DE1962726A1 - Spannverfahren fuer die Spannbetontechnik - Google Patents

Spannverfahren fuer die Spannbetontechnik

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Description

Patentanwälte 1QR979R
.w.Schalk · dipl.-ing. p. Wirth · dipl-ing.cDannenberg DR. V. SCHMIED-KOWARZIK · DR. P. WEINHOLD DR.D.GUDEL
6 FRANKFURT AM MAIN
OR. IiCHINHIIMIR ST». 39
Philipp Holzmann Aktiengesellschaft Frankfurt am Main
Spannverfahren für die Spannbetontechnik
Die Erfindung bezieht sich auf ein Spannverfahren für die Spannbetontechnik unter Verwendung von einem hydraulischen Spanngerät und von Spanndrahtbündel Verankerungen, bei denen die Drähte lagenweise zwischen Klemmplatten unter dem Klemmdruck mindestens eines hochzugfesten, einen elastischen Dehnweg zulassenden Klemmgliedes gehalten werden, das ein hochfestes, die Klemmplatten senkrecht durchsetzendes Element als Zugelement aufweist und parallel zu den Klemmplatten angeordnete Druckplatten mittels Ankerkörpern hintergreift. Derartige Spanndrahtbündelverankerungen sind an sich bekannt (beispielsweise nach DAS 1 258 064) und eignen sich besonders zum gleichzeitigen Verankern einer großen Anzahl von Drähten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Spannen der Drähte vor der endgültigen Verankerung zu vereinfachen und dabei ein möglichst gleichmäßiges Spannen auch großer Anzahlen von Drähten in kurzer Zeit zu ermöglichen.
Zu diesem Zweck kennzeichnet sich das Spannverfahren nach der Erfindung dadurch, daß das freie Ende des Spanndrahtbündels zunächst mit einer ersten Spanndrahtbündelverankerung versehen wird, deren Klemmglied jedoch noch nicht angezogen wird, daß daran anschließend das hydraulische Spanngerät über das Spanndrahtbündel geschoben und an dieses anschließend
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eine zweite Spanndrahtbündelverankerung angebracht wird, deren Klemmglieder angezogen werden; daß darauf das Spanngerät betätigt wird, wobei es sich einerseits gegen die zweite Verankerung und andererseits über eine Grundplatte am Bauwerk abstützt und wobei alle Spanndrähte des Bündels gleichzeitig gespannt werden; daß anschließend die Klemmglieder der ersten Verankerung angezogen und schließlich die zweite Verankerung und das Spanngerät entfernt werden.
Bei diesem Verfahren erhalten die durch die erste Spanndrahtbündelverankerung geführten Drähte bereits vor dem Spannen ihre endgültige Lage relativ zueinander, werden jedoch zunächst nur in der zweiten Verankerung festgelegt, die dann als Widerlager für das zwischen beiden Verankerungen vorgesehene hydraulische Spanngerät dient. In dieser Lage werden alle Drähte gespannt und dabei durch die nur lose vorgesehene • erste Verankerung gezogen, die nach dem Spannvorgang zum Sichern der eingebrachten Spannung festgezogen wird. Hierdurch wird nicht nur ein rasches und gleichmäßiges Anspannen aller Drähte erreicht, sondern es sind für dieses Verfahren auch keine besonderen Vorrichtungen erforderlich, da außer einem W hydraulischen Spanngerät lediglich eine weitere der sowieso erforderlichen Spanndrahtbündelverankerungen verwendet wird, die jedoch ebenso wie das Spanngerät nach dem Spannen eines Bündels wieder zu erneuter Verwendung zur Verfügung steht·
Das Verfahren nach der Erfindung eignet sich auch für Spannvorgänge, bei denen große Spannwege in Betracht kommen oder bei denen ein Hub des vorhandenen Spanngerätes nicht ausreicht, um den notwendigen Spannweg zu erreichen. Das Spannen kann dann nämlich nach dem neuen Verfahren stufenweise derart erfolgen, daß nach einem Hub des hydraulischen Spanngerätes die erste Verankerung angezogen wird, um die erzielte Spannung der Drähte zu sichern, worauf das Spanngerät zurückgefahren und die zweite Verankerung erneut angebracht sowie
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die erste Verankerung wieder gelöst wird, um, dann mit dem nächsten Hub des Spanngerätes die Drähte stärker zu spannen. Die nunmehr erhöhte und wiederum sehr einheitliche Spannung wird dann wieder durch die erste Verankerung gesichert, und dieser Vorgang kann im Bedarfsfalle praktisch beliebig oft wiederholt werden« Dieses stufenweise Verfahren gibt daher die Möglichkeit, mit einem hydraulischen Gerät für relativ kurze Spannwege auch lange Spannwege zu erreichen.
