DE1962985B2 - Verfahren zur herstellung von decan-1,10-dicarbonsaeurenitril - Google Patents
Verfahren zur herstellung von decan-1,10-dicarbonsaeurenitrilInfo
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Description
Unterdruck kann zweckmäßig sein, wenn die Umsetzung in der Dampfphase durchgeführt wird. Beispielsweise
liegen anwendbare Drücke bei 1 mm bis zu mehreren Atmosphären.
Es kann wünschenswert sein, das sich im Verlauf der Reaktion zwischen Ammoniak und 11-Cyanoundecansäure
in Gegenwart des Dehydratisierungskatalysators entstandene Wasser aus dem Rückstand
der Reaktionsprodukte zu entfernen. Dies kann durch Abtrennen einer gasförmigen, das Wasser enthaltenden
Phase von einer flüssigen, das Decan-1,10-dicarbonsäurenitril
enthaltenden Phase erfolgen. Wenn die Umsetzung in der flüssigen Phase durchgeführt
wird, kann das Wasser bei seinem Entstehen abdestilliert werden. Wenn die Gasphasenreaktion
abgewendet wird, kann das Decan-l^O-dicarbonsäurenitril
vom Wasser in dem gasförmigen Produkt durch Kondensieren des Decan-ljlO-dicarbonsäurenitrils
getrennt werden. Nach einer bevorzugten Ausführungsform kondensiert man das Wasser mit
dem Dicarbonsäurenitril aus dem Produkt der Dampfphasenreaktion und destilliert dann entweder das
Wasser ab oder extrahiert das Dicarbonsäurenitril mit einem Lösungsmittel.
Man kann das Decan-l.lO-dicarbonsäurenitril in
einer beliebigen Weise aus den Reaktionsprodukten gewinnen oder das Reaktionsprodukt ohne Gewinnung
des Decan-l,10-dicarbonsäurenitrils weiter umsetzen. Man kann das Decan-l^O-dicarbonsäurenitril
durch katalytische Hydrierung in Dodecan-1,12-diamin
überführen.
Die vorliegende Erfindung wird nunmehr an Hand der nachstehenden Beispiele erläutert.
In einem mit abgedichtetem Rührer, Ammoniakgaseinleitungsrohr und einfachem Destillieraufsatz
ausgerüsteten 100-ml-Kolben erhitzte man 20 g
11-Cyano-undecansäure und 2,0 g pulverisiertes Borphosphat auf 3500C. Der Ausgang des Destillieraufsatzes
war mit einem Wasserkühler und einer Vorlage verbunden. Man leitete Ammoniakgas mit einer Geschwindigkeit
von 201 pro Stunde (bei Normaltemperatur und -druck) in das Reaktionsgemisch und
begann zu rühren. Aus dem Reaktionsgemisch destillierte Wasser und ein wenig Decan-ljlO-dicarbonsäurenitril
ab und sammelte sich in der Vorlage. Überschüssiges Ammoniak ließ man in die Atmosphäre
entweichen. Nach 3 Stunden kühlte man das Reaktionsgemisch ab und verdünnte es mit 100 ml Chloroform.
Das unlösliche Borphosphat wurde abfiltriert. Zu der Flüssigkeit in der Vorlage fügte man 25 ml
Chloroform, trennte die wäßrige Schicht ab und verwarf sie. Die Chloroformlösungen wurden vereinigt
und unter Verwendung eines einfachen Einplattendestillationsapparates destilliert. Die aufgefangene
Fraktion hatte einen Siedepunkt von 128 bis 130° C bei einem Druck von 0,05 mm Hg und wog 16,9 g.
Gas-Chromatographie und IR-Spektroskopie zeigten, daß es sich um ungefähr 99°/oig reines Decan-l,10-dicarbonsäurenitril
handelte. Die Ausbeute betrug 92 °/0 der Theorie, berechnet auf das Ausgangsmaterial
11 -Cyano-undecansäure.
