Aufschlämmung in die Oberseite einer Schall
kammer, Einsprühen von frischem Lösungsmittel in den Boden
der Schallkammer, das mit einer geregelten Geschwindigkeit
nach oben strömt, wodurch die Teersandpartikel aufgrund
der Schwerkraft durch das Lösungsmittel fallen, und Ein
wirken einer Schallenergie im Frequenzbereich von 5×10²
bis 20×10² s-1 (0,5 bis 2,0 kHz) auf die Teersandpartikel,
wodurch das Bitumen vom Teersand entfernt und ohne Hohl
raumbildung des Lösungsmittels im nach oben strömenden Lö
sungsmittel gelöst wird. Der Vorteil der vorliegenden Er
findung besteht in der Anwendung von Schallenergie im Nie
derfrequenzbereich von 5×10 bis 20×10² s-1 (0,5 bis 2,0
kHz) und der Form der Schallkammer in Verbindung mit der
entgegengesetzten Strömung von Teersandpartikeln und Lö
sungsmittel, wodurch das Bitumen wirksamer von den Teer
sanden entfernt werden kann.
Die beigefügten Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine erläuternde schematische Darstellung eines
Beispiels des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Ge
winnung von Bitumen aus Teersanden; und
Fig. 2 eine schematische Darstellung der bei der vorlie
genden Erfindung verwendeten Laborvorrichtung.
Nach der vorliegenden Erfindung werden abgebaute bitumen
haltige Teersande in einem Lösungsmittel suspendiert, wo
durch eine Aufschlämmung der Teersandpartikel im Lösungs
mittel entsteht, und die Teersandpartikel werden in einer
senkrecht angeordneten Schallkammer mit gleichmäßigem
Querschnitt und rechtwinkeliger Form Schallenergie im Nie
derfrequenzbereich von 5×10 bis 20×10² s-1 (0,5 bis 2,0
kHz) ausgesetzt.
Wie in Fig. 1 gezeigt, wird das Lösungsmittel, das ein
leichtes Rohöl oder eine Mischung leichter Rohöle sein
kann, die von einem nahen Ölfeld oder Reservoir erhalten
werden, durch die Leitung 10 in den Behälter 12 einge
führt, dort wird es mit dem durch die Leitung 14 aufgenom
menen, abgebauten und zerkleinerten Teersand gemischt. Das
Verhältnis von abgebauten Teersanden zum Lösungsmittel
hängt von den Eigenschaften des Teersandes ab. Gewöhnlich
beträgt das Verhältnis von abgebauten Teersanden zum Lö
sungsmittel etwa 0,3 bis 15 Vol.-%, vorzugsweise etwa 8
bis 10 Vol.-%. Das Lösungsmittel und das Bitumen im Teer
sand sind miteinander mischbar. Der abgebaute Teersand
wird zerkleinert, gewöhnlich auf eine bestimmte Partikel
größe von nicht mehr als 6,35 mm (1/4 inch), wodurch eine
Aufschlämmung aus Teersand/Lösungsmittel bereitgestellt
wird, die direkt in die Schallkammer eingeführt und Schall
energie ausgesetzt werden kann. Es ist bevorzugt, wenn
die Teersandmaterialien auf eine Sand vergleichbare Parti
kelgröße zerkleinert werden; eine Korngröße die vielen
Teersanden eigen ist. Die Mischung aus Teersanden und Lö
sungsmittel wird durch die Leitung 16 zum Aufschlämmungs
mischer 18 geleitet, worin die Teersande und das Lösungs
mittel gründlich zu einer Aufschlämmung aus im Lösungsmit
tel suspendierten Teersanden gemischt werden. Beim Mischen
von Teersanden und Lösungsmittel wird ein Teil des Bitu
mens in den Teersanden im Lösungsmittel gelöst, und ein
Teil des Lösungsmittels wird in Bitumen gelöst, das in den
Teersanden verbleibt. Die Teersandaufschlämmung wird dann
von oben in die senkrecht angeordnete, im wesentlichen
rechtwinkelige Schallkammer 20 mit gleichmäßigem Quer
schnitt eingeführt. Frisches Lösungsmittel wird durch die