Eine weitere Verbesserung des Verfahrens nach der Erfindung i ermöglicht es, nicht nur das Spanngerät und die zweite Verankerung nach Gebrauch zur Wiederverwendung abzubauen, sondern auch die erste Verankerung und gegebenenfalls die zugehörige, am Bauwerk sich abstützende Grundplatte wiederzugewinnen. Zu diesem Zweck wird die erate Verankerung nach dem Absichern der endgültigen Spannung der Drähte gemäß der Erfindung durch eine Injektionsverankerung ersetzt. Hierbei wird das für die lagenweise Anordnung der Drähte im Klemmpaket mit einem Umlenkring und einem Endabstandshalter innerhalb einer Übergangshülse versehene Bündelende nach dem Entfernen des Spanngerätes und der zweiten Verankerung dadurch in seiner gespannten Lage gehalten, daß in die Übergangshülse Zementmörtel oder eine andere härtende Masse, beispielsweise Kunststoff, eingepreßt wird und daß nach dem Erhärten dieser Masse, welche die Spannkraft dann übernimmt, auch die erste Verankerung, gegebenenfalls einschließlich der Grundplatte, entfernt wird. Es kann daher bei großen Betonbauten mit einer relativ geringen Zahl von Verankerungen und Grundplatten gearbeitet werden, die stets erneut zum Einsatz kommen.
Bei der letztgenannten Verfahrensart ergibt die eingepreßte Masse eine sogenannte Injektionsverankerung der Drähte, durch die auf den umgebenden Beton Sprengkräfte ausgeübt werden,
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die der Beton nicht ohne weiteres aufnehmen kann. Es ist deshalb üblich, hier im Beton zusätzlich eine Wendelbewehrung aus Rundstahl anzuordnen, welche die Übergangshülse umgibt. Dieses Verfahren ist verhältnismäßig aufwendig, zumal darauf geachtet werden muß, daß die Wendel in etwa die zur Aufnahme der im Beton auftretenden Kräfte geeignete Lage einnimmt und beibehält. In dieser Hinsicht kann gemäß einer bevorzugten Weiterbildung des Verfahrens nach der Erfindung dadurch eine Vereinfachung und Verbesserung erzielt werden, daß die Übergangshülse vor dem Einbau in schraubenähnlicher Weise gewellt und unmittelbar mit einer Wendelbewehrung versehen wird, die so dimensioniert ist, daß sie auf die Übergangshülse durch Aufschrauben angebracht werden kann. Hierdurch wird in einfacher Weise die gewünschte Lage der Wendelbewehrung festgelegt und gesichert. Darüberhinaus ergibt sich jedoch der weitere und nicht unwesentliche Vorteil, daß die nach dem Abnehmen der ersten Verankerung von der Einpreßmasse übernommene Spannkraft des Spanngliedes in besonders zuver-Iässige:0%feise auf den die Übergangshülse umgebenden Beton übertragen wird. Durch die Wellung der Übergangshülse ergibt sich nämlich im Gegensatz zu der üblichen glatten Ausführung ein hervorragender Scherverband zwischen Einpreßmasse und Hülse einerseits und dem durch die Wendel zusätzlich bewehrten Beton andererseits·
Das Prinzip des Verfahrens nach der Erfindung ist zwar nicht von der Verwendung einer bestimmten Art von Spanndrahtbündelverankerungen abhängig. Eine Verankerung der oben beschriebenen Art, bei der die Drähte lagenweise zwischen Klemmplatte»
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unter dem Klemmdruck eines Klemmgliedes gehalten werden, ist jedoch für ein rasches Spannen einer großen Anzahl von Drähten besonders vorteilhaft, v/eil die Verankerung durch das Anspannen der Klemmglieder nicht nur in einfacher Weise geschlossen v/erden, sondern auch besonders leicht wieder geöffnet werden kann. Zum Lösen braucht lediglich die Klemmkraft aus den Klemmgliedern herausgelassen zu werden.
