DE19627786A1 - Digitale Signalverarbeitungseinrichtung - Google Patents

Digitale Signalverarbeitungseinrichtung

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DE19627786A1
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dfm
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signal processing
digital signal
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Heinz Dr Goeckler
Karlheinz Grotz
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Robert Bosch GmbH
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04JMULTIPLEX COMMUNICATION
    • H04J1/00Frequency-division multiplex systems
    • H04J1/02Details
    • H04J1/04Frequency-transposition arrangements
    • H04J1/05Frequency-transposition arrangements using digital techniques

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Transmission Systems Not Characterized By The Medium Used For Transmission (AREA)

Description

Stand der Technik
Die Erfindung betrifft eine digitale Signalverar­ beitungseinrichtung zur Übertragung eines Frequenz­ multiplex-Signals (FDM-Signal) mit zwei DFM-Schal­ tungen (digitale Frequenzmultiplexer) denen je­ weils eine Vielzahl von Kanälen, insbesondere Fern­ seh- und Rundfunkkanäle, zugeführt ist und die je­ weils ein ein Teilband umfassendes FDM-Signal erzeugen.
Aus dem Artikel "DIAMANT, All Digital Frequency Di­ vision Multiplexing for 10 Gbit/s Fibre-Optic CATV Distribution System", GÖCKLER und GROTZ, SIGNAL PROCESSING VII, 1994, ist ein Übertragungssystem be­ kannt, mit dem bis zu 64 TV-Kanäle über eine ein­ zelne Glasfaserleitung übertragen werden können. Dazu werden die einzelnen Kanäle mit einer üblichen Bandbreite von 7 MHz mittels einer DFM-Schaltung (im folgenden kurz DFM genannt) zu einem einzigen FDM-Signal mit einer Bandbreite von 448 MHz zusam­ mengefaßt. Das Signal wird dann in eine Glasfaser­ leitung eingespeist und auf der Empfängerseite in entsprechende analoge Signale umgesetzt.
Bei einer Bandbreite von 448 MHz muß dabei der Di­ gital/Analog-Wandler nach dem Abtasttheorem mit ei­ ner Abtastfrequenz von 2 × 448 MHz = 896 MHz arbei­ ten. Das ist nach dem heutigen Stand der Technik mit der geforderten Qualität noch nicht möglich.
Aus diesem Grund werden momentan DFM′s eingesetzt, denen nur die halbe Anzahl von Kanälen, nämlich 32, zugeführt werden. Folglich ergibt sich eine gesamte Bandbreite des zusammengefaßten Signals von 224 MHz. Die einzuhaltende Abtastfrequenz beträgt folg­ lich 448 MHz, was heute bereits technologisch re­ alisierbar ist.
Zur Erhöhung der Kanalzahl auf die gewünschten 64 Kanäle müssen mit diesem System zwei parallele Glasfaserleitungen eingesetzt werden, die jeweils mit einem DFM und einem Digital/Analog-Wandler auf der Empfängerseite zusammenarbeiten.
Selbstverständlich möchte man, sobald die schnellen Digital/Analog-Wandler technisch verwirklichbar sind, die vorhandenen Lichtwellenleiter besser ausnutzen, indem dann eine größere Anzahl von Kanä­ len in die Lichtwellenleiter eingespeist wird. Auf der Senderseite sind dafür jedoch nachhaltige Ände­ rungen vorzunehmen, insbesondere müssen die bisher für 32 Kanäle vorgesehenen DFM′s durch neue für 64 Kanäle geeignete DFM′s ersetzt werden. Hierfür sind jedoch hohe finanzielle Aufwendungen notwendig.
Vorteile der Erfindung
Die erfindungsgemäße digitale Signalverarbeitungs­ einrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 hat demgegenüber den Vorteil, daß eine Verdoppelung der Übertragungsbandbreite sofort nach Verfügbarkeit der schnellen Digital/Analog-Wandler möglich ist, ohne die sehr teueren DFM′s auf der Senderseite er­ setzen zu müssen. Dadurch, daß die senderseitige, digitale Signalverarbeitungseinrichtung eine Über­ tragungsschnittstellenschaltung aufweist, die die einzelnen Signale der vorhandenen DFM′s zusammenfaßt und in einen gemeinsamen Lichtwellenleiter einspeist, kann einerseits die höhere Übertragungsbandbreite genutzt werden, ohne jedoch andererseits die DFM′s austauschen zu müssen.
Vorzugsweise sind die DFM′s zur Übertragung von 32 Einzelkanälen mit einer Gesamtbandbreite von etwa 224 MHz geeignet.
In einer vorteilhaften Ausführungsform wird ein ein Teilband umfassendes Signal eines DFM′s zunächst als reellwertiges Signal einem komplexen Halbbandfilter zugeführt, das seinerseits sein komplexwertiges Ausgangssignal einem komplexen Addierer zuführt. Als weiteres Eingangssignal erhält der Addierer ein komplexwertiges Signal mittelbar oder unmittelbar von einem zweiten komplexen Halbbandfilter. Wenn die Teilbänder schon in der gewünschten Frequenzlage vorliegen, kann der Addierer unmittelbar dem zweiten Halbbandfilter folgen. Ist dagegen eine Frequenzumsetzung des zweiten Teilbandes erforderlich, dann ist dem zweiten komplexen Halbbandfilter zunächst ein komplexer Mischer nachgeschaltet, der die Frequenzlage des das zweite Teilband umfassenden Ausgangssignals des Halbbandfilters verschiebt.
Das zweite komplexe Halbbandfilter wird dabei von einem weiteren DFM gespeist. Das Ausgangssignal des Addierers wird dann einem weiteren komplexen Halb­ bandfilter zur Abtastratenverdoppelung zugeführt, von dessen komplexem Ausgangssignal nur der reellwertige Signalanteil weitergegeben wird (Real- oder Imaginärteil des komplexen Ausgangssignals). Durch Verwendung von komplexen Halbbandfiltern mit einer Mittenfrequenz fm = 1/4 fA oder 3/4 fA der jeweiligen Abtastfrequenz fA lassen sich gegenüber dem allgemeinen Fall mit einer Mittenfrequenz ungleich fA/4 beziehungsweise 3 fA/4 mehr als 50% der Multiplizierer sparen.
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform er­ folgt die Frequenzumsetzung des Teilbands nicht nach dem ersten komplexen Halbbandfilter, sondern vor diesem. Mit Hilfe dieser Anordnung läßt sich erreichen, daß die beiden dem Addierer vorgeordneten komplexen Halbbandfilter sich den Zustandsspeicher teilen können, das heißt, dieselben Zustandsspeicher nutzen können. Eine erhebliche Aufwandseinsparung ist damit zu erreichen.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsvariante sieht vor, nachgeordnete komplexe Halbbandfilter zur Ab­ tastratenverdoppelung aufzuspalten in zwei entsprechende Halbbandfilter, wobei jeweils ein Halbbandfilter einem Verarbeitungszweig, das heißt einem Teilbandsignal, zugeordnet wird. Die Vorverarbeitung der beiden Teilbandsignale entspricht dabei den zuvor erwähnten Verfahren. Die beiden reellwertigen Ausgangssignale der beiden Zweige werden dann einem reellen Addierer zugeführt und dort zusammengefaßt.
Eine weitere Ausführungsvariante ist insbesondere im Hinblick auf den Rechenaufwand besonders vor­ teilhaft. Diese Ausführungsvariante sieht vor, die zuvor beschriebenen beiden nachgeordneten komplexen Halbbandfilter mit Abtastratenverdoppelung zu einer komplexen Halbbandfilterweiche zusammenzufassen. Damit läßt sich insbesondere eine hohe Anzahl an Multiplizierern einsparen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den übrigen Unteransprüchen.
Zeichnung
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausfüh­ rungsbeispielen mit Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer digi­ talen Signalverarbeitungseinrichtung;
Fig. 2a ein erstes Ausführungsbeispiel einer Übertragungsschnittstellenschaltung;
Fig. 2b eine spektrale Darstellung der Signalver­ arbeitung des ersten Ausführungsbei­ spiels;
Fig. 3a ein zweites Ausführungsbeispiel einer Übertragungsschnittstellenschaltung;
Fig. 3b die spektrale Darstellung der Übertra­ gungsschnittstellenschaltung gemäß Fig. 3a;
Fig. 4a eine Übertragungsschnittstellenschaltung gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel;
Fig. 4b die dazugehörende spektrale Darstellung;
Fig. 5a eine Übertragungsschnittstellenschaltung gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel;
Fig. 5b eine Realisierungsmöglichkeit der Filter­ weiche gemäß Fig. 5a;
Fig. 6 eine Übertragungsschnittstellenschaltung gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel, und
Fig. 7 eine Übertragungsschnittstellenschaltung gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel.
In Fig. 1 ist eine gestrichelt umrandete digitale Signalverarbeitungseinrichtung 1 dargestellt, die zwei DFM-Schaltungen 3, 5 und eine FDM (Frequency Division Multiplex) -Schnittstellenschaltung 7 aufweist.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel verarbeitet die DFM-Schaltung 3 eine Anzahl von 32 äquivalenten TV- Kanälen mit jeweils einer Bandbreite von 7 MHz zu einem FDM-Signal mit einer Bandbreite von 224 MHz, das über eine Leitung 9 der FDM- Schnittstellenschaltung 7 zugeführt wird.
Auch die zweite DFM-Schaltung 5 verarbeitet 32 Ein­ zelkanäle, wobei selbstverständlich nicht nur Fern­ seh-, sondern auch Rundfunkkanäle verarbeitbar sind. Das entsprechende Ausgangssignal, ebenfalls mit einer Bandbreite von etwa 224 MHz, wird über eine Leitung 11 einem weiteren Eingang der FDM- Schnittstellenschaltung 7 zugeführt.
Die FDM-Schnittstellenschaltung 7 verarbeitet die beiden Eingangssignale nun derart, daß ein einziges FDM-Signal mit 64 Frequenzschlitzen à 7 MHz entsteht. Dieses 64 Einzelkanäle umfassende FDM- PCM-Signal wird dann über eine Glasfaserleitung 13 zu einem Empfänger 15 übertragen.
Zuvor wird das digitale FDM-PCM-Signal jedoch von einem Digital/Analog-Wandler 17 umgewandelt. Bei einer Signal-Bandbreite von insgesamt 448 MHz be­ trägt die vom Abtasttheorem geforderte Abtastrate 896 MHz. Ein Digital/Analog-Wandler mit dieser Ab­ tastrate ist zwar im Moment noch nicht realisier­ bar, in den nächsten Jahren kann jedoch sicherlich damit gerechnet werden.
Üblicherweise werden die vom DFM 3 verarbeiteten Kanäle in Regellage übertragen, während die Kanäle des zweiten Teilbands vom DFM 5 in Kehrlage über­ tragen werden.
Die Verarbeitung der beiden von den DFM-Schaltungen 3, 5 kommenden Signale s₁(2kT) und s₂(2kT) in der FDM-Schnittstellenschaltung 7 soll nun anhand der Fig. 2 beschrieben werden.
Das in Fig. 2 dargestellte erste Ausführungsbei­ spiel läßt ein erstes komplexes Halbbandfilter 19 erkennen, das mit dem DFM 3 über die Leitung 9 ver­ bunden ist. Somit verarbeitet dieses Halbbandfilter 19 das Teilband TB1.
Mit dem anderen DFM 5 ist ein weiteres komplexes Halbbandfilter 21 über die Leitung 11 verbunden. Dieses Halbbandfilter verarbeitet das Teilband TB2.
Das komplexwertige Ausgangssignal s₁(2kT) des er­ sten Halbbandfilters 19 wird einem Addierer 23 zugeführt, während das ebenfalls komplexwertige Ausgangssignal s′₂(2kT) des zweiten Halbbandfilters 21 zunächst mittels eines komplexen Mischers 25 um eine Frequenz f von etwa -36,42 MHz bei einer Abtastfrequenz fA = 452,42 MHz frequenzverschoben wird.
Das Summensignal s(2kT) wird einem nachgeordneten komplexen Halbbandfilter 27 zugeführt, das eine Abtastratenverdoppelung durchführt und ein re­ ellwertiges Signal s(kT) ausgibt.
Zur Verdeutlichung ist in Fig. 2b ein entsprechen­ des Spektraldiagramm dargestellt. Darin ist deut­ lich zu erkennen, daß das erste Teilband S₁ in Re­ gellage R übertragen wird mit einem Frequenzbereich von 47 bis 216 MHz. Zur Herausfilterung dieses Fre­ quenzbereichs besitzt das komplexe Halbbandfilter 19 eine Mittenfrequenz f₁ von 1/4 fA und sperrt ab einer Frequenz von 236 MHz.
Entsprechend wird der Frequenzbereich von 252 MHz bis 434 MHz des zweiten Teilbands S′₂ durch das komplexe Halbbandfilter 21 herausgefiltert und um eine Frequenz Δf nach unten verschoben. Das kom­ plexe Halbbandfilter 21 selbst besitzt eine Mitten­ frequenz f2 = 3/4 fA und eine Sperrfrequenz von 470,42 MHz.
Das vom Addierer 23 gelieferte, zusammengesetzte Signalspektrum S ist dann darunter dargestellt, wobei das nachgeordnete komplexe Halbbandfilter 27 den unteren Spektralbereich von 47 MHz bis 398 MHz herausfiltert.
Das untere Diagramm zeigt dann das am Ausgang der FDM-Schnittstellenschaltung vorhandene reellwertige Signalspektrum S, das spiegelbildlich zu fA/² ist.
In Fig. 3a ist ein zweites Ausführungsbeispiel ge­ zeigt, das im wesentlichen dem zuvor genannten er­ sten Ausführungsbeispiel entspricht. Deshalb wird auf eine nochmalige genauere Beschreibung verzich­ tet.
Der einzige Unterschied zwischen den beiden Ausfüh­ rungsformen besteht darin, daß das Signal s₂(2kT) des zweiten Teilbands vor der Verarbeitung im kom­ plexen Halbbandfilter 21 durch den komplexen Mi­ scher 25 um einen Betrag Δf = -36,42 MHz frequenz­ verschoben wird. Eine entsprechende spektrale Dar­ stellung zeigt die Fig. 3b.
Aufgrund der vorgezogenen Position des komplexen Mischers 25 lassen sich die beiden komplexen Halb­ bandfilter 19, 21 so anordnen, daß sie sich Zustandsspeicher teilen, das heißt denselben Zustandsspeicher nutzen. Damit erreicht man eine weitere Aufwandseinsparung.
Neben den in Fig. 3b angegebenen Eckdaten des Halbbandfilters 21 beträgt dessen Mittenfrequenz f₂ = 3/4 fA + Δf = 302.89 MHz.
Dieser Einsparungseffekt durch die gemeinsame Nut­ zung des Zustandsspeichers geht jedoch dann verlo­ ren, wenn die komplexen Halbbandfilter 19, 21 des ersten Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 2a in Direktform realisiert werden. Eine entsprechende Möglichkeit ist in der Patentanmeldung DE 37 05 207 offenbart, auf die explizit verwiesen wird. Auf eine Beschreibung wird deshalb verzichtet.
Fig. 4a zeigt ein weiteres drittes Ausführungsbei­ spiel einer FDM-Schnittstellenschaltung 7. Die Vorverarbeitung der reellwertigen Signale s₁(2kT) und s₂(2kT) erfolgt entsprechend dem ersten Ausfüh­ rungsbeispiel mittels zweier komplexer Halbbandfil­ ter 19 und 21, wobei das komplexwertige Signal s′₂(2kT) des zweiten Halbbandfilters 21 im Mischer 25 um die Frequenz Δf frequenzverschoben wird.
Die weitere Verarbeitung der beiden komplexwertigen Signale s₁(2kT) beziehungsweise und s₂(2kT) erfolgt jedoch jeweils mit einem komplexen Halbbandfilter 31 beziehungsweise 33, die gleichsam eine Abtastratenverdoppelung durchführen. Deren reell­ wertigen Ausgangssignale s₁(kT) und s₂(kT) werden einem Addierer 35 zugeführt und dort zu einem Si­ gnal s(kT) zusammengefaßt.
In Fig. 4b ist das entsprechende Spektraldiagramm gezeigt. Daraus ist ersichtlich, daß das Halbbandfilter 31 mit einer Abtastfrequenz von fA = 904,84 MHz eine Mittenfrequenz von f₀₁ = 1/8 fA besitzt.
Das andere Halbbandfilter 33 arbeitet demgegenüber mit einer Mittenfrequenz f₀₂ = 3/8 fA. Als Ausgangssignal des Addierers 35 ergibt sich dann das aus S₁ und S₂ zusammengesetzte, in der unteren Spektrandarstellung gezeigte Signal.
In Fig. 5a ist ein viertes Ausführungsbeispiel ei­ ner FDM-Schnittstellenschaltung 7 dargestellt. Auch hier werden die Signale s₁(2kT) und s₂(2kT) der Teilbänder TB1 und TB2 durch komplexe Halbbandfilter 19 beziehungsweise 21 verarbeitet, wobei das Ausgangssignal s′₂(2kT) durch den Mischer 25 um die Frequenz Δf verschoben wird.
Die beiden komplexwertigen Signale s₁(2kT) und s₂(2kT) werden dann jedoch im Gegensatz zu den vorgezeigten Ausführungsbeispielen einer Filterweiche 37 zugeführt. Eine solche Zusammenfassung zweier Halbbandfilter, wie sie in Fig. 4a mit 31, 33 bezeichnet gezeigt sind, ist dann möglich, wenn die beiden Halbbandfilter - abgesehen von einigen Vorzeichen - dieselben Koeffizienten aufweisen. Eine solche Realisierung ermöglicht eine weitere Aufwandsminimierung der Schnittstellenschaltung.
In Fig. 5b ist beispielhaft eine Möglichkeit dar­ gestellt, die Filterweiche 37 auszubilden. Es han­ delt sich hierbei um eine kanonische Struktur mit einer minimalen Anzahl von Zustandsspeichern. Auf eine genauere Beschreibung soll an dieser Stelle verzichtet werden. Vielmehr wird zur Einbeziehung in die Offenbarung auf das Patent DE 36 10 195 C2 und die Patentanmeldung "Digitale Filterweiche" der Robert Bosch GmbH vom selben Tag ausdrücklich verwiesen.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel ist in Fig. 6 dargestellt. Dieses entspricht im wesentlichen dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4a, wobei jedoch der obere, das Teilband TB1 betreffende Verarbei­ tungszweig rein reellwertig arbeitet. Ein reelles Halbbandfilter 39 übernimmt dabei einerseits die Filterung des Signals s₁ als auch andererseits die Abtastratenverdoppelung. Die beiden Ausgangssignale der Halbbandfilter 33 und 39 werden über einen Addierer 35 zu einem gemeinsamen reellwertigen Signal s(kT) zusammengeführt.
Im Gegensatz zu dem Halbbandfilter 19 des dritten Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 4a hat das reelle Halbbandfilter 39 die doppelte Anzahl an Koeffizienten, was zu einer Verdoppelung des Aufwands führt.
Das in Fig. 7 gezeigte sechste Ausführungsbeispiel unterscheidet sich gegenüber dem vierten Ausfüh­ rungsbeispiel gemäß Fig. 5a lediglich darin, daß das Teilband TB1 nicht in der gewünschten Frequenz­ lage zugeführt wird. Aus diesem Grund ist dem kom­ plexen Halbbandfilter 19 ein komplexer Mischer 51 zugeordnet.
Selbstverständlich ist dieser zusätzliche Mischer 51 in allen zuvor genannten Ausführungsbeispielen ebenfalls einsetzbar, sofern das Teilband TB1 sich nicht in der gewünschten Frequenzlage befindet.
Eine weitere nicht dargestellte Möglichkeit einer FDM-Schnittstellenschaltung besteht darin, statt der in Fig. 7 angegebenen Anordnung mit zwei Verarbeitungszweigen eine Anordnung mit M Zweigen vorzusehen (M = ganze Zahl < 2). Das bedeutet, daß anstelle von zwei DFM-Signalen M DFM-Signale mit M < 2 zusammengefaßt werden zu einem FDM-Signal und anstelle von Halbbandfiltern zur Abtastraten­ verdoppelung B-tel-Bandfilter zur Erhöhung der Abtastrate um den Faktor M vorgesehen werden. Vergleiche hierzu N. Fliege: Multiraten­ signalverarbeitung, Teubner 1993.
Darüber hinaus lassen sich die beschriebenen Struk­ turen nicht nur zur Zusammenfassung, sondern auch zur Trennung eines gemeinsamen Signals in zwei ein­ zelne Signale einsetzen. Die dafür notwendigen Maß­ nahmen sind dem Fachmann bekannt, weshalb an dieser Stelle nicht näher darauf eingegangen wird, vergleiche Patentanspruch 14).

Claims (15)

1. Digitale Signalverarbeitungseinrichtung zur Übertragung eines digitalen FDM-Signals, mit zumindest zwei DFM-Schaltungen (3, 5), denen jeweils eine Vielzahl von Kanälen zugeführt ist und die jeweils ein FDM-Signal erzeugen, das jeweils ein Teilband umfaßt, gekennzeichnet durch eine, die den DFM-Schaltungen (3, 5) nachgeordnet ist und die die FDM-Ausgangssignale der DFM-Schaltungen zu einem einzigen FDM-Signal zur Übertragung zusammen­ faßt.
2. Digitale Signalverarbeitungseinrichtung nach An­ spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ein- und Ausgangssignale der Übertragungsschnittstellen­ schaltung (7) jeweils reellwertig sind und mindestens eines der FDM-Ausgangssignale der DFM- Schaltungen in der Übertragungsschnittstellen­ schaltung (7) in ein komplexwertiges Signal zur Weiterverarbeitung umgewandelt wird und daß das reellwertige Ausgangssignal der Übertragungs­ schnittstellenschaltung (7) den Real- oder den Imaginärteil des bei der Weiterverarbeitung anfallenden komplexen Ausgangssignals reprä­ sentiert.
3. Digitale Signalverarbeitungseinrichtung nach An­ spruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie so ausgebildet ist, daß die nicht benötigten Anteile des Ausgangssignals (Real- oder Imaginärteil) erst gar nicht berechnet werden.
4. Digitale Signalverarbeitungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die DFM-Schaltungen (3, 5) zur Übertragung von etwa 32 Einzelkanälen mit einer gesamten Bandbreite von etwa 224 MHz geeignet sind.
5. Digitale Signalverarbeitungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungsschnittstellenschaltung (7) zwei komplexe Halbband­ filter (19, 21) aufweist, die jeweils mit einer der beiden DFM-Schaltungen (3, 5) verbunden sind, und des weiteren ein komplexes Halbbandfilter zur Ab­ tastratenverdoppelung (27) aufweist, dem ein aus den beiden Ausgangssignalen der Halbbandfilter (19, 21) additiv zusammengesetztes Signal zugeführt ist, wobei zumindest ein Ausgangssignal zunächst einem komplexen Mischer (25) zur Frequenzlagenverschiebung zugeführt sein kann.
6. Digitale Signalverarbeitungseinrichtung nach An­ spruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die komplexen Halbbandfilter so ausgelegt sind, daß deren Mitten­ frequenz 1/4 oder 3/4 der Abtastfrequenz beträgt.
7. Digitale Signalverarbeitungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungsschnitt­ stellenschaltung zwei komplexe Halbbandfilter (19, 21) aufweist, die jeweils mit einer der beiden DFM-Schaltungen (3, 5) verbunden sind, wobei zwischen mindestens einer DFM-Schaltung und einem Halbbandfilter ein komplexer Mischer (25) zur Frequenzlagen­ verschiebung angeordnet sein kann, und des weiteren ein komplexes Halbbandfilter zur Abtastratenverdoppelung (27) aufweist, dem ein aus beiden Ausgangssignalen der Halbbandfilter (19, 21) additiv zusammengesetztes Signal zugeführt ist.
8. Digitale Signalverarbeitungseinrichtung nach An­ spruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Halbbandfilter (19, 21) so ausgebildet sind, daß sie Zustandsspeicher gemeinsam nutzen.
9. Digitale Signalverarbeitungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungsschnitt­ stellenschaltung (7) zwei komplexe Halbbandfilter (19, 21) aufweist, die jeweils mit einem der beiden DFM-Schaltungen (3, 5) verbunden sind und deren Ausgänge jeweils mit einem komplexen Halbbandfilter (31, 33) zur Abtastratenverdoppelung verbunden sind, wobei zumindest einem Ausgang ein komplexer Mischer (25) zur Frequenzlagenverschiebung zugeordnet sein kann.
10. Digitale Signalverarbeitungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungsschnittstellenschaltung (7) zwei komplexe Halbbandfilter (19, 21) aufweist, die jeweils mit einer der beiden DFM-Schaltungen (3, 5) verbunden sind, und eine mit den Ausgängen der komplexen Halbbandfilter (19, 21) verbundene komplexe Filterweiche (37), die zwei komplexe Halbbandfilter zur Abtastratenverdoppelung umfaßt, wobei zumindest ein Eingangssignal der komplexen Filterweiche (37) zunächst einem komplexen Mischer (25) zur Frequenzlagenverschiebung zugeführt sein kann.
11. Digitale Signalverarbeitungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungsschnittstellen­ schaltung (7)
ein mit einer DFM-Schaltung (3) verbundenes Halbbandfilter zur Abtastratenverdoppelung (39) aufweist
und des weiteren ein komplexes Halbbandfilter (21) aufweist, das mit der anderen DFM-Schaltung (5) verbunden ist und dem ein komplexer Mischer (25) zur Frequenzlagenverschiebung und ein komplexes Halbbandfilter (33) mit Abtastratenverdoppelung nachgeordnet sind,
und des weiteren einen reellwertigen Addierer (35) aufweist, der die reellwertigen Ausgangssignale der beiden komplexen Halbbandfilter zur Abta­ stratenverdoppelung (31, 33) zusammenfaßt.
12. Digitale Signalverarbeitungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß ein weiterer komplexer Mischer (51) vorgesehen ist, so daß beide Ausgangssignale der DFM-Schaltungen (3, 5) vor ihrer Zusammenfassung in ihrer Frequenz verschoben werden.
13. Digitale Signalverarbeitungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die komplexen Halbbandfilter als allgemeine rekursive (IIR) oder nicht rekursive (FIR) Filter ausgebildet sind.
14. Digitale Signalverarbeitungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß anstelle von zwei DFM-Signalen M DFM- Signale mit M < 2 zusammengefaßt werden zu einem FDM-Signal und anstelle von Halbbandfiltern zur Abtastratenverdoppelung M-tel-Bandfilter zur Erhö­ hung der Abtastrate um den Faktor M vorgesehen sind.
15. Digitale Signalverarbeitungseinrichtung zum Trennen von FDM-Signalen in Teil-FDM-Signale (Teilband-Signale), dadurch gekennzeichnet, daß in einer Signalverarbeitungseinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche alle Signalfluß- und Pfeilrichtungen umgedreht sind, Abtastraten­ erhöhungen durch -verminderungen ersetzt sind und daß alle Addierer durch Verzweigungen und alle Verzweigungen durch Addierer ersetzt sind.
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