Leitung 24 von unten in die Schallkammer 20 eingeleitet,
es strömt durch die Schallkammer nach oben. Das frische
Lösungsmittel wird mit einer geregelten Rate bzw. Ge
schwindigkeit von unten in die Schallkammer 20 eingeführt,
wobei diese Geschwindigkeit ausreichend gering ist, damit
die Teersandkörner in der Aufschlämmung aufgrund der
Schwerkraft durch das nach oben strömende Lösungsmittel
fallen. Die Teersandpartikel und das Lösungsmittel werden
Schallenergie im Niederfrequenzbereich von 5×10² bis
20×10² s-1 (0,5 bis 2,0 kHz), vorzugsweise 12,5×10² s-1
(1,25 kHz) ausgesetzt, wodurch das Bitumen von den Teer
sandkörnern getrennt und vom nach oben strömenden Lösungs
mittel gelöst wird, ohne daß eine Hohlraumbildung des Lö
sungsmittels auftritt. Die nach oben strömende Mischung
aus Lösungsmittel/Bitumen verläßt die Oberseite der
Schallkammer 20 durch die Leitung 24 und wird in einer
Pipeline zu einer entfernten Raffinerie geleitet.
Die Sandkörner, aus denen Bitumen extrahiert worden ist,
fallen aufgrund der Schwerkraft durch die Schallkammer 20
nach unten und in einen Absetzbehälter 26, der durch die
Leitung 28 eingeführtes Wasser enthält. Die Mischung aus
Wasser und Sand, aus dem Bitumen extrahiert worden ist,
wird dem Absetzbehälter 26 durch die Leitung 30 entnommen.
Der Sand, aus dem Bitumen extrahiert worden ist, kann nach
der Entfernung aus dem Absetzbehälter 26 weggekippt oder
zur Schallkammer 20 rezirkuliert werden.
Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung werden
die vom Boden der Schallkammer gewonnenen Sandpartikel,
aus den Bitumen extrahiert worden ist, zur Oberseite der
Schallkammer zurückgeführt. Während dieser Rückführung
wird das Einsprühen der Teersandaufschlämmung unterbro
chen. Die zurückgeführten Sandpartikel, aus denen Bitumen
extrahiert worden ist, fallen durch das nach oben strömen
de Lösungsmittel und werden einer Schallenergie im Fre
quenzbereich von 5,4×10² bis 20×10² s-1 (0,54 bis 2,0 kHz)
ausgesetzt, so daß weiteres Bitumen verdrängt und vom Lö
sungsmittel gelöst wird. Danach wird das Bitumen vom Lö
sungsmittel gewonnen. Die Sandpartikel, aus denen Bitumen
extrahiert worden ist, können mehrere Zyklen lang zurück
geführt werden, bis die gewonnene Bitumenmenge unvorteil
haft ist oder die Sandpartikel im wesentlichen bitumenfrei
sind.
Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung können
die vom Boden der Schallkammer gewonnenen Sandpartikel,
aus denen Bitumen extrahiert worden ist, in eine zweite
Schallkammer geleitet werden, die bei den gleichen Bedin
gungen wie die erste Schallkammer arbeitet, wodurch weite
res Bitumen gewonnen wird. Der Sand, aus dem Öl extrahiert
worden ist, wird direkt in die zweite Schallkammer gelei
tet, ohne daß vorher eine Aufschlämmung erzeugt wird. Die
rezirkulierten Sandpartikel, aus denen Bitumen extrahiert
worden ist, fallen aufgrund der Schwerkraft durch das nach
oben strömende Lösungsmittel, dabei werden sie Schallener
gie im Frequenzbereich von 5×10² bis 20×10² s-1 (0,5 bis
2,0 kHz) unterzogen, ohne daß eine Hohlraumbildung des Lö
sungsmittels auftritt, so daß das nicht extrahierte Bitu
men auf den Teersandpartikeln verdrängt und im Lösungsmit
tel gelöst wird. Das Lösungsmittel wird der Oberseite der
zweiten Schallkammer entnommen, und das gelöste Bitumen
wird vom Lösungsmittel gewonnen.