Die Klemmkraft insgesamt hängt von der Zugspannung im Zugelement des Klemmgliedes ab, während für die Klemmwirkung auf den einzelnen Draht dessen sichere Halterung zwischen den Klemmplatten mit maßgebend ist.
Im Rahmen der Erfindung kann die Zugspannung im Zugelement in an sich bekannter Weise, vorzugsweise jedoch gleichfalls duah hydraulische Mittel, erzeugt und anschließend durch einen Ankerkörper gesichert werden. Stattdessen ist es im Rahmen des Verfahrens nach der Erfindung auch möglich, die Zugspannung im Zugelement in an sich bekannter Weise durch eine Schraubenmutter zu erzeugen, welche anschließend selbst als Ankerkörper dient. Unabhängig davon, welches Verfahren angewendet wird, genügt in jedem Fall zum Herauslassen der Klemmkraft aus dem Klemmpaket das Lösen des jeweiligen Ankerkörpers am Klemmglied, um die gesamte Spanndrahtbündelverankerung von den Drahtenden gleichzeitig zu lösen, was insbesondere beim stufenweisen Spannen gemäß der Erfindung eine erhebliche Zeitersparnis bedeutet.
Für eine gute Verbindung der Einzeldrähte mit den Klemmplatten ist es bereits bekannt, auf die Spanndrähte im Bereich der Klemmplatten vorzugsweise mindestens einseitig aufgerauhte Hülsen zu schieben. Bei Verwendung solcher Hülsen v/erden diese nach der Erfindung vorzugsweise zuvor
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längs geschlitzt, um eine feste Anlage an dem betreffenden Spanndraht zu erzielen, oder durch plastische Verformung unter einem Querdruck zur kraftschlüssigen Anlage an dem Spanndraht gebracht. Gemäß einer anderen vorteilhaften Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung wird die Verbindung zwischen einer solchen Hülse und dem betreffenden Spanndraht durch Kleben, beispielsweise mit einem Kunststoffkleber, hergestellt=,
Da eine gute Klemmwirkung im Klemmpaket nicht nur für die Sicherung der erzielten Spannung, sondern auch beim Spannverfahren nach der Erfindung für ein gleichmäßiges Aufbringen der Spannung in den Drähten besonders wichtig ist, damit die zweite Verankerung, die beim Betätigen des hydraulischen Spanngerätes als ¥iderlager wirken soll, alle Drähte gleichmäßig festhält, wird gemäß einer bevorzugten Durchführung des neuen Verfahrens im Klemmpaket mindestens eine Klemmplatte verwendet, die mit in Drahtrichtung und quer zu den Lagen keilförmigem Querschnitt ausgebildet wurde und die lediglich durch Reibung im Klemmpaket gehalten wird. Besonders vorteilhaft ist es jedoch, unmittelbar einander benachbart zwei Klemmplatten mit gegenläufig keilförmigem Querschnitt zu verwenden, von denen nur eine lediglich durch Reibung gehalten wird. Durch den Zug der Drähte bei großer Spannkraft v/erden solche nicht auflagernden, sondern nur durch Reibung gehaltenen keilförmigen Klemmplatten in Richtung der Zugkraft verlagert, wobei die Keilwirkung eventuelle Querschnittsänderungen des Klemmpaketes und insbesondere der Drähte selbst kompensiert sowie etwa vorhandene Toleranzen dieser Teile wirkungsvoll ausgleicht. Da beim Spannen eines Spanndrahtbündels häufig eine gewisse Überspannung in den Drähten erzeugt wird bzw. erzeugt v/erden muß, ist die sichere Halterung, also eine große Klemmkraft, in diesem Stadium des Verfahrens besonders wichtig, um ein gleichmäßiges Spannen aller Drähte zu gewährleisten.
