DE19629727C2 - Ballhülle - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Ballhülle, insbesondere für einen
Fußball, aus einer Vielzahl von randseitig miteinander verbundenen Ein
zelelementen, die jeweils einer von zwei Gruppen unterschiedlicher Form
angehören.
Derartige Ballhüllen sind für Fußbälle allgemein üblich. Als Form der Ein
zelelemente werden bei heute gebräuchlichen Fußbällen insbesondere re
gelmäßige Fünfecke und regelmäßige Sechsecke sowie dreistrahlige Sterne
verwendet, wobei für eine Ballhülle zumeist zwanzig Einzelelemente mit
Sechseckform und zwölf Einzelelemente mit Fünfeckform oder zwanzig
Einzelelemente mit Sternform und zwölf Einzelelemente mit Fünfeckform
verwendet werden.
Zur Bildung der Ballhülle werden die aus Ballhüllenmaterial ausgestanz
ten Einzelelemente randseitig miteinander verbunden, insbesondere ver
näht, was üblicherweise manuell erfolgt, da die Nähte maschinell nicht in
der erforderlichen Qualität oder nur unter extrem hohen Kosten herge
stellt werden können.
Ganz allgemein müssen Ballhüllen eine Reihe von Anforderungen erfüllen,
die bei einem Fußball u. a. durch den internationalen Fußballverband fest
gelegt werden. So muß der Umfang der aufgeblasenen Ballhülle zwischen
68 cm und 72 cm betragen. Darüber hinaus muß der Ball eine ausrei
chende Rundheit, eine gleichmäßige Gewichtsverteilung und eine ausrei
chende Lebensdauer aufweisen. Ebenso ist das Sprung- und Flugverhal
ten von besonderer Bedeutung. All diese Eigenschaften werden zumindest
auch durch die Art der Aufteilung der Ballhülle in Einzelelemente beein
flußt.
Diese Anforderungen werden mit den bekannten Ballhüllen aus zweiund
dreißig Einzelelementen einigermaßen zufriedenstellend erfüllt. Ein Nach
teil dieser bekannten Ballhüllen besteht jedoch darin, daß sie sehr viele
Nahtstellen aufweisen, woraus sich ein hoher Nähaufwand ergibt. Die
Nahtstellen haben zudem den Nachteil, daß über diese Feuchtigkeit in das
Ballhüllenmaterial eindringen kann. Auch tritt an den Nahtstellen die
größte Abnutzung der Ballhülle auf, da die Nahtstellen radial weiter außen
liegen als die Flächen der Einzelelemente. Zudem sind auch Rundheit und
Gleichmäßigkeit der Ballhülle noch nicht optimal.
Eine Ballhülle der eingangs genannten Art ist aus der DE 37 26 830 C1
bekannt. Diese Ballhülle ist aus Einzelelementen mit Fünfeckform und
mit Sternform zusammengesetzt. Die Form dieser beiden Gruppen von
Einzelelementen weist jeweils eine ungeradzahlige, nämlich dreifache bzw.
fünffache Achsensymmetrie um die durch den Flächenmittelpunkt dieser
Form gehende senkrechte Achse auf. Die Druck- und Zugverteilung ist bei
dieser Ballhülle daher ungleichmäßig, woraus sich eine Verformung der
Ballhülle beim Spielen ergeben kann.
Eine weitere Ballhülle der eingangs genannten Art ist aus der
DE 44 34 751 A1 bekannt. Diese Ballhülle ist aus Einzelelementen mit
Dreieckform und langgestreckter Sechseckform zusammengesetzt. Auch
hier ergibt sich eine ungleichmäßige Druck- und Zugverteilung, woraus
wiederum eine Verformung der Ballhülle resultieren kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ballhülle der eingangs ge
nannten Art anzugeben, die sich durch optimale Eigenschaften auszeich
net, günstig in der Herstellung ist und eine lange Lebensdauer aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Form beider
Gruppen von Einzelelementen eine geradzahlige, mindestens vierfache
Achsensymmetrie um die durch den Flächenmittelpunkt dieser Form ge
hende senkrechte Achse aufweist.
Durch die ausschließliche Verwendung von Einzelelementen mit gerad
zahliger Achsensymmetrie ergibt sich eine sehr gleichmäßige Druck- und
Zugverteilung in der Ballhülle. Die Kraftübertragung zwischen den Einze
lelementen der Ballhülle erfolgt über die Fäden, mit denen die Einzelele
mente vernäht sind. Durch die symmetrische Ausgestaltung der Einzele
lemente verlaufen auch die Nähte symmetrisch. Dadurch ergibt sich eine
sehr gleichmäßige Kraftverteilung über die Ballhülle. Beim Spielen der
Ballhülle wird die Hülle somit sehr gleichmäßig verformt, so daß die
Rundheit der Ballhülle nur wenig
beeinträchtigt wird. Dies gilt nicht nur für das augenblick
liche Verhalten der Ballhülle, sondern hat einen Langzeit
effekt dahingehend, daß trotz des wiederholten Verformens
der Ballhülle aufgrund der symmetrischen Kraftverteilung die
Rundheit der Ballhülle lange Zeit optimal erhalten bleibt.
Als Folge dieser symmetrischen Kraftverteilung kann die
Anzahl der für eine Ballhülle verwendeten Einzelelemente
gegenüber herkömmlichen Ballhüllen verringert werden. So
können anstelle von bisher zweiunddreißig Einzelelementen
bei einem heutzutage gebräuchlichen Fußball lediglich vier
zehn Einzelelemente verwendet werden, ohne daß die Ball
eigenschaften und insbesondere die Rundheit der Ballhülle
dadurch beeinträchtigt würde. Während es also bei herkömm
lichen Ballhüllen aufgrund der Unsymmetrie bzw. der ungerad
zahligen Symmetrie der Einzelelemente eine große Anzahl von
Einzelelementen erforderlich ist, um eine ausreichende Rund
heit der Ballhülle zu erreichen, kann dies bei der erfin
dungsgemäßen Ballhülle mit weniger Einzelelementen, bei
spielsweise nur vierzehn Einzelelementen erreicht werden.
Diese Verringerung der Anzahl der Einzelelemente, die eine
Ballhülle bilden, zieht eine Reihe weiterer Vorteile nach
sich. So ist zunächst einmal der Aufwand zur Herstellung
einer erfindungsgemäßen Ballhülle mit nur wenigen Einzelele
menten entsprechend geringer, da die Nahtlänge entsprechend
verringert ist. Desweiteren ist das Erscheinungsbild der
Ballhülle über die Lebensdauer verbessert, da die besonders
stark einer Abnutzung unterliegenden Nahtstellen, wie be
reits erwähnt, insgesamt kürzer sind. Darüber hinaus bewirkt
die Verkürzung der Gesamtnahtlänge eine Verbesserung der
elastischen Eigenschaften der Ballhülle, da die Nahtbereiche
einer Ballhülle weniger elastisch sind als die übrigen
Bereiche.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß für die Ballhülle
sowohl weniger Nahtmaterial als auch weniger Ballhüllenma
terial benötigt wird, da der Verschnitt aufgrund der gerin
geren Anzahl von Einzelelementen geringer ist.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die geforderte Rund
heit der Ballhülle und die gleichmäßige Gewichtsverteilung
bei der erfindungsgemäßen Ballhülle besser eingehalten wer
den kann, da durch die verringerte Nahtlänge und die damit
verringerte Stichzahl die Fehlerquote aufgrund von Abwei
chungen von der optimalen Nahtlinie entsprechend verringert
ist. Auch dieser Aspekt gewinnt mit zunehmendem Alter der
Ballhülle an Bedeutung, da die Abweichungen von der idealen
Nahtlinie aufgrund der wiederholten Zug- und Druckbelastung
beim Spielen des Balles zu einer Verformung der Ballhülle
und damit einer Abweichung von der idealen Ballform führen.
Beim erfindungsgemäßen Ball ist somit das Zug- und Druckver
halten nicht nur aufgrund der symmetrischen Ausgestaltung
der Einzelelemente gegenüber herkömmlichen Ballhüllen ver
bessert, sondern auch aufgrund der Möglichkeit, die Ball
hülle aus einer geringen Anzahl von Einzelelementen, bei
spielsweise vierzehn, aufzubauen.
Die verringerte Nahtlänge hat schließlich auch einen positi
ven Einfluß auf die Aerodynamik und den Rollwiderstand des
Balles, da die Nähte eine Störung der idealen Kugelform
darstellen.
Die Form der ersten Gruppe von Einzelelementen kann bevor
zugt ein regelmäßiges Sechseck oder ein Kreis, die der zwei
ten Gruppe bevorzugt ein vierzackiger Stern sein. Selbstver
ständlich sind die Formen hierbei so aneinander angepaßt,
daß sich die zusammengesetzten Einzelelemente zu einer
geschlossenen Kugeloberfläche ergänzen.
Erfindungsgemäß können beispielsweise acht kreisförmige
Einzelelemente mit sechs Einzelelementen in Form eines vier
zackigen Sterns kombiniert werden, oder es können acht Ein
zelelemente in Form eines regelmäßigen Sechsecks mit sechs
Einzelelementen in Form eines vierzackigen Sterns kombiniert
werden. Die Zacken der sternförmigen Einzelelemente können
dabei entweder in einer Spitze oder stumpf auslaufen. Ent
sprechend der Form der mit den sternförmigen Einzelelementen
kombinierten Einzelelemente weisen die sternförmigen Einzel
elemente geradlinige oder kreislinienförmig gebogene Außen
ränder auf.
Die Außenränder der regelmäßigen Sechseckform können aber
auch leicht konkav, also nach innen gebogen ausgebildet
sein, wobei dann die Seitenlinien der Zacken der zugeordne
ten sternförmigen Einzelelemente entsprechend konvex nach
außen gebogen sind.
In allen Fällen können die Formen beider Gruppen im wesent
lichen gleiche Flächeninhalte aufweisen. Die Gleichmäßigkeit
der Ballhülle, insbesondere hinsichtlich ihrer Gewichtsver
teilung und der Elastizität, kann hierdurch erhöht werden.
Benachbarte Einzelelemente können nach einer weiteren Ausge
staltung der Erfindung zumindest teilweise auch einstückig
miteinander ausgebildet sein. Dies bedeutet, daß zwei oder
mehr benachbarte Einzelelemente als ein zusammenhängendes
Element aus Ballhüllenmaterial ausgeformt, insbesondere
ausgestanzt werden können. Beispielsweise können je drei
sternförmige Einzelelemente als ein zusammenhängendes Teil
ausgestanzt werden, die dann in entsprechender Anordnung
miteinander verbunden und durch acht sechseckige oder kreis
förmige Einzelelemente zu einer Ballhülle ergänzt werden. Es
können auch alle sternförmigen Einzelelemente als ein zusam
menhängendes Teil aus Ballhüllenmaterial ausgeformt werden,
dessen Enden entsprechend der endgültigen Ballhüllenform
zusammengeführt und miteinander verbunden werden, um dann
die sechseckigen oder kreisförmigen Einzelelemente in die
verbleibenden freien Flächen einzusetzen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und werden nachfolgend beschrieben. Es zeigen,
jeweils in schematischer Darstellung,
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine erste Variante
einer erfindungsgemäßen Ballhülle,
Fig. 2 zwei Einzelelemente der beiden Gruppen einer
zweiten Variante der erfindungsgemäßen
Ballhülle,
Fig. 3 zwei Einzelelemente der beiden Gruppen einer
dritten Variante der erfindungsgemäßen
Ballhülle,
Fig. 4 zwei aus jeweils drei Einzelelementen zusam
mengesetzte Teile einer Fig. 1 entsprechen
den Variante der erfindungsgemäßen Ballhül
le, und
Fig. 5 ein aus sechs Einzelelementen zusammenge
setztes Teil einer Fig. 1 entsprechenden
Variante der erfindungsgemäßen Ballhülle.
Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Ballhülle 1 in zusammen
gesetztem Zustand, also mit einer Vielzahl von randseitig
miteinander vernähten Einzelelementen 2 und 3, die jeweils
einer von zwei Gruppen unterschiedlicher Form angehören. Die
Einzelelemente 2 weisen die Form eines vierzackigen Sterns
auf, während die Einzelelemente 3 Kreisform besitzen.
Die gezeigte Ballhülle 1 besteht aus insgesamt sechs stern
förmigen Einzelelementen 2 und acht kreisförmigen Einzelele
menten 3. Dies bedeutet, daß sowohl in der mit Pfeil 4 be
zeichneten X-Richtung also auch in der mit Pfeil 5 bezeich
neten Y-Richtung der Ballhülle über den gesamten Umfang der
Ballhülle 1 betrachtet, vier sternförmige Einzelelemente 2
aufeinanderfolgend angeordnet sind. Die kreislinienförmig
nach innen konkav gebogenen Ränder 6 der sternförmigen Ein
zelelemente 2 umschließen zusammen jeweils kreisförmige
Bereiche, in welchen die kreisförmigen Einzelelemente 3
eingesetzt sind. Die Einzelelemente 2 und die Einzelelemente
3 sind mit den jeweils benachbarten Einzelelementen 2, 3
über Nähte 7 miteinander verbunden.
Die sternförmigen Einzelelemente 2 weisen vierfache Symme
trie um die senkrecht durch den Schwerpunkt gehende Achse
auf, während die Einzelelemente 3 um die senkrecht durch den
Kreismittelpunkt gehende Achse unendliche Symmetrie aufwei
sen. Entsprechend gleichmäßig verteilen sich die zwischen
den Einzelelementen 2 und 3 über die Nähte 7 übertragenen
Zug- und Druckkräfte, wobei die Verteilung bei der Kreisform
besonders gleichförmig ist.
Die Zacken 8 der in Fig. 1 dargestellten sternförmigen
Einzelelemente 2 laufen, wie man sieht, stumpf aus, so daß
auch zwischen den benachbarten Einzelelementen 2 eine
Nahtlinie 7 vorhanden ist, über welche die benachbarten
Einzelelemente 2 miteinander verbunden sind. Grundsätzlich
können die Zacken 8 der sternförmigen Einzelelemente 2 aber
auch spitz auslaufen. Die Flächeninhalte der sternförmigen
Einzelelemente 2 und der kreisförmigen Einzelelemente 3 sind
in dem dargestellten Ausführungsbeispiel im wesentlichen
gleich.
Fig. 2 zeigt zwei Einzelelemente 12 und 13 unterschiedlicher
Form, die zu einer Variante der erfindungsgemäßen Ballhülle
zusammengesetzt werden können. Hierfür werden ebenfalls
sechs sternförmige Einzelelemente 12 und acht Einzelelemente
13 in Form eines regelmäßigen Sechsecks so zusammengesetzt,
daß die sternförmigen Einzelelemente 12 mit den Enden ihrer
Zacken 18 gegeneinanderstoßen und die sechseckigen Einzel
elemente 13 die von den Rändern 16 der sternförmigen Einzel
elemente 12 umschlossenen Flächen ausfüllen. Das heißt, auch
bei dieser Ausgestaltung folgen sowohl in der mit Pfeil 14
bezeichneten X-Richtung als auch in der mit Pfeil 15 bezeich
neten Y-Richtung vier sternförmige Einzelelemente 12, über
den gesamten Umfang der Ballhülle betrachtet, aufeinander.
Entsprechend den gerade verlaufenden Rändern 16 der stern
förmigen Einzelelemente 12 verlaufen auch die Ränder 19 der
sechseckigen Einzelelemente 13 gerade.
Wie man sieht, weisen auch bei dieser zweiten Variante der
Erfindung die Einzelelemente 12 und 13 im wesentlichen glei
che Flächeninhalte auf. Die in dem dargestellten Ausführungs
beispiel spitz auslaufenden Zacken 18 der sternförmigen
Einzelelemente 12 können auch, ähnlich der zuvor beschrie
benen Ausführungsvariante, stumpf auslaufen.
Fig. 3 zeigt zwei Einzelelemente 22 und 23 einer dritten
Variante der Erfindung, die wiederum Sternform bzw. die Form
eines regelmäßigen Sechsecks aufweisen. Anders als bei der
zweiten Variante sind die seitlichen Ränder 26 der Zacken 28
der sternförmigen Einzelelemente 22 jedoch konvex nach außen
gebogen. Entsprechend sind die Ränder 29 der sechseckigen
Einzelelemente 23 konkav nach innen gebogen. Außerdem weisen
die sternförmigen Einzelelemente 22 einen etwa doppelt so
großen Flächeninhalt auf wie die sechseckigen Einzelelemente
23.
Die Anordnung der Einzelelemente 22 und 23 zur Bildung einer
Ballhülle erfolgt jedoch entsprechend den beiden anderen
Varianten. Das heißt, es werden wieder sechs sternförmige
Einzelelemente 22 mit den Enden ihrer Zacken 28 gegeneinan
derstoßend angeordnet und in die von diesen umschlossenen
Flächen jeweils die sechseckigen Einzelelemente 23 einge
setzt. Auch hier folgen also sowohl in Richtung des X-Pfei
les 24 als auch in Richtung des Y-Pfeiles 25, über den
gesamten Umfang der Ballhülle betrachtet, jeweils vier
sternförmige Einzelelemente 22 aufeinander.
Bei dieser dritten Variante und ebenso bei der zuvor
beschriebenen zweiten Variante, weisen die sternförmigen
Einzelelemente 12 bzw. 22 ebenso wie bei der ersten Variante
vierfache Symmetrie um die den Schwerpunkt senkrecht durch
setzende Achse auf, während die sechseckigen Einzelelemente
13 bzw. 23 jeweils sechsfache Symmetrie um die den Schwer
punkt senkrecht durchsetzende Achse aufweisen. Auch hier
ergibt sich aufgrund der geradzahligen Symmetrie beider
Einzelelemente eine gleichmäßige Kraftverteilung der über
die Nähte übertragenen Zug- und Druckkräfte.
Derartige Kräfte treten übrigens nicht nur beim Spielen des
Balles sondern auch bereits durch das Aufpumpen der Ballhül
le auf. Auch hierbei können sich aufgrund von unregelmäßigen
Nähten Störungen der idealen Kugelform ergeben. Aufgrund der
geringen Nahtlänge der erfindungsgemäßen Ballhülle treten
bei dieser deutlich weniger Abweichungen auf als bei herkömm
lichen Ballhüllen. Konvex nach außen gebogene Seitenränder
der Zacken der sternförmigen Einzelelemente können im übri
gen auch bei der in Fig. 2 dargestellten Variante vorgesehen
sein.
Die Einzelelemente werden aus Ballhüllenmaterial herausge
arbeitet, insbesondere ausgestanzt. Hierbei können auch
mehrere, auf der fertigen Ballhülle benachbart angeordnete
Einzelelemente zusammenhängend, also als ein gemeinsames
Teil ausgeformt werden.
Fig. 4 zeigt zwei Teile 30 und 31, die jeweils aus drei
sternförmigen Einzelelementen 32 zusammengesetzt sind, die
den sternförmigen Einzelelementen 2 von Fig. 1 entsprechen.
Die als Teile 30 bzw. 31 jeweils einstückig miteinander
ausgebildeten sechs Einzelelemente 32 können daher ent
sprechend durch acht kreisförmige, hier nicht dargestellte,
den kreisförmigen Einzelelementen 3 von Fig. 1 entsprechende
Einzelelemente zu einer Ballhülle ergänzt werden. Hierfür
genügt es, die Teile 30 und 31 mit ihren zugeordneten Enden
zusammenzuführen und miteinander zu vernähen, die acht kreis
förmigen Einzelelemente in die dadurch gebildeten kreisför
migen freien Flächen einzusetzen und ebenfalls mit den
Teilen 30 und 31 zu vernähen.
Durch diese einstückige Ausbildung benachbarter Einzelele
mente verringert sich die Anzahl der erforderderlichen Nähte
mit allen daraus resultierenden oben geschilderten Vorteilen
hinsichtlich der Herstellung und der Eigenschaften der
erfindungsgemäßen Ballhülle.
Die in Fig. 5 gezeigte Variante entspricht an sich der
Variante von Fig. 4 mit dem einzigen Unterschied, daß hier
nun alle sechs Einzelelemente 32 als ein Teil 40 einstückig
ausgebildet sind. Es wird eine weitere Naht eingespart. Das
Teil 40 wird im übrigen in derselben Weise zusammengenäht
und mit kreisförmigen Einzelelementen zu einer Ballhülle
ergänzt.
Alle Varianten der erfindungsgemäßen Ballhülle zeichnen sich
durch besonders gleichförmige Kraft- und Gewichtsverteilung
und daher durch hervorragende Spieleigenschaften aus. Auf
grund der geringen Gesamtzahl von Einzelelementen ergibt
sich zudem eine geringe Gesamtnahtlänge, was sich einerseits
kostensenkend auf den Herstellungsprozeß und andererseits
positiv auf die Lebensdauer der Ballhülle, insbesondere
hinsichtlich des äußeren Erscheinungsbildes auswirkt.
1
Ballhülle
2
Einzelelement
3
Einzelelement
4
Pfeil
5
Pfeil
6
Rand
7
Naht
8
Zacken
12
Einzelelement
13
Einzelelement
14
Pfeil
15
Pfeil
16
Rand
18
Zacken
19
Rand
22
Einzelelement
23
Einzelelement
24
Pfeil
25
Pfeil
26
Rand
28
Zacken
29
Rand
30
Teil
31
Teil
32
Einzelelement
40
Teil
Claims (12)
1. Ballhülle, insbesondere für einen Fußball, aus einer Vielzahl von
randseitig miteinander verbundenen Einzelelementen (2, 3; 12, 13;
22, 23), die jeweils einer von zwei Gruppen unterschiedlicher Form
angehören,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Form beider Gruppen von Einzelelementen (2, 3; 12, 13; 22,
23) eine geradzahlige, mindestens vierfache Achsensymmetrie um
die durch den Flächenmittelpunkt dieser Form gehende senkrechte
Achse aufweist.
2. Ballhülle nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einzelelemente (2, 3; 12, 13; 22, 23) randseitig miteinander
vernäht sind.
3. Ballhülle nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Form der ersten Gruppe von Einzelelementen ein regelmäßi
ges Sechseck (13, 23) ist.
4. Ballhülle nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Form der ersten Gruppe von Einzelelementen ein Kreis (3)
ist.
5. Ballhülle nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Form der zweiten Gruppe von Einzelelementen ein vierzac
kiger Stern (2, 12, 22) ist.
6. Ballhülle nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zacken (18) des Sterns (12) in einer Spitze auslaufen.
7. Ballhülle nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zacken (8, 28) des Sterns (2, 22) stumpf auslaufen.
8. Ballhülle nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Seitenränder (16) der Zacken (18) der sternförmigen Einzel
elemente (12) gerade verlaufen.
9. Ballhülle nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Seitenränder (26) der Zacken (28) der sternförmigen Einzel
elemente (22) konvex nach außen gebogen sind.
10. Ballhülle nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß acht Einzelelemente (3, 13, 23) der ersten Gruppe und sechs
Einzelelemente (2, 12, 22) der zweiten Gruppe vorgesehen sind.
11. Ballhülle nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Formen beider Gruppen im wesentlichen gleiche Flächenin
halte aufweisen.
12. Ballhülle nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest teilweise benachbarte Einzelelemente (2, 3; 12, 13;
22, 23) einstückig miteinander ausgebildet sind.
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- 1996-07-23 DE DE1996129727 patent/DE19629727C2/de not_active Expired - Fee Related
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