Die Schallenergie wird in der Schallkammer 20 von Wandlern
32 und 34 erzeugt, die im mittleren Abschnitt der Außen
oberfläche einer der breitesten Seiten der Schallkammer
angebracht sind. Die Wandler 32 und 34 sind magnetostrik
tive Wandler, die von Sonic Research Corporation, Moline,
Illinois unter der Marke "T"-Motor® hergestellt werden.
Zur Verwendung bei der vorliegenden Erfindung geeignete
Wandler werden in US Patent Nr. 4 907 209 von Sewall et
al. beschrieben, das am 6. März 1990 veröffentlicht wurde.
Die Wandler werden von einem Standard-Frequenzgenerator
und einem Leistungsverstärker betrieben. In Abhändigkeit
von der Resonanzfrequenz der Schallwandler kann die erfor
derliche Frequenz im Bereich von 5×10² bis 20×10 s-1 (0,5
bis 2,0 kHz) liegen. Es ist erwünscht, wenn mit der Reso
nanzfrequenz der Schallquelle gearbeitet wird, da bei die
ser Frequenz die maximale Amplitude oder Leistung erhalten
bleibt. Diese Frequenz liegt bei dieser geforderten Anla
ge typischerweise bei 5×10² bis 20×10² s-1 (0,5 bis 2,0
kHz), vorzugsweise bei 12,5×10² s-1 (1,25 kHz).
Die Schallkammer 16 besteht aus einer senkrecht angeordne
ten, im wesentlichen rechtwinkligen, hohlen Kammer mit
gleichmäßigem Querschnitt. Die Schallkammer 16 ist vor
zugsweise eine senkrecht angeordnete, rechtwinklige, hohle
Kammer, mit gleichmäßigem Querschnitt und einem ersten
Paar im wesentlichen ebener paralleler Seiten und einem
zweiten Paar ebener paralleler Seiten, wobei das erste
Paar der ebenen parallelen Seiten wesentlich breiter als
das zweite Paar der ebenen parallelen Seiten ist. Die für
die Erzeugung der Schallenergie verwendeten Wandler werden
vorzugsweise im mittleren Abschnitt der Außenoberfläche
einer dieser breitesten Seiten der Schallkammer ange
bracht. Die Form der Schallkammer und die Anordnung der
Wandler ermöglichen es, daß die Schallenergie mit Nieder
frequenz mit der höchsten Amplitude oder Leistung übertra
gen wird, ohne daß eine Hohlraumbildung des Lösungsmittels
auftritt, die möglicherweise das Absetzen der Teersandkör
ner aufgrund der Schwerkraft durch das nach oben strömende
Lösungsmittel stören würde. Außerdem durchdringt die
Schallenergie im Niederfrequenzbereich ohne Hohlraumbil
dung des Lösungsmittels die Grenze von Bitumen/Sandkorn
wirksamer und führt zum Los lösen des Bitumens von den
Sandkörnern, das Bitumen wird anschließend im nach oben
strömenden Lösungsmittels gelöst. Die Schallkammer 16
weist ein Volumen auf, das der Größe und der Leistungsab
gabe der Schallwandler proportional ist.
Das Lösungsmittel kann jeder flüssige Kohlenwasserstoff
sein, der mit dem Bitumen im Teersand mischbar ist. Geeig
nete Lösungsmittel umfassen Benzin, leichtes Rohöl, Kon
densat, Rohbenzin, Kerosin, Hexan und Toluol. Das leichte
Rohöl oder eine Mischung aus leichten Rohölen oder Konden
sat kann von einem naheliegenden Ölfeld oder Reservoir er
halten werden. Bei Athabasca-Teersanden aus Alberta, Kana
da kann das Lösungsmittel z. B. der Seitenstrom des Konden
sats, das aus der Harmatten-Gasanlage gewonnen wird, oder
leichtes Rohöl sein, das vom Pembina Feld oder dem Carson
Creek-Reservoir erhalten wird (Beaver Hill Lake Field,
N.W. Edmonton, als noch leichteres Rohöl).
