DE1963048A1 - Antriebseinrichtung fuer Entmister - Google Patents
Antriebseinrichtung fuer EntmisterInfo
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Description
16. Dez.1969
Ai".
A 1198 Alfa-Laval AB, Tumba/Schweden
Antriebseinrichtung für Entmister
Die Erfindung betrifft eine Antriebseinrichtung für Entmister mit hin- und hergehenden, von einer Schubstange
geführten Bodenkratzern, die zweckmäßigerweise in einer Rinne beweglich sind, und mit endloser motorgetriebener
Kette, von der dieser Schubstange die Arbeitsbewegung erteilt wird, wobei die Kette innerhalb eines langgestreckten
lastens untergebracht ist, der gleichzeitig die Führung für einen Schlitten bildet,
Im Bau von Entrnistern dieser Art verursacht die konstruktive
Gestaltung des Antriebs die meisten Probleme, indem ea sich dabei um jene Teile des Entmisters handelt,
die einerseits aer größten Abnützung unterliegen, andererseits aber auch im besonderen Maße störanfällig sind. Man
muß sich in diesem Zusammenhang vergegenwärtigen, daß die
Antriebskette mitsamt Kettenrädern und Lagern im besonderen Maße der Verschmutzung ausgesetzt sind, was einen
verstärkten Verschleiß bedingt, und daß andererseits zwischen die zusammenarbeitenden Teile feste Bestandteile
des Dungs, z.B. Holzstückchen ,Stroh oder Stengelwerk
geraten können, was zur Verklemmung des Antriebssyetems
und damit zu unerwünschten Betriebestillständen führen
kann, wobei noch hinzukommt, daß dem Landwirt im allgemeinen
die Fähigkeiten zur Behebung solcher Störungen nur im //erin^nn Jaße zumutbar sind,
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Die vorliegende Erfindung stellt sich die Aufgabe eine
Antriebseinrichtung für fintmister der eingangsgenannten.
Art zu schaffen, die in Form eines geschlossenen Aggregates fabrikmässig hergestellt wird, um an Ort und Stelle
ohne Veränderung der mechanischen Einbauten dieser Einheit in den Stallboden eingebaut werden zu können, wobei
lediglich die Durchführung einfacher Betonierarbeiten erforderlich istt Dieses Antriebsaggregat soll so beschaffen
sein, daß es in weitestgehendem Maße wartungsfrei arbeitet und vor Störungen .der vorhin genannten Art
chert ist»
ψ Bei einer Antriebseinrichtung der eingangsgenannten
kennzeichnet sich die vorliegende Erfindung dadurch,» ~ (Anspruch
1). Der langgestreckte Kasten, in welchem die Antriebseinrichtung untergebracht ist, besteht zweckmässig
aus Blech, und in diesem Fall kann man dann die Schlittenführung des Kastens durch Rinnen in den Kastenseitenwänden
bilden und den Schlitten mittels zweckmässig nachstellbaren Gleitstücken innerhalb dieser Rinnen führen,
Dieser Kasten wird zweckraäßigerweise öldicht ausgeführt und zwar mit Öl so weit gefüllt, daß die bewegten Teile,
namentlich also die umlaufende Kette und das Pleuel in ausreichender Weise dauernd geschmiert bleiben. Es ist
^ geeignet, dass der Karten nach oben durch einen Deckel
verschlossen ist und die Verbindung zwischen dem Pleuel und der Kratzerschubstange durch einen gebogenen Arm erfolgt,
der lediglich einen zwischen Deckel und Kasten-· seitenwand befindlichen Schlitz durchsetzt. Dies gestattet
dann den Kasten so auszuführen, daß er tatsächlich vor dem Eindringen von Schmutz praktisch vollkommen
gesichert ist. Es wird sioh dann die notwendige Wartungsarbeit darauf, zu beschränken haben, die umlaufende Kette
in größeren Zeitabständen nachzuspannen, zu welchem Zwekke in bekannter Weise das eine Kettenrad in Längsrichtung
des Kastens nachstellbar ist.