In einer ähnlichen wie im Beispiel 1 beschriebenen Apparatur erhitzte man 20 g 11-Cyano-undecansäure
und 2,0 g pulverförmige, mit Phosphorsäure getränkte Kieselgur (Phosphorsäuregehalt 65 Gewichtsprozent)
auf 350° C. Die Ammoniakströmungsgeschwindigkeit betrug 20 1 pro Stunde (bei Normaltemperatur und
-druck) und die Reaktionsdauer 3 Stunden. Die Reaktionsmischung wurde wie im Beispiel 1 angegeben
aufgearbeitet. Die Destillation der Chloroformlösung ergab 17,2 g 99 °/0 reines Decan-l,10-dicarbonsäurenitril.
Demnach betrug die Ausbeute 93 °/0 der Theorie, bezogen auf das Ausgangsmaterial
ίο ll-Cyano-undecansäure.
Man löste 15,5 g 11-Cyano-undecansäure in 50 ml einer wäßrigen Ammoniaklösung mit einer relativen
Dichte von 0,880 und 50 ml Methanol und ließ die Lösung mit einer Geschwindigkeit von 70 ml pro
Stunde am Kopf einer senkrechten Glassäule von 2 cm Durchmesser einströmen, die mittels eines
55 cm langen röhrenförmigen Ofens auf 35O0C erhitzt
wurde. Der mittlere, 30 cm lange Teil der Säule war mit Borphosphat-Stückchen (90% BPO4 und 10°/0
Graphit) beschickt. Am Kopf der Säule führte man Ammoniakgas mit einer Geschwindigkeit von 101
pro Stunde ein (bezogen auf Normaltemperatur und -druck). Der Druck in der Apparatur wurde mittels
einer Wasserstrahlpumpe auf 140 bis 160 Torr gehalten. Am Fuß der Säule austretenden Dampf
führte man durch einen Wasserkühler, der den größten Teil der Produkte in eine Vorlage kondensierte. Das
überschüssige Ammoniak (das etwas von dem Produkt in Form eines Nebels mitriß) leitete man aus der
Vorlage in einen einfachen, mit Spiralen gefüllten Waschturm, in dem kontinuierlich Äthanol abwärts
strömte. Schließlich leitete man das gewaschene Ammoniak durch ein gesintertes Glasfilter der Porosität
1 und zog es dann mittels einer Wasserstrahlpumpe aus dem System ab. Das Gesamtprodukt, einschließlich
des im Waschturm herausgewaschenen und des im gesinterten Glasfilter gesammelten Materials,
wurde mittels Gas-Chromatographie quantitativ analysiert. Die Ausbeute an Decan-l^O-dicarbonsäurenitril
betrug 60 °/0, wobei
Ausbeute in °/0 =
Mol des Produkts
Mol zugeführte Cyanosäure
Mol zugeführte Cyanosäure
ist. 21 °/0 der Cyanosäure wurden unverändert wiedergewonnen.
Man ließ 100 g in 200 ml Methanol gelöstes l,l'-Peroxydicyclohexylamin
mit einer Geschwindigkeit von 170 ml pro Stunde in die im Beispiel 3 beschriebene
Apparatur einströmen. Die Menge der verwendeten Borphosphat-Stückchen war im wesentlichen die
gleiche wie im Beispiel 3. Die Säure wurde in diesem Fall auf 500° C erhitzt. Die Ammoniakströmungsgeschwindigkeit
betrug 10 1 pro Stunde (bei Normaltemperatur und -druck), und der Druck in der Apparatur
wurde auf 140 bis 160 Torr gehalten. Die Kondensier- und Waschvorrichtungen waren die gleichen
wie im Beispiel 3. Die Produkte wurden gas-chromatographisch analysiert. Die Ausbeute an Decan-1,10-dicarbonsäurenitril
betrug 36°/0 (und die Ausbeute an 11-Cyano-undecansäure 7%), bezogen auf
das Ausgangsmaterial 1,1'-Peroxydicyclohexylamin.
Man ordnete 200 g Aluminiumphosphat-Stückchen (Volumen: 200 ml) in einem zylindrischen Glasrohr
von 411,5 cm Länge an und erhitzte sie auf 350° C. Dann erhitzte man 33 g 11-Cyano-undecansäure auf
320° C, während man Stickstoff mit einer Geschwindigkeit von 14,41 pro Stunde hindurchperlen ließ. Der
den Dampf der 11-Cyano-undecansäure enthaltende Stickstoffstrom wurde mit Ammoniakgas vermischt,
das mit einer Geschwindigkeit von 18 1 pro Stunde strömte, und in das Aluminiumphosphat enthaltende
Rohr eingeleitet. Die Gesamtreaktionsdauer betrug 1 Stunde und die Kontaktzeit ungefähr 20 Sekunden.