Fig. 2 zeigt die Laborvorrichtung für die Lösungsmittelex
traktion. Eine Teersandprobe mit 500 g, die 10 bis 12
Gew.-% Bitumen enthielt, wurde 5 min mit 250 ml des Lö
sungsmittels Toluol oder Kerosin zu einer Aufschlämmung
gemischt. Wie in Fig. 2 gezeigt, wird die Aufschlämmung
aus im Lösungsmittel suspendiertem Teersand von oben in
die Schallkammer eingeleitet. Frisches Lösungsmittel wird
durch die Leitung 38 von unten in die Schallkammer 36 ein
geführt und strömt mit einer geregelten, ausreichend ge
ringen Geschwindigkeit nach oben durch die Schallkammer,
damit die Teersandpartikel in der Aufschlämmung aufgrund
der Schwerkraft durch das nach oben strömende frische Lö
sungsmittel fallen. Die Teersandpartikel und das Lösungs
mittel in der Schallkammer 36 werden ohne Hohlraumbildung
des Lösungsmittels Schallenergie mit einer Frequenz von
1,25×10² s-1 (1,25 kHz) und einem Leistungswert von 6,5
ausgesetzt. Die Schallenergie entsteht durch den Wandler
40′ der an der Außenoberfläche der Schallkammer 36 ange
bracht ist. Die Schallkammer 36 besteht aus einer senk
recht diagonalen, im wesentlichen rechtwinkligen, hohlen
Kammer mit gleichmäßigem Querschnitt. Die Niederfrequenz-
Schallenergie entfernt das Bitumen aus den Teersandparti
keln, das Bitumen wird ohne Hohlraumbildung des Lösungs
mittels vom nach oben strömenden Lösungsmittel gelöst. Lö
sungsmittel plus Bitumen gelangen durch die Leitung 42 aus
der Oberseite der Schallkammer 36. Die Sandpartikel, aus
denen Bitumen entfernt worden ist, setzen sich aufgrund
der Schwerkraft im Kolben 44 ab, der Wasser enthält, wo
durch eine Aufschlämmung der in Wasser suspendierten Sand
partikel entsteht, aus denen Öl extrahiert worden ist. Die
Aufschlämmung aus Wasser/Sand wird durch die Leitung 46
aus dem Kolben 44 entfernt und filtriert, damit das Wasser
entfernt wird. Das restliche Bitumen wird in einer Sox
hlet-Extraktionsvorrichtung mit Toluol aus dem Sand aufge
fangen. Alternativ wird der Sand über Nacht etwa bei Umge
bungstemperatur luftgetrocknet, bevor die Soxhlet-
Extraktion zur Entfernung des restlichen Lösungsmittels
vorgenommen wird. Es erfolgten auch Testversuche ohne
Schallenergie und direkte Zufuhr der Teersande in die
Schallkammer, ohne daß zuerst eine Aufschlämmung erzeugt
wird.
Die Verfahrensbedingungen und Ergebnisse der Lösungsmit
telextraktionen mit der in Fig. 2 gezeigten Vorrichtung
sind in den Tabellen 1 bis 4 gezeigt.
Tabelle 1 zeigt die Ergebnisse der Testversuche 2A, 2B, 2
und 3 mit einer Aufschlämmung und dem Lösungsmittel Toluol
und bei Schallenergie mit einer Frequenz von 10×10² und
12,5×10² s-1 (1,0 und 1,25 kHz) und ohne Schallenergie.