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Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßejii Antriebseinrichtung
ist in den schematischen Zeichnungen dargestellt, in denen zeigen:
Die Fig. 1 die Draufsicht auf den innerhalb des Kastens beweglichen Schlitten mit Antriebspleuel,
Fig. 2 eine Seitenansicht zu Fig..1, Fig« 3 einen Querschnitt durch den Kasten, wobei die
Schnittführung so gewählt ist, daß beide Pleuellager im Schnitt erscheinen und
Fig. 4 eine Einzelheit hinsichtlich der Ausführungen der Kulisse.
Innerhalb eines Kastens 20 ist ein Schlitten 1 hin- und herbeweglich, der im wesentlichen aus einer Grundplatte
1a mit von dieser abstehenden, nachstellbaren Schlittenführungen 2 besteht, die in Rillen 20c in den Kastenseitenwänden
20b eingreifen. Vom Schlittenboden 1a er» strecken sich Seitenwände 1b aufwärts; an der einen
Seitenwand 1b ist ein Zapfen 3 gesichert; an welchem das eine Ende eines Pleueles 4 angreift, dessen anderes
Ende einen Zapfen 5 umgreift, der mittels eines Flansches 5a an einer endlosen Kette 6 gesichert ist, die ihren
Antrieb von einem Motor 7 erhält. Die beiden Kettenräder Bind mit 8 bezeichnet. Das mit der Kette verbundene Ende
des Pleuels ist mit einer Stützvorrichtung 10 versehen, die in einer Kulisse gleitet, welohe von zwei gekrümmten,
von Boden 1a des Schlittens nach oben sich erstreckenden Teilen 11 gebildet wird.
Ea let demnach ersichtlich, daß ein Umlaufen der Kette 6
um die Kettenräder 8, zu dem es unter der Wirkung des Motora 7 kommt, eine Mitnahme des Pleuels zur Folge haben
wird, und dies bewirkt eine hin- und hergehende Bewegung
des Schlittens 1 innerhalb des Kastens 20. Der Sohlitten
ist mittels eines Verbindungsstückes 12 mit einem außer-
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halb des Kastens befindlichen Kratzersystem, d.h. mit einer Schubstange 44 der Kratzer, gekuppelt.
In Pig. 3 erkennt man den Kasten als ein im wesentlichen
U-förmig gestaltetes Blechgehäuse 20 mit Boden 20a und einem Deckel 21. Der Kasten 20 ist mittels des Deckels
21 nach außen bis auf einen Spalt 23 geschlossen.
An der einen Seitenwand 20b des Kastens 20 sind die Kettenräder 8 gesichert; es ist aus Fig. 3 eine Lagerung
eines Kettenrades ersichtlich. Man erkennt eine Achse 24, die mit einem Plansch 25 verschweißt ist; diesen
Plansch hat man sich mit der einen Seitenwand 20b verschraubt zu denken. Die Achse 5 trägt ein Pleuellager
28 und einen mit der Kette verbundenen Zapfen 30. Der Zapfen 3 trägt ein Pleuellager 32 und ist mittels eines
Flansches 36 an der einen Seitenwand 1b des Schlittens angeschweißt. In den Seitenwänden 1b des Schlittens sind
Stellbolzen 38 gesichert, welche die Gleitschuhe 2 tragen und diese bei Durchführung der Schlittenbewegungen
mitnehmen. Am Schlitten ist ferner ein gekröpfter Arm 40 angeschweißt, der den Schlitz 23 zwischen Kasten und
Kastendeckel durchsetzt. Das untere Ende 40a des Arms nimmt die Schubstange 44 mit, die die Kratzer trägt und
zwar mittels eines an der Schubstange angebrachten, mit zwei Absätzen ausgebildeten Zwischenstückes 42. Von der
Dungrinne, in welcher die Kratzer sich bewegen, ist teilweise ein Boden 46 dargestellt. Ein an diesen Boden angeschweißter
Winkel 48 wirkt einer zu starken Verschmutzung jener Bereiche entgegen, in der die Kratztrstange
44 geführt ist.