Die Reaktionsprodukte, einschließlich Wasser, wurden kondensiert und das erhaltene Kondensat mit Chloroform
extrahiert. Es verblieb 2,5 g Rückstand. Der Extrakt zeigte bei der Analyse, daß es sich um 100°/0iges
Decan-l,10-dicarbonsäurenitril handelte (Ausbeute: 99,5 % der Theorie).
Gleichfalls setzte man 11-Cyano-undecansäure und Ammoniak zusammen in der Dampfphase bei 3500C
in Gegenwart von Borphosphat, Phosphorsäure und 3 °/0 ZnO enthaltendem Siliciumdioxid/Aluminiumoxid
zur Gewinnung von Decan-lJO-dicarbonsäurenitril
um.
Man ordnete 1460 g Aluminiumphosphat-Stückchen (Volumen: 1345 ml) in einem senkrechten zylindrischen
Reaktionsgefäß aus rostfreiem Stahl (Länge 66 cm, Durchmesser 10 cm) an und erhitzte es auf ungefähr
400°C. Am Kopf des Systems führte man 105 g 11-Cyano-undecansäure, die geschmolzen war, als
ein feines Spray mit einer Geschwindigkeit von 25 ml pro Stunde durch eine Düse ein, die von einem als
Trägergas dienenden, auf 5000C vorerhitzten Stickstoffstrom
(720 1 pro Stunde) umgeben wai, so daß die Cyanosäure rasch verdampfte. Man führte auf
4000C vorerhitztes, gasförmiges Ammoniak (15 l/h) in das Reaktionsgefäß unmittelbar über dem Katalysatorbett
ein. Die Kontaktdauer der Reaktionsteilnehmer im Katalysatorbett betrug 6 bis 7 Stunden.
Die am Fuß des Reaktionsgefäßes austretenden gasförmigen Produkte wurden gekühlt und das derart
erhaltene flüssige Produkt wurde in einer Vorlage gesammelt. Das Abgas des letzteren leitete man in
einen Wäscher und wusch mit Chloroform. Die Chloroformlösung am Boden des Wäschers wurde
zur Entfernung des Lösungsmittels konzentriert und die verbleibende Flüssigkeit mit der Hauptflüssigkeit
in der Vorlage vereinigt. Man erhielt 92,5 g Decan-1,10-dicarbonsäurenitril
von 990/„iger Reinheit (Ausbeute: 97%).
Der Katalysator lieferte mehr als 100 Strömungsstunden lang eine vollständige Umwandlung der
11-Cyano-undecansäure, ehe seine Aktivität nachzulassen begann. Eine Regeneration in Luft bei 500
bis 6000C stellte die Aktivität in der ursprünglichen Höhe wieder her.
Man konnte an Stelle von Stickstoff als Trägergas andere inerte Verdünnungsmittel in obigem Beispiel
verwenden. Mit Dampf wurde die Ausbeute an Dinitril etwas herabgesetzt.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von Decan-di- Stufe durchgeführt werden kann; hierbei führt man
carbonsäurenitril, dadurch gekennzeich- 5 !,l'-Peroxydicyclohexylamin und Ammoniak zusamnet,
daß man 11-Cyano-undecansäure und men über einen Dehydrierungskatalysator unter BeAmmoniak
bei erhöhter Temperatur in Gegen- dingungen, unter denen in Abwesenheit von Ammowart
eines Dehydratisierungskatalysators mitein- niak 11-Cyano-undecansäure hergestellt werden würde,
ander umsetzt. Das molare Verhältnis von Ammoniak zu 11-Cyano-
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- ίο undecansäure kann über einen angemessen weiten
kennzeichnet, daß man das rohe Produkt aus der Bereich variieren und kann beispielsweise im Bereich
DampfphasenpyrolyseνοηΙ,Γ-Peroxydicyclohexyl- von 1:1 bis 50:1 liegen. Das Ammoniak kann im
amin über den Katalysator leitet. wesentlichen wasserfrei sein.
Der bei der Reaktion der 11-Cyano-undecansäure
— 15 zur Erzeugung des Decan-lJO-dicarbonsäurenitrils
verwendete Katalysator ist ein Dehydratisierungs-
Decan-l,10-dicarbonsäurenitril ist eine wertvolle katalysator. Dehydratisierungskatalysatoren sind eine
Verbindung, die beispielsweise durch Hydrierung unter wohlbekannte Klasse von Katalysatoren; Beispiele
Anwendung von in der Technik wohlbekannter solcher Katalysatoren sind jene, die bei der Her-Verfahren
in Dodecan-l,12-diamin überführt werden 20 stellung von Alkenen aus Alkanolen verwendet werkann.
Dodecan-l,12-diamin kann z. B. bei der Her- den. Beispiele von besonders bevorzugten Katalysatostellung
von Polyamiden und Polyharnstoffen ver- ren sind Siliciumdioxid-Aluminiumoxid und phosphorwendet
werden. haltige Dehydratisierungskatalysatoren, wie beispiels-
Nach vorliegender Erfindung weist das Verfahren weise Phosphorsäure und Phosphate, wie Bor- und
zur Herstellung von Decan-l,10-dicarbonsäurenitril 25 Aluminiumphosphat. Die Verwendung von Aluminiumdas
kennzeichnende Merkmal auf, daß man 11-Cyano- phosphat ist besonders bevorzugt. Die Phosphorsäure
undecansäure und Ammoniak bei erhöhter Tempera- oder der Phosphatkatalysator können allein oder
tür in Gegenwart eines Dehydratisierungskatalysators niedergeschlagen auf einem Trägermaterial, beispielsmiteinander
umsetzt. weise Kieselgur oder Aluminiumoxid, verwendet
Die 11-Cyano-undecansäure kann aus einer be- 30 werden. Der Siliciumdioxid-Aluminiumoxid-Dehydraliebigen
üblichen Quelle stammen. Man kann die tisierungskatalysator kann beispielsweise 80 bis 95 Ge-11-Cyano-undecansäure
entweder in roher oder in wichtsprozent SiO2 und 20 bis 5 Gewichtsprozent
reiner Form als Dampf mit oder ohne Verdünnungs- Al2O3 enthalten. Zum Beispiel besteht ein verwendmittel
(beispielsweise Stickstoff) der Umsetzung mit bares spezifisches Siliciumdioxid/Aluminiumoxid aus
Ammoniak zuführen. Gegebenenfalls kann die rohe 35 87 Gewichtsprozent SiO2 und 13 Gewichtsprozent
oder reine 11-Cyano-undecansäure als eine Schmelze Al2O3. Das Siliciumdioxid/Aluminiumoxid kann zu-
oder in Lösung in einem inerten Lösungsmittel züge- sätzlich Metalloxide, beispielsweise ZnO, enthalten,
führt werden. Auch kann man der Umsetzung die Die Umsetzung kann man in beliebiger Weise
11-Cyano-undecansäure als Ammoniumsalz, d. h. als durchführen, wobei die 11-Cyano-undecansäure in
Ammonium-11-cyano-undecanat, entweder in Lösung 40 flüssiger oder dampfförmiger Phase vorliegt. Man
(z. B. in wäßriger oder methanolischer Ammoniak- kann chargenweise oder kontinuierlich arbeiten. Ein
lösung) oder als eine Aufschlämmung beispielsweise- Verfahren zur Durchführung der Umsetzung besteht
in Benzol zuführen. Wie bereits oben erwähnt wurde, darin, daß ein Strom der 11-Cyano-undecansäure
kann die 11-Cyano-undecansäure aus einer beliebigen in der gasförmigen oder flüssigen Phase durch ein auf
üblichen Quelle stammen, jedoch ist ein besonders 45 der Umsetzungstemperatur gehaltenes Bett des Katazweckmäßiges
Verfahren zur Herstellung der 11-Cyano- lysators geleitet wird. Man kann die Beschickung in
undecansäure die Pyrolyse von 1,1'-Peroxydicyclo- einem gasförmigen Verdünnungsmittel, beispielsweise
hexylamin. Die Herstellung von Ι,Γ-Peroxydicyclo- Stickstoff oder Dampf, das unter den Reaktionsbehexylamin
wird in der belgischen Patentschrift 701 327 dingungen inert ist, über den Katalysator leiten,
beschrieben, während die Pyrolyse zur 11-Cyano- 50 Es kann zweckmäßig sein, die Umsetzung in der undecansäuie in der belgischen Patentschrift 702 603 Weise auszuführen, daß man 11-Cyano-undecansäure geschildert wird. Die Pyrolyse wird vorzugsweise bei oder, wenn die 11-Cyano-undecansäure durch Pyro-Temperaturen im Bereich von 400 bis 10000C durch- lyse von Ι,Γ-Peroxydicyclohexylamin in situ gebildet geführt. Die durch die Pyrolyse von Ι,Γ-Peroxydi- wird, 1,l'-Peroxydicyclohexylamin in flüssiger Phase cyclohexylamin hergestellte 11-Cyano-undecansäure 55 in einen Strom eines heißen Gases, das unter den kann durch Destillation oder Lösungsmittelextraktion Reaktionsbedingungen inert ist, wie beispielsweise gewonnen und gereinigt werden, bevor sie der Um- Stickstoff oder Dampf, sprüht und über den Katalysetzung mit Ammoniak zugeführt wird. Daher kann sator leitet. Man kann die flüssige Phase durch Aufdie Zuführung zur Umsetzung mit Ammoniak eine lösen der 11-Cyano-undecansäure oder des l,l'-Per-11-Cyano-undecansäure von wenigstens 90°/0iger Rein- 60 oxydicyclohexylamins in einem Lösungsmittel erhalten, heit sein. Jedoch kann man das rohe Produkt aus der Man kann das Verfahren innerhalb eines ange-
beschrieben, während die Pyrolyse zur 11-Cyano- 50 Es kann zweckmäßig sein, die Umsetzung in der undecansäuie in der belgischen Patentschrift 702 603 Weise auszuführen, daß man 11-Cyano-undecansäure geschildert wird. Die Pyrolyse wird vorzugsweise bei oder, wenn die 11-Cyano-undecansäure durch Pyro-Temperaturen im Bereich von 400 bis 10000C durch- lyse von Ι,Γ-Peroxydicyclohexylamin in situ gebildet geführt. Die durch die Pyrolyse von Ι,Γ-Peroxydi- wird, 1,l'-Peroxydicyclohexylamin in flüssiger Phase cyclohexylamin hergestellte 11-Cyano-undecansäure 55 in einen Strom eines heißen Gases, das unter den kann durch Destillation oder Lösungsmittelextraktion Reaktionsbedingungen inert ist, wie beispielsweise gewonnen und gereinigt werden, bevor sie der Um- Stickstoff oder Dampf, sprüht und über den Katalysetzung mit Ammoniak zugeführt wird. Daher kann sator leitet. Man kann die flüssige Phase durch Aufdie Zuführung zur Umsetzung mit Ammoniak eine lösen der 11-Cyano-undecansäure oder des l,l'-Per-11-Cyano-undecansäure von wenigstens 90°/0iger Rein- 60 oxydicyclohexylamins in einem Lösungsmittel erhalten, heit sein. Jedoch kann man das rohe Produkt aus der Man kann das Verfahren innerhalb eines ange-
Pyrolyse von 1,l'-Peroxydicyclohexylamin ohne wei- messen weiten Temperaturbereichs durchführen; zum
tere Reinigung verwenden. Das rohe Reaktionsprodukt Beispiel liegen geeignete Temperaturen im Bereich
aus der Pyrolyse von Ι,Γ-Peroxydicyclohexylamin von 200 bis 6000C.
kann der Umsetzung mit Ammoniak als Dampf 65 Eine untere Temperaturgrenze von nicht unter
zugeführt werden, ohne daß man es zur flüssigen 3000C, insbesondere nicht unter 35O°C, und eine
Phase kondensiert. Demgemäß kann man die Bildung obere Temperaturgrenze von 450, wie 4000C können
von Decan-l.lO-dicarbonsäurenitril aus 11-Cyano- besonders geeignet sein.
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