Von den oben aufgeführten Ergebnissen zeigt Versuch 2 die
gewonnene Ölmenge unter Verwendung einer Aufschlämmung und
des Lösungsmittels Toluol bei einer Schallenergie mit ei
ner Frequenz von 12,5×10² s-1 (1,25 kHz), und Versuch 3
zeigt die Ergebnisse bei den gleichen Bedingungen ohne
Schallenergie. Die Ergebnisse zeigen, daß die mit Schall
energie gewonnene Ölmenge größer als die ohne Schallenergie
gewonnene ist. Die Ergebnisse zeigen auch, daß Toluol ein
sehr wirksames Lösungsmittel ist, Toluol ist jedoch für
die kommerzielle Anwendung zu teuer. Versuch 1A war der
bleiche wie Versuch 2, außer daß die Frequenz beim Versuch
1A 10×10² s-1 (1,0 kHz) und die Frequenz beim Versuch 2
12,5×10² s-1 (1,25 kHz) betrugen. Die Frequenz mit 12,5×10²
s-1 (1,25 kHz) war die Resonanzfrequenz des Wandlers, sie
stellt die bevorzugte Frequenz dar. Diese Ergebnisse zei
gen, daß eine Änderung der Frequenz von 10×10² s-1 (1,0
kHz) auf die Resonanzfrequenz von 12,5×10² s-1 (1,25 kHz)
die Ölgewinnung von 92,7 auf 98,2 Gew.-% verbessert. Beim
Versuch 1B wurden die vom Versuch 1A gewonnenen Sandparti
kel, aus denen Öl extrahiert worden war, ohne Erzeugung
einer Aufschlämmung zur Schallkammer zurückgeführt und den
gleichen Bedingungen wie im Versuch IA unterzogen, wobei
eine Frequenz von 10×10² s-1 (1,0 kHz) angewendet wurde.
Versuch 1B zeigt, daß das Rezirkulieren der Sandpartikel,
aus denen Öl extrahiert worden ist, zur Schallkammer, die
gewonnene Ölmenge von 92,7 auf 93,9 Gew.-% erhöht.
Tabelle 2 zeigt die Ergebnisse der Testversuche 4 und 5
mit einer Aufschlämmung und dem Lösungsmittel Kerosin bei
einer Schallenergie mit einer Frequenz von 12,5×10² s-1
(1,25 kHz) und ohne Schallenergie.
Die Ergebnisse in Tabelle 2 zeigen, daß die Anwendung von
Schallenergie die Ölgewinnung von 50 auf 60,1 Gew.-% ver
bessert, dies ist eine 20%ige Zunahme der Ölgewinnung. Auf
der Basis der heutigen Produktion von Rohöl aus Teersanden
durch Syncrude, dem größten Komplex der Welt zum Abbau und
zur Veredelung von Teersand, ergibt eine 20%ige Zunahme
der Produktion weitere 238×10⁶ l (1,5 million barrel) Roh
öl pro Jahr. Die Ergebnisse in Tabelle 2 zeigen auch, daß
Kerosin kein so wirksames Lösungsmittel wie Toluol ist,
Toluol ist jedoch wie oben festgestellt für die kommer
zielle Verwendung zu teuer.
Tabelle 3 zeigt die Ergebnisse der Testversuche 6 und 7
mit dem Lösungsmittel Kerosin und mit Schallenergie mit
einer Frequenz von 12,5×10² s-1 (1,25 kHz) und ohne Schal
lenergie, jedoch ohne daß zuerst eine Aufschlämmung er
zeugt wurde.
Versuch 6 zeigt die mit dem Lösungsmittel Kerosin und mit
Schallenergie mit einer Frequenz von 12,5×10² s-1 (1,25
kHz) jedoch ohne vorherige Erzeugung einer Aufschlämmung
gewonnene Ölmenge. Versuch 7 zeigt die Ergebnisse bei den
gleichen Bedingungen ohne Schallenergie. Die Ergebnisse
zeigen, daß ohne Erzeugung einer Aufschlämmung die gewon
nene Ölmenge geringer als die gewonnene Ölmenge ist, wenn
zuerst eine Aufschlämmung erzeugt wird (wie es in Tabelle
2 gezeigt ist), die mit Schallenergie gewonnene Ölmenge
war jedoch größer als die ohne Schallenergie.