Der Kasten kann als eine ölwanne dienen, in der dauernd
öl bis zu einer gewissen Höhe verbleibt, sodäß eine verlässliche
Schmierung der umlaufenden Kette gewährleistet ist» Gleichzeitig werden die Lager 28 und 32 sowie die
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GIeitführungen 2 geschmiert.
Aus Fig. 1 ist ersichlich, daß das Ziehen der Kette 6 im Pleuel ein auf den Achszapfen 3 wirkendes Drehmoment
verursacht, das jedoch sehr leicht dadurch aufgenommen werden kann, daß die für die Aufnahme dieses Momentes
maßgebenden Führungsklötze 2 einen beträchtlichen Abstand, gesehen in Richtung der Kette, besitzen. TJm nun
nicht zu teure Lager 28 und 32 verwenden zu müssen, ist zu gewährleisten, daß das Pleuel 4 möglichst drehmomentfrei
arbeitet. Aus diesem Grunde ist die Abstützeinrichtung
10 vorgesehen, die an Hand-der Fig. 4 erläutert sei.
In dieser Figur erkennt man den Boden 1a des Schlittens, die Pleuelstange 4 und deren oberen Lagerkopf 4a, in
der das Lager 28, Fig. 3, untergebracht ist. Von diesem Lagerkopf erstreckt sich nun ein L-förmiger Bügel 50
zu den Teilen 11, die miteinander die Kulisse ergeben; dieser Bügel trägt Gleitrollen 52, die mit gegenüberliegenden
Flächen der Kulisse zusammenarbeiten. Die Krümmung der Kulisse 11 entspricht dem Schwingungs-Radius
des Pleueles. Wenn also das Pleuel relativ zum Schlitten schwingt, so werden die Stützrollen 52 an den Kulissenteilen
11 geführt, was bedeutet, daß das Pleuel keine Bewegung quer zur Längsrichtung der Kette ausführen kann.
In dieser Y/eise werden alle Drehmomente aufgenommen,
welche die Achsen 3 und 5 auf Biegung beanspruchen würden.
Die Länge des Kastene 20 ergibt sich aus dem Abstand der
beiden Kettenräder 8, von denen das eine, zweckmäßig das lose Umlenkrad, d.h. in Fig. 1 das linksseitige, in
Richtung der Kettenerstreckung nachstellbar ausgeführt
let.
Be let dee weiteren ersichtlioh, daß der Kasten 20
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— D —
nebst Kettenrädern, Schlitten, Pleuel und Übertragungsarm 40 in vollkommen fertigem Zustand an die Einbaustelle
angeliefert werden kann, wobei ea genügt, den Kasten 20 in den vorher hergerichteten Graben, der in den Stallboden
eingearbeitet oder ausgespart ist, einzubetonierene Die Anordnung kann dabei so getroffen werden, daß die
in Fig. 3 rechte Seitenwand 20b des Kastens die Begrenzung derjenigen Rinne bildet, in der die Kratzer hin-
und herbewegt werden.
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Claims (2)
- - 7 - Patentansprüchef 1 ,/Antriebseinrichtung für Entmister mit hin- und herafehenden, von einer Schubstange (44) geführten Bodenkratzern und mit endloser motorgetriebener Kette (6), von welcher dieser Schubstange die Arbeitsbewegung
erteilt wird, wobei die Kette innerhalb eines langgestreckten Kastens (20) untergebracht ist, der gleichzeitig die Führung für einen Schlitten (1) bildet,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schubstange ihrer Arbeitsbewegung durch ein von der Kette mitgenommenes
Pleuel (4) erteilt wird-, dessen eines Ende im Schlitten gelagert ist und daß das an der Antriebskette angreifende Ende des Pleuels in einer auf dem Schlitten gebildeten Kulisse geführt ist. - 2. Antriebseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (1) durch Rinnen (20c) in den Kastenseitenwänden im Kasten geführt ist, wobei der Schlitten mit.in diese Rinnen hineinragenden, zweckmässig nachstellbaren Gleitstücken versehen ist.009845/1188
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