DE19629540A1 - Druckbegrenzungsventil - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Druckbegrenzungsventil gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Ein solches Ventil ist durch die DE-B-26 54 077 bekannt. Der­ artige Ventile öffnen bzw. schließen sobald der vorgegebene Ansprechdruck des Ventiles erreicht bzw. wieder unterschrit­ ten wird. Durch die beim Öffnen des Ventiles entstehende Strömung des Mediums ändert sich der Druck in der mit dem Ventil verbundenen Druckerzeugungsanlage, bis schließlich der Ansprechdruck wieder unterschritten wird und das Ventil dem­ entsprechend wieder schließt. Liegen der jeweilige Öffnungs- und Schließdruck des Ventiles relativ dicht beieinander, d. h. besitzt das Ventil eine kleine Hysterese, kann dies leicht zu einem Flattern des Ventiles führen. Zur Vermeidung eines sol­ chen Flatterns wird bei dem bekannten Ventil auf das stangen­ förmige Führungsglied eine Verkantungskraft ausgeübt, die zu einer das Flattern dämpfenden verstärkten Reibung des Füh­ rungsgliedes in der Bohrung der Halteglieder führt. Es hat sich nun gezeigt, daß eine durch die auftretenden Reibungs­ kräfte bewirkte Dämpfung mitunter nicht ausreicht, um ein Schwingen des Ventiles sicher zu verhindern.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Druckbegren­ zungsventil der eingangs beschriebenen Art so weiterzubilden, daß ein Schwingen des Ventiles bei ungünstigen Betriebsver­ hältnissen sicher verhindert wird.

Die Lösung dieser Aufgabe gelingt durch die im Kennzeichen des Anspruches 1 angegebenen Merkmale. Durch die Ablenkung des über das Leitelement strömenden Mediums wird ein Moment auf das stangenförmige Führungsglied ausgeübt, was zu einer Erhöhung der auf das Führungsglied wirkenden Reibungskräfte führt. Hierdurch werden die Dämpfungskräfte verstärkt und so­ mit schließlich die unerwünschten Schwingungen unterbunden.

Eine einfache konstruktive Ausführungsform des Druckbegren­ zungsventils ist dadurch gekennzeichnet, daß ein Leitelement an der Gehäusewand des Ventilgehäuses und/oder an dem Hal­ teglied jeweils in Strömungsrichtung des Mediums vor dem Ven­ tilteller liegend angeordnet ist.

Die gewünschte Strömungsablenkung wird in einfacher Weise da­ durch erzielt, daß als Leitelement ein gegenüber der Längs­ achse des Ventiles geneigt angeordnet es Leitblech vorgesehen ist.

Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbei­ spieles wird die Erfindung nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt:

Fig. 1 ein an eine Druckerzeugungsanlage angeschlossenes Druckbegrenzungsventil gemäß dem Stand der Technik im Längsschnitt,

Fig. 2 den Einlaßstutzen des Druckbegrenzungsventiles nach der Fig. 1 mit eingebauten Leitelementen, und

Fig. 3 den Einlaßstutzen gemäß Fig. 2 im Schnitt ent­ lang der Linie III-III in Fig. 2.

Mit 1 ist das Gehäuse eines Druckbegrenzungsventiles bezeich­ net. An dem Gehäuse 1 ist ein Einlaßstutzen 2 und ein Auslaß­ stutzen 3 angeformt. Mit dem Auslaßstutzen 3 ist das Druckbe­ grenzungsventil an ein Anschlußrohr 4 einer Druckerzeugungs­ anlage angeschlossen.

Sowohl im Bereich des Einlaßstutzens 2 als auch des Auslaß­ stutzens 3 ist jeweils ein mittels Haltestegen 5 mit der Wand des Gehäuses 1 verbundenes Halteglied 6 bzw. 7 vorgesehen. Jedes Halteglied 6 und 7 weist eine Bohrung 8 auf. In die Bohrungen 8 sind die freien Enden 9 eines den Ventilteller 10 des Ventiles tragenden , stangenförmigen Führungsgliedes 11 eingefügt. Der Ventilteller 10 wird durch eine Schraubenfeder 20, die sich auf der dem Ventilteller 10 gegenüberliegenden Seite an einem an dem dem Ausschlußstutzen 3 zugeordneten Halteglied 7 angeformten Widerlager 12 abstützt, gegen einen die Durchlaßöffnung 13 des Ventiles umgebenden Ventilsitz 14 gedrückt.

Wie die Fig. 2 und 3 zeigen, sind im Bereich des Einlaß­ stutzens 2 an dessen Gehäusewand 15 ein erstes Leitblech 16 und an dem Halteglied 6 ein zweites Leitblech 17 angeordnet. Aus der Fig. 3 ist zu ersehen, daß die beiden Leitbleche 16 und 17 gegenüber der Längsachse 18 des Ventiles geneigt sind. Durch diese Neigung der Leitbleche 16 und 17 wird das über den Einlaßstutzen 2 in Richtung des Pfeiles 19 einströmende Medium gegenüber seiner ungestörten Zuströmrichtung zumin­ dest partiell abgelenkt. Diese Ablenkung führt zu einer Stö­ rung der Symmetrie des Strömungsflusses des zuströmenden Me­ diums. Infolge dieser Störung wird ein auf das stangenförmige Führungsglied 11 wirkendes Moment erzeugt, welches die Rei­ bungskräfte zwischen den freien Enden 9 des stangenförmigen Führungsgliedes 11 und den Bohrungen 8 erhöht, und somit die Dämpfung verstärkt. Dadurch wird die Gefahr des Flatterns des Ventiles minimiert.

Die gleichzeitige Anordnung des ersten und zweiten Leitble­ ches 16 und 17 ist nicht zwingend erforderlich. Es kann auch schon ausreichend sein, jeweils nur ein Leitblech 16 bzw. 17 vorzusehen. Andererseits können auch mehr als zwei Leitbleche am Umfang des Einlaßstutzens 2 verteilt angeordnet werden, wobei allerdings keine symmetrische Anordnung der Leitbleche 16 und 17 gewählt werden darf.

Claims (3)

1. Druckbegrenzungsventil, das einen mit einem stangenförmi­ gen Führungsglied (11) verbundenen, den Strömungsweg ver­ schließenden bzw. freigebenden Ventilteller (10) aufweist, der durch die Kraft einer an einem Widerlager (12) anliegen­ den Feder (20) gegen eine Durchlaßöffnung (13) gedrückt ist, und bei welchem Ventil das Führungsglied (11) mit seinen bei­ den Enden (9) in an gehäusefesten Haltegliedern (6 und 7) vorgesehenen Bohrungen (8) verschiebbar geführt ist, da­ durch gekennzeichnet, daß in Strömungsrichtung (19) des das Ventil durchströmenden Mediums vor dem Ventilteller (10) mindestens ein Leitelement (16 bzw. 17) angeordnet ist, durch das zumindest eine partielle Ablenkung des strömenden Mediums aus seiner Zuströmrichtung (19) zum Ventil bewirkt ist.

2. Druckbegrenzungsventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Leitelement (16) an der Gehäusewand (15) des Ventilgehäuses (1) und/oder an dem Halteglied (6) jeweils in Strömungsrichtung des Mediums vor dem Ventilteller (10) liegend angeordnet ist.

3. Druckbegrenzungsventil nach Anspruch 1 oder 2, da­ durch gekennzeichnet, daß als Leitelement ein gegenüber der Längsachse (18) des Ventiles geneigt angeordnetes Leitblech (16) bzw. (17) vorgesehen ist.