Die folgende Tabelle 4 zeigt die Ergebnisse des Testver
suchs mit einer Aufschlämmung und dem Lösungsmittel Kero
sin und Schallenergie mit einer Frequenz von 12,5×10² s-1
(1,25 kHz). Nachdem 250 ml der Aufschlämmung durch die
Schallkammer geleitet worden waren, wurden die Sandparti
kel, aus denen Öl extrahiert worden war, gewonnen und ein
zweites Mal durch die Schallkammer geleitet.
Die Ergebnisse der vorstehenden Tabelle 4 zeigen, daß die
gewonnene Ölmenge 88,2% betrug, wenn Teersande, aus denen
Öl extrahiert worden ist, vom Boden der Schallkammer ge
wonnen und zur Schallkammer zurückgeleitet werden, nachdem
250 ml der Aufschlämmung behandelt worden sind. Im Ver
gleich mit dem vorstehenden Versuch 4 mit Kerosin und bei
den gleichen Bedingungen und nur einem Durchlauf durch die
Schallkammer verbesserte das Rezirkulieren der Sandparti
kel, aus denen Öl extrahiert worden war, die Ölgewinnung
von 60,1 auf 88,2%. Die gewonnenen Sandpartikel, aus denen
Öl extrahiert worden ist, können wiederholt rezirkuliert
werden, bis die gewonnene Ölmenge unvorteilhaft ist.
Die folgende Tabelle 5 zeigt die Ergebnisse des Testver
suchs 9 mit einer Aufschlämmung und dem Lösungsmittel Ke
rosin bei Ultraschallenergie mit einer Frequenz von 20×10³
s-1 (20 kHz).
Die Ergebnisse der vorstehenden Tabelle 5 zeigen, daß die
Ölmenge, die mit einer Aufschlämmung und dem Lösungsmittel
Kerosin bei einer Ultraschallfrequenz von 20×10³ s-1 (20
kHz) gewonnen wird, nur 54,1% beträgt, dies ist 10% weni
ger als die Ölmenge, die bei den gleichen Bedingungen nach
der vorliegenden Erfindung mit Schallenergie mit einer
Frequenz von 12,5×10² s-1 (1,25 kHz) gewonnen wurde, siehe
Testversuch 4 in Tabelle 2. Die Ergebnisse zeigen deut
lich, daß die geringere Schallfrequenz bei der vorliegen
den Erfindung (12,5×10² s-1 (1,25 kHz)) wirksamer als die
im Stand der Technik beschriebene Ultraschallfrequenz von
20×10³ s-1 (20 kHz) ist.
Claims (18)
1. Verfahren zur Gewinnung von Bitumen aus abgebauten
Teersandpartikeln, gekennzeichnet durch:
- (a) Mischen der abgebauten bitumenhaltigen Teersandparti kel in einem Lösungsmittel, wodurch eine Aufschläm mung aus im Lösungsmittel suspendierten Teersandpar tikeln entsteht;
- (b) Einsprühen der Teersandaufschlämmung in das obere En de einer senkrecht angeordneten, hohlen Kammer mit gleichmäßigem Querschnitt;
- (c) im wesentlichen gleichzeitig mit dem Schritt (b) Ein sprühen eines frischen Lösungsmittels in das untere Ende der hohlen Kammer in einer zum Strom der Auf schlämmung entgegengesetzten Richtung;
- (d) Regelung der Strömungsrate des frischen Lösungsmit tels, so daß die Teersandpartikel aufgrund der Schwerkraft durch das nach oben strömende frische Lö sungsmittel fallen;
- (e) Anwendung von Schallenergie im Frequenzbereich von 5×10² bis 20×10² s-1 (0,5 bis 2,0 kHz) auf die Auf schlämmung und das Lösungsmittel ohne Hohlraumbildung des Lösungsmittels in der hohlen Kammer, wodurch das Bitumen auf den Teersandpartikeln verdrängt und im Lösungsmittel gelöst wird;
- (f) Gewinnen der Teersandpartikel, aus denen Bitumen ex trahiert worden ist, vom Boden der hohlen Kammer;
- (g) Gewinnen des bitumenhaltigen Lösungsmittels vom obe ren Ende der hohlen Kammer; und
- (h) Gewinnen des Bitumens vom Lösungsmittel.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Lösungsmittel aus Benzin, leichtem Rohöl,
Kondensat, Rohbenzin, Kerosin und Toluol oder Mi
schungen davon ausgewählt ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Frequenz im Schritt (e) 12,5×10² s-1
(1,25 kHz) beträgt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß im Schritt (a) das Verhältnis der
gemischten Teersande zum Lösungsmittel etwa 0,3 bis
15 Vol.-% beträgt.
5. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die abgebauten Teersande
auf eine Partikelgröße von nicht mehr als 6,35 mm
(1/4 inch) zerkleinert werden, bevor sie im Schritt
(a) mit dem Lösungsmittel gemischt werden.
6. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß nach der Unterbrechung des
Einsprühens der Aufschlämmung die vom Schritt (f) ge
wonnenen Teersandpartikel zur Oberseite der hohlen
Kammer zurückgeführt und die Schritte (c) bis (h)
wiederholt werden.
7. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die vom Schritt (f) gewon
nenen Teersandpartikel, aus denen Bitumen extrahiert
worden ist, in die Oberseite einer zweiten senkrecht
angeordneten, hohlen Kammer mit gleichmäßigem Quer
schnitt geleitet und die Schritte (c) bis (h) wieder
holt werden.
8. Verfahren zur Gewinnung von Bitumen aus abgebauten
Teersandpartikeln, gekennzeichnet durch:
- (a) Einsprühen der abgebauten, bitumenhaltigen Teersand partikel in das obere Ende einer senkrecht angeordne ten, hohlen Kammer mit gleichmäßigem Querschnitt;
- (b) im wesentlichen gleichzeitig mit dem Schritt (a) Ein sprühen eines Lösungsmittels in das untere Ende der hohlen Kammer in einer zur Strömung der Teersandpar tikel entgegengesetzten Richtung;
- (c) Regelung der Strömungsrate des Lösungsmittels, so daß die Teersandpartikel aufgrund der Schwerkraft durch das nach oben strömende Lösungsmittel fallen;
- (d) Anwendung von Schallenergie im Frequenzbereich von 5×10² bis 20¹⁰×10² s-1 (0.5 bis 2,0 kHz) auf die Teer sandpartikel und das Lösungsmittel ohne Hohlraumbil dung des Lösungsmittels in der hohlen Kammer, wodurch das Bitumen auf den Teersandpartikeln verdrängt und vom Lösungsmittel gelöst werden;
- (e) Gewinnen der Teersandpartikel, aus denen Bitumen ex trahiert worden ist, vom Boden der hohlen Kammer;
- (f) Gewinnung des bitumenhaltigen Lösungsmittels von der Oberseite der hohlen Kammer; und
- (g) Gewinnung des Bitumens vom Lösungsmittel.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das Lösungsmittel aus Benzin, leichtem Rohöl,
Kondensat, Rohbenzin, Kerosin und Toluol oder Mi
schungen davon ausgewählt ist.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Frequenz im Schritt (d) 12,5×10² s-1
(1,25 kHz) beträgt.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß im Schritt (a) das Verhältnis der
abgebauten Teersande zum Lösungsmittel etwa 0,3 bis
15 Vol.-% beträgt.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die abgebauten Teersande bis zu
einer Partikelgröße von nicht mehr als 6,35 mm (1/4
inch) zerkleinert werden, bevor sie im Schritt (a)
mit dem Lösungsmittel gemischt werden.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß nach Unterbrechung des Einsprü
hens der Teersandpartikel der vom Schritt (e) gewon
nene Sand, aus dem Bitumen extrahiert worden ist, zum
oberen Ende der hohlen Kammer zurückgeleitet wird und
die Schritte (b) bis (g) wiederholt werden.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die vom Schritt (e) gewonnenen
Teersandpartikel, aus denen Bitumen extrahiert worden
ist, in das obere Ende einer zweiten, senkrecht ange
ordneten hohlen Kammer mit gleichmäßigem Querschnitt
eingeleitet und die Schritte (c) bis (h) wiederholt
werden.
15. Vorrichtung zur Gewinnung von Bitumen aus abgebauten
Teersanden, gekennzeichnet durch:
- (a) eine Einrichtung zum Kontakt der abgebauten Teersande mit einem Lösungsmittel, wodurch eine Aufschlämmung erzeugt wird;
- (b) eine im wesentlichen rechtwinklige, hohle Schallkam mer (36) mit einheitlichem Querschnitt, die ein obe res Ende und ein unteres Ende aufweist, und senkrecht angeordnet ist;
- (c) eine Einrichtung zum Einsprühen der Aufschlämmung in das obere Ende der hohlen Schallkammer (36);
- (d) eine Einrichtung (38) zum Einsprühen von frischem Lö sungsmittel mit nach oben gerichteter Strömung in das untere Ende der hohlen Schallkammer (36);
- (e) eine Einrichtung zur Regelung der Einsprührate des frischen Lösungsmittels, so daß die Teersandpartikel aufgrund der Schwerkraft durch das frische Lösungs mittel fallen;
- (f) eine erste Leitung (42), die mit der hohlen Schall kammer verbunden ist und dem Entfernen des nach oben strömenden Lösungsmittels dient;
- (g) eine zweite Leitung (46), die mit der hohlen Schall kammer verbunden ist und dem Entfernen der Teersand partikel vom unteren Ende der hohlen Schallkammer dient;
- (h) einen Schallwandler (40), der auf einer Außenoberflä che der hohlen Schallkammer angeordnet ist und Schal lenergie im Frequenzbereich von 5×10² bis 20×10² s-1 (0,5 bis 2,0 kHz) erzeugen kann, wodurch das Bitumen ohne Hohlraumbildung des Lösungsmittels aus den ge mischten Teersanden verdrängt wird; und
- (i) eine Einrichtung zur Gewinnung des Bitumens aus dem Lösungsmittel.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, gekennzeichnet durch
eine Einrichtung zur Gewinnung der Teersandpartikel
vom unteren Ende der hohlen Schallkammer (36) und zum
Rezirkulieren der Teersandpartikel in das obere Ende
der hohlen Schallkammer.
17. Vorrichtung zur Gewinnung von Bitumen aus abgebauten
Teersanden, gekennzeichnet durch:
- (a) eine im wesentlichen rechtwinklige, hohle Schallkam mer (36) mit gleichmäßigem Querschnitt und einem obe ren und einem unteren Ende, die senkrecht angeordnet ist;
- (b) eine Einrichtung zum Einsprühen der gemischten Teer sande in das obere Ende der hohlen Schallkammer (36);
- (c) eine Einrichtung (38) zum Einsprühen von frischem Lö sungsmittel mit nach oben gerichteter Strömung in das untere Ende der hohlen Schallkammer (36);
- (d) eine Einrichtung zur Regelung der Einsprührate des frischen Lösungsmittels, so daß die Teersandpartikel aufgrund der Schwerkraft durch das frische Lösungs mittel fallen;
- (e) eine erste Leitung (42), die mit der hohlen Schall kammer verbunden ist und dem Entfernen des nach oben strömenden Lösungsmittels dient;
- (f) eine zweite Leitung (46), die mit der hohlen Schall kammer verbunden ist und dem Entfernen der Teersand partikel vom unteren Ende der hohlen Schallkammer dient;
- (g) einen Schallwandler (40), der auf einer Außenoberflä che an der hohlen Schallkammer angeordnet ist und Schallenergie im Frequenzbereich von 5×10² bis 20×10² s-1 (0,5 bis 2,0 kHz) erzeugen kann, wodurch das Bitu men ohne Hohlraumbildung des Lösungsmittels von dem gemischten Teersanden entfernt wird; und
- (h) eine Einrichtung zur Gewinnung des Bitumens aus dem Lösungsmittel.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, gekennzeichnet durch
eine Einrichtung zur Gewinnung der Teersandpartikel
vom unteren Ende der hohlen Schallkammer (36) und zum
Rezirkulieren der Teersandpartikel in das obere Ende
der hohlen Schallkammer.
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