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Nachstehend sind einige Einzelheiten der Erfindung anhand schematischer Darstellungen gespannter Spanndrahtbündel mit Ausfülirungsbeispielen von vorzugsweise zur Verwendung-kommenden SpanndrahtbündelVerankerungen näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch das Ende eines
Spanndrahtbündels, das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren gespannt und durch eine verbleibende erste Spanndrahtbündelverankerung zu sichern ist, und
Fig. 2 einen ähnlichen Längsschnitt durch das Ende eines Spanndrshtbündels, das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren gespannt und durch Injektionsverankerung 2u sichern ist.
Fig. 1 zeigt das Ende eines Bündels von Spanndrähten 1, die in Lagen quer zur Zeichenebene in einer Spanndrahtbündelverankerung gehalten und bereits auf ihre endgültige Länge nach dem Spannen beschnitten sind. Die Verankerung t/eist zwischen den einzelnen Lagen von Drähten 1 Klemmplatten 2 auf und an den Enden des Paketes $e eine Druckplatte. Die Klemrakraft v;ird durch die Zugspannung in dem hier aus einer hochzugfesten Schraube bestehenden Zugelement aufgebracht, welches die äußeren Druckplatten mittels Ankerkörpern hintergreift, die hier als Schraubenkopf bzw. Schraubenmutter ausgebildet sind.
Eine der Klemmplatten 15 ist in Richtung der Spanndrähte 1, und zv.'f'r quer zu den Drahtlager), mit keilförmigem Profil 15 nu/igebildet. Diene Klemmplatte l;v-;ert nicht auf der Grundplatte K ;m -.·■-;.! r-t <iDe ervreit^rtc Bohrung 17 auf, deren
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Querschnitt wesentlich größer als der Außendurchmesser des aus hochzugfestern Stahl bestehenden Bolzens 4 ist. Die keilförmige Klemmplatte 15 wird daher nur durch Reibung unter der Klemmwirkung des Bolzens 4 gehalten. Sie folgt daher bei nachlassender Klemmwirkung, beispielsweise als Folge einer Querkontraktion der Drähte 1 beim Spannen, dem Zug der benachbarten Drahtlage. Infolgedessen wird durch die Keilwirkung der Klemmdruck automatisch wieder erhöht und ist daher in der Lage, auch bei überstarker Spannung der Drähte diese gleichmäßig und sicher zu halteno
Die der Klemmplatte 15 unmittelbar benachbarte Platte 16 ist mit gegenläufig keilförmigem Querschnitt ausgebildet und durch Auflagern auf der Grundplatte 5 gegen Verschieben gesichert. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel ist die mit gegenläufigem Keil versehene Platte 16 eine Endplatte bzw. Druckplatte, weil die Keilplatte 15 am Ende des Paketes liegt. Sie könnte jedoch an beliebiger anderer Stelle liegen, wobei eine unmittelbar benachbarte Platte wiederum als Gegenkeil mit festem Auflager ausgebildet sein kann. Es können mehrere Keilplattenpaare vorgesehen v/erden oder auch Einzelkeile. Keilpaare haben den Vorteil einer gleichmäßigeren Verteilung des zusätzlichen Klemmdruckes. In einzelnen Fällen kann es ,jedoch wünschenswert sein, zu den Drahtenden hin zunehmenden Klemradruck anzuwenden, wofür Einzelkeile geeignet sind.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden vor dem Beschneiden der Drahtenden hinter die gezeigte erste Verankerung ein hydraulisches Spanngerät und eine zweite Verankerung auf die Drähte 1 aufgebracht. Die Mutter der gezeigten ersten Verankerung wird dabei zunächst lose gelassen und nur die der zweiten Verankerung angezogen. Danach dient die zweite Verankerung als Widerlager für das Spanngerät beim Spannen. Anschließend werden die gespannten Drähte 1 durch Anziehen der
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Mutter der ersten, also der gezeigten Verankerung gesichert, und darauf werden die zweite Verankerung und das Spanngerät gelöst und die Drähte auf die endgültige Länge beschnitten. Reicht jedoch der Hub des Spanngerätes nicht für ein genügendes Spannen der Drähte aus, so wird nach erneutem Anspannen der nicht gezeigten zweiten Verankerung die erste Verankerung wieder gelöst und das Spanngerät erneut betätigt. Danach kann die gezeigte erste Verankerung endgültig angezogen werden, oder es kann der Spannvorgang so oft wiederholt werden, bis die gewünschte Spannung in den Drähten 1 erzeugt ist. Hit 22 ist eine übliche, das Drahtbündel umgebende Übergangshülse bezeichnet.
Das Injektionsverfahren nach der Erfindung ist nachstehend anhand der Fig. 2 kurz erläutert. Die gezeigte Verankerung entspricht der der Fig. 1, ist jedoch ohne keilförmige Platten ausgebildet, da das Verfahren auch ohne Anwendung einer Keilwirkung durchführbar and unabhängig von der Art der zur Verwendung komaenden Verankerung ist.
Fig. 2 zeigt das Ende eines aus Spanndrähten 1 gebildeten Spanndrahtbündels 18, das innerhalb eines Bauwerkes in einen beispielsweise schraubenförmig gewellten Hüllrohr 19 von relativ geringem Durchmesser geführt wird. Am Ende des Bündels 18 werden die einzelnen Drähte 1 in Lagen gespreizt, wobei der Abstand zwischen den Lagen der Dicke der Klemmplatten entspricht· Das Spreizen erfolgt durch einen Ümlenkring 20 und durch Distanzhalter 21, welche den Endabstand der Drähte bestimmen. Das Spreizen erfolgt innerhalb der Übergangshülse, welche eine Verbindung vom Hüllrohr 19 zur Grundplatte 5 bildet. Die Länge der Hülse richtet sich nach der Länge des Spannweges beim Spannen der Drähte 1. Im Gegensatz zur Übergangshülse 22 der Fig. 1 ist die Übergangshülse 24 der Fig. 2 erfindungsgemäß in schraubenartiger Weise
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gewellt ausgebildet, wodurch einerseits ein vorzüglicher Scherverband mit dem umgebenden Beton erreicht und andererseits die unmittelbare Aufnahme und Lagesicherung einer Wendelbewehrung 25 ermöglicht wird, die in an sich bekannter Weise aus Rundstahl bestehen kann«
Fig. 2 zeigt den Zustand nach dem Anspannen der Drähte 1 und nach dem Entfernen des Spanngerätes und der zweiten Verankerung, während die gezeigte erste Verankerung die Drähte gespannt hält· Jetzt wird mindestens in die Übergangshülse 22 andere erhärtende Masse eingepreßt. Die bisher allgemein mit 23 bezeichnete erste Verankerung hält die Drahtspannung aufrecht, bis die Masse erstarrt ist, was gegebenenfalls durch Probe festgestellt werden kann. Dann wird auch die gezeigte erste Verankerung und die zugehörige Grundplatte 5 entfernt und steht zur erneuten Verwendung zur Verfügung.
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Claims (1)

  1. Da/Kt 6f,':·.^:· -.:-.:: -..-eimcr Str.3ί Philipp Holzmann AG
    12.12.1969 ||
    Patentansprüche :
    1. Spannverfahren für die Spannbetontechnik unter Verwendung von einem hydraulischen Spanngerät und von Spanndrahtbündelverankerungen, bei denen die Drähte lagenweise zwischen Klemmplatten unter dem Klemmdruck mindestens eines hochzugfesten, einen elastischen Dehnweg zulassenden Klemragliedes gehalten v/erden, das ein hochfestes, die Klemmplatten senkrecht durchsetzendes Element als Zugelement aufweist und parallel zu den Klemmplatten angeordnete Druckplatten mittels Ankerkörpern hintergreift, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende des Spanndrahtbündels zunächst mit einer ersten Spanndrahtbündelverankerung versehen wird, deren Klemmglied jedoch noch nicht angezogen wird, daß daran anschließend das hydraulische Spanngerät über das Spanndrahtbündel geschoben und an dieses anschließend eine zweite Spanndrahtbündelverankerung angebracht wird, deren Klemmglieder angezogen werden; daß darauf das Spanngprät betätigt wird, wobei es sich einerseits gegen die zweite Verankerung und andererseits über eine Grundplatte am Bauwerk abstutzt und wobei alle Spanndrähte des Bündels gleichzeitig gespannt werden; daß anscliließend die Klemmglieder der ersten Verankerung angezogen, und schließlich die zweite Verankerung und das Spanngerät entfernt werden.
    Spannverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zuvor das freie Ende des SpanndrahtbÜndels mit einem Umlenkring und einem Endabstandhalter innerhalb einer überg~angshülse versehen, daß nach dera Betätigen und Entfernen dos Gpanngerätes und der zweiten Verankerung in
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    die Übergangshülse eine erhärtende Masse, beispielsweise Zementmörtel, eingepreßt wird, und daß nach dem Erhärten des Mörtels, welcher die Spannkraft übernimmt, auch die erste Verankerung entfernt wird.
    Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugspannung im Zugelement durch gesonderte, beispielsweise hydraulische Mittel erzeugt und anschließend durch einen Ankerkörper gesichert wird.
    4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugspannung im Zugelement durch eine Schraubenmutter erzeugt wird, welche anschließend selbst als Ankerkörper dient.
    5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise zum Aufschieben auf Spanndrähte im Bereich der Klemmplatten dienende, vorzugsweise mindestens einseitig aufgerauhte Hülsen zuvor längsgeschlitzt vrerden, um eine feste Anlage an dem betreffenden Spanndraht zu erzielen, oder durch plastische Verformung unter einem Querdruck zur kraftschlüssigen Anlage an dem Spanndraht gebracht werden.
    Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen einer in an sich bekannter Weise zum Aufschieben auf Spanndrähte im Bereich der Klemmplatten dienenden, vorzugsweise mindestens einseitig aufgerauhten Hülse und dem betreffenden Spanndraht durch einen Kunststoffkleber hergestellt wird,
    - Anspruch 7 10 9826/0483
    196*726
    7· Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Klemmpaket mindestens eine Klemmplatte verwendet wird, die mit in Drahtrichtung und quer zu den Drahtlagen keilförmigem Querschnitt ausgebildet wurde und die lediglich durch Reibung im Klemmpaket gehalten wird.
    8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar einander benachbart zwei Klemmplatten mit gegenläufig keilförmigem Querschnitt verwendet werden, von denen nur eine lediglich durch Reibung gehalten wird.
    9· Verfahren nach einem der Ansprüche 2-8, dadurch gekennzeichnet, daß die Übergangshülse vor dem Einbau in schraubenähnlicher Weise gewellt und unmittelbar mit einer Wendelbewehrung versehen wird, die so dimensioniert ist, daß sie auf die Übergangshülse durch Aufschrauben angebracht werden kann·
    10. Nach dem Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche hergestellte Spanndrahtbündelverankerung·
    11· Verwendung von Spanndrahtbündelverankerungen zum Spannen eines Spanndrahtbündels, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende des Spanndrahtbündels hintereinander mit einer ersten Spanndrahtbündelverankerung, einem hydraulischen Spanngerät und einer zweiten Spanndrahtbündelverankerung versehen wird, von denen zunächst nur die zweite am Spanndrahtbündel befestigt wird und als Widerlager für das Spanngerät dient, während die erste zur Sicherung der durch das Spanngerät eingebrachten Spannung nachträglich befestigt wird, worauf außer dem Spanngerät auch die zweite Verankerung gelöst wird.
    - Anspruch 12 109826/0483
    12. Verwendung von Spanndrahtbündelverankerungen in der in Anspruch 11 gekennzeichneten Weise zum stufenweisen Spannen insbesondere langer Spannwege eines Spanndrahtbündels derart, daß nach dem Befestigen der ersten Verankerung das Spanngerät zurückgefahren und die bereits gelöste zweite Verankerung erneut befestigt wird, worauf die erste Verankerung gelöst, das Spanngerät erneut betätigt und die erste Verankerung in vorgeschobener Lage befestigt wird, wobei diese Arbeitsfolge beliebig wiederholbar ist.
    Patentanwalt :
    109826/0483
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