DE19627982A1 - Hydraulisches Spielausgleichselement - Google Patents

Hydraulisches Spielausgleichselement

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    • F01L1/00Valve-gear or valve arrangements, e.g. lift-valve gear
    • F01L1/20Adjusting or compensating clearance
    • F01L1/22Adjusting or compensating clearance automatically, e.g. mechanically
    • F01L1/24Adjusting or compensating clearance automatically, e.g. mechanically by fluid means, e.g. hydraulically
    • F01L1/245Hydraulic tappets
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Description

Gebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein hydraulisches Spielausgleichselement nach den ober­ begriffsbildenden Merkmalen des Anspruchs 1.
Hintergrund der Erfindung
Derartige Spielausgleichselemente sind dem Fachmann hinreichend bekannt und werden beispielsweise in Ventiltriebe von Brennkraftmaschinen integriert, um das dort während der Befeuerung der Brennkraftmaschinen durch Wärme­ dehnung und Verschleiß auftretende unerwünschte positive oder negative Spiel zu kompensieren. Diese Elemente arbeiten mit einem Servomittel wie Hydrau­ likmittel, welches während dessen Hochdruckphase über einen Leckspalt zwischen einem Gehäuse und einem Druckkolben ausgepreßt wird. Die Visko­ sität dieses Servomittels nimmt mit steigender Temperatur ab und verändert somit in unerwünschter Art und Weise die Absinkwerte des gattungsgemäßen Elements.
Aufgabe der Erfindung
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Spielausgleichselement der vorgenann­ ten Gallung zu schaffen, bei dem eine möglichst geringe temperatur- und somit viskositätsabhängige Absinkcharakteristik geschaffen ist, welches Element zusätzlich über die Lebensdauer der Brennkraftmaschine hinweg voll einsatz­ fähig sein soll.
Zusammenfassung der Erfindung
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des kennzeichnenden Teiles des Hauptanspruchs gelöst, wobei zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung Gegenstand der Unteransprüche sind, welche auch selbständig schutzfähige Maßnahmen enthalten können.
Durch die insbesondere im Hauptanspruch vorgeschlagenen Maßnahmen ist eine weitestgehend temperatur- und viskositätsunabhängige Absinkcharakteristik des Elements geschaffen. Hierbei wird dem Fachmann eine Lehre in die Hand gegeben, mittels welcher er durch Variation der Parameter innerhalb des vor­ geschlagenen Bereiches stets optimale Bedingungen am Leckspalt vorfindet. Dabei ist gleichzeitig berücksichtigt, daß das betreffende Gaswechselventil stets im Bereich einer definierten Schließrampenhöhe in seinen Sitz geht. Somit ist ein "weiches" Schließen des Gaswechselventils garantiert.
Gleichzeitig kommt es, sofern die Verhältniskennzahl der angegebenen Parame­ ter innerhalb der vorgeschlagenen Werte liegt, nicht mehr, wie im älteren Stand der Technik festzustellen, zu einem betriebsbedingten Klemmen zwischen Druckkolben und Gehäuse, da der Leckspalt nunmehr über jeden Temperatur­ bereich hinweg annähernd seine optimale Breite einnimmt. Berücksichtigt ist zudem auch, daß sich auslaßseitig das Gaswechselventil nach unmittelbarer Befeuerung der Brennkraftmaschine stark längt und somit das sich zwischen dem Element und dem Nocken befindliche Spiel schneller verkürzt, als das Element normalerweise in der Lage ist, durch seine Absinkrate diese Verkürzung zu kompensieren. Mit anderen Worten gesagt, ist bei Anwendung der erfin­ dungsgemäß vorgeschlagenen Mittel ein Gradient von digital, während einer Temperaturänderung eines das Spielausgleichselement beinhaltenden Ventil­ triebs, addierten Absinkwegen pro Hubzyklus von Druckkolben zu Gehäuse steiler, als ein weiterer Gradient einer Spielverkleinerung zwischen einem Ventilschaftende und einem Nockengrundkreis. Somit kann es nicht mehr dazu kommen, daß das betreffende Gaswechselventil im Grundkreis geringfügig offen bleibt; mit den verbrennungsmotorisch bekannten Nachteilen wie unrunder Motorlauf bzw. Motorstillstand und anderes. Daher gelingt es, die Steuerzeiten optimaler einzustellen und gleichmäßigere Gesamtgaswechselquerschnitte je Ventilhub zu erzielen bzw. auch geringere Ventilüberschneidungen.
Gleichzeitig ist durch die Maßnahmen nach der Erfindung garantiert, daß auch bei höchster Erwärmung des Elements ein erforderlicher Grundspalt von minde­ stens 1 µm garantiert ist.
In Fortbildung der Erfindung ist es vorgeschlagen, das gesamte Gehäuse und den gesamten Druckkolben aus Werkstoffen mit unterschiedlichen Wärmeaus­ dehnungscharakteristiken zu fertigen, wobei es jedoch auch denkbar ist, le­ diglich den Leckspaltbereich mit Werkstoffen zu versehen, welchen die genann­ te Charakteristik immanent ist. Gleichfalls ist es vom theoretischen Ansatz her denkbar, das Gehäuse aus einem Werkstoff zu fertigen, welcher sich mit zuneh­ mender Erwärmung verkleinert, dies wäre beispielsweise denkbar bei Einsatz von Werkstoffen, die ihre Gitterstruktur mit Erwärmung ändern.
Vorgeschlagen ist es ebenfalls, einen Bereich einer Höhe einer Schließrampe des betreffenden Nockens < 0,4 mm zu gestalten. Kommt das betreffende Gaswechselventil in diesem Bereich in seinen Sitz, ist somit mit dessen wei­ chem Auftreffen zu rechnen. Bisher bekannte Verschleiß- und Geräuschproble­ me sind hierdurch eliminiert. Gleichzeitig ist angestrebt, die Länge der gesam­ ten Schließrampe so kurz wie nur möglich zu gestalten, um eine, zumindest während einer Startphase der Brennkraftmaschine bzw. einer Startphase bis hin zu Teillastbereichen eines Betriebes dieser, unerwünschte Ventilüberschneidung auszuschließen bzw. zu verkürzen.
Der Quotient zwischen einem Wärmeausdehnungskoeffizienten des Druckkol­ bens und des Gehäuses soll sich in vorteilhafter Art und Weise in etwa zwi­ schen 1,2 und 2 bewegen. Somit ist von dieser Seite her ein optimaler Bereich einer Werkstoffpaarung am Leckspalt vorgeschlagen.
Wird ein zwischen der Ablaufflanke des Nockens und dessen Grundkreis liegender Abschnitt (Schließrampe) in seiner dem jeweiligen Gaswechselventil übermittelten Hubbewegung degressiv (fallend) ausgelegt, ist wiederum mit einer weichen Aufsetzbewegung des betreffenden Gaswechselventils in seinen Sitz und einem relativ kurzen Gesamtablauframpenbereich zu rechnen.
Ähnliche Vorteile werden durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen nach An­ spruch 9 erzeugt, wobei während des geschwindigkeitskonstanten Zwischenbe­ reiches, statistisch gesehen, mit dem häufigsten Aufsetzen des Gaswechselven­ tils in seinen Sitz zu rechnen ist. Die sich beidseitig an diesen Bereich anschlie­ ßenden Bereiche (Anschluß- und Endbereich) können wiederum degressiv zur Erzielung einer insgesamt kurzen Schließrampe ausgestaltet sein. Es ist zwar während des Betriebs der Brennkraftmaschine damit zu rechnen, daß unter Extrembedingungen (sehr hohe bzw. niedrige Temperaturen am Element) auch ein Aufsetzen des Elements während des Anschluß- bzw. Endbereichs in seinen Sitz auftritt, jedoch kann diese Auftreffzahl hinsichtlich des Verschleißes ver­ nachlässigt werden.
In zweckmäßiger Fortbildung der Erfindung ist es vorgeschlagen, beispielsweise den Druckkolben aus einem austenitischen Stahl bzw. Aluminium und das ihn umgebende Gehäuse aus einem ferritischen Stahl zu fertigen. Insbesondere, jedoch nicht ausschließlich, sollte bei der Anwendung des relativ "weichen" Werkstoffs Aluminum für den Druckkolben dieser mit einer chemisch bzw. physikalisch aufgetragenen Verschleißschutzschicht oder ähnlichem versehen sein.
Die Erfindung bezieht sich zwar insbesondere auf Spielausgleichselemente für Ventiltriebe von Brennkraftmaschinen, so auch ausdrücklich auf derartige in oder für Kipp-, Schwenk- oder Schlepphebel(n), denkbar ist jedoch auch eine Adaption vom Prinzip her in Dämpfungselemente für Riemen- oder Ketten­ spannsysteme und ähnliches.
Kurze Beschreibung der Zeichnung
Zweckmäßigerweise ist die Erfindung in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein Spielausgleichselement mit an­ laufendem Nocken;
Fig. 2 im Diagramm eine Ventilhubkurve über der Zeit im Bereich des Nockenablaufs aufgetragen und
Fig. 3 einen typischen Verlauf einer negativen Spieländerung eines Auslaßventils über der Zeit bzw. Temperaturänderung nach Wiederbefeuerung der Brennkraftmaschine aufgetragen.
Ausführliche Beschreibung der Zeichnung
Fig. 1 zeigt ein hydraulisches Spielausgleichselement 1, welches in an sich bekannter Art und Weise in einen Tassenstößel 2 eingebaut ist. Dabei besteht das Spielausgleichselement 1 aus einem hohlzylindrischen Gehäuse 3, welches in seiner Bohrung 4, relativ beweglich zu diesem, einen Druckkolben 5 ein­ schließt. Der Druckkolben 5 stützt sich mit seiner einen Stirnseite 6 gegen einen Boden 7 des Tassenstößels 2 ab. In die entgegengesetzte Richtung ist der Druckkolben 5 gegenüber einem Boden 8 des Gehäuses 3 über ein Federmittel 9 abgestützt. Gleichzeitig weist der Druckkolben 5 in Richtung zum Boden 8 ein nicht näher zu beschreibendes Rückschlagventil 10 auf, welches sich in Richtung zum Boden 8 öffnet. Axial zwischen Druckkolben 5 und Boden 8 verläuft ein Hochdruckraum 11 für Hydraulikmittel. Gleichzeitig ist der Tassen­ stößel 2 an seinem Boden 7 von einem Nocken 12 im Hubsinne beaufschlagt. Eine Übertragung eines Hubes des Nockens 12 erfolgt somit, ausgehend von diesem, über den Tassenstößel 2 auf ein dem Boden 8 des Gehäuses 3 zuge­ wandtes Ende 20 eines Gaswechselventils 13, wie beispielsweise ein Auslaß­ ventil.
Auf die prinzipielle Funktionsweise eines derartigen in einen Tassenstößel 2 eingebauten Spielausgleichselements 1 wird an dieser Stelle nicht näher einge­ gangen, weil dies der Fachwelt an sich bekannt ist. Jedoch erfolgt während jeder Hubbewegung des Nockens 12 ein Auspressen einer geringen Menge an Hydraulikmittel über einen zwischen Gehäuse 3 und Druckkolben 5 verlaufen­ den Leckspalt 14. Durch diese Auspreßbewegung sinken Druckkolben 5 und Gehäuse 3 relativ zueinander ein. Während einer Grundkreisphase B₅ des Nockens 12 erfolgt eine Eliminierung des im Ventiltrieb auftretenden Spiels dadurch, daß der Hochdruckraum 11 aus einem Vorratsraum 15, welcher vom Druckkolben 5 eingeschlossen ist, eine definierte Menge an hydraulischem Mittel nachsaugt. Gleichzeitig sorgt das Federmittel 9 dafür, daß der Kraftschluß zwischen Tassenstößel 2, Nocken 12 und Gaswechselventil 13 spielfrei bleibt. Die o. g. Längenänderung des Spielausgleichselements 1 durch Auspressen des Hydraulikmittels aus dem Hochdruckraum 11 ist nicht nur notwendig zum Ausgleich des Ventilspiels, sondern auch zum Ausgleich von Dilatationen im Ventiltrieb, so wie sie z. B. durch Verschleiß am Ventilsitz oder Wärmedeh­ nung, wie beschreibungseinleitend näher ausgeführt, auftreten können.
Nach der Erfindung besteht dabei das Gehäuse 3 aus einem Werkstoff mit einem Wärmeausdehnungskoeffizienten, der kleiner ist, als der Wärmeaus­ dehnungskoeffizient des Werkstoffs des Druckkolbens 5. Gleichzeitig erfolgt eine Einstellung einer Verhältniskennzahl C (siehe kennzeichnender Teil des Anspruchs 1) im erfindungsgemäß vorgegebenen Maß. Hierdurch ist zu jedem Betriebszeitpunkt, somit zu jeder Betriebstemperatur und zu jedem Viskosi­ tätsgrad des verwendeten Hydraulikmittels, eine optimale Einstellung der Breite des Leckspaltes 14 geschaffen. Prinzipiell nimmt diese Breite mit zunehmender Erwärmung ab, wobei jedoch bei höchster Betriebstemperatur ein minimaler Grundspalt von beispielsweise 1 µm erhalten bleiben soll. Als Werkstoffe für den Druckkolben 5 sind beispielsweise austenitischer Stahl bzw. Aluminium und für das Gehäuse 3 ist ein ferritischer Stahl vorgeschlagen.
Am Nocken 12 sind zum besseren Verständnis verschiedene Bereich gekenn­ zeichnet, die in Drehrichtung gesehen seiner Spitze 19 folgen. B₁ kennzeichnet die unmittelbare Ablaufflanke, B₂ einen Anschlußbereich, der beispielsweise degressiv ausgelegt sein kann, B₃ einen Zwischenbereich, der vorteilhafterweise linear (d. h. geschwindigkeitskonstant) ist, B₄ einen sich an diesen Zwischenbe­ reich B₃ anschließenden Endbereich, der degressiv vorgeschlagen ist und B₅ den Grundkreisbereich des Nockens 12. Die Bereiche B₂-B₄ stellen somit eine Schließrampe B2-4 dar. Durch die eben genannten Ausgestaltungen ist zum einen (siehe zur näheren Erläuterung Vorteilsangaben zu den Ansprüchen) eine optimal kurze Schließrampe B2-4 realisierbar. Auch setzt das betreffende Gas­ wechselventil 13 in seinen Sitz (nicht dargestellt) über alle Temperaturbereiche hinweg relativ "weich" auf. Zum anderen gelingt es, diesen Bereich relativ kurz auszugestalten, was sich vorteilhaft auf die Steuerzeiten auswirkt, da der Ventil­ überschneidungsbereich verkürzt ist. Auch ist es denkbar, die gesamte Schließ­ rampe B2-4 degressiv auszulegen.
Aus Fig. 2 geht eine an sich bekannte Ventilhubkurve hervor. Die Kurve VHDYN entspricht dabei dem Verlauf der kinematischen Hubkurve VHKIN, jedoch ab­ züglich der Kompressibilität bzw. Elastizität des gesamten Ventiltriebs und abzüglich des vom jeweiligen Betriebszustand (Temperatur und Drehzahl) abhängigen Hubverlustes durch Absinken des Spielausgleichselements 1, hervorgerufen durch das aufgeführte Auspressen von Hydraulikmittel aus dem Hochdruckraum 11 über den Leckspalt 14. Zu erkennen ist ebenfalls, daß die Schließrampe B2-4 linear, also geschwindigkeitskonstant, ausgelegt ist. Kommt das Gaswechselventil 13 in diesem Bereich in seinen Sitz, so ist mit seinem weichen und sehr verschleiß- und geräuscharmen Aufsetzen zu rechnen.
Fig. 3 zeigt zur Erläuterung das in den Vorteilsangaben zu Anspruch 13 näher beschriebene Diagramm eines typischen Verlaufs einer Spieländerung ΔS eines Auslaßventils 13 gegenüber seiner Umgebung in Form der aufgetragenen Kurve über der Zeit t nach einem Kaltstart der Brennkraftmaschine. Bei heutigen in Ventiltrieben und Zylinderköpfen verwendeten Werkstoffkombinationen ist unmittelbar nach dem Anlassen der Brennkraftmaschine aus ihrem kalten Zustand heraus ein schnelleres Längenwachstum des Auslaßventils 13 im Vergleich zu seinen Umgebungsteilen (Zylinderkopf 16 u. a.) festzustellen (Gradient β). Dabei steht im Diagramm der Gradient β′ für die digital über der Warmlaufphase kontinuierlich aufaddierten Absinkwege des Druckkolbens 5 gegenüber dem Gehäuse 3. Um die o. g. negative Spieländerung schnell genug auszugleichen, muß der Gradient β′ zumindest gleich, jedoch anstrebenswerter­ weise steiler, verlaufen als der Gradient β. Erst dann ist mit einem vollständigen Schließen des Gaswechselventils 13 während der Erwärmungsphase der Brenn­ kraftmaschine zu rechnen. Durch Anwendung der erfindungsgemäßen Mittel wird dieses Problem gelöst, sofern die Verhältniskennzahl C zwischen den im Hauptanspruch angeführten Größen sich im Bereich zwischen 8 und 32 bewegt und die weitergenannten Maßnahmen erfüllt sind. Erst ab Erreichen einer konstanten Betriebstemperatur T₀ am Gaswechselventil 13 ist mit gleichmäßiger Wärmedehnung sämtlicher Ventiltriebs- und Zylinderkopfteile 16 u. a. zuein­ ander zu rechnen.
Bezugszeichenliste
s Leckspaltbreite [µm]
ε′ Quotient Wärmeausdehnungskoeffizienten εDG
εD Wärmeausdehnungskoeffizient Druckkolben
εG Wärmeausdehnungskoeffizient Gehäuse
hR Höhe Schließrampe Nocken [mm]
dm mittlerer Durchmesser des Leckspaltes [mm]
°NW Grad Nockenwinkel
β′ Gradient addierter Absinkwege zwischen Druckkolben und Gehäuse
β Gradient Spielverkleinerung zwischen Ventilschaftende und Grundkreis des Nockens
T Temperatur am Element [°C]
T₁ minimale Betriebstemperatur des Ventiltriebs [°C] (bei Start)
T₀ Beharrungstemperatur bei Erreichen konstanter Betriebsbedingungen
ΔS Spieländerung Auslaßventil
AW Absinkweg von Druckkolben zu Gehäuse
h Hub Gaswechselventil [mm]
B₁ Ablaufflanke
B₂ Anschlußbereich nach B₁
B₃ Zwischenbereich
B₄ Endbereich vor B₅
B₅ Grundkreis
B2-4 Schließrampe
VHKIN Ventilhubkurve kinematisch
VHDYN Ventilhubkurve dynamisch
C Verhältniskennzahl
1 Spielausgleichselement, Element
2 Tassenstößel, Gehäuse
3 Gehäuse
4 Bohrung, Bohrungsbereich
5 Druckkolben
6 Stirnseite
7 Boden
8 Boden
9 Federmittel
10 Rückschlagventil
11 Hochdruckraum
12 Nocken
13 Gaswechselventil
14 Leckspalt, Leckspaltbereich
15 Vorratsraum
16 Zylinderkopf
17 Stirnseite
18 Außenmantel, Außenmantel­ abschnitt
19 Spitze
20 Ende

Claims (14)

1. Hydraulisches Spielausgleichselement (1), bestehend aus einem hohlzylin­ drischen Gehäuse (3), in dessen Bohrung (4) ein relativ zum Gehäuse (3) axial beweglicher und gegenüber einem Boden (8) des Gehäuses (3) über Federmittel (9) mit seiner einen Stirnseite (17) abgestützter Druckkolben (5) verläuft, wel­ cher Druckkolben (5) ein sich in Bodenrichtung öffnendes Rückschlagventil (10) aufweist, wobei zwischen der Stirnseite (17) und dem Boden (8) ein Hochdruck­ raum (11) für ein Servomittel wie Hydraulikmittel positioniert ist, der über das Rückschlagventil (10) aus einem vom Druckkolben (5) zumindest abschnittweise umschlossenen Vorratsraum (15) mit dem Servomittel versorgbar ist, wobei zwischen der Bohrung (4) und einem Außenmantel (18) des Druckkolbens (5) ein Leckspalt (14) für das Servomittel gebildet ist und wobei ein Boden (7) eines das Spielausgleichselement (1) wahlweise umschließenden Gehäuses (2) von wenigstens einem Nocken (12) einer Nockenwelle im Hubsinn beaufschlagt ist und der Boden (8) des Gehäuses (3) mit einem Ende (20) eines Gaswechselven­ tils (13) kommuniziert, dadurch gekennzeichnet,
  • - daß die an den Leckspalt (14) unmittelbar angrenzenden Bauteile (Gehäuse 3, Druckkolben 5) derartig in Beziehung zueinander stehen bzw. ausgebildet sind, daß der Leckspalt (14) sich mit zunehmender Temperatur verkleinert bzw. einen kleineren Strömungswiderstand aufweist und
  • - daß für eine Verhältniskennzahl (C) zwischen einer Breite (s) des Leckspaltes (14) bei einer Temperatur (T) von 20°C, einem Quotienten (ε′) der Wärme­ ausdehnungskoeffizienten (εD) des Druckkolbens (5) und (εG) des Gehäuses (3), einer Höhe (hR) einer einem Grundkreis (B₅) in Drehrichtung unmittelbar vorgeordneten Schließrampe (B2-4) des Nockens (12) und einem mittleren Durchmesser (dm) des Leckspaltes (14) gilt:
2. Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein an den Leckspalt (14) angrenzender Bohrungsbereich (4) des Gehäuses (3) aus einem Werkstoff mit einem Wärmeausdehnungskoeffizienten gefertigt ist, der kleiner ist, als der Wärmeausdehnungskoeffizient des Werkstoff des mit diesem Bohrungsbereich (4) kommunizierenden Außenmantelabschnittes (18) des Druckkolbens (5).
3. Element nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Gehäuse (3) und Druckkolben (5) vollständig aus Werkstoffen mit unterschiedlichen Wärmeaus­ dehnungskoeffizienten hergestellt sind.
4. Element nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe (hR) der Schließrampe (B2-4) des Nockens (12) < 0,4 mm ist.
5. Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei maximaler Betriebstemperatur (Tmax) des Elements (1) der Leckspalt (14) < 1 µm ist.
6. Element nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die maximale Betriebstemperatur (Tmax) in etwa 160°C beträgt.
7. Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für den Quotienten (ε′) gilt: 1,2 ε′ < 2.
8. Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließrampe (B2-4) in ihrer dem jeweiligen Gaswechselventil (13) übermittelten Hubbewe­ gung degressiv ausgelegt ist.
9. Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
  • - daß ein einer Ablaufflanke (B₁) des Nockens (12) unmittelbar folgender An­ schlußbereich (B₂) der Schließrampe (B2-4) degressiv mit einer dem jeweili­ gen Gaswechselventil (13) übermittelten Schließgeschwindigkeit von ca. 40 bis 20 µm pro °NW ausgelegt ist,
  • - daß ein dem Anschlußbereich (B₂) in Drehrichtung nachgeordneter Zwi­ schenbereich (B₃) annähernd linear mit einer dem Gaswechselventil (13) übermittelten Schließgeschwindigkeit von ca. 30 bis 10 µm pro °NW herge­ stellt ist und
  • - daß ein sich diesem Bereich (B₃) anschließender Endbereich (B₄) des Noc­ kens (12) linear bzw. degressiv mit einer dem Gaswechselventil (13) über­ mittelten Schließgeschwindigkeit von ca. 40 bis 0 µm pro °NW ausgebildet ist.
10. Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckkolben (5) zumindest im Leckspaltbereich (14) aus einem austenitischen Stahl bzw. Aluminium und das Gehäuse (3) wenigstens im Leckspaltbereich (14) aus einem ferritischen Stahl gefertigt sind.
11. Element nach Anspruch 1 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (3) bzw. der Druckkolben (5) zumindest im Leckspaltbereich (14) eine Verschleißschutzschicht aufweisen.
12. Element nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschleiß­ schutzschicht durch Hartcoatieren, Hartverchromen bzw. Nitrieren o. ä. gefertigt ist.
13. Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gradient (β′) von digital, während einer Temperaturänderung wie einer Erwärmung bzw. Abkühlung eines das Spielausgleichselement (1) beinhaltenden Ventiltriebs, addierten Absinkwegen pro Hubzyklus von Druckkolben (5) und Gehäuse (3) zueinander steiler verläuft, als ein Gradient (β) einer Spielverkleinerung zwi­ schen dem Ventilschaftende (20) und dem Nockengrundkreis (B₅).
14. Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Element (1) als Spielausgleichselement in einen Kraftfluß eines Ventiltriebes einer Brennkraftma­ schine eingebaut